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    Die tĂŒrkisch-iranischen Beziehungen nach der iranischen Revolution 1979 - 2000

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    Diese Diplomarbeit beschĂ€ftigt sich mit den tĂŒrkisch-iranischen Beziehungen von der iranischen Revolution (1979) bis zum Ende der ersten Amtszeit von Khatemis (2001) und geht dabei den Fragen nach, wie die politische Beziehungen nach der Revolution zwischen den beiden LĂ€ndern sich entwickelt hatte und welche Faktoren die tĂŒrkisch-iranische Beziehungen beeinflusst hatten. Historisch gesehen, waren die tĂŒrkisch-iranischen Beziehungen nie eng, sondern wurden sie immer wieder „mit andauerndem Zweifel“ gefĂŒhrt. Seit der GrĂŒndung der tĂŒrkisch- und iranischen Republik standen die beiden LĂ€nder in der Region oft in einem KonkurrenzverhĂ€ltnis zueinander. Ohne Zweifel war die iranische Revolution ein Wendepunkt zwischen den tĂŒrkisch-iranischen Beziehungen, die einen Neuanfang fĂŒr die tĂŒrkische Außenpolitik ausgelöst hatte. Nach GrĂŒndung der Republik hat die TĂŒrkei erstmals ein anderes Regime als Gefahr fĂŒr das eigene System angesehen. Die Gefahr war der iranische „Revolutionsexport“, der jahrelang in den tĂŒrkisch-iranischen Beziehungen eine zentrale Rolle gespielt hatte. Neben diesem Konflikt belasteten folgende Probleme die Beziehungen: Ethnische Minderheiten, UnterstĂŒtzung von radikal-islamitische Gruppen durch Iran, PKK-Konflikt (besonders in den 90er), der Wettbewerb um Einflussnahme auf neuentstandene Republiken nach Auflösung der Sowjetunion, die iranische Haltung gegenĂŒber den tĂŒrkisch-israelischen und den tĂŒrkisch-amerikanischen Beziehungen

    Mothers’ educational behavior – a comparison between Turkish-German and German mothers of children of pre-school age

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    In dieser Untersuchung wurde das Erziehungsverhalten 98 tĂŒrkisch-deutscher und 99 deutscher MĂŒtter von Vorschulkindern mit dem Child-Rearing Practices Questionnaire [...] erfasst. Das Instrument, welches sich in verschiedenen internationalen Studien als valide fĂŒr die Erfassung des Erziehungsverhaltens von Eltern mit Kindern im Vorschulalter erwiesen hat und bereits auch bei MĂŒttern mit tĂŒrkischem Migrationshintergrund in den Niederlanden und in Australien eingesetzt wurde, besteht aus 30 Items, die vier Subskalen zugeordnet sind: WĂ€rme, logisches BegrĂŒnden, Gehorsamsforderung und Bestrafung. MANCOVAs, in denen der Einfluss soziodemografischer Variablen wie Bildungshintergrund und Alter der Mutter sowie Anzahl der Kinder kontrolliert wurden, ergaben keine signifikanten Unterschiede im Erziehungsverhalten tĂŒrkisch-deutscher und deutscher MĂŒtter. Beide MĂŒttergruppen zeigten ein hohes Vorkommen von WĂ€rme und logischem BegrĂŒnden, ein mittleres Maß an Gehorsamsforderung und selten bestrafendes Verhalten. Die Ergebnisse, die weitgehend mit den Befunden zum Erziehungsverhalten von MĂŒttern mit tĂŒrkischem Migrationshintergrund in den Niederlanden und in Australien ĂŒbereinstimmen, stehen im Kontrast zu den in Deutschland in den öffentlich-medialen und teilweise auch wissenschaftlichen Diskursen herrschenden Annahmen ĂŒber eine primĂ€r autoritĂ€re Erziehung in tĂŒrkisch-deutschen Migrationsfamilien. (DIPF/Orig.)In this study the parenting behavior of 98 Turkish-German and 99 German mothers with preschool-aged children was assessed with the Child-Rearing Practices Questionnaire developed by Paterson and Sanson [...]. This instrument, which has been proven valid for the assesment of parenting behavior of parents with preschool-aged children and has already been applied to Turkish immigrant mothers in Australia and in the Netherlands, consists of 30 items assigned to four subscales: warmth, inductive reasoning, obedience demandingness, and punishment. MANCOVAs, controlling for socio-demographic variables like educational background and age of the mothers and the number of children, revealed no significant differences in the parenting practices of Turkish-German and German mothers. Both groups of mothers showed a high occurrence of warmth and inductive reasoning, a moderate extent of obedience demandingness and rarely punishing behavior. The results, widely in line with the results from Australia and the Netherlands, challenge the prevailing assumptions in the public and media, partly also scientific, discourses in Germany concerning a primarily authoritarian parenting in Turkish-German families. (DIPF/Orig.

    Not quite in, but via Europe.: Reading Lenin in Turkey

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    Die Schrift Lenins Detskaja bolezn‘ levizny v kommunizme wurde 1920 auf Russisch veröffentlicht und liegt seit der Istanbuler Erstveröffentlichung in den 1960er Jahren bis heute in vier Übersetzungen auf TĂŒrkisch vor. Keine einzige Übersetzung allerdings erfolgte unmittelbar aus dem russischen Original. Die französischen und englischen Versionen wurden von den tĂŒrkischen Linksintellektuellen herangezogen, die sich der Popularisierung der Schrift widmeten. Neben der Verzerrung aufgrund der Übersetzung aus einer ‚dritten‘ Sprache wurde die Rezeption des Leninschen Werkes stark durch eine seit den 1920er Jahren bis in die Gegenwart andauernde linguistische Purifizierung des TĂŒrkischen geprĂ€gt. Die Rezeption Lenins in der TĂŒrkei erfolgte mittels der Übertragung der französischen und englischen Übersetzungen aus der russischen Sprache. Somit war nicht zuletzt die (sprachliche) EuropĂ€izitĂ€t der Texte und Diskurse ein wichtiges Merkmal der tĂŒrkisch-russischen Verflechtung

    Kommunikative Praktiken in tĂŒrkischstĂ€mmigen Kinder- und Jugendgruppen in Mannheim

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    Auf der Grundlage einer ethnographisch-soziolinguistischen Untersuchung gibt der vorliegende Beitrag einen groben Überblick ĂŒber die tĂŒrkische Migrantengemeinde in Mannheim, die Tendenzen zur Segregation und Abgrenzung von der ĂŒbrigen Gesellschaft zeigt, neben einer Orientierung auf erfolgreiche soziale und berufliche Karrieren im nationalen und internationalen Rahmen. Im Mittelpunkt der Beschreibung steht die soziale und sprachliche Entwicklung von Migrantenkindern und Jugendgruppen in Bezug auf ihre Orientierung in die eine oder andere Richtung, wobei die jeweiligen sprachlichen Repertoires und Kommunikationspraktiken kurz geschildert werden.Based on an ethnographic-sociolinguistic study, this paper gives a rough outline of the Turkish migrant Community in Mannheim, Germany, which shows tendencies towards segregation and sealing itself off from mainstream society alongside orientations towards successful social and professional carriers in national and international frameworks. The paper focuses on the social and linguistic development of migrant children and youth groups in relation to their orientation in one or the other direction, and gives a brief description of the linguistic repertoires and communicative practices of the two groups

    Der kommunikative soziale Stil der "tĂŒrkischen Powergirls", einer Migrantinnengruppe aus Mannheim

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    Der folgende Beitrag basiert auf der ethnografisch-soziolinguistischen Untersuchung einer Gruppe tĂŒrkischstĂ€mmiger Migrantinnen der zweiten Generation in Mannheim, den „tĂŒrkischen Powergirls“. Im Zentrum der Untersuchung steht der kommunikative Stil der Gruppe, wie er sich in Auseinandersetzung mit der Lebenswelt der Mitglieder und mit relevanten Anderen herausgebildet hat. Stil wird als Index fĂŒr das kulturelle SelbstverstĂ€ndnis der Gruppe konzeptualisiert und stilistische VerĂ€nderungen, die im Laufe des Gruppenentwicklungsprozesses beobachtbar sind, werden als Ergebnis der Auseinandersetzung mit verĂ€nderten Lebensbedingungen und als Indiz fĂŒr ein verĂ€ndertes kulturelles Selbstbild gefasst. In dem Beitrag werden nach einer kurzen Charakteristik des kommunikativen Stils der Gruppe die deutschtĂŒrkischen Mischungen als salientes Stilmerkmal fokussiert und unter strukturellen und funktionalen Aspekten beschrieben.The following article is based on an ethnographic sociolinguistic study of a group of second-generation ethnic Turkish migrants in Mannheim, the “Turkish Powergirls”. The investigation focuses on the communicative style of the group and how it has developed in interaction with the environment in which its members live and with other relevant people. Style is conceptualized as an index of the cultural self-image of the group, and the stylistic changes which are observed in the course of the group development process are understood as a result of coming to terms with changed living conditions and as an indication of a changed cultural self-image. The article begins with a short sketch of the communicative style of the group, after which it focuses on German-Turkish mixed forms as a salient style characteristic which is described in its structural and functional aspects

    Culture-Clash-Komödien der Gegenwart: Konzeptionen von TranskulturalitĂ€t, IntrakulturalitĂ€t und Gender in TĂŒrkisch fĂŒr AnfĂ€nger, Fack ju Göhte und Zwei Familien auf der Palme

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    Die erfolgreichsten deutschsprachigen Kino-Produktionen der Jahre 2012 und 2013 erzĂ€hlen humoristisch von der interkulturellen AnnĂ€herung und Verpartnerung zwischen „Deutschen“ und „Migranten mit deutschem Pass“–, so jedenfalls lautet die Bezeichnung in einem intradiegetischen fiktiven Beitrag des ARDONachtmagazins in TÜRKISCH FÜR ANFÄNGER. Diese der Tagesschau-Redaktion unterstellte und von der offiziellen Sprachregelung „Menschen mit Migrationshintergrund“ signifikant abweichende Wortwahl dient einer filmischen Kritik an der öffentlichen Rede ĂŒber die bezeichneten Personen(-gruppen) in Deutschland, weil sie den Aspekt der (Neu-)Zuwanderung und systemischen Fremdheit bei Menschen ohne eigene Migrations-erfahrung, die bereits in zweiter Generation deutsche Staatsangehörige sind, markiert. En passant und bar jeden Witzes attestiert der Film damit öffentlichen Instanzen – als eine solche wird die Tagesschau im Medienbereich wahrgenommen –, dass sie Personen die Anerkennung einer sozialen und kulturellen Zugehörigkeit verweigern, die faktisch deutsche MitbĂŒrger sind und das Recht haben, als solche betrachtet zu werden: „Wo kommst’n her?“ fragt der DeutschtĂŒrke Cem den Deutschgriechen Costa; „Steglitz“, ist die selbstverstĂ€ndliche Antwort, wĂ€hrend der Nachrichtenbeitrag im Film zwar eine juristisch-formale (deutscher Pass), nicht aber kulturelle deutsche IdentitĂ€t eben dieser beiden Figuren behauptet. Zentraler Gegenstand der filmischen Verhandlung in TÜRKISCH FÜR ANFÄNGER ist damit das VerhĂ€ltnis von Deutschen und Postmigranten – so der auch von der Bundeszentrale fĂŒr politische Bildung aktuell bevorzugte Begriff, der nach Naika Foroutan einer „nationalen und kulturellen Mehrfachzugehörigkeit und -identifikation von Individuen“ Rechnung trĂ€gt

    Erste Einsichten in die Struktur "interaktionaler Nischen mathematischer Denkentwicklung" im familialen Kontext

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    In dieser PrĂ€sentation wird eine theoretische Reflexion des Begriffs des MLSS (Mathematics Learning Support System), bei der die konzeptionelle Einbindung dieses Begriffs in eine familiale NMD (interaktionalen Nische Mathematischer Denkentwicklung) berĂŒcksichtigt wird, vorgenommen. Als Beispiel wird eine Spielsituation in einem bilingualen tĂŒrkisch-deutschen Familie Spiel aus dem Inhaltsbereich der Raumgeometrie vorgestellt

    „Die UnmĂŒndigen“. Eine soziolinguistische Fallstudie der emanzipatorischen Migranten

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    Der Beitrag behandelt eine soziale Welt der Migranten zweiter Generation in Deutschland, die sich selbst als „emanzipatorische Migranten" bezeichnen. Im Gegensatz zu Milieus, die sich ethnisch definieren und herkunftslandorientiert sind, setzen sich diese mit provokativen, ironischen und Perspektiven umkehrenden Verfahren mit Marginalisierungserfahrungen im Einwanderungsland auseinander. Der Aufsatz rekonstruiert die Entstehung dieses Milieus und zeigt auf, welche zentrale Rolle die sprachliche Orientierung dabei spielte. Als eine Ausdrucksebene des kommunikativen sozialen Stils der emanzipatorischen Migranten untersucht er ihre Praxis der Sprachvariation. Im Gegensatz zu Arbeiten, die Formen des Codeswitchings bzw. Code-mixings mit der Generationszugehörigkeit der Migranten korrelieren, zeigt er dabei die enge Verbindung zwischen Formen der Sprachvariation und Milieuzugehörigkeit auf.This article examines the social world of second generation migrants in Germany who describe themselves as „emancipatory migrants". In contrast to worlds who define themselve according to ethnicity and are oriented towards their country of origin, these migrants tackle experiences of marginalisation in their new home country by means of provocative, ironic and perspective reversing techniques. The article reconstructs the development of this group and shows the central importance linguistic orientation has for it. It examines the practice of language Variation as a level of expression in the communicative social style of the emancipatory migrants. In contrast to work on the correlation between forms of code-switching or code-mixing and the generation to which migrants belong, this article attempts to show the connection between forms of linguistic Variation and group membership

    Anhalter Bahnhof – Studentenbewegung – Geschichtsdurchquerung : Der Geschichtsraum Berlin und historische Darstellungsverfahren in "Die BrĂŒcke vom Goldenen Horn" von Emine Sevgi Özdamar

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    Over the last years history has become an important issue in ‚Germanturkish’ literature. The question is which possibilities are created to take part in the history of a country under the conditions of migration. Analysing historical writing in Emine Sevgi Özdamar’s novel “The Bridge of the Golden Horn”, this article concentrates on three aspects: First, the description of places in Berlin from a migrant’s viewpoint. Second, to discover Berlin as the entrance into German pre-wall-falling-history. Third, the narrator as a brilliant describer of German society in an everyday life microcosmos
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