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    Fiskalische Transparenz und ökonomische Entwicklung: Der Fall Bosnien-Herzegowina

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    Fiskalische Transparenz ist die Offenheit bezüglich der Planung, Formulierung und Implementierung von Finanzpolitik. Fiskalische Transparenz ist nicht nur ein wichtiges Konzept der gegenwärtigen entwicklungspolitischen Diskussion, sondern gleichzeitig ist auch in Ländern der Europäischen Währungsunion unter anderem im Zusammenhang mit der Einführung des Stabilitäts- und Wachstumspaktes ein stärkeres Interesse an transparenter Haushalt- und Finanzpolitik gegeben. Während eine Reihe empirischer Studien auf einen positiven Zusammenhang zwischen fiskalischer Transparenz und Wirtschaftswachstum hindeuten, lässt sich aber in der wirtschaftswissenschaftlichen Literatur keine fundierte, theoretische Abhandlung der Wirkungsweise fiskalischer Transparenz finden. Ziel dieses Artikels ist es nach einer kurzen Definition der Begriffe fiskalischer und budgetärer Transparenz zwei mögliche Wirkungskanäle fiskalischer Transparenz aufzuzeigen. Die Arbeit endet mit einem zweiteiligem Ausblick: Erstens werden Implikationen in Bezug auf die Ausgestaltung der Finanzpolitik eines Landes im Allgemeinen gegeben. Zweitens folgt eine Fallstudie über die Finanzpolitik Bosnien-Hercegovinas. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf der Darstellung der Probleme der gesamtstaatlichen Koordinierung der Finanzpolitik, welche aus dem gegenwärtigen Staatsaufbau resultieren. Nach der Konsolidierung des Staatshaushaltes sollte nun zehn Jahre nach Dayton als zweiter Reformschritt durch die stärkere Kooperation der Volksgruppen die Entflechtung des Staatsaufbaus angegangen werden. --Fiskalische Transparenz,Korruption,FDIs,Fiskalische Dezentralisierung,Fiskalischer Föderalismus

    Arbeits-Familien-Konflikt und das Job Demands-Resources Modell

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    Die Studie hatte zum Ziel, das Job Demands – Resources Modell als Rahmen um den Aspekt des Arbeits-Familien-Konflikt zu erweitern und diese Dimensionen bei österreichischen ÄrztInnen zu untersuchen. In einer Querschnittuntersuchung an 274 ÄrztInnen aus verschiedenen Fachrichtungen und Krankenhäusern bzw. Ordinationen wurden mittels Fragebogen in Papierform oder eines Online-Fragebogens die Daten erhoben. Deskriptiv zeigte sich nur ein mittelmäßig ausgeprägter Work-family-conflict (WFC), eine geringe bis mittelmäßige Ausprägung von Burnout und ebenfalls eine mittelmäßige Ausprägung von Engagement. Als zentrale Belastungen konnten Zeitdruck und Verletzungs- und Erkrankungsrisiken ermittelt werden, bei den Ressourcen wirken vor allem die Transparenz ärztlicher Aufgaben und interne Kooperation. Mittels Regressionsanalysen konnten die positiven Beziehungen zwischen Belastungen und dem WFC, Belastungen und Burnout, Ressourcen und Engagement und dem WFC und Burnout eindeutig nachgewiesen werden. Für den WFC waren dabei die Belastungen Zeitdruck, Zusatzaufwand, Informationsdefizite, patientenbezogene Stressoren, Qualitätseinbußen und Verletzungsrisiken relevant, auch das Alter spielte für den zeitbezogenen WFC eine Rolle. Auf Burnout wirkten vor allem die Belastungen widersprüchliche Aufträge, Arbeitsunterbrechungen, Qualitätseinbußen, ungünstige Arbeitsumgebung, Zeitdruck und Zusatzaufwand. Die Ressourcen Transparenz, Tätigkeitsspielraum und interne Kooperation sind für Engagement wichtig. Eine schwächere negative Beziehung konnte zwischen Ressourcen und dem WFC gezeigt werden, keine durchgängig signifikante negative Beziehung zeigte sich zwischen dem WFC und Engagement. Als Ressourcen für den WFC konnten Transparenz und Tätigkeitsspielraum identifiziert werden

    UIS BW. Umweltinformationssystem Baden-Württemberg. F+E-Vorhaben MAF-UIS. Moderne anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung für Umweltinformationssysteme. Phase I 2011/12. (KIT Scientific Reports ; 7616)

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    Das F+E-Vorhaben MAF-UIS des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg setzt auf eine breite Kooperation mit Partnern aus Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft zum gemeinsamen Ausbau der behördlichen Umweltinformationssysteme. Aktuelle Herausforderungen liegen im Bereich der mobilen Endgeräte und im gesellschaftspolitischen Bereich die Forderung nach mehr Transparenz und Stärkung einer "Wissensgesellschaft" im Zusammenhang mit der Open-Data-Bewegung

    Techniksoziologische Betrachtung des Cost Benefit Sharing am Beispiel eines Lufttransportnetzes

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    Die Modellierung Großer Netz der Logistik im Sonderforschungsbereich 559 zielt darauf, die Komplexität logistischer Prozesse zu reduzieren (Kuhn 1994). Der Fokus der Abbildung, Analyse und Optimierung von Logistikprozessen liegt dabei auf der Gestaltung technischer Prozesse mit hohem Automatisierungsanteil. Gleichwohl werden Logistiksysteme als soziotechnische Systeme aufgefasst (Käppner 2002). Eine techniksoziologische Perspektive teilt den Systemansatz, problematisiert aber in einer spezifischen Weise die Notwendigkeit, technische Prozesse und menschliche Entscheidungen koordinieren zu müssen (Cramer 2007). Daraus ergibt sich nicht nur eine technische sondern auch eine soziale Gestaltungsaufgabe und zudem die Notwendigkeit, die Interaktivität zwischen Mensch und Technik formen zu müssen. Dies gilt z.B. für den Einsatz von Assistenzsystemen (gemäß Definition nach Blutner et al. 2007 6ff.), deren Unterstützung von Operateuren als Teil eines Modus zwischen Mensch und Technik verteilter Entscheidungen gedeutet werden kann (Rammert 2002). Die technisch-operative Seite, die soziale Gestaltungsdimension und verteilte Prozesse werden nun folgend am Beispiel zweier Assistenzsystemen analysiert, die alle einen je spezifischen Beitrag zur Lösung von Problemen antagonistischer Kooperation in Logistiknetzwerken bieten sollen. Wichtige Aspekte der Kooperation im Luftfrachtsektor bilden den Gegenstandsbereich dieser Untersuchung. Dabei werden insbesondere Kooperationsvarianten, Standortfragen, die Bündelungsproblematik von Luftfrachtkontingenten und verschiedene Modi der Netzwerkbilanzierungen berücksichtigt. Die Analyse zielt darauf, Antworten auf die Frage zu finden, wie die Problematik der Erzeugung eines Kollektivgutes, von dem alle profitieren könnten, gelöst werden kann, wenn z.B. einzelne zunächst Vorleistungen erbringen müssten. Die Aufgabe der Assistenzsysteme besteht darin, eine Entscheidungsunterstützung für oder gegen eine Kooperation zu bieten bzw. bei deren Umsetzung zu assistieren. Die Vorstellung dieser Systeme rahmt eine techniksoziologische Reflexion über jene systemspezifischen Leistungen, deren Erbringung wünschenswert wäre, wenn sowohl die technisch-operative wie soziale Dimension der Problematik bedacht wird. Aus einer techniksoziologischen Perspektive wird nun folgend zunächst ein sozialwissenschaftlicher Ansatz zur spieltheoretischen Analyse antagonistischer Kooperationen vorgestellt, um dann diese These zu entwickeln: Die Lösung derartiger Kooperationsprobleme bei der Erzeugung eines Kollektivgutes ist eng mit Antworten auf die Frage verknüpft, wie - im Sinne einer genuin soziologischen Fragestellung - Formen sozialer Ordnung hervorgebracht werden können. Die daraus für das Netzwerkmanagement (Sydow 2003) abzuleitenden Konsequenzen werden dann dazu genutzt, die spezifischen Leistungen des Assistenzsystems aus einer soziologischen Perspektive zu reinterpretieren, um so die Möglichkeiten und Grenzen assistierender Entscheidungsunterstützung benennen zu können. Dabei wird auf die weiterhin bestehende Aufgabe verwiesen, einen alle Akteure bindenden Konsens zur Regulierung des Kooperationsprozesses hervorbringen zu müssen. Daher ist die soziologische Frage nach den Bedingungen erfolgreichen kommunikativen Aus-Handelns zu stellen. Der Untersuchungsraum wird durch die Darstellung und spieltheoretischen Bewertung von bestehenden Kooperationen im Luftverkehr beschrieben. Anschließend werden zwei Assistenzsysteme anhand eines Beispiels der Kooperation von Frachtterminalbetreibern an zwei Flughäfen dargestellt. Abschließend wird das Leistungspotential von Assistenzsystemen als technischer Bestandteil einer spezifischen Vorgehensweise zur Erzeugung sozialer Ordnung in Logistiknetzwerken eingeschätzt

    Netzwerk "Ökologisches Lebensmittelhandwerk"

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    Das Netzwerk ökologisches Lebensmittelhandwerk unterstützt den Wissenstransfer und die Innovationsentwicklung. Das vorliegende Projekt zielte darauf ab - die Bildungsanbieter im ökologischen Lebensmittelhandwerk zu vernetzen; - das Selbstverständnis des ökologischen Lebensmittelhandwerks zu profilieren und - auf der Basis vorhandener Kooperationserfahrungen im Handwerk einen regionalen Handwerksverbund zu konzipieren. Die kooperierenden HandwerkerInnen formulierten diese Zielsetzungen im Vorläuferprojekt als ihren Bedarf. Das vorliegende Projekt erzielte folgende Ergebnisse: es wurde - zusammen mit vielen HandwerkerInnen ein Leitbild für das ökologische Lebensmittelhandwerk erarbeitet; - ein Konzept für eine regionale Innovationswerkstatt konzipiert und mit regionalen Promotoren erste Schritte für die Umsetzung geplant und - ein gemeinsamer Internetauftritt der Bildungsanbieter konzipiert und umgesetzt (www.biohandwerk.de). Auf der Basis der Ergebnisse wurde anschließend geprüft, ob es Sinn macht, eine bundesweite Einrichtung im ökologischen Lebensmittelhandwerk zu etablieren, die die Interessen der Betriebe fördert, Innovationen entwickelt und die Kooperation vorwärts treibt. Ergebnis war, dass eine solche Einrichtung aus volkswirtschaftlicher Sicht und für den einzelnen Lebensmittelhandwerker sehr nützlich wäre. Unter Kosten/Nutzen-Aspekten muss jedoch auch festgehalten werden, dass auf eine solche Einrichtung viele unterschiedliche Interessen gerichtet sind und die einzelnen Handwerker zu knapp an Ressourcen sind, um eine solche Einrichtung zu tragen. Es wird daher für die nächsten Jahre empfohlen, das aufgebaute Netzwerk informell auf einer „low-budget„-Basis weiter zu führen und die Aktivitäten in Abhängigkeit von projektgebundenen Ressourcen auszuweiten

    Energieversorger auf dem Prüfstand : darum prüfe, wer sich (ewig) bindet ... ; Konzeptstudie "Versorger-Test"

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    Das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie schlägt in Kooperation mit dem Freiburger Büro Ö-quadrat ein konkretes Verfahren vor, um Stromanbieter und ihre Unternehmensentwicklung anhand ökologischer, ökonomischer, sozialer und kultureller Kriterien einer nachhaltigen Entwicklung zu bewerten ("Versorger-Test"). Dabei wird der umfassende Anspruch verfolgt, - Verbraucher-Interessen gerecht zu werden, - die Transparenz der Angebote und Anbieter im liberalisierten Strommarkt zu erhöhen, - Stromkunden zum Stromwechsel zu positiv bewerteten Energieunternehmen und gleichzeitig - Stromanbieter zu einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung zu animieren und - damit einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung der Energiemärkte zu leisten. Somit greift der "Versorger-Test" die durch die Liberalisierung geschaffene Freiheit der Stromanbieter-Wahl auf. Er unterstützt die Konsumenten-Souveränität der Verbraucher. Gleichzeitig unterstützt er Energieunternehmen auf ihrem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung und ermöglicht ihnen, ihre ökologische Glaubwürdigkeit unter Beweis zu stellen und ihre Marktchancen entsprechend zu verbessern

    Schulentwicklung als Herausforderung an die Lehrerinnen- und Lehrerbildung: ein Praxisbericht

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    Die eigene Schule zu entwickeln ist nicht bloss eine Aufgabe von Kollegien und Schulleitungen. Auch die Ausbildung künftiger Lehrkräfte ist gefordert. Die Studierenden sollten auf neue Erfordernisse der Praxis vorbereitet werden. Dass sich Lehrerinnen- und Lehrerbildungsinstitutionen bei diesem Vorhaben nicht auf adaptive Reflexe zu beschränken brauchen, zeigt der folgende Praxisbericht. Gemeinsam arbeiten und gemeinsam lernen kann man gleichermassen in Projekten zur schulischen Selbstentwicklung wie auch in einer Grundausbildung künftiger Lehrerinnen und Lehrer

    HealthyGrowth: Wie können Öko-Wertschöpfungsketten wachsen ohne ihre Höherwertigkeit zu verlieren? Ergebnisse und Empfehlungen

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    Im Rahmen des europäischen CoreOrganicII Projektes HealthyGrowth erarbeitete das HNEE-Team die Empfehlungen für Politik und Praxis. Diese beruhen auf den Fallstudien und vergleichenden Auswertungen aller Projektpartner

    Smart City Labs als Möglichkeitsraum für technologische und soziale Innovationen zur Steigerung der Lebensqualität in Städten

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    Der Begriff “Smart City” ist seit einigen Jahren fest im Sprachgebrauch der Stadtplanungsszene verankert. Während „smart“ für die einen insbesondere für den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) steht, sehen andere den Schwerpunkt von „smart“ im Kontext der ökologischen Nachhaltigkeit und des Klimawandels (Stichwort Energieeffizienz, Ressourcenschonung, Zero Emissions) . In beiden Fällen – und das zeigt sich auch in der inhaltlichen Ausrichtung nationaler und europäischer Forschungsförderungsprogramme – stehen technologische Innovationen (green urban technologies) im Zentrum der Überlegungen, während soziale Innovationen, Überlegungen zur (subjektiven) Lebensqualität von BürgerInnen oder Motivations- und Akzeptanzfragen für ein gewünschtes Nutzerverhalten nur von untergeordneter Bedeutung sind. In diesem Paper werden drei Thesen vorgestellt und diskutiert, die dieses Ungleichgewicht zwischen technologischen und sozialen Innovationen aufgreifen und auch die Notwendigkeit des kritischen Diskurses von Lebenskonzepten und Werthaltungen hervorheben. These 1: Es gibt keine „Smart City“ ohne „Smart Citizens“ Den verschiedenen existierenden Zugängen und Umsetzungprojekten einer „Smart City“ ist gemein, dass sie vorwiegend auf der Ebene von (Planungs-)ExpertInnen diskutiert und konzipiert werden und somit einer top down Tradition folgen. Fertige Lösungen und technische Neuerungen (Gebäudekonzepte, Elektromobilität, IKT-Lösungen,…) werden den BürgerInnen schmackhaft gemacht, die Enttäuschung über mangelnde Akzeptanz und Nachfrage bleibt oft nicht aus. Zudem wird den Menschen suggeriert, dass man so weiter tun kann, wie bisher (weil die neue Technologie Effizienzsteigerungen garantiert) sodass BürgerInnen ihre Verantwortung für tägliche Verhaltensroutinen und Konsumentscheidungen zu unrecht abgenommen wird. An dieser Stelle braucht es mehr Mut und Kreativität, um die Ziele einer Smart City in die Köpfe und Herzen der Menschen zu bringen und auch das Thema Verhaltensänderungen bewusst anzusprechen. These 2: Die erfolgreiche Realisierung einer „Smart City“ benötigt qualitätsvolle Multi-Akteurs-Prozesse Eine grobes Screening der Smart City-Leit- und Leuchtturmprojekte zeigt, dass sehr viel Überlegungen in die inhaltlich/fachlichen Aspekte (energetische und technische Fragestellungen) einfließen, während die Planung und Gestaltung qualitätsvoller Prozess- und Beteiligungsstrukturen meist nicht über klassisches Projektmanagement hinausgehen. Um Reibungs- und Qualitätsverluste in Smart City Projekten - als typische Multi-Akteursprozesse – möglichst zu vermeiden, muss ein besonderes Augenmerk auf transparente Informations-, Kommunikations- und Entscheidungsstrukturen gelegt werden, das sich auch budgetär entsprechend niederschlägt. Zudem müssen Beteiligungs- und Smart Governance Prozesse selbst inhaltlicher Teil in diesen Projekten werden (z.B Quartiersmanagement). These 3: Smart City Labs als Möglichkeitsraum für Innovationen für urbane Lebensqualität Ein „Smart City Lab“ als temporäre oder stehende, inter- und transdisziplinäre Plattform kann städtische Entwicklungsprozesse maßgeblich unterstützen, indem relevante Fragestellungen einer Smart City in einem kritischen aber auch lustvollen Diskurs mit möglichst breitem Methodeneinsatz bearbeitet werden und eine Art Möglichkeitsraum für Innovationen und Kooperationen geschaffen wird. Dies erfordert seitens der Planungsverantwortlichen eine grundsätzliche Offenheit, Neues auszuprobieren und ausgetretene Pfade zu verlassen sowie die Bereitschaft, sich auf wechselseitige Lernprozesse einzulassen
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