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    Geschichte der Vereinigung rhein-mainischer Augenärzte (1913 - 1963)

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    Im 18. und 19. Jahrhundert entstanden, durch die Erkenntnisse, die in Anatomie, Physiologie, Bakteriologie und Zellularpathologie gewonnen wurden, im Wesentlichen die Grundlagen der modernen Medizin. Darauf aufbauend kam es rasch zu einem enormen Wissenszuwachs aller medizinischen Teilbereiche, ermöglicht durch eine naturwissenschaftliche Methodik sowie die technische Revolution auf allen Gebieten des ärztlichen Diagnoseinstrumentariums. Hieraus resultierte ab Mitte des 19. Jahrhunderts einerseits die Abspaltung von Spezialfächern und deren eigenständige Weiterentwicklung, andererseits zeigte sich jedoch, daß wesentliche Fortschritte nur in Zusammenarbeit mit anderen Fachdisziplinen zu erreichen waren (Münchow 1984 S.670) Für die Augenheilkunde, die bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts noch der Chirurgie unterstand, begann Mitte des 19. Jahrhunderts die Reformzeit (Hirschberg 1918 S.324). Es erfolgte die schrittweise Loslösung der Ophthalmologie von den beengenden Fesseln der Chirurgie. Hierbei übernahm die Wiener Schule eine Vorreiterrolle. Bereits 1812 wurde in Wien die Augenheilkunde von der Chirurgie getrennt und Georg Josef Beer (1763­1821), der wegen seines operativen Könnens Weltruhm erlangt hatte, zum außerordentlichen Professor für Augenheilkunde ernannt. 1818 erhielt er das Ordinariat. 1820 wurde in Prag der erste Lehrstuhl für Ophthalmologie eingerichtet. Von hier kam auch Ferdinand von Arlt (1812­1887), der 1856­1883 Leiter der Wiener Augenklinik war. Aus seiner Schule gingen viele bekannte Ophthalmologen hervor, unter anderem Albrecht von Graefe, der später eine zentrale Rolle in der Entwicklung der deutschen Augenheilkunde einnahm. In England, Frankreich und Deutschland wurde die Augenheilkunde erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als eigenständiges Fach gelehrt. Louis­Auguste Desmarres (1810­1882) gründete in Paris 1842 eine private Augenklinik und hatte den Mut sich ganz der Ophthalmologie zu widmen. 1 Sein Buch: "Traité théorique et pratique des maladies des yeux" trug wesentlich zur Loslösung der Augenheilkunde von der Chirurgie bei. Desmarres war ein hervorragender Operateur. Seinem praktischen Sinn verdanken wir eine Reihe ophthalmologischer Instrumente wie beispielsweise den Desmarreschen Lidhaken, der heute noch gebraucht wird (Rintelen 1961 S.401). In London betrieb William Bowman (1816­1892) intensive histologische Studien und beschrieb unter anderem die nach ihm benannte Glomerulumkapsel der Niere. Besonders befaßte er sich mit der Histologie des Auges. 1847 beschreibt er die Lamina elastica anterior der Hornhaut, die Bowmansche Membran (Rintelen 1961 S.402). Von Graefe lernte Desmarres während seines Studienaufenthaltes in Paris kennen und hospitierte in dessen Privataugenklinik (Münchow 1984 S.596). Der Utrechter Augenarzt und Physiologe Franz Cornelius Donders (1818­1889), der in engem Kontakt mit Albrecht v. Graefe stand, beschäftigte sich eingehend mit den Anomalien der Refraktion und Akkomodation und hat sich vornehmlich um die Einfühung prismatischer und cylindrischer Brillen verdient gemacht. 1863 stellte er das erste Tonometer vor. Er veranlaßte die Augenärzte sich selbst mit der Brillenverordnung zu befassen und sie nicht länger herumreisenden Händlern zu überlassen (Sasse 1974 S.46). Die deutsche Augenheilkunde rückt 1850 mit dem Königsberger Physiologen Hermann von Helmholtz und dem Berliner Augenarzt Albrecht von Graefe in den Vordergrund. Von Helmholtz (1821­1894) verdankt die Medizin die Erfindung des 1850 vorgestellten Augenspiegels (Hirschberg 1918 S.73). Jetzt bot sich die Gelegenheit, Licht auf die Erkrankungen der Retina zu werfen und somit Wesentliches zur Selbständigkeit und Geltung der jungen aufstrebenden Augenheilkunde beizutragen. Andererseits führte die Weiterentwicklung der Untersuchungstechniken zu einer Annäherung an andere Fachdisziplinen. Beispielsweise wurde durch die Erkenntnis, daß typische Augenhintergrundveränderungen bei bestimmten Stoffwechsel­ oder Organerkrankungen zu sehen waren, eine Brücke zur Inneren Medizin geschlagen (Bader 1933 S.70). Aufgrund des enormen Wissenszuwachses auch in anderen Spezialgebieten entwickelte sich eine tiefgreifende Beziehung der einzelnen Disziplinen untereinander. Albrecht von Graefe (1828­1870), dessen Vater Carl Ferdinand von Graefe Professor für Chirurgie und Augenheilkunde an der Universität Berlin war, übernahm die zentrale Rolle im Ausbau der modernen Augenheilkunde in Deutschland. Nach dem Medizinstudium in Berlin folgten Reisen nach Prag, Wien, Paris und London, wobei er Einblick in die jüngsten Entwicklungen des neuen Augenfaches nehmen konnte. 1851 ließ er sich im Alter von 22 Jahren in Berlin nieder und richtete eine kleine Privataugenklinik mit zwei Zimmern ein (Münchow 1984 S.596). 1851 bekam er von Hermann von Helmholtz eines der ersten Exemplare des Augenspiegels, mit dessen Hilfe er maßgebliche Erkenntnisse der Krankheiten des Augenhintergrundes gewonnen hat. Nachfolgende Zusammenstellung der Diagnosen aus den ersten beiden Jahrzehnten nach Erfindung des Augenspiegels, gibt einen Hinweis auf die Bedeutung von Albrecht von Graefe, seinen Freunden und Schülern

    Alphabetisches Verzeichnis: Sozialdemokratische Parlamentarier 1867-1933

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    Appendix zu: Wilhelm Heinz Schröder.1995: Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs- und Landtagen 1867-1933. Biographien – Chronik – Wahldokumentation. Ein Handbuch. Droste Verlag: Düsseldorf. ISBN: 978-3-7700-5192-2. Kollektivbiographischen Untersuchung der Lebensläufe sozialdemokratischer Parlamentarier im Allgemeinen (vor allem im Hinblick auf berufliche und politische Karrieremuster) und der Struktur sozialdemokratischer Fraktionen im Reichstag und in den Landtagen im Besonderen. Themen: Geburt, Heirat, Alter und Tod, soziale und regionale Herkunft, schulische und berufliche Ausbildung, Positionen der Berufskarriere, Ämter in Politik/Öffentlicher Verwaltung/Verbände und in der Arbeiterbewegung (Parteiorganisation, Publizistik, Gewerkschaften, Genossenschaften, Krankenkassen), Modalitäten des parlamentarischen Mandats

    Die medizinische Versorgung der Bezirkshauptstadt Mistelbach a.d. Zaya vom 14. bis 20. Jahrhundert

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    Beantwortung der Fragestellungen aus der Einleitung - Zusammenfassung auf 7 Seiten

    The Christian Economy of the Early Medieval West

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    The establishment of Christianity in the late- and post-Roman world caused an economic as well as a religious revolution, but, while a great deal of attention has been paid to the religious developments of the period, the impact of the establishment of the Church on the economy has attracted remarkably little attention. The Christian Economy of the Early Medieval West: Towards a Temple Society examines the chronology of the Church’s acquisition of wealth, and particularly of landed property, as well as the distribution of its income, in the period between the conversion of Constantine and the eighth century. In this book, the society that emerged as a result of the Church’s acquisition of land is interpreted in the light of the anthropological model of the “Temple Society,” a concept developed from Karl Marx’s so-called “Asiatic Mode of Production.” The emergence of a socio-economic system dominated by the Church is presented as a crucial development in the history of western Europe

    Alfons Dipenbrok i svet kompozitora fin-de-siècle-a

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    The article consists of three parts. In the first part the author gives a survey of the large artistic renewal that took place in the Netherlands around 1900. Special attention is given to "de beweging van Tachtig" (the movement of the "Tachtigers"), a renewal movement in literature in which the composer Alphons Diepenbrock was involved. In the second part a short description of the life and work of this most important Dutch composer of the end of the nineteenth century is given. In his early years Diepenbrock orientated himself to composers like Wagner, especially around the First World War (in which the Netherlands remained a neutral country), and he became a fervent admirer of French art. His music is a unique synthesis of Wagner's chromaticism, the word-bound rhythms of plain-chant and the polyphonic music of the old Flemish schools of Ockeghem and Josquin. In the third part the author deals with a couple of Diepenbrock's (artistic) contacts. There are highlights on Mahler, Schönberg and Debussy, primarily based on their correspondence.Poslednje dve decenije 19. veka u Holandiji bile su obeležene novim procvatom kulture i umetnosti. Istaknuto mesto u umetničkom životu je zauzimala grupa umetnika okupljena oko "Beweging van Tachtig" na amsterdamskom univerzitetu. Ovi umetnici, među kojima je jedini muzičar bio Alfons Dipenbrok (1862-1921) suprotstavljali su se starijoj generaciji romantičara i okretali se idejama l'art-pour-l'art-a. Dipenbrok potiče iz pobožne katoličke porodice. Završio je studije klasičnih jezika, dok je u muzici bio skoro samouk. Većina njegovih dela je vokalna. Težio je sintezi vagnerovske hromatizacije i polifonije Đ. P. Palestrine i J. S. Baha. Njegovo prvo zapaženo delo bila je Missa in die festo (1895) za tenor, osmoglasni muški hor i orgulje. Tokom vremena sve više ga je privlačio svetao latinski svet kompozitora kao što je K. Debisi, što se ogleda u nekim njegovim delima, na primer muzici za komad Marsijas (1910). Sačuvana je Dipenbrokova korespondencija sa G. Malerom i A. Šenbergom. Sa Malerom se upoznao 1903. godine a svaki njihov kasniji susret bio je prilika da se prijateljstvo potvrdi. Godine 1910. Dipenbrok je u Amsterdamu dirigovao Malerovim delom koje je naročito voleo - IV simfonijom. Bio je na Malerovoj sahrani u Beču sledeće godine. Godine 1912. Dipenbrok je upoznao A. Šenberga koji je došao u Amsterdam da bi izveo svoju simfonijsku poemu Peleas i Melizanda. Iz dnevnika Dipenbrokove žene mogu se saznati detalji o razgovorima koje su vodili, posebno o Maleru. Šenbergu se dopao Dipenbrokov Te Deum, pa je odmah pisao F. Šrekeru da bi ga zamolio da se angažuje oko izvođenja ovog dela u Beču. Međutim, do realizacije te ideje nije nikada došlo, što je Dipenbrok prokomentarisao na svoj karakteristično skroman način u pismu Šenbergu od 8. januara 1913. godine, u kojem se pita da li će ikada ući u krug muzičkih heroja. Ostalo je i pisano svedočanstvo o Šenbergovoj poseti Dipenbroku u martu 1914. godine, kada njihovom razgovoru nisu mogli da prisustvuju tada još sasvim mladi A. Berg i A. Vebern, koji su morali da ostanu pred vratima kuće

    Nazism and the Occult

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    The Christian Economy of the Early Medieval West

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    The establishment of Christianity in the late- and post-Roman world caused an economic as well as a religious revolution, but, while a great deal of attention has been paid to the religious developments of the period, the impact of the establishment of the Church on the economy has attracted remarkably little attention. The Christian Economy of the Early Medieval West: Towards a Temple Society examines the chronology of the Church’s acquisition of wealth, and particularly of landed property, as well as the distribution of its income, in the period between the conversion of Constantine and the eighth century. In this book, the society that emerged as a result of the Church’s acquisition of land is interpreted in the light of the anthropological model of the “Temple Society,” a concept developed from Karl Marx’s so-called “Asiatic Mode of Production.” The emergence of a socio-economic system dominated by the Church is presented as a crucial development in the history of western Europe

    Beyond production: Brain responses during speech perception in adults who stutter

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    AbstractDevelopmental stuttering is a speech disorder that disrupts the ability to produce speech fluently. While stuttering is typically diagnosed based on one's behavior during speech production, some models suggest that it involves more central representations of language, and thus may affect language perception as well. Here we tested the hypothesis that developmental stuttering implicates neural systems involved in language perception, in a task that manipulates comprehensibility without an overt speech production component. We used functional magnetic resonance imaging to measure blood oxygenation level dependent (BOLD) signals in adults who do and do not stutter, while they were engaged in an incidental speech perception task. We found that speech perception evokes stronger activation in adults who stutter (AWS) compared to controls, specifically in the right inferior frontal gyrus (RIFG) and in left Heschl's gyrus (LHG). Significant differences were additionally found in the lateralization of response in the inferior frontal cortex: AWS showed bilateral inferior frontal activity, while controls showed a left lateralized pattern of activation. These findings suggest that developmental stuttering is associated with an imbalanced neural network for speech processing, which is not limited to speech production, but also affects cortical responses during speech perception

    WeXel oder Die Musik einer Landschaft Teil 2.3 Register – Das Weltliche Lied : Jodler, Jodler-Lied, Gstanzl und Tanz

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    Melodic Incipits; dictionary of local dialect; list of yodel-, yodel-song and quatrain strophes; Index of places and names in the Wechsel region. General index of places / names of other regions and subjects. • WeXel oder Die Musik einer Landschaft Teil 2.1 - Das Weltliche Lied - Ungeradtaktig: Jodler und Jodler-Lied – Ungeradtaktig: https://e-book.fwf.ac.at/o:1601 • WeXel oder Die Musik einer Landschaft Teil 2.2 - Das Weltliche Lied – Geradtaktig: Jodler, Jodler-Lied, Gstanzl und Tanz – Geradtaktig: https://e-book.fwf.ac.at/o:1602 • WeXel oder Die Musik einer Landschaft Teil 2.3 Register – Das Weltliche Lied : Jodler, Jodler-Lied, Gstanzl und Tanz: https://e-book.fwf.ac.at/o:1603Melodien-Incipits; Wörterbuch des lokalen Dialekts; Verzeichnis der Jodler-Anfangssilben, Jodler-Übernamen, Liedstrophen- und Gstanzlanfänge; Orts- und Namensregister des Wechselgebiets und der angrenzenden Regionen (Bucklige Welt und Joglland); Allgemeines Orts-, Namens- und Sachregister. • WeXel oder Die Musik einer Landschaft Teil 2.1 - Das Weltliche Lied - Ungeradtaktig: Jodler und Jodler-Lied – Ungeradtaktig: https://e-book.fwf.ac.at/o:1601 • WeXel oder Die Musik einer Landschaft Teil 2.2 - Das Weltliche Lied – Geradtaktig: Jodler, Jodler-Lied, Gstanzl und Tanz – Geradtaktig: https://e-book.fwf.ac.at/o:1602 • WeXel oder Die Musik einer Landschaft Teil 2.3 Register – Das Weltliche Lied : Jodler, Jodler-Lied, Gstanzl und Tanz: https://e-book.fwf.ac.at/o:160
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