197 research outputs found

    Kurskorrektur – Eine Ortsbestimmung der Raumordnung aus Verkehrssicht

    Get PDF
    Der veränderte Stellenwert der Raumordnung in Deutschland, das öffentliche Infragestellen ihres Gleichwertigkeitsziels und die Kursänderung der europäischen Regionalpolitik zugunsten des Wachstumsziels von Regionen bieten der Raumordnung die Chance einer überfälligen politischen Kurskorrektur. Im Mittelpunkt dieses Beitrags steht die Diskrepanz zwischen sektoralen Entwicklungen und ihrer traditionellen Wahrnehmung durch die Raumordnung. Angesichts des sinkenden Grenznutzens traditioneller Verkehrsinfrastrukturbauten in einem verkehrsmäßig und telekommunikativ hervorragend erschlossenen Hochpreisland wird dessen Zukunftsfähigkeit in veränderten Prioritäten gesehen. Dabei sind Telekommunikation und Verkehrstelematik von besonderer Bedeutung, da sie die Effizienz ererbter Verkehrsinfrastruktur erhöhen, Kapitalfehlleitung reduzieren und Wachablösung darstellen. Systemtrends rücken Zirkulationsprozesse in den Vordergrund, beziehen dabei den Gesamtraum flächenhaft ein und entwerten Lösungsmuster der Raumordnung. Um zu verhindern, dass durch totale Erreichbarkeit alles zerfließt, wird Raumordnung gerade in dichtbesiedelten Gebieten, wie Deutschland, wichtiger denn je. Zugleich wird wirksame Raumordnung immer schwieriger und gefährdet sich immer stärker durch die Verbindung extrapolierender Verkehrsprognosen und traditioneller Kapazitätsanpassung. Deshalb ist es wichtig, dass sie technologisch offen bleibt und sich auf ihre Kernkompetenzen konzentriert, um durchsetzungsstärker zu werden.The significance of the German regional policy has changed fundamentally in recent years. The goal of regional equivalency is being publicly questioned. The EU regional policy has changed its course in favour of the growth targets for regions and localities. Both of these developments provide an opportunity for overall corrections in regional policy. The paper is centred around the discrepancy between sectoral mega-trends and the traditional perception of regional policy. The starting point is the decreasing marginal benefit of traditional traffic infrastructure schemes in a high-price country with excellent traffic connections and telecommunication facilities. Therefore the country's future sustainability is seen in changed priorities. In this regard telecommunications and traffic telematics have been considered particularly important. They raise the efficiency of inherited transport infrastructure, reduce misallocation of capital and can be seen as a paradigm of changing of the guard. System trends bring processes of transfer and circulation to the fore, involve the total area and devalue standard solutions in regional policy. At the same time it is evident that effective spatial and land-use planning especially in densely populated countries such as Germany has become more important than ever: in order to prevent everything dissolving when everything is accessible. Yet regional policy is becoming more and more difficult and increasingly endangering itself by the combination of extrapolating traffic forecasts and traditional capacity adjustment. This is why it is so important always to remain open technologically and to concentrate on one‘s core competences to be an effective and influential player in today's politics

    Kurskorrektur – Eine Ortsbestimmung der Raumordnung aus Verkehrssicht

    Get PDF
    Der veränderte Stellenwert der Raumordnung in Deutschland, das öffentliche Infragestellen ihres Gleichwertigkeitsziels und die Kursänderung der europäischen Regionalpolitik zugunsten des Wachstumsziels von Regionen bieten der Raumordnung die Chance einer überfälligen politischen Kurskorrektur. Im Mittelpunkt dieses Beitrags steht die Diskrepanz zwischen sektoralen Entwicklungen und ihrer traditionellen Wahrnehmung durch die Raumordnung. Angesichts des sinkenden Grenznutzens traditioneller Verkehrsinfrastrukturbauten in einem verkehrsmäßig und telekommunikativ hervorragend erschlossenen Hochpreisland wird dessen Zukunftsfähigkeit in veränderten Prioritäten gesehen. Dabei sind Telekommunikation und Verkehrstelematik von besonderer Bedeutung, da sie die Effizienz ererbter Verkehrsinfrastruktur erhöhen, Kapitalfehlleitung reduzieren und Wachablösung darstellen. Systemtrends rücken Zirkulationsprozesse in den Vordergrund, beziehen dabei den Gesamtraum flächenhaft ein und entwerten Lösungsmuster der Raumordnung. Um zu verhindern, dass durch totale Erreichbarkeit alles zerfließt, wird Raumordnung gerade in dichtbesiedelten Gebieten, wie Deutschland, wichtiger denn je. Zugleich wird wirksame Raumordnung immer schwieriger und gefährdet sich immer stärker durch die Verbindung extrapolierender Verkehrsprognosen und traditioneller Kapazitätsanpassung. Deshalb ist es wichtig, dass sie technologisch offen bleibt und sich auf ihre Kernkompetenzen konzentriert, um durchsetzungsstärker zu werden.The significance of the German regional policy has changed fundamentally in recent years. The goal of regional equivalency is being publicly questioned. The EU regional policy has changed its course in favour of the growth targets for regions and localities. Both of these developments provide an opportunity for overall corrections in regional policy. The paper is centred around the discrepancy between sectoral mega-trends and the traditional perception of regional policy. The starting point is the decreasing marginal benefit of traditional traffic infrastructure schemes in a high-price country with excellent traffic connections and telecommunication facilities. Therefore the country's future sustainability is seen in changed priorities. In this regard telecommunications and traffic telematics have been considered particularly important. They raise the efficiency of inherited transport infrastructure, reduce misallocation of capital and can be seen as a paradigm of changing of the guard. System trends bring processes of transfer and circulation to the fore, involve the total area and devalue standard solutions in regional policy. At the same time it is evident that effective spatial and land-use planning especially in densely populated countries such as Germany has become more important than ever: in order to prevent everything dissolving when everything is accessible. Yet regional policy is becoming more and more difficult and increasingly endangering itself by the combination of extrapolating traffic forecasts and traditional capacity adjustment. This is why it is so important always to remain open technologically and to concentrate on one‘s core competences to be an effective and influential player in today's politics

    Anreize für Breitbandinvestitionen steigern

    Get PDF
    Eine leistungsfähige Breitband-Infrastruktur trägt unbestritten zu Wachstum und Beschäftigung bei. In Deutschland ist die Breitband-Infrastruktur im internationalen Vergleich nur von durchschnittlicher Qualität. Um dies zu verbessern, sieht die Breitbandstrategie der Bundesregierung sowohl eine flächendeckende Mindestversorgung als auch den gezielten Ausbau von Hochleistungsnetzen der nächsten Generation vor. Ungeachtet der zu erwartenden wirtschaftlichen Effekte und der klaren politischen Vorgaben geht der Ausbau jedoch sehr langsam voran. Dies deutet darauf hin, dass die Rahmenbedingungen für Investitionen deutlich verbessert werden müssen.Government Policy, Economics of Regulation

    Region und Innovation - am Beispiel des sächsisch-böhmischen Grenzraums

    Get PDF
    Mit dem Thema Innovationen beschätftigen sich in heutiger Zeit nicht nur Unternehmen. Diese Problematik spielt auch für den wirtschaftlichen Erfolg ganzer Regionen eine wichtige Rolle. Die mit Innovationen verbundenen Aspekte werden deshalb sowohl von der Wirtschaft als auch seitens der Wissenschaft mit großem Interesse verfolgt. Die Publikation präsentiert die grundlegenden Ergebnisse des Ziel3-Projekts „INPOK – Innovationspotenzial als Faktor zur Erhöhung der Konkurrenzfähigkeit des sächsisch--böhmischen Grenzraums“. Der Forschungsansatz der beiden Projektpartner, die Jan Evangelista Purkyně Universität in Ústí nad Labem sowie die Technische Universität Dresden basiert auf qualitativen und quantitativen Untersuchungsmethoden. Darüber hinaus wurden verschiedene Transferaktivitäten umgesetzt. Aus den vorgestellten Untersuchungsergebnissen können vor allem Vertreter/innen aus dem Bereich des Wissens- und Technologietransfers, d.h. aus innovationsorientierten Unternehmen, Forschungseinrichtungen, kommunalen Verwaltungen und intermediären Einrichtungen einen besonderen Nutzen ziehen. Nicht zuletzt wird ein Lösungsansatz präsentiert, um den grenzüberschreitenden Wissens- und Technologietranser im sächsisch-böhmischen Grenzraum zu steigern.:Vo r w o r t 7 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis 9 Abkürzungsverzeichnis 14 Projektpartner und das Autor/innenteam 15 Einleitung 18 1. Region und Innovation 21 1.1 Theorien der Regionalentwicklung 23 1.2 Forschungskooperationen, ihre Akteure und Rahmenbedingungen in der Praxis 27 1.3 Forschungsleitende Hypothesen 32 1.3.1 Territorium und Potenzial 32 1.3.2 Akteure und Wissenstransfer 33 2. Das Unter suchungsgebiet und regional politische Strategien 35 2.1 Lage und administrative Gliederung 38 2.2 Bevölkerungsentwicklung und Siedlungsstruktur 41 2.2.1 Entwicklung auf nordböhmischer Seite 41 2.2.2 Entwicklung auf sächsischer Seite 42 2.3 Wirtschaftliche Situation aus innovationsorientierter Perspektive 44 2.4 Akteursgruppen im Innovationsprozess 47 2.4.1 Unternehmen 47 2.4.2 Forschungseinrichtungen 48 2.4.3 Intermediäre 48 2.5 Grenzüberschreitende Infrastrukturen 49 2.6 Modellregion Šluknovsko 51 2.7 Die Entwicklung von Innovationen aus der Perspektive verschiedener Entscheidungsebenen 55 2.7.1 Europäische Ebene 55 2.7.2 Nationale Ebene 57 2.7.3 Grenzüberschreitende Verbindungen und internationaler Vergleich 61 3. Methodisches Vorgehen 63 3.1 Empirische Untersuchung 66 3.1.1 Unternehmen 67 3.1.2 Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen 68 3.1.3 Kommunale Verwaltung (Gemeinden) 70 3.1.4 Intermediäre 70 3.2 Erprobung von Transferformaten 71 3.2.1 Innovationsbörse 71 3.2.2 Besuchsprogramm 71 3.2.3 Gruppendiskussion 72 4. Empirische Ergebnisse 73 4.1 Quantitative Untersuchungsergebnisse 75 4.1.1 Ergebnisse der Befragung von Unternehmen 75 4.1.2 Ergebnisse der Befragung von Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen 107 4.1.3 Ergebnisse der Befragung kommunaler Verwaltungen und intermediärer Einrichtungen 127 4.2 Qualitative Untersuchungsergebnisse 150 4.2.1 Förderliche Elemente für Forschungs kooperationen 150 4.2.2 Hinderliche Elemente für Forschungs kooperationen 152 4.2.3 Grenzüberschreitende Forschungs kooperationen – IST-Stand 152 4.2.4 Grenzüberschreitende Forschungskoopera tionen – Verbesserungsansätze 153 4.2.5 Fazit der qualitativen Studie 154 4.3 Ergebnisse der Erprobung von Transferformaten 154 4.3.1 Innovationsbörsen 154 4.3.2 Besuchsprogramm 156 4.3.3 Gruppendiskussionen 157 5. Fazit 159 5.1 Hypothesenüberprüfung 161 5.2 Schlussfolgerungen und Handlungsansätze 163 5.2.1 Organisationsinterne Faktoren 164 5.2.2 Organisationsexterne Faktoren 166 5.3 Lösungsvision – ein grenzüberschreitendes Innovationsnetzwerk 178 Resümee 182 Resumé 191 Resume 202 Literatur 213 Anlagen 21

    Energie + Wohnen in Schkeuditz

    Get PDF

    Konjunkturprogramme: Investitionen ohne nachhaltige Wachstumswirkung

    Get PDF
    Die Konjunkturpakete I und II der Bundesregierung sollen zur Bewältigung der wirtschaftlichen Krise beitragen und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland verbessern. Ein wesentlicher Bestandteil sind zusätzliche öffentliche Investitionen in Höhe von 19,7 Milliarden Euro in "Infrastruktur". Dabei konzentrieren sich die Beschlüsse zu dieser Maßnahme auf die kurzfristige Belebung der Konjunktur. Zusätzliche staatliche Investitionen bieten allerdings auch die Chance, das langfristige Wachstumspotential der deutschen Volkswirtschaft zu erhöhen. Auf diese Weise könnten aus der aktuellen Wirtschaftskrise auch langfristige Wachstumsschübe generiert werden. Entsprechend sollten öffentliche Investitionen so geplant werden, dass sie zu Verbesserungen in den Bereichen führen, in denen Deutschland im europäischen Vergleich den höchsten Nachholbedarf hat. Im detaillierten Vergleich mit den EU-15-Staaten offenbart sich der höchste Investitionsbedarf Deutschlands im Bildungs- und Gesundheitssystem. Relativ schwach entwickelt sind in Deutschland auch der Informations- und Kommunikationssektor und die Informationsgesellschaft (zum Beispiel Breitbandanschlüsse, Bereitstellung von Computern und Internetzugängen an Schulen) sowie Innovation, Forschung und Entwicklung. Demgegenüber lässt sich kein dringender zusätzlicher Bedarf für Investitionen in Basis-Infrastruktur wie Strassen, Schienen oder Wasserwege erkennen. Insgesamt bedürfen die im Rahmen der beiden Konjunkturpakete geplanten Investitionsmaßnahmen dringend einer zielorientierten, auf ihre Wachstumswirkung hin ausgerichteten Steuerung.Financial crises, National government expenditure

    Die polnische Telekommunikation vor dem EU-Beitritt

    Get PDF
    Diese Arbeit untersucht den Entwicklungsstand des polnischen Telekommunikationssektors, speziell des Festnetzes, im Hinblick auf den bevorstehenden Beitritt zur Europäischen Union. Der Beitritt erfordert von Polen sowohl die Übernahme des acquis communautaire als auch eine geeignete Vorbereitung des polnischen Telekommunikationsmarktes auf die EU-Wettbewerbsverhältnisse. Unter Berücksichtigung der verfügbaren Technologien, des Grades der bereits erfolgten rechtlichen Anpassung und auf Basis einer landesweiten Marktanalyse wird die im Sinne des Universaldienstziels definierte Unterversorgung mit Telefoninfrastruktur in ländlichen Regionen als das Kernproblem identifiziert und en detail diskutiert. Dabei werden die für Polen spezifischen Markt- und Regulierungsbedingungen untersucht sowie Politikempfehlungen formuliert, die speziell eine Verbesserung der Flächendeckung mit Telefonanschlüssen auf dem Land zum Ziel haben

    Breitbandinfrastruktur und wissensbasiertes volkswirtschaftliches Wachstum

    Get PDF
    Nach den Ergebnissen einer neuen Studie des ifo Instituts hat der Ausbau von Breitbandnetzen positive Effekte auf das Wirtschaftswachstum. Die Analyse der jährlichen Daten von 25 OECD-Ländern über den Zeitraum 1996 bis 2007 zeigte, dass nach der Einführung von Breitbandinfrastruktur in einem Land das Pro-Kopf-Einkommen durchschnittlich um 2,7 bis 3,9% höher liegt als vor der Einführung. D.h. durch eine Erhöhung der Breitbandnutzerrate in der Bevölkerung um 10 Prozentpunkte steigt das jährliche Pro-Kopf-Wirtschaftswachstum um 0,9 bis 1,5 Prozentpunkte. Diese 10 Prozentpunkte entsprechen ungefähr dem Abstand, um den die Breitbandnutzerrate in Deutschland im Jahr 2003 geringer war als in den führenden OECD-Ländern. Hätte Deutschland im Jahr 2003 seine Breitbandnutzerrate um 10 Prozentpunkte gesteigert, wäre das BIP pro Kopf im Jahr 2007 um 3,7 bis 5,9% höher gewesen.Breitbandkommunikation, Wirtschaftswachstum, Investition, Telekommunikationsnetz, Deutschland, OECD-Staaten

    Next Generation Network (NGN)

    Get PDF
    Das Next Generation Network (NGN) ist ein IP-basierendes Telekommunikationsnetz, das entwickelt wurde um einen nahtlosen Übergang von den herkömmlichen Telefonnetzen zu ermöglichen. Das NGN vereint eine Vielzahl von Zugangsnetzen, die für den Nutzer über ein einheitliches Netzmodell wie ein einzelnes Netz nutzbar sind. Mit der Einführung des NGN werden auch neue Leistungsmerkmale in den Telekommunikationsnetzen verfügbar. Sprachkommunikation ist dabei nur noch eine Dienstleistung unter vielen, da andere Medien, wie Videokommunikation, Dateitransfer, Textnachrichten oder Chat, genauso für alle Netzteilnehmer nutzbar sind.Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 201
    corecore