138 research outputs found

    Wertorientierte Unternehmensführung am Beispiel der DAX-30-Unternehmen – Qualitative und quantitative Auswertung auf Grundlage der externen Geschäftsberichterstattung

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    Eine wertorientierte Unternehmensführung hat in den letzten Jahren in den Unternehmen zunehmend an Bedeutung gewonnen. Wertorientierung stellt dabei ein Führungsverhalten dar, welches sich mit der Gestaltung und Realisierung von wertorientierten Zielen auf Managementebene beschäftigt. Heutzutage lebt Wertorientierung vom Einklang aus ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Gesichtspunkten. Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der Geschäftsberichtsanalyse der DAX-30-Unternehmen hinsichtlich wertorientierter Steuerung. Dabei werden Unternehmen hinsichtlich ihres Bekenntnisses zur Wertorientierung, Veröffentlichung wertorientierter Kennzahlen und Höhe der Kapitalkostensätze untersucht.Hierbei kommt der Vergleichbarkeit und Transparenz eine entscheidende Rolle zu. Die Untersuchung ergibt ein hohes Bekenntnis zur Wertorientierung in nahezu allen betrachteten DAX-Unternehmen. Die Unternehmen führen viele Spitzenkennzahlen an, die vorwiegend auf dem Economic Value Added basieren. Zusätzlich werden eine Reihe weiterer, in der betrieblichen Praxis als wertorientierte Kennzahlen genutzte Messgrößen, herausgegeben. Eine Vergleichbarkeit untereinander gestaltet sich sehr schwierig, da Berechnung und Bezeichnung gleicher Kennzahlen sehr unterschiedlich sind. Daran wird sich ohne einheitlichen Standard in naher bis mittelfristiger Zukunft nichts ändern

    Anwendungssystemgestuetztes strategisches Controlling

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    Strategisches Controlling – nur wenige Schlagworte der Betriebswirtschaftslehre zeichnen sich in vergleichbarem Maße durch ein Nebeneinander von großer Beliebtheit und mangelnder inhaltlicher Konkretisierung aus. Es stellt sich somit die Frage, wie eine strategische Controllingkonzeption konkret zu gestalten ist, um für die zahlreichen Problemfelder der strategischen Unternehmensführung Lösungsansätze zu bieten. Christoph Gehrig untersucht in seiner Arbeit darüber hinaus, wie das strategische Controlling durch den Einsatz moderner Anwendungssysteme effizienter gestaltet werden kann. Durch die Analyse des State of the Art des anwendungssystemgestützten strategischen Controllings in deutschen Großunternehmen verbindet die Arbeit sachlich-analytische und empirische Forschung. Das Buch richtet sich an Dozenten und Studenten der Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Unternehmensführung und Controlling und an Führungskräfte der Unternehmenspraxis, die sich mit der Ausgestaltung eines strategischen Controllings zur Entscheidungsunterstützung des Top-Managements vertiefend befassen

    Management und IT: Tagungsband zur AKWI-Fachtagung vom 16. bis 18.09.2012 an der Hochschule Pforzheim

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    Wirtschaftsinformatik befasst sich mit allen Themen, die an der Schnittstelle zwischen Informatik und Betriebswirtschaft anzutreffen sind. So geht es in der Wirtschaftsinformatik – basierend auf dem Wissen und dem Verstehen der betriebswirtschaftlichen Konzepte und Anwendungen – insbesondere darum, IT-Systeme für die betriebliche Praxis zu entwickeln, einzuführen und zu betreiben. Eine wissenschaftliche Fachtagung, die den Titel „Management und IT“ trägt, setzt an einer solchen Beschreibung der Wirtschaftsinformatik an

    Nutzen und Probleme des Lifestyle-Konzepts für das Business-to-Consumer Marketing

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    Im Rahmen der vorliegenden Arbeit werden konsumententypologische Ansätze aus Theorie und Praxis untersucht und bewertet. Zunächst wird das theoretische Grundkonzept der Konsumententypologisierung vorgestellt. Zur Bildung von Konsumententypologien werden die gleichen Variablen herangezogen, die in der Literatur im Zusammenhang mit der Marktsegmentierung Anwendung finden. Das sind im einzelnen die Merkmale des absatzwirtschaftlich relevanten Konsumentenverhaltens sowie geographische, demographische, sozioökonomische und psychographische Kriterien. Diese Kriterien werden hinsichtlich ihrer Tauglichkeit zur Typologisierung evaluiert. Bei der Bewertung stellt sich heraus, dass es keine optimale Typologisierungsart gibt, sondern dass jedes Kriterium gewisse Vor- und Nachteile aufweist. Konsumententypologien werden daher vorwiegend multidimensional, d.h. über eine Kombination aus mehreren Variablen entwickelt. In der wissenschaftlichen Literatur finden sich bis dato nur wenige Untersuchungen, welche die Unternehmenspraxis bei der Auswahl geeigneter typologischer Konzepte unterstützen. In einem weiteren Teil der Arbeit liegt der Schwerpunkt daher auf der Analyse von Studien aus der Marketingpraxis. Die Arbeit bietet erstmals eine umfassende Synopse der am Markt etablierten Modelle, die zudem einer Evaluation unterzogen werden. Die Beurteilung der Einsatzmöglichkeiten im Marketing genießt dabei eine besondere Bedeutung. Die Analyse der Studien bestätigt den Wert von Konsumententypologien für den gesamten Marketing-Mix, wobei insbesondere die Anwendungsvielfalt im Rahmen kommunikations- und produktpolitischer Entscheidungen hervorgehoben wird. Es zeigen sich aber auch entscheidende Problemfelder sowie alternative methodische Möglichkeiten auf, mit denen sich zukünftige Forschungsaktivitäten eingehend befassen sollten

    Strategisches Geschäftsmodell der Informationstechnologieberatung

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    Die vorliegende Arbeit ?Strategisches Geschäftsmodell der Informationstechnologieberatung? entwickelte über die Untersuchung des Marktes für Beratungsleistungen, die Analyse der zahlreichen wissenschaftlichen Arbeiten in den Themengebieten Strategie, strategisches Management und Geschäftsmodelle sowie über die Definition eines Metageschäftsmodells für Beratungsunternehmen ein strategisches Geschäftsmodell für IT-Beratungsunternehmen. Vor dem Hintergrund der rezessiven wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wurde in einem ersten Schritt der Markt für Unternehmensberatungsleistungen in den Hauptfeldern Manage-mentberatung, IT-Beratung/-services und Personalberatung untersucht und hierbei die spezifischen Merkmale der IT-Beratung extrahiert. Im Anschluss daran wurde der Versuch der Systematisierung der Begriffe Strategie beziehungsweise Geschäftsmodell unternommen und eine Definition für den zusammen-gesetzten Begriff des ?strategischen Geschäftsmodells? im Sinne der Arbeit wie folgt formuliert: ?Ein strategisches Geschäftsmodell ist eine vereinfachende und abstrakte Abbildung einer auf Gewinn abzielenden Unternehmung, bestehend aus den wesentlichen Elementen der Unternehmung und deren Verknüpfungen, welche die grundsätzliche Ausrichtung des Unternehmens lenkt.? Im weiteren Verlauf wurden aus den wissenschaftlichen Untersuchungen fünf notwendige Elemente für ein strategisches Geschäftsmodell gefordert, aus diesen ein Meta-geschäftsmodell entwickelt und ein Vorgehensmodell zur Entwicklung des strategischen Geschäftsmodell für IT-Beratungsunternehmen formuliert. In der Anwendung dieses Vorgehensmodells wurden im folgenden die entsprechenden Teilmodelle für Unternehmensstrategie, Managementsysteme, Prozesse, Wertschöpfungsfaktoren und Märkte des strategischen Geschäftsmodells und das eigentliche strategische Geschäftsmodell für IT-Beratungsunternehmen entwickelt. Abschließend wurde die beispielhafte Umsetzung des strategischen Geschäftsmodells für ein ausgewähltes IT-Beratungsunternehmen vorgestellt. Hier wurden verschiedene Anforderungskriterien zur Auswahl eines geeigneten Piloten formuliert, die Vorgehensweise der Umsetzung sowie die erreichten Erkenntnisse und Ergebnisse dargestellt. In der Analyse dieser Ergebnisse konnte festgestellt werden, dass wesentliche Verbesserungen für das ausgewählte Beratungsunternehmen bereits eingetreten waren oder perspektivische Wertbewerbsvorteile erwartet wurden. Im Zuge der Arbeit und der vielen Diskussionen kristallisierten sich zwei sehr interessante Aspekte heraus, die sich für eine weitere wissenschaftliche Forschung anbieten beziehungsweise diese fordern. Zum einem das Thema integrierte Managementsysteme in Form der Koexistenz von Total Quality Management nach der European Foundation for Quality Management und der Balanced Scorecard. Zum anderen die Festlegung des Gültigkeitsbereiches des Metageschäftsmodells und des strategischen Geschäftsmodells für IT-Beratungen

    Facilitation of the financing of small and medium-sized enterprises by software-aided planning and controlling systems

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    In den Vorarbeiten dieser Arbeit konnte der Autor feststellen, dass die meisten mittelständischen Unternehmen (KMU) Defizite in der Unternehmensplanung und im Controlling aufweisen. Viele erstellen zwar Mengenplanungen für den Vertrieb oder die Produktionen, die Planung der Kosten erfolgt jedoch meist völlig unabhängig von den geplanten Leistungen. Oft genug werden die Planbilanz, Plan-GuV und der Finanzplan auf Basis der letzten Bilanzdaten erstellt und nicht direkt aus den logisch vorgelagerten Teilplänen abgeleitet. Damit kann die Konsistenz der Plandaten über alle Teilpläne nicht gewährleistet werden. Ein weiterer Mangel ist die Aktualität der Pläne. Die meisten Unternehmen erstellen nur einmal im Jahr einen operativen Plan, der dann nicht mehr überarbeitet wird. In erfolgreichen Unternehmen wurden dagegen zur Steuerung des Unternehmens kurzfristig (monatlich oder Quartal) sogenannte „Rolling Forecasts“, Prognosen oder Erwartungsrechnungen erstellt. Darüber hinaus werden immer wieder Handlungsalternativen mittels Simulationsrechnungen geprüft. Einer der zahlreichen Gründe, dass nach wie vor nur wenige Unternehmen eine professionelle, integrierte Planung durchführen, liegt im hohen, manuellen Aufwand für die Erstellung und Abstimmung der Teilpläne. Daher wird die Planung noch immer in mehr als 80 Prozent der planenden Unternehmen mit Spreadsheets durchgeführt. Der Einsatz moderner und professioneller Planungs- und Controllingsoftware zeigt, dass gegenüber dem Einsatz von Tabellenkalkulationen eine Reduzierung des Aufwandes für die entsprechenden Tätigkeiten von bis zu 70 Prozent erreicht werden kann. Durch die Integration der Unternehmensplanung und das Controlling kann Planungssicherheit durch Schlüssigkeit und Datenkonsistenz aller Pläne garantiert werden – ein Vorteil für die Unternehmen. Darüber hinaus spielen ein integriertes Controlling und Unternehmensplanung bei der Bonitätsbeurteilung von Unternehmen im Rahmen von Ratingverfahren nach Basel II jetzt und in Zukunft eine immer gewichtigere Rolle. Das Fehlen eines solchen Systems kann mitunter in einem schlechteren Rating, was wiederum zu ungünstigeren Kreditkonditionen führt, resultieren. Daher müssen kleine und mittelständische Unternehmen auch diesen Aspekt bei einer möglicherweise anstehenden Finanzierung beachten. Letztlich wird auch das Management sowie dessen Kompetenzen in diesem Zusammenhang analysiert und bewertet, da von ihm ähnliche Wirkungen auf die Bonität ausgehen. Leider sind beide Faktoren einer erfolgreichen Unternehmensführung in kleinen und mittelständischen Unternehmen häufig nicht besonders gut entwickelt. Sowohl beim Management und dessen Kompetenzen sowie auch beim Planungs- und Controlling-system bestehen starke Defizite. Der Autor verfolgt mit der vorliegenden Arbeit das Ziel, die Bedeutung eines softwaregestützten Planungs- und Controllingsystems in Verbindung mit einer angemessenen Managementkompetenz für die Unternehmensfinanzierung aufzuzeigen sowie deren mögliche Wirkungen zu analysieren und hervorzuheben. Im Ergebnis ist der Autor bestrebt, Vorschläge zum Aufbau zukünftiger Controllingsysteme zu erarbeiten sowie die Anforderungen an die Managementkompetenz mittelständischer Unternehmensführungen zu konkretisieren. Zur Erreichung des gesetzten Ziels wird der Autor zu Beginn alle im Rahmen des Themas relevanten Bereiche konkretisieren und ihre Bedeutung für die Arbeit erläutern. Dazu wurden neben der klassischen akademischen Literatur in erster Linie aktuelle Fachartikel sowie zahlreiche fremde Studien verwendet. Zu den angesprochenen Bereichen zählen hier die Gruppe der kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland sowie deren Finanzierungsprobleme, der Begriff der Managementkompetenz und der Aufbau von Controllingsystemen bestehend aus zahlreichen Controllinginstrumenten. In den Kapiteln zwei bis vier werden diese bearbeitet. Darauf fundierend wird der Zusammenhang zwischen den genannten Bereichen hergestellt und mit Fokus auf die Zielsetzung der Arbeit erklärt. Bezugnehmend auf die mittelständischen Finanzierungsprobleme werden dann die Anforderungen der Kapitalgeber an das Controlling eines KMU in Kapitel fünf formuliert. Nachdem die Grund-lage zum Verständnis softwaregestützter Planungs- und Controllingsysteme gelegt wurde, stellt der Autor diese im sechsten Kapitel ins Zentrum der Betrachtung. Quasi Top-Down, d.h. vom Groben ins Feine, werden diese Systeme nun in all ihren theoretischen und praktischen Facetten analysiert. Letztendlich soll die Wirkung des Einsatzes dieser Software für die Unternehmen im Hinblick auf die Finanzierungssituation und die Managementkompetenz ersichtlich werden. Zur Erarbeitung von Vorschlägen für den Aufbau künftiger Controllingsysteme ist es erforderlich, diese auch an kommenden Entwicklungen auszurichten. Aus diesem Grund beleuchtet der Autor im siebenten Kapitel Trends und zukünftige Rahmenbedingungen im Mittelstandscontrolling und leitet daraus seine Empfehlungen ab. Besonderes Augenmerk richtet er dabei auf die neuen internationalen Bilanzierungsnormen IFRS for SME sowie die Regelungen der Eigenkapitalunterlegung von Krediten gemäß Basel II. Kapitel acht fasst die gesamte Arbeit noch einmal vollständig mit ihren Ergebnissen zusammen.In the preparatory work of this doctoral thesis the author found out that most small and medium-sized enterprises have shortcomings in their corporate planning and controlling systems. Most of them only prepare target quantities for their sales department or production department, but the planning of costs mostly occurs independent of the planned benefits. Often the budgeted balance sheet, the budgeted income statement or the budgeted finance plan is generated on the basis of the latest facts from the balance sheet and not directly from the logical upstream operational budgets. Therefore the consistency of the planning data in all parts of the plan cannot be assured. A further shortage is that plans are not up to date. Most companies prepare their operational plan only once a year and do not revise it. In contrast, the control of successful firms in contrast is prepared in short periods of time and by “rolling forecasts”, outlooks or forecasts to the end of the year. Beyond it, many alternatives are proved by means of simulations. One of the numerous reasons for not using a professional and integrated planning system is the high effort of preparation and adjustment of these plans. Thus planning is still executed by spreadsheets in more that 80 percent of all firms. The implementation of modern and professional planning and controlling software shows that time and effort can be reduced by up to 70 percent as opposed to spread sheet calculations. Planning reliability and data consistency can be guaranteed by the integration of corporate planning and controlling. Furthermore such a planning and controlling system is relevant for credit rankings in the context of ratings according to Basel II. The absence of such a system can lead to a worse rating result, which in turn leads to bad credit conditions. Finally the quality as well as the competence of the management of a company are analysed and evaluated. Unfortunately none of the factors of successful corporate management, a controlling system and appropriate management competence, are developed very well in small and medium sized enterprises (SME). Both have many deficits. With this paper the author wants to show the relevance of a software aided planning and controlling system in conjunction with appropriate management competence for corporate finance. As a result of his work, the author gives recommendations for the introduction of future controlling systems and specifies the requirements on the management competence of SME. To reach this goal the author starts by concretizing all relevant aspects and their impact for this paper. For this, the academic literature, current professional articles and numerous studies were used. The aspects are the group of small and medium-sized enterprises in Germany as well as their financing difficulties, the term “management competence” and the assembly of a controlling system composed of many controlling instruments. Later the author analyse the requirements of investors and especially creditors on these controlling systems for SME. The main part of this paper deals with all areas of corporate software-aided planning and controlling systems. Finally the effect of the software on the financing situation of a firm is shown. The author closes his thesis by identifying trends in this special software market and presenting further developments of the international accounting standards IAS/IFRS (IFRS for SME) regarding this software type

    Forum - Ausgabe 2004/2005

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    Informiert über die Forschungsaktivitäten an der Fachhochschule Konstanz im Jahr 2004/2005

    Kennzahlensysteme in konzerngebundenen Dienstleistungsunternehmen unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung eines wissensbasierten Kennzahlengenerators

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    Die Arbeit gliedert sich in vierzehn Kapitel zuzüglich eines neunundzwanzig Seiten umfassenden Anhangs. Das erste Kapitel beschreibt den Problembereich, die Zielsetzung und den Gang der Arbeit. Die zunehmende Bedeutung des Dienstleistungssektors, die aktuellen Problemstellungen wie z.B. die hohe Fixkostenbelastung und des starken Margendrucks sowie die Konzerngebundenheit motivieren den Einsatz eines strategiekonformen Kennzahlensystems. Die Auswahl geeigneter Kennzahlen gestaltet sich für konzerngebundene ienstleistungsunternehmen als besonders schwierig, da sie einerseits den gegebenen Marktanforderungen und andererseits den jeweiligen Anforderungen des Konzerns gerecht werden müssen. Von der Literatur wurde bisher kein konzeptionell und inhaltlich ausgestaltetes Modell zum Aufbau eines Kennzahlensystems vorgestellt, das die Besonderheiten konzerngebundener Dienstleistungsunternehmen berücksichtigt. Zudem ehlen empirische Ergebnisse zum Einsatz von Kennzahlen und ennzahlensystemen im Dienstleistungssektor. Somit besteht die ielsetzung der Arbeit darin, diese beiden Defizite zu beseitigen. Dazu soll ein Vorgehensmodell für den Prozess des Aufbaus eines Kennzahlensystems entwickelt werden, das die Anforderungen onzerngebundener Dienstleistungsunternehmen berücksichtigt. Das Modell soll außerdem entsprechend der Anwendungsbezogenheit der irtschaftsinformatik nicht nur dem Anspruch eines wissenschaftlich undierten Vorgehensmodells gerecht werden, sondern vielmehr auch praktisch anwendbar sein. Deshalb besteht ein weiteres Ziel der Arbeit darin, den Stand des Einsatzes von Kennzahlen und Kennzahlensystemen im Dienstleistungssektor empirisch zu erheben und bei der Gestaltung des Vorgehensmodells zu berücksichtigen. Wegen der Schwierigkeiten bei der Auswahl geeigneter Kennzahlen besteht schließlich ein drittes Ziel der Arbeit in der Entwicklung eines Konzepts für einen issensbasierten Kennzahlengenerator. Das zweite Kapitel thematisiert die theoretischen Grundlagen von Kennzahlen und Kennzahlensystemen. Im Anschluss an die Definition der Begriffe Kennzahlen und Kennzahlensysteme werden diese anschließend hinsichtlich ihrer unktionen, Ziele und Klassifizierung beschrieben. Das zweite Kapitel schließt mit einer kritischen Analyse des Einsatzes von Kennzahlen und Kennzahlensystemen. Im dritten und vierten Kapitel werden bestehende Kennzahlensysteme hinsichtlich ausgewählter Gütekriterien geprüft und bewertet. Im dritten Kapitel wird zunächst der für die Prüfung erforderliche Kriterienkatalog entwickelt; der Katalog ergänzt die Kriterien von Reinecke et.al. um das Kriterium der „Problemlösung der Principal-Agency-Theory. Das Kriterium kann zur Prüfung des Einsatzes von Kennzahlensystemen in konzerngebundenen Dienstleistungsunternehmen angewendet werden, da es die Beziehung „Management – Investoren“ nalysiert und somit die in Konzernverbünden vorherrschende Shareholder Value-Orientierung prüft. Im vierten Kapitel wird der entwickelte atalog auf ausgewählte Kennzahlensysteme angewendet, wobei die Auswahl aufgrund der signifikanten Bedeutung eines Kennzahlensystems für konzerngebundene Dienstleistungsunternehmen vorgenommen wird. Die ausgewählten Kennahlensysteme werden – entsprechend ihrer Entwicklungsstufen – in finanzwirtschaftliche Systeme, wertorientierte Systeme und Performance Measurement Systeme gruppiert. Die zentralen Ergebnisse der Bewertung werden abschließend in einem Fazit usammengefasst. Das fünfte Kapitel untersucht den Einsatz von ennzahlensystemen in Dienstleistungsunternehmen aus Sicht der iteratur. Zunächst wird der Dienstleistungsbegriff definiert und die Besonderheiten der Dienstleistungsproduktion herausgearbeitet. Des Weiteren wird der Begriff des konzerngebundenen ienstleistungsunternehmens bestimmt. Aufgrund der Besonderheiten der Dienstleistungsproduktion und dem Aspekt der Konzerngebundenheit erden anschließend Besonderheiten im Hinblick auf den Aufbau eines Kennzahlensystems in konzerngebundenen Dienstleistungsunternehmen beschrieben. Ferner werden branchenübergreifende Trends und Entwicklungen diskutiert, welche die Notwendigkeit eines Kennzahlensystems in konzerngebundenen Dienstleistungsunternehmen egründen. Zum Ende des fünften Kapitels wird die Auffassung der einschlägigen Managementliteratur, respektive der modernen Dienstleistungsliteratur, zum Einsatz von Kennzahlensystemen in Dienstleistungsunternehmen dargestellt. Das sechste Kapitel stellt die Ergebnisse einer empirischen Untersuchung zum Einsatz von Kennzahlen und Kennzahlensystemen in der Praxis vor. Die deskriptive Untersuchung soll prüfen, inwieweit die Auffassungen der Literatur mit der Praxis übereinstimmen. Einleitend werden die Motivation, die Zielsetzung und die Untersuchungsplanung der wissenschaftlichen Studie beschrieben. Anschließend werden die Ergebnisse ausführlich dargestellt und die zentralen Ergebnisse in Form von Kernaussagen zusammengefasst. Die Untersuchung hat insgesamt gezeigt, dass die Ergebnisse mit den Auffassungen der Literatur übereinstimmen. Das siebte Kapitel eruiert Konstruktionsansätze, Entwicklungsansätze und Vorgehensmodelle zum Aufbau eines Kennzahlensystems. Erstens werden grundlegende Konstruktionsansätze für die Herleitung eines Kennzahlensystems vorgestellt und bewertet. Zweitens wird untersucht, inwieweit sich die allgemeinen Entwicklungsansätze Top Down, Bottom Up und Gegenstrom für den Aufbau eines Kennzahlensystems eignen. Drittens werden aus der Literatur die Vorgehensmodelle von Kaplan/Norton und Horváth & Partner vorgestellt. Die Vorstellung beschränkt sich auf die beiden Modelle, da sie die Grundlage für die Entwicklung einer Vielzahl von Vorgehensmodellen darstellen. Geprüft wird, inwieweit diese Vorgehensmodelle für den Aufbau eines Kennzahlensystems in konzerngebundenen Dienstleistungsunternehmen geeignet sind. Die Eruierung kommt zu dem Ergebnis, dass das Gegenstromverfahren den geeignetsten Entwicklungsansatz darstellt. Außerdem wird das Vorgehensmodell von Horváth & Partner für den weiteren Verlauf der Arbeit zugrunde gelegt und an die Anforderungen konzerngebundener Dienstleistungsunternehmen angepasst; dem Modell wird insbesondere entgegengehalten, dass es erstens von einer bereits existierenden Strategie ausgeht und zweitens den Prozess der Kennzahlenauswahl nur unzureichend beschreibt. Aus den Ergebnissen der Kapitel vier bis sieben werden abschließend Anforderungen zum Aufbau eines Kennzahlensystems in konzerngebundenen Dienstleistungsunternehmen abgeleitet: der Einsatz des Gegenstrom-Entwicklungsansatzes, die Beachtung konzernspezifischer Anforderungen, die durchgängige strategiekonforme Steuerung mittels Balanced Scorecard, die geschäftsspezifische Ausrichtung und Steuerung mittels geeigneter Kennzahlen, die Berücksichtigung des Wertmanagement und des Risikomanagement sowie die lebenszyklusorientierte Steuerung von Dienstleistungen Im achten Kapitel wird ein Drei-Stufen-Modell zum Aufbau eines Kennzahlensystems in konzerngebundenen Dienstleistungsunternehmen entwickelt, das im Wesentlichen auf dem Modell von Horváth & Partner beruht. Das Modell berücksichtigt einerseits die Anforderungen konzerngebundener Dienstleistungsunternehmen; andererseits wird der strategische Managementprozess integriert, der die Grundlage zum Aufbau eines strategie- und zugleich konzernkonformen Kennzahlensystems bildet. Das Drei-Stufen-Modell zeichnet sich des Weiteren dadurch aus, dass es ein umfassendes Konzept zur Ableitung von Kennzahlen auf der operativen Ebene vorstellt, das in die Entwicklung des wissensbasierten Kennzahlengenerators einfließt (Kapitel zehn bis zwölf). Ferner stellt das Modell Konzepte, Methoden und Instrumente zur Umsetzung des Modells dar, die sich besonders für Dienstleistungsunternehmen eignen. Das neunte Kapitel thematisiert die Architektur und den Einsatz wissensbasierter Systeme im Kontext der kennzahlengestützten Geschäftssteuerung von Dienstleistungsunternehmen. Einführend werden die grundlegende Architektur und die Eigenschaften wissensbasierter Systeme beschrieben. Darauf aufbauend werden bestehende wissensbasierte Ansätze im Kontext der kennzahlengestützten Geschäftssteuerung eruiert. Die Eruierung basiert auf einer Literaturrecherche und zahlreichen Interviews mit Experten aus Wissenschaft und Praxis. Identifiziert wurden das Kennzahleninformationssystem von Dangelmeier et.al., die Kennzahlen-Datenbank des Fraunhofer Instituts und das Konzept zur Werttreiberidentifizierung und – Priorisierung von Currle. Es handelt sich bei diesen drei Konzepten lediglich um wissensbasierte „Ansätze“ und nicht um wissensbasierte „Systeme“, da sie – auf Grundlage der zur Verfügung stehenden Literatur – nicht über eine Lernkomponente verfügen. Im elften und zwölften Kapitel wird ein wissensbasierter Kennzahlengenerator zur Ableitung steuerungsrelevanter Kennzahlen für Anbieter von Dienstleistungen entwickelt. Im zehnten Kapitel wird zunächst auf Basis des Strategischen Managementansatzes und des Gegenstromverfahrens eine Klassifizierungstypologie entwickelt, welche die Auswahl steuerungs- und kennzahlenrelevante Informationen objektiviert. Die Merkmalsgrundgesamtheit wurde auf Basis einer umfassenden Literaturrecherche (Dienstleistungs- und Managementliteratur) und Interviews mit Experten aus der Praxis ermittelt. Den Ausprägungen der Merkmale werden anschließend lediglich die Kennzahlenblätter eines Kennzahlenbaumes zugeordnet, um analog zur betriebswirtschaftlichen Treiberanalyse in einem ersten Schritt die maßgeblichen Treibergrößen zu identifizieren und diese schließlich in einem zweiten Schritt zu Kennzahlenbäumen zu verdichten. Die Typologie sowie ein entwickelter Ableitungsalgorithmus für steuerungsrelevante Kennzahlen bilden die Grundlage für die Entwicklung des wissensbasierten Kennzahlengenerators. Das elfte Kapitel ordnet den Kennzahlengenerator in das Drei-Stufen-Modell (Kapitel acht) ein und zeigt, welche Funktionen bzw. Vorgehensschritte der Kennzahlengenerator unterstützen kann. Anschließend werden die Architektur und das Prozessmodell des wissensbasierten Kennzahlengenerators erläutert. Das Kapitel schließt mit einer Bewertung des entwickelten Ansatzes. Es wird u.a. gezeigt, dass der Generator eine alternative Vorgehensweise zur betriebswirtschaftlichen Treiberanalyse darstellt und im Gegensatz dazu die Auswahlentscheidung zunächst objektiviert. Die prototypische Realisierung des Kennzahlengenerators ist Gegenstand des zwölften Kapitels. Der Prototyp auf Basis von Microsoft Access und Visual Basic wird sowohl aus Anwendersicht als auch aus Entwicklersicht dargestellt. Ferner wird die Integration der Lernkomponente in den Kennzahlengenerator beschrieben. Hierzu wird zunächst ein pragmatischer Ansatz gewählt; pragmatisch bedeutet, dass den Merkmalsausprägungen der entwickelten Klassifizierungstypologie ein Wissensgebiet der Betriebswirtschaftlehre zugeordnet werden kann. Mit Vertretern aus der Hochschule und aus der Praxis wurden Kennzahlenblätter identifiziert, die eine besonders hohe Bedeutung bei der Steuerung des Dienstleistungsportfolios besitzen. Der pragmatische Ansatz kann anschließend durch Einsatz neuronaler Netze wissenschaftlich validiert werden. Gegenstand des dreizehnten Kapitels sind die zentralen Ergebnisse des Testeinsatzes des Kennzahlengenerators bei der Infracor GmbH. Zu Beginn werden das Unternehmen und dessen Ausgangssituation vorgestellt sowie die Motivation zum Einsatz des Generators beschrieben. Anschließend werden die Testergebnisse des Kennzahlengenerators in ausgewählten Produktbereichen (Werkverkehr, Spedition und Lager) des Geschäftsgebietes Logistik dokumentiert. Das vierzehnte Kapitel fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und liefert einen Ausblick auf weitere Forschungsfelder, die sich aus der Arbeit ergeben. Zum einen ist der Einsatz der Lernkomponente durch die Methode der neuronalen Netze zu optimieren; zum anderen ist das Konzept der Treiberidentifikation und Treiberpriorisierung von Currle (Kapitel acht) vollständig in den Kennzahlengenerator zu integrieren. Zur besseren Strukturierung der Arbeit werden die einzelnen Kapitel in Teile zusammengefasst. Die Kapitel eins bis vier werden in Teil A „State of the Art der Kennzahlensysteme“, die Kapitel fünf bis acht in Teil B „Kennzahlensysteme in Dienstleistungsunternehmen – Status Quo in Wissenschaft und Praxis, die Kapitel neun bis dreizehn in Teil C „Entwicklung eines Wissensbasierten Kennzahlengenerators zur Ableitung operativer Steuerungskennzahlen im Dienstleistungsbereich“ und die Kapitel dreizehn und vierzehn in Teil D „Evaluierung des wissensbasierten Kennzahlengenerators in der Praxis“ eingeteilt

    Entwicklung von Modellen generischer Managementprozesse für die Gestaltung und Lenkung prozessorientierter Unternehmen

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    Ein funktionsspezialisiertes Großunternehmen kann aufgrund seiner starren Struktur und Organisationsträgheit oft nicht schnell und flexibel reagieren. Deshalb sollte ein solches Unternehmen auf Prozessorientierung umgestellt werden, um an das dynamische und komplexe wirtschaftliche Umfeld von heute angepasst zu werden. Für diese Transformation sind Managementprozesse essenziell, welche die Gestaltung und Lenkung prozessorientierter Unternehmen übernehmen und den Kern der Unternehmensführung bilden. In der vorliegenden Arbeit werden diese Managementprozesse untersucht. Ziel ist es dabei, die Transformation eines Großunternehmens hin zur Prozessorientierung mittels generischer Managementprozesse zu unterstützen. Hierfür werden gemäß der SOM-Methodik zwei Referenzmodelle generischer Managementprozesse entwickelt: zum einen das Referenzmodell für die Gestaltung und Lenkung eines operativen Geschäftsprozesses (GPM-RM), zum anderen das Referenzmodell für die Gestaltung und Lenkung der Gesamtleistungserstellung prozessorientierter Unternehmen (RM der Makro-Geschäftsprozess-Führung). Die generischen Managementprozesse bieten den Ansatzpunkt für die Erstellung konkreter Managementprozesse von prozessorientierten Unternehmen und können so zur Transformation in Richtung Prozessorientierung beitragen. Neben dem Beitrag für die Praxis besteht die wissenschaftliche Relevanz dieser Arbeit darin, dass zwei Forschungslücken geschlossen werden können: Einerseits dienen die generischen Managementprozesse der Aufgabensystematisierung im Geschäftsprozessmanagement, andererseits bilden sie den Ausgangspunkt für die systematische Überleitung vom Geschäftsprozessmanagement zu einer prozessorientierten Zielorganisationsstruktur.Major companies which are specialized in functions can often not react quickly and flexibly enough because of their rigid structures and organizational inertia. Therefore, these companies should move on to process orientation in order to adapt to today’s dynamic and complex economic environment. For this transformation, management processes are essential. They shape and control process-oriented companies and form the core of the management. This work aims to use generic management processes to support major companies’ transformation towards process orientation. For this, two reference models of generic management processes will be developed by using SOM (Semantic Object Model): one reference model depicts a generic management process which will shape and control operational business processes (GPM-RM), and the other one depicts a generic management process which will shape and control the overall production and delivery of goods and services of process-oriented companies (RM of macro business process management). These generic management processes can be regarded as the starting point for creating specific management processes of process-oriented companies and, thus, encourage the transformation towards process orientation. In addition to the practical contribution, the scientific relevance of this work is that two research gaps can be filled: on the one hand, these generic management processes can be used to systematize the tasks of business process management and, on the other hand, they are necessary to describe the transition from business process management to process-oriented organizational structures

    Strategisches Kompetenzmanagement im Unternehmenskontext: Theoretische Zugänge, empirische Umrisse und konzeptionelle Entwürfe

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    Materielle Produkte und Produktionsmittel als traditionelle Faktoren unternehmerischen Erfolgs werden zunehmend durch die immateriellen Erfolgsfaktoren Wissen und Kompetenz abgelöst. Das strategische Kompetenzmanagement ist zum essentiellen Faktor unternehmerischen Erfolgs geworden. Unternehmen und Mitarbeiter sehen sich einer veränderten Situation und neuen Handlungszwängen ausgesetzt. Der durch Globalisierung und wissensbasierte Ökonomie herbeigeführte Werte- und Entwicklungswandel führt in den Unternehmen zu geänderten Managementaufgaben, welchen diese ohne unterstützende Modelle hilflos gegenüberstehen. Während sich in den entsprechenden wissenschaftlichen Diskursen historisch gewachsene Perspektiven herauskristallisiert haben, die zu jeweils unterschiedlichen Aussagen zum Kompetenzkonstrukt gelangen, zeigt ebenso der Blick in die Unternehmenspraxis ein sehr heterogenes Verständnis von Kompetenzmanagement. Zur Vermittlung dessen, was für Unternehmen und Mitarbeiter gleichermaßen gilt - die Selbstorganisation in neuen und unbekannten Situationen - erscheint eine einseitige Anwendung des Kompetenzmanagements auf betriebs- und personalwirtschaftlicher Ebene jedoch wenig hilfreich. Abgeleitet aus einer qualitativ-quantitativ angelegten Untersuchung betrieblicher Ansätze zum Kompetenzmanagement werden im Rahmen der Arbeit daher Potenziale zur Integration humanwissenschaftlicher Aspekte reflektiert und ein darauf aufbauendes integratives Modell zum Kompetenzmanagement entwickelt. Dieses integrative Kompetenzmanagement soll neben der Verknüpfung zur Unternehmensstrategie durch die hervorgehobene Beachtung pädagogischer Perspektiven zur Kompetenzförderung geprägt sein. Diese Dissertation wird somit geprägt durch das dialektische Spannungsverhältnis zwischen individuums- und unternehmenszentrierter Sicht des Kompetenzdiskurses und des strategischen Kompetenzmanagements
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