12 research outputs found

    Juristische Lehr und Lernsysteme

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    Einrichtung und Verwaltung von Internet-ArbeitsplÀtzen in öffentlichen Bibliotheken in Deutschland. Herausforderungen und Lösungsmöglichkeiten

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    Internet-ArbeitsplĂ€tze und deren Verwaltung gehören in Öffentlichen Bibliotheken zum Alltag. Diese Arbeit befasst sich mit Problemstellungen und Lösungsmöglichkeiten, die in Bezug auf diese Thematik auftreten können. ZunĂ€chst wird auf einige allgemeine und rechtliche Aspekte eingegangen, anschließend folgen die Ergebnisse einer Umfrage. In den weiteren Kapiteln werden verschiedene Produkte vorgestellt, welche die Verwaltung von Internet-ArbeitsplĂ€tzen unterstĂŒtzen. Abschließend wird das Themenfeld Wireless-LAN behandelt.Internet-workstations and their administration are a part of the daily routine in public libraries. This thesis deals with the problems and possible solutions for them. At first it will dwell on general and judicial aspects. Then follows the results of a survey about the subject. In the following chapters different products which support the administration of internet-workstations will be presented. Finally the topic wireless-LAN will be discussed

    People Analytics : Eine datenschutzrechtliche Betrachtung moderner Einsatzszenarien fĂŒr automatisierte, datenbasierte Entscheidungen

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    Modernes Personalmanagement („People Analytics“) bedarf des Einsatzes komplexer Algorithmen und der Auswertung einer Vielzahl von Daten. Hierbei geraten Unternehmen schnell in den Konflikt mit den geltenden Datenschutzbestimmungen. Der Autor stellt die einschlĂ€gigen Vorschriften zum Daten-, Betriebsverfassungs- und Telekommunikationsrecht dar und zeigt anhand konkreter Fallbeispiele auf, welche Fallstricke zu beachten sind. Er entwirft rechtskonforme Lösungen fĂŒr den Einsatz von automatisierten Entscheidungen, Big Data und IoT im Unternehmen. FĂŒr die Zielgruppe der AnwĂ€lte, BetriebsrĂ€te und Unternehmen wird zudem eine Musterbetriebsvereinbarung zu möglichen Einsatzszenarien entworfen

    Technologien im Kontext von Behinderung. Bausteine fĂŒr Teilhabe in Alltag und Beruf

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    Mit technischen Entwicklungen verbindet sich fĂŒr Menschen mit Behinderung oft auch die Hoffnung auf eine bessere gesellschaftliche Teilhabe und Integration ins Arbeitsleben. Dieses Technikpotenzial kann umso stĂ€rker Wirkung entfalten, je mehr die Bedingungen, normativen Grundlagen und wechselseitigen VerknĂŒpfungen des Arbeitsplatzes mit der umfassenden Ermittlung der jeweiligen individuellen Konditionen sowie den notwendigen Maßnahmen der zustĂ€ndigen sozialen Institutionen abgestimmt werden. Aus einer solchen Perspektive beschreibt dieses Buch erstmals umfassend, wie mithilfe von neuen Technologien persönliche FĂ€higkeiten möglichst gut entfaltet und Behinderungen weitgehend vermieden oder kompensiert werden können. Thematisiert wird auch, wie Umweltbedingungen durch den Einsatz von Technologien so gestaltet werden können, dass sie fĂŒr Menschen mit funktionalen EinschrĂ€nkungen möglichst niedrige Barrieren fĂŒr die LebensfĂŒhrung und soziale Teilhabe darstellen. Die Autoren beschreiben die Zielgruppe dieser behinderungskompensierenden Technologien, analysieren die politischen, rechtlichen und sozioökonomischen Rahmenbedingungen fĂŒr deren Einsatz am Arbeitsplatz und skizzieren die Potenziale und Trends innovativer bzw. zukĂŒnftiger Technologien

    Chancen und Perspektiven behinderungskompensierender Technologien am Arbeitsplatz. Endbericht zum TA-Projekt

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    Mit technischen Entwicklungen verbindet sich fĂŒr Menschen mit Behinderung oft auch die Hoffnung auf eine bessere gesellschaftliche Teilhabe und Integration ins Arbeitsleben. Dieses Technikpotenzial kann umso stĂ€rker Wirkung entfalten, je mehr die Bedingungen, normativen Grundlagen und wechselseitigen VerknĂŒpfungen des Arbeitsplatzes mit der umfassenden Ermittlung der jeweiligen individuellen Konditionen sowie den notwendigen Maßnahmen der zustĂ€ndigen sozialen Institutionen abgestimmt werden. Aus einer solchen Perspektive beschreibt dieses Buch erstmals umfassend, wie mithilfe von neuen Technologien persönliche FĂ€higkeiten möglichst gut entfaltet und Behinderungen weitgehend vermieden oder kompensiert werden können. Thematisiert wird auch, wie Umweltbedingungen durch den Einsatz von Technologien so gestaltet werden können, dass sie fĂŒr Menschen mit funktionalen EinschrĂ€nkungen möglichst niedrige Barrieren fĂŒr die LebensfĂŒhrung und soziale Teilhabe darstellen. Die Autoren beschreiben die Zielgruppe dieser behinderungskompensierenden Technologien, analysieren die politischen, rechtlichen und sozioökonomischen Rahmenbedingungen fĂŒr deren Einsatz am Arbeitsplatz und skizzieren die Potenziale und Trends innovativer bzw. zukĂŒnftiger Technologien. INHALT ZUSAMMENFASSUNG 5 I. EINLEITUNG 19 1. Thematischer Hintergrund 20 1.1 Definitionen 21 1.2 Assistive Technologie und universelles Design 25 1.3 Inklusion und Exklusion 29 2. Anliegen und Struktur des Berichts 31 3. Gutachter und Danksagung 34 II. BEHINDERUNGSKOMPENSIERENDE TECHNOLOGIEN UND IHRE ANWENDUNGSFELDER 37 1. BkT – allgemeine Einordnung 37 1.1 Personenbezogene assistive bkT 38 1.2 Allgemeine bkT 38 1.3 VerhĂ€ltnis personenbezogener und allgemeiner bkT 39 1.4 Individuelle Anpassung der Arbeits- und Lebensumgebung 40 1.5 Persönliche UnterstĂŒtzung 40 2. BkT bei SchĂ€digung des Bewegungsapparates 41 2.1 Fallbeispiel QuerschnittslĂ€hmung 42 2.2 Fallbeispiel Multiple Sklerose 45 2.3 Personenbezogene bkT 50 2.4 Barrierefreier öffentlicher Personenverkehr 59 3. BkT bei SehschĂ€digung 63 3.1 Fallbeispiel Blindheit 63 3.2 Fallbeispiel Sehbehinderung 66 3.3 Personenbezogene bkT 69 3.4 Allgemeine bkT 76 3.5 Individuelle Anpassung oder UnterstĂŒtzung 84 4. BkT bei HörschĂ€digung 85 4.1 Fallbeispiel Schwerhörigkeit 85 4.2 Fallbeispiel Gehörlosigkeit 89 4.3 Personenbezogene bkT 92 4.4 Allgemeine bkT 97 4.5 Individuelle Anpassung oder UnterstĂŒtzung 102 III. INNOVATIONEN UND POTENZIALE BEI BKT 107 1. Neue bkT bei Information und Kommunikation 107 1.1 Mensch-Maschine-Interaktion 108 1.2 Ubiquitous Computing 113 1.3 Kognitive Hilfen 116 2. Neue bkT im Bereich MobilitĂ€t und Motorik 117 2.1 Hilfen zur Handhabung von Objekten in der Umwelt 118 2.2 BkT zur unterstĂŒtzten MobilitĂ€t 124 3. Forschung und Entwicklung 127 3.1 Forschung in Deutschland 128 3.2 EuropĂ€ische ForschungsaktivitĂ€ten 130 3.3 AußereuropĂ€ische ForschungsaktivitĂ€ten 134 3.4 Internationale Organisationen und Gesellschaften 135 IV. GESETZLICHE RAHMEN- UND UMSETZUNGSBEDINGUNGEN FÜR BKT AM ARBEITSPLATZ 137 1. Internationale Vereinbarungen und nationaler Gesetzgebungsrahmen 138 1.1 AktivitĂ€ten der UNO und WHO 138 1.2 Europarechtlicher Rahmen 140 1.3 Transformation in das deutsche Rechtssystem 146 2. Sozialgesetzgebung in Deutschland: Individuelle LeistungsansprĂŒche auf bkT 148 2.1 Sozialgesetzbuch IX – Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen 149 2.2 SGB V – Gesetzliche Krankenversicherung 157 2.3 SGB VI – Gesetzliche Rentenversicherung 160 2.4 SGB VII – Gesetzliche Unfallversicherung 161 2.5 SGB II, SGB III – Bundesagentur fĂŒr Arbeit 163 2.6 Gemeinsame Empfehlungen der RehabilitationstrĂ€ger 165 2.7 PrĂ€ventiver Einsatz von bkT im Sozialrecht 167 2.8 Wirkungen der Sozialgesetze in der Anwendung 170 3. Arbeitsschutzrecht: barrierefreies Arbeitsumfeld und prĂ€ventiver Einsatz von bkT 175 4. Behindertengleichstellungsgesetze: Umfeldgestaltung zum effektiven Einsatz von bkT 184 4.1 Bundesebene 184 4.2 Landesebene 186 4.3 Wirkungen 187 V. SOZIOÖKONOMISCHE ASPEKTE VON BKT 193 1. Die Arbeitnehmerseite – Menschen mit Behinderung als Nutzer von bkT am Arbeitsplatz 196 1.1 Quantifizierung der Bevölkerungsgruppe 197 1.2 Allgemeine Bildungssituation 203 1.3 Berufliche Ausbildungssituation 204 1.4 Erwerbssituation 212 2. Die Arbeitgeberseite – Strukturen und Aufgaben in Bezug auf Behinderung und den Einsatz von bkT 216 2.1 BkT-relevante betriebliche Organisations- und Verfahrensstrukturen 217 2.2 BeschĂ€ftigung von Menschen mit schwerer Behinderung 221 2.3 NutzenerwĂ€gungen zum Einsatz von bkT 223 3. Öffentlich geförderte UnterstĂŒtzung von Menschen mit Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt 225 3.1 Ausgleichsabgabe und Ausgleichsfonds 225 3.2 IntegrationsĂ€mter und ihre regelmĂ€ĂŸige Förderung 229 3.3 Dienste und Einrichtungen Dritter 234 4. Der »Markt« fĂŒr bkT 237 4.1 Angebotsstruktur 239 4.2. Nachfragestruktur 243 4.3 EuropĂ€ischer Markt 246 4.4 Informationssysteme und Normen 248 VI. SCHLUSSFOLGERUNGEN UND AUSBLICK 253 1. Technik als Hilfsmittel und Struktur der Umwelt 253 2. Barrierefreie Umgebung und Arbeitswelt 254 3. Sozialstaatliche Verantwortung 257 4. Sozioökonomische Aspekte 259 5. Handlungsoptionen 264 LITERATUR 269 1. In Auftrag gegebene Gutachten 269 2. Weitere Literatur 269 ANHANG 279 1. Tabellenverzeichnis 279 2. Abbildungsverzeichnis 279 3. AbkĂŒrzungen 280 4. Informationssysteme 284 4.1 REHADAT 284 4.2 Weitere nationale Informationssysteme 285 4.3 EuropĂ€ische Datenbank »EASTIN« 287 4.4 Weitere internationale Einzeldatenbanken 289 5. Normung 290 5.1 Organisationen 290 5.2 Einzelnormen 292 5.3 Normen zur barrierefreien Gestaltung 295 6. Zielvereinbarungen zur Barrierefreiheit 298 7. Ansprechpartner im Überblick 30

    Sozialinformatik – empirisch begrĂŒndete Zuordnungen und VerstĂ€ndnisweisen. Unter besonderer BerĂŒcksichtigung einer wissenschaftstheoretischen Verortung der managerialen Sozialinformatik als Protowissenschaft

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    Janatzek U. Sozialinformatik – empirisch begrĂŒndete Zuordnungen und VerstĂ€ndnisweisen. Unter besonderer BerĂŒcksichtigung einer wissenschaftstheoretischen Verortung der managerialen Sozialinformatik als Protowissenschaft. Bielefeld: UniversitĂ€t Bielefeld; 2017.In der hier dargestellten Arbeit werden Verbreitung und VerstĂ€ndnisweisen der Disziplin Sozialinformatik anhand empirischer Daten, die aus dem Vorkommen des Fachs in Lehrveranstaltungen an deutschsprachigen Hochschulen extrahiert wurden, sowie der verfĂŒgbaren Fachliteratur untersucht, wobei verschiedene Fragestellungen verfolgt wurden. Dabei kamen sowohl quantitative wie auch qualitative Methoden im Sinne methodenintegrativer Forschung zum Einsatz. Die in der Fachliteratur besonders hĂ€ufig vorkommende VerstĂ€ndnisweise, deren Vorhandensein sich auch aus der empirischen Untersuchung ergibt, die als 'manageriale Sozialinformatik' bezeichnet werden kann und deren Vertreter explizit den Anspruch erheben, eine wissenschaftliche Disziplin zu vertreten, wurde diesbezĂŒglich in einem zweiten Schritt einer gesonderten Analyse unterworfen und ihre Merkmale mit verschiedenen Wissenschaftskriterien abgeglichen. PrĂ©cis: Ziel der hier vorgestellten Arbeit war es anfangs zum einen, einen Überblick ĂŒber den Stellenwert und die fachliche VerknĂŒpfung der Vermittlung von computertechnischen Kenntnissen und sozialinformatischen Inhalten an deutschsprachigen Hochschulen (Deutschland, Österreich, Schweiz) zu geben. Zum anderen sollte das Ziel verfolgt werden, Anforderungen hinsichtlich computertechnischer Kenntnisse anhand konkreter Stellenangebote fĂŒr Sozialarbeiter bzw. SozialpĂ€dagogen zu ermitteln. Anstoß dazu war die von Janatzek 2006 durchgefĂŒhrte Studie zum Thema 'Sozialinformatik in der Lehre - Untersuchung konkreter Lehrinhalte und sozialinformatischer BezĂŒge sowie AktivitĂ€ten an deutschsprachigen Hochschulen', deren Ergebnisse zudem noch einmal ĂŒberprĂŒft werden sollten, um festzustellen, ob sich in den letzten Jahren hier signifikante VerĂ€nderungen nachweisen lassen, sich also der Stellenwert der Sozialinformatik, aber auch ihre Relevanz in der akademischen sozialarbeiterischen Ausbildung geĂ€ndert hat. Dabei wird hypothetisch davon ausgegangen, daß inzwischen ein deutlicher Zuwachs an sozialinformatischen Themen und Kenntnissen sowohl im Studium, als auch auf dem entsprechenden Teilarbeitsmarkt nachzuweisen ist. Beide Aspekte zusammen sollten einen genaueren Blick auf das PhĂ€nomen der Sozialinformatik und ihrer Praxisrelevanz liefern. Allerdings handelt es sich nicht um einen 'einfachen Nachgang' zur Studie aus 2006, sondern vielmehr um eine neu angelegte Untersuchung, die sowohl die ursprĂŒnglichen Fragestellungen als auch die Datenbasis verbreitert, weiterhin das methodische Vorgehen erweitert sowie die Auswertungen noch stĂ€rker systematisiert. Das bekannte 'Problem der Machbarkeit' trat hier prinzipiell nicht auf, da sich insbesondere die Methodik der (nun erweiterten) Datenerhebung bereits 2007 als brauchbar erwiesen hat und hinsichtlich der quantitativen Anteile (die neben solchen qualitativer Art stehen) zudem eine detailliertere Vorplanung des Forschungsdesign1 berĂŒcksichtigt wurde, das allerdings nicht als starr zu verstehen ist, sondern als durchaus offen und flexibel2; so flossen in den verschriftlichten Teil selbstverstĂ€ndlich auch alle Änderungen ein, die sich schon durch die Datenerhebung am Design ergeben haben (und dadurch auch zu einer möglichen Fehlerquelle wurden), die aber in der weiteren Darstellung nicht mehr erkennbar sind. Die vorliegende Untersuchung des ersten Abschnitts der Gesamtarbeit gliedert sich dabei in drei Teile. Der erste Teil behandelt die konkreten Lehrangebote zu computertechnischen und sozialinformatischen Inhalten in den StudiengĂ€ngen der Sozialen Arbeit deutschsprachiger Hochschulen. Im zweiten Teil werden die konkreten Anforderungen der Praxis hinsichtlich Computer-Kenntnissen anhand von Stellenbeschreibungen fĂŒr Sozialarbeiter / SozialpĂ€dagoginnen untersucht. Durch die EinfĂŒhrung eines Master-Studiengangs Sozialinformatik zum Wintersemester 2009 / 2010 an der KU EichstĂ€tt ergab sich erstmals eine Gelegenheit, zwei Master-StudiengĂ€nge der Sozialinformatik (an der KU EichstĂ€tt sowie der FHS St. Gallen) miteinander zu vergleichen, was in Teil drei erfolgt. Dieser (synoptisch dargestellte) Vergleich wiederum wird mit den Ergebnissen der beiden ersten Teile in Relation gesetzt und mĂŒndet in die Bearbeitung teilĂŒbergreifender Fragestellungen. Hinzu kommen Betrachtungen des seit dem WS 2011/12 an der HS Fulda verfĂŒgbaren B.Sc.-Studiengangs Sozialinformatik. Die Fragestellungen der Untersuchung sind jedoch nicht einfach nebeneinanderzustellen, sondern vielmehr als miteinander verflochten aufzufassen. Denn die Frage, welchen Stellenwert die Vermittlung von Computer-Kenntnissen im Studium der Sozialen Arbeit aufweist, ist tatsĂ€chlich nur dann interessant und ĂŒber den reinen Selbstzweck hinausgehend, wenn sie im Kontext der Frage nach den konkreten Anforderungen in der Praxis gestellt wird und auch, welche Strömungen und VerstĂ€ndnisweisen sich hinsichtlich sozialinformatischer Inhalte dort niederschlagen. D.h., es ist vielmehr von einer 'Fragetaxonomie' zu sprechen, wobei (was im Rahmen von Forschungsprojekten kein ungewöhnlicher Vorgang und je nach Methodik auch durchaus gewollt ist) sich weitere Fragestellungen sowohl durch erzielte Zwischenergebnisse als auch durch die BeschĂ€ftigung mit dem Gegenstand selbst ergaben. Die ursprĂŒngliche Fragestellung erwies sich mithin als komplexer als anfangs gedacht, so daß eine Zerlegung in Teilfragen sinnvoll erschien, wobei auch die Untersuchungsdimensionen, die fĂŒr die Fragestellung bedeutsam waren, flexibel angepaßt werden mußten. Auch könnte der erste Abschnitt der hier dargestellten Arbeit partiell als kleiner Teil jener auf der Professionsebene anzusiedelnden Ausbildungsforschung verstanden werden, wie sie von Kutscher et al. gefordert wird und die "die Thematik neuer Medien auf der Ebene von curricularen Inhalten (z.B. Sozialinformatik, Medienkompetenz, Medienbildung, digitale Ungleicheit) und Methoden (z.B. E-Learning, blended learning)" untersuchen könnte. Bei der Auswertung der erhobenen Daten zeigte sich jedoch, daß die Beantwortung der genannten Fragen allein das PhĂ€nomen Sozialinformatik nicht ausreichend beschreiben, da sich aus dem Datenmaterial nicht einfach nur Lehrinhalte extrahieren ließen, sondern auch Hinweise auf gewisse VerstĂ€ndnisformen bezĂŒglich dessen lieferten, was von Lehrenden mit dem Begriff der Sozialinformatik verbunden wird und die sich entsprechend kategorisieren ließen. DarĂŒber hinaus enthĂ€lt der erste Abschnitt jedoch nicht nur VerstĂ€ndnisweisen der Sozialinformatik, die sich aus dem hier behandelten Datenmaterial ergeben, sondern auch solche, die in der Fachliteratur zu finden sind. Dabei zeigt sich, daß insbesondere die Vertreter einer VerstĂ€ndnisweise, die als 'manageriale Sozialinformatik' bezeichnet werden könnte, in besonderer Weise fĂŒr sich in Anspruch nehmen, eine wissenschaftliche Disziplin zu vertreten. Da die hier besprochene Arbeit das Ziel verfolgt, einen möglichst umfassenden Überblick ĂŒber den Begriff der Sozialinformatik zu liefern, erfordert diese Inanspruchnahme durch die manageriale Sozialinformatik auch eine wissenschaftstheoretische Betrachtung dieses speziellen Feldes, die ĂŒber eine eher (lehr)praxisorientierte und deskriptive Darstellung hinausgeht. Diese wissenschaftstheoretische Betrachtung, deren Ziel es ist, den disziplinĂ€ren Status der managerialen Sozialinformatik als Wissenschaft zu ermitteln, wird im zweiten Abschnitt der Arbeit vorgenommen. Der zweite Abschnitt beginnt mit einer durchaus notwendigen BegrĂŒndung, warum gerade und ausschließlich die manageriale Sozialinformatik einer besonderen PrĂŒfung ihres Status als wissenschaftliche Disziplin unterzogen wird. Danach folgen VorĂŒberlegungen zu den Begriffen Wissenschaft und Theorie, wobei die Theoriearbeit als ein Kernelement von Wissenschaft und zugleich als einer der Faktoren wissenschaftlichen Fortschritts herausgearbeitet wird. In diesem Zusammenhang erfolgt eine Definition dessen, was als 'wissenschaftliche Theorie' angesehen werden kann. Da fĂŒr die manageriale Sozialinformatik Aussagen vorliegen, die diese bestimmten Wissenschaftszweigen (Real-, Sozial- und Formalwissenschaft) zuordnen, erfolgt danach eine auf die Fachliteratur gestĂŒtzte Klassifikation von Wissenschaften, um festzustellen, inwiefern diese Zuordnungen zutreffend sein können. Darauf folgt eine Betrachtung möglicher TheoriebezĂŒge der managerialen Sozialinformatik zu Informatik und Wirtschaftsinformatik. In diesem Rahmen ist es notwendig, auch die (möglichen) theoretischen Grundlagen beider Disziplinen kritisch zu untersuchen, um festzustellen, ob sich die manageriale Sozialinformatik in einem der dargestellten TheorieansĂ€tze verortet sieht. Daran anschließend werden weitere mögliche TheoriebezĂŒge der managerialen Sozialinformatik zu Systemtheorie und Akteur-Netzwerk-Theorie, wie Kreidenweis sie vorgelegt hat, erörtert. Nachfolgend erfolgt durch die Erörterung des Zusammenhangs von Sozialmanagement und managerialer Sozialinformatik eine Betrachtung dazu, ob nicht das Sozialmanagement eine theoretische Basis fĂŒr die manageriale Sozialinformatik bieten könnte. Dabei wird noch einmal der enge Bezug zwischen managerialer Sozialinformatik und Sozialmanagement herausgestellt, ebenso die Verbindung zu Außenstehenden wie der Softwareindustrie. Darauf folgt die eigentliche Betrachtung des Bezugs der Fragestellungen der managerialen Sozialinformatik zum Sozialmanagement. Im anschließenden Kapitel wird die Frage verfolgt, ob es sich bei der managerialen Sozialinformatik, so, wie es von ihren Vertretern behauptet wird, tatsĂ€chlich um eine wissenschaftliche Disziplin handelt. Hierzu werden zunĂ€chst einige Kriterien fĂŒr wissenschaftliche Disziplinen herangezogen, wie Stichweh sie entwickelt hat. Bei der Erörterung des letzten Kriteriums bzw. der inhaltlich umfassendsten Frage, ob sich eine scientific community feststellen lĂ€ĂŸt, wird zunĂ€chst - im RĂŒckgriff auf Thomas S. Kuhn - der fĂŒr diesen Punkt essentiell wichtige Begriff des Paradigmas erörtert, weiterhin werden verschiedene Sichtweisen auf den Begriff der 'wissenschaftlichen Gemeinschaft' und ihre mögliche Genese angewendet. Zudem werden weitere mögliche Indizien fĂŒr oder gegen das Vorhandensein einer scientific community herangezogen, so eine Untersuchung des der managerialen Sozialinformatik zuzuordnenden Vereins FINSOZ e.V.; hierzu werden Zweck, Ziele, tatsĂ€chliche TĂ€tigkeiten und zum auch soziale und geschĂ€ftliche Beziehungen des Vereins bzw. seiner Mitglieder einer nĂ€heren Betrachtung unterzogen. Daran schließt sich eine eher sozialpsychologisch orientierte Erörterung des Begriffs des Denkkollektivs, wie er von Ludwik Fleck entwickelt wurde, an, um der Frage nachzugehen, inwiefern Ansichten darĂŒber, was als wissenschaftlich angesehen werden soll, in einem Verein wie dem FINSOZ e.V. entstehen könnten. Dies umfaßt auch eine (teilweise historisch orientierte) Auseinandersetzung mit 'inneren Kreisen' bestimmter Gruppierungen, was in einem engen Zusammenhang mit den Aussagen Flecks hinsichtlich der Entstehung 'wissenschaftlicher Tatsachen' durch soziale Prozesse zu verstehen ist, da sich auch fĂŒr die manageriale Sozialinformatik derlei Kreise feststellen lassen; zudem werden weitere mögliche kognitionswissenschaftliche ErklĂ€rungsmodelle zu Entstehung von Ansichten durch Sprachgebrauch herangezogen. Als weiteres Indiz fĂŒr oder gegen das Bestehen einer scientific community wird auch eine Analyse der BeitrĂ€ge zu den EichstĂ€tter Fachtagungen, die dem Feld der managerialen Sozialinformatik zugerechnet werden können, vorgenommen. Da 'Streit' in den Wissenschaften im Sinne von Auseinandersetzungen ĂŒber wahr bzw. richtig oder falsch etc. als ein wesentlicher Motor des wissenschaftlichen Fortschritts angesehen werden können, spielt auch die Frage eine Rolle, mit welchen Mitteln argumentiert und wie mit 'Gegnern' umgegangen wird, da dies wesentlich einerseits der 'denkkollektivistischen Abgrenzung' dient und andererseits als Ausdruck von Deutungshoheiten bzw. Machtaspekten angesehen werden kann. Diese Fragen werden im sich anschließenden Kapitel durch diskurstheoretische und –analytische Anmerkungen anhand von Beispielen aus der Rezensionspraxis unter besonderer BerĂŒcksichtigung von rabulistischen bzw. eristischen 'Argumenten' verfolgt, da diese auch als Steuerungsinstrument im Rahmen eines Diskurses als Teil des sozialen Prozesses von Wissenschaft eingesetzt werden können. Zu dieser Diskursanalyse gehört auch die sich daran anschließende empirische, zweiteilige Untersuchung zum vorliegenden Schrifttum als 'kognitiver Kern einer Disziplin oder von Wissenschaft ĂŒberhaupt' zum Thema 'Sozialinformatik'. Der erste Teil umfaßt eine Analyse der Literaturliste Sozialinformatik, die von der Arbeitsstelle Sozialinformatik der KU EichstĂ€tt in unregelmĂ€ĂŸigen AbstĂ€nden erstellt und von dieser explizit unter "Literatur" zum Download angeboten wird. Besonderes Augenmerk wurde dabei darauf gelegt, ob und inwiefern diese Literaturliste tatsĂ€chlich einen sozialinformatischen Diskurs widerspiegelt, oder ob es sich nicht auch um eine Form der 'RelevanzvortĂ€uschung' und damit um ein weiteres diskursorisches Machtmittel handeln könnte, insbesondere durch die PrĂ€senz von Titeln eines einzelnen Autors, dessen Anzahl von Nennungen in der Literaturliste Sozialinformatik auch nicht mit dem bekannten MatthĂ€us-Effekt, also einer 'schiefen' oder Lotka-Verteilung, erklĂ€rt werden kann. Letzteres wurde mittels einer vom Autor erstellten Software, in der der zur Berechnung des MatthĂ€us-Effekts brauchbare Yule-Prozeß abgebildet ist, durch Simulation von Veröffentlichungszahlen bzw. Autorenschaften ermittelt. Dieser Effekt wird auch auf eine Kategorie der Literaturliste Sozialinformatik angewandt. Die Ergebnisse wurden dabei mittels eines ebenfalls softwaregestĂŒtzten Gegentests auf Zufallsbasis gegengeprĂŒft. Der zweite Teil umfaßt eine quantitativ orientierte, inhaltliche Auswertung von thematisch relevanten bzw. zugehörigen BeitrĂ€gen in Fachzeitschriften. Dazu wurden die BeitrĂ€ge von insgesamt neun verschiedenen Fachzeitschriften mit insgesamt 5633 FachbeitrĂ€gen aus dem Bereich der Sozialen Arbeit untersucht. Abgeschlossen wird das Kapitel mit Betrachtungen zu wesentlichen, aber fehlenden disziplinbildenden 'Diskursbauteilen'. Zur wissenschaftlichen Praxis gehört es auch, mögliche EinwĂ€nde zu bedenken und - sofern möglich - vorwegzunehmen. Aus diesem Grund werden daran anschließend weitere wissenschaftstheoretische und –praktische ErwĂ€gungen herangezogen, um den Status der managerialen Sozialinformatik als wissenschaftliche Disziplin beurteilen zu können. So könnte z.B. die (ĂŒberaus pragmatische) Ansicht vertreten werden, daß eine Disziplin allein schon deshalb einen wissenschaftlichen Status aufgrund der Tatsache beanspruchen könnte, daß sie oder Teilbereiche von ihr an Hochschulen gelehrt wird, was als erster Punkt behandelt wird. Weiterhin lĂ€ĂŸt sich auch die Ansicht vertreten, daß ein wissenschaftlicher Status sich eventuell auch ĂŒber den Nutzen, den eine Disziplin tatsĂ€chlich oder auch nur vermeintlich generieren könnte, ergeben könnte. Als dritter Punkt schließlich wird die bereits an anderer Stelle erwĂ€hnte DoppelzustĂ€ndigkeit besprochen, die in enger Verbindung mit dem Gegenstand einer Disziplin zu sehen ist und, sofern sie gegeben ist, als durchaus problematisch gelten kann. Im vierten Punkt wird die Frage behandelt, ob eine wissenschaftliche Disziplin nicht einfach durch den Einsatz wissenschaftlicher Methoden generiert werden könnte. Daran anschließend erfolgt eine Schlußziehung zum disziplinĂ€ren Status der managerialen Sozialinformatik unter BerĂŒcksichtigung des Begriffs der Protowissenschaft. Als letzter Punkt wird die Frage behandelt, ob es sich bei der managerialen Sozialinformatik nicht zumindest um eine angewandte Informatik handeln könnte

    Lehrberichte der FakultÀten zum Studienjahr ... / Technische UniversitÀt Dresden

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    Jugend und Jugendarbeit im sozialen Brennpunkt : Untersuchung zur Lebenssituation jugendlicher BrennpunktbewohnerInnen und zu den Grundlagen von Theorie und Praxis eines sozialpÀdagogischen Handlungsfeldes unter dem Aspekt der Entwicklung eines emanzipatorischen Konzeptes zielgruppen-und erlebnisorientierter Jugendarbeit

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    Exemplarisch anhand der Offenbacher Lohwald-Siedlung, einem klassischen sozialen Brennpunkt, der sich in den vergangenen drei Jahrzehnten vom Obdachlosen-Asyl hin zu einem modernen Ghetto verwandelt hat, werden Lebenssituation, LebensentwĂŒrfe und die Lebensperspektiven jugendlicher Brennpunkt-BewohnerInnen beschrieben. Hierzu werden die Entwicklungsgeschichte und die Beschreibung der rĂ€umlichen Segregation des Wohngebietes sowie Angaben zur Sozial- und Infrastruktur des Stadtteils und die Beschreibung der Lebens- und Sozialisationsbedingungen ebenso herangezogen wie die analytische Betrachtung komplexer gesellschaftlicher Entwicklungen und die SelbsteinschĂ€tzungen und -deutungen junger Lohwald-BewohnerInnen, die im Rahmen einer empirischen Untersuchung ermittelt wurden. Zwar ergab die Gesamtuntersuchung, dass der Charakter der Lohwald-Siedlung als ein nach innen und aussen relativ geschlossenes Ghetto brĂŒchig und nach beiden Seiten hin durchlĂ€ssig geworden ist, und dass diese Entwicklung sich auch in den jugendlichen Orientierungsmustern niederschlĂ€gt. Doch dies ist nicht gleichbedeutend, dass sich dadurch der Brennpunktcharakter der Siedlung aufgelöst hat. FĂŒr viele junge Menschen ist Aufwachsen im sozialen Brennpunkt nach wie vor gleichbedeutend mit Unterversorgung, BeeintrĂ€chtigung, Benachteiligung und Stigmatisierung sowie fehlender Förderung in wesentlichen basalen Bereichen. Das Zusammenkommen defizitĂ€rer familiĂ€rer Sozialisation und einer hĂ€ufig problempotenzierenden Sozialisation durch die Gleichaltrigengruppe (Peergroup) unter den Bedingungen begrenzter Erlebnis-, Erfahrungs- und Erkenntnismöglichkeiten, fehlender Lernfelder und mangelnder Erfolgs- sowie Anerkennungsmöglichkeiten haben u.a. zur Folge, dass wichtige Einstellungs- und Verhaltensmuster und SchlĂŒsselqualifikationen fehlen bzw. nicht ausreichend ausgeprĂ€gt sind, um den unterschiedlichsten Anforderungen eines Lebens außerhalb des sozialen Brennpunktes und einer sich immer rascher wandelnden Gesellschaft entsprechen zu können. Doch nicht nur die subjektiven Dispositionen sondern auch die objektiv-gesellschaftlichen Bedingungen, die sich aus der Dynamik gesellschaftlichen Wandels ergeben erhöhen fĂŒr viele Brennpunkjugendlichen die Wahrscheinlichkeit der Aufrechterhaltung ihrer Randgruppenexistenz und somit ihres Verbleibs im unteren Drittel, wenn nicht Zehntel der Gesellschaft. Dem entgegenzuwirken ist nicht nur Aufgabe von Sozialpolitik sondern auch von Sozialarbeit. Ausgehend von den ermittelten Bedarfen vor Ort werden Theorie und Praxis eines zielgruppenorientierten Konzeptes von Jugendarbeit vorgestellt, das sich nach wie vor dem emanzipatorischen Anspruch verpflichtet sieht, zur Persönlichkeitsentwicklung- und Bewusst- seinsbildung beizutragen. Nicht nur weil dies den Erfordernissen des gegenwĂ€rtigen Arbeitsmarktes entspricht oder zu einem gelingenderen Umgang mit den Anforderungen fĂŒhrt, die sich aus den gesellschaftlichen Strukturwandlungsprozessen ergeben, sondern weil dies als wichtiger Beitrag zu verstehen ist, junge Menschen in die Lage zu versetzen, sich, ihre Umwelt, ihre Situation und deren Ursachen aber auch ihre Zukunftsperspektiven verstehen und tendenziell auch verĂ€ndern zu können. Es geht also um die BegrĂŒndung und Beschreibung einer Jugendarbeit, die zur Bewusstmachung und Eröffnung von Handlungsfeldern fĂŒhrt. Anhand der Theorie, des Konzeptes und der Praxis erlebnisorientierter Jugend(kultur)arbeit im Lohwald und deren Evaluation u.a. durch empirische Befunde wird nicht nur aufgezeigt, dass eine solche Jugendarbeit erfolgreich sein kann, sondern auch, das die Debatten um die sozialisatorische und politische ProduktivitĂ€t von Jugendarbeit nach wie vor aktuell sind

    Lehrberichte der FakultÀten zum Studienjahr ... / Technische UniversitÀt Dresden

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