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    Zur Analyse rheinland-pfÀlzischer Exporte mittels Gravitationsmodell

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    Diese Studie untersucht die Anwendbarkeit des Gravitationsmodells zur ErklÀrung internationaler Handelsbeziehungen exemplarisch anhand der rheinland-pfÀlzischen Exporte. Es werden verschiedene Modellspezifikationen herangezogen. Diese unterscheiden sich sowohl durch ihre erklÀrenden Variablen (Grund- vs. erweiterte Modelle) als auch ihre Dimension (Querschnitts- vs. Panelmodelle). Die Ergebnisse bestÀtigen die Anwendbarkeit des Gravita-tionsmodells bei der QuerschnittsschÀtzung. Im Rahmen der Panelanalyse kann dagegen lediglich eine eingeschrÀnkte Anwendbarkeit aufgezeigt werden. -- This study examines the applicability of gravity models to explain international trade relations. For this reason the analysis occurs exemplary for the export of Rhine-Palatinate. Various specifications of the gravity model (basic vs. augmented models; cross section vs. panel data models) are compared. The results of this study confirm the applicability of the cross section gravity model, whereas the panel gravity model is just limited appropriate.

    Methodenspektrum der Wirtschaftsinformatik

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    Eine Analyse von Food-Wertschöpfungsketten auf Basis internationaler Vergleichsdaten und Fallstudien

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    In der Schweiz zahlte der Verbraucher im Jahr 2015 fĂŒr einen identisch gewichteten Warenkorb an Food-Produkten im Durchschnitt 45 Prozent mehr als in den vier NachbarlĂ€ndern. Der grösste Preisunterschied existiert bei Fleischprodukten (+85%). FĂŒr den gesamten KonsumgĂŒterwarenkorb ergibt sich ein Preisaufschlag von 29 Prozent. Nahrungs- und Genussmittel sind in der Schweiz also im Vergleich zu anderen KonsumgĂŒtern ĂŒberproportional teuer. Im Vergleich mit Dienstleistungen (die in der Schweiz 72% teurer sind als in den NachbarlĂ€ndern) gilt das Gegenteil. In der Agrarpolitik stellt sich vor dem Hintergrund der hohen Nahrungsmittelpreise die Frage, ob die preisliche WettbewerbsfĂ€higkeit der Schweizer AgrarmĂ€rkte verbessert werden kann. Die vorliegende Studie geht dieser Frage mit einer Analyse der inlĂ€ndischen Food-Wertschöpfungskette nach. Das Forschungsdesign wurde mit dem Ziel entwickelt, die Funktionsweise und Handelspraktiken von Schweizer AgrarmĂ€rkten hinsichtlich Marktkonzentrationen und -asymmetrien zu evaluieren und mögliche ZusammenhĂ€nge zwischen Marktstruktur und Marktergebnis (Konsumentenpreise) empirisch zu untersuchen

    Analyse betriebswirtschaftlicher Kennzahlen zur UnterstĂŒtzung von Managemententscheidungen

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    Entscheidungen zu treffen gehört zu den wesentlichen Aufgaben jedes Managers. Die Gefahr von Fehlentscheidungen liegt dabei auf der Hand. Um diese zu vermeiden, ist es von zentraler Bedeutung, eine genaue Analyse der fĂŒr den Entscheidungsprozess wesentlichen Informationen vorzunehmen. Ziel dieses Papiers ist es, einen Weg aufzuzeigen, wie ein aussagekrĂ€ftiges Bild der finanzwirtschaftlichen Situation potenzieller GeschĂ€ftspartner mithilfe einer fundierten Querschnittsanalyse frei zugĂ€nglicher betriebswirtschaftlicher Daten gewonnen werden kann. Dieser Ansatz kann in jeder Entscheidungssituation, in der die Finanzausstattung der betrachteten Unternehmen entscheidungsrelevant ist, genutzt werden.Decision making is one of the most important management tasks. In this context wrong decisions are real risks. In order to avoid them it is necessary to analyse the relevant facts intensively – especially if these decisions affect the selection of a new business partner. Therefore the main goal of this paper is to describe a management analysis using only free accessible data to get a significant impression of the financial situation of potential business partners. This analysis is applicable in each situation where the financial situation of companies is relevant for business decisions

    Strukturwandlungen des privaten Verbrauchs in der Bundesrepublik Deutschland: 1950-1985

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    In der Nachkriegszeit hat sich die Struktur des privaten Verbrauchs erheblich gewandelt: In den fĂŒnfziger Jahren dominierte die Nachfrage nach GĂŒtern des lebensnotwendigen Bedarfs, vor allem nach ErnĂ€hrungsgĂŒtern und Kleidung, in den sechziger Jahren rĂŒckten dann vor allem langlebige GebrauchsgĂŒter in den Vordergrund, insbesondere Kraftfahrzeuge und HaushaltsgerĂ€te. Seit Beginn der siebziger Jahre richtet sich die Nachfrage zunehmend auf solche GĂŒter und Dienstleistungen, die - wie Fernseh- und PhonogerĂ€te oder Urlaubsreisen - einen steigenden Kommunikations- und Freizeitbedarf befriedigen. Um die lĂ€ngerfristigen Entwicklungstendenzen der privaten Nachfrage abzuschĂ€tzen, werden fĂŒr 26 Gruppen von GĂŒtern und Dienstleistungen AusgabenelastizitĂ€ten ermittelt. Dabei werden außer Zeitreihendaten auch Querschnittsdaten aus der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 1969 berĂŒcksichtigt. Nach den Ergebnissen der Prognoserechnungen wird bis zum Jahre 1985 der Anteil der Ausgaben fĂŒr ErnĂ€hrung, fĂŒr Kleidung und HaushaltsfĂŒhrung am privaten Verbrauch von derzeit 45 vH auf 37 vH sinken. Dagegen wird der Anteil der Ausgaben fĂŒr Wohnung, fĂŒr Verkehr und Kommunikation, fĂŒr Bildung und Unterhaltung sowie fĂŒr Gesundheit und Sicherheit von 55 vH auf 63 vH steigen. Die Nachfrage nach IndustriegĂŒtern wird relativ schrumpfen. Bei einer Reihe von HaushaltsgerĂ€ten, die in der Vergangenheit hohe Zuwachsraten verzeichneten, sind SĂ€ttigungserscheinungen erkennbar. Bei Kraftfahrzeugen sowie Fernseh- und PhonogerĂ€ten ist dagegen auch kĂŒnftig eine krĂ€ftige Nachfrageexpansion zu erwarten. Die Nachfrage nach Dienstleistungen wird ĂŒberdurchschnittlich expandieren. So ist vor allem mit einem wachsenden Interesse fĂŒr Freizeit- und Bildungseinrichtungen zu rechnen. Mehr als die HĂ€lfte der Nachfrage der Verbraucher dĂŒrfte 1985 vom tertiĂ€ren Sektor befriedigt werden. --

    Evaluation der methodischen QualitÀt von Leitlinien der medizinischen Versorgung aus dem System der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften in Deutschland (AWMF)

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    Leitlinien gewinnen als Hilfen zur QualitĂ€tsförderung und fĂŒr die Umsetzung notwendiger Reformen im Gesundheitswesen zunehmende Bedeutung. Mit der immer grĂ¶ĂŸeren Zahl an veröffentlichten Leitlinien verschiedenster Organisationen steigt aber auch die Sorge um ihre QualitĂ€t, inhaltliche UnabhĂ€ngigkeit und damit auch ihrer tatsĂ€chlichen Auswirkungen auf die medizinische Versorgung. In Deutschland haben die Mitgliedsgesellschaften der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) Hunderte von Leitlinien erarbeitet. Eine QualitĂ€tsdarlegung erfolgt durch Selbstbeurteilung der Fachgesellschaften nach drei Entwicklungsstufen: S1 -Handlungsempfehlungen von Expertengruppen, S2 -formale, interdisziplinĂ€re Konsensfindung, S3 -evidenz- und konsensbasierte Leitlinie mit BerĂŒcksichtigung von Logik des Versorgungsablaufs, erreichbarem Ergebnis fĂŒr den Patienten und AbwĂ€gung alternativ möglicher Vorgehensweisen. Im Rahmen einer deskriptiven Querschnittsstudie wurde die ZuverlĂ€ssigkeit der Klassifikation und die tatsĂ€chliche KohĂ€renz dieser Leitlinien zu methodischen Standards anhand einer Zufallsstichprobe geprĂŒft. Dabei sollten Problembereiche erfasst und in einem weiteren Schritt die systematische Verbesserung der Leitlinienentwicklung auf der Grundlage eines „Ist-Soll-Vergleichs“ gewĂ€hrt werden. Eingeschlossen wurden Leitlinien mit Angabe der Entwicklungsstufe, publiziert ĂŒber die AWMF-Internetseite, erstellt oder aktualisiert vom 01.09.1997 bis 31.08.2002. Die Einschlusskriterien erfĂŒllten 445 Leitlinien S1, 121 Leitlinien S2 und 17 Leitlinien S3. FĂŒr den Vergleich der Gruppen ergab sich bei &#61537;=0.05, &#61538;=0,2 und angenommener Differenz von &#61540;=0,3 ein notwendiger Stichprobenumfang von n=35. Die Stichproben S1 und S2 wurden mit Hilfe eines Zufallsgenerators ermittelt, die S3-Leitlinien wurden aufgrund der zu geringen Anzahl vollstĂ€ndig bewertet. Insgesamt wurden 87 Leitlinien anhand der Checkliste „Methodische QualitĂ€t von Leitlinien“ des Ärztlichen Zentrums fĂŒr QualitĂ€t in der Medizin (ÄZQ) bewertet. Diese enthĂ€lt 44 explizit formulierte Fragen (Kriterien), die gruppiert jeweils einen Beurteilungsbereich abbilden: QualitĂ€t der Leitlinienentwicklung (21 Fragen), Inhalt und Format der Leitlinie (17 Fragen), Anwendbarkeit (6 Fragen). Zum Vergleich der Gruppen S1-S3 wurde der Kruskall-Wallis-Test verwandt. Die Bewertung der methodischen QualitĂ€t der Leitlinien bestĂ€tigt die ValiditĂ€t der S1 – S3-Klassifikation im Sinne einer hoch signifikanten Differenz zwischen den Gruppen (&#61539;ÂČ (df = 2) =28,36, p < 0,001). Das Ziel der Klassifikation, dem Nutzer auf einen Blick eine Orientierung ĂŒber den methodischen Hintergrund einer Leitlinie zu ermöglichen, ist damit erreicht. Die formale Bewertung zeigt auch Bereiche mit Optimierungspotenzial. BezĂŒglich der Leitlinienentwicklung sind dies vor allem die Diskussion möglicher Interessenkonflikte, externe Begutachtung und Pilottestung der Leitlinie in der Praxis sowie Festlegung der Verantwortlichkeit fĂŒr Fortschreibung/Aktualisierung. Im Bereich Inhalt und Format sind vor allem die BerĂŒcksichtigung der Ansichten und PrĂ€ferenzen der betroffenen Patienten, Nutzenbewertung von diagnostischen und therapeutischen Verfahren unter Einschluss der LebensqualitĂ€t als ZielgrĂ¶ĂŸe sowie AbwĂ€gung von Nutzen, Kosten und Risiko alternativer Vorgehensweisen anzufĂŒhren. Das Hauptproblem ist jedoch bei Kriterien der Anwendbarkeit zu sehen: Verbreitung von geeigneten Anwenderversionen und Schulungsinstrumenten (auch fĂŒr Patienten), Planung der Implementierung unter BerĂŒcksichtigung der damit verbundenen VerhaltensĂ€nderung und möglicher Hindernisse sowie Definition geeigneter MessgrĂ¶ĂŸen zur PrĂŒfung von Umsetzung und Auswirkungen der Leitlinie. In dieser Hinsicht sollte das Fortbildungsangebot fĂŒr Leitlinienentwickler zur Vermittlung methodischer Kenntnisse ausgebaut werden mit einer problemorientierten Beratung und UnterstĂŒtzung.Die Begutachtung ergab aber auch Schwachpunkte des Bewertungsinstruments. So wird zum Beispiel die DurchfĂŒhrungsqualitĂ€t des Konsensusprozesses, die entscheidenden Einfluss auf die QualitĂ€t und Reproduzierbarkeit der Ergebnisse hat, nicht erfragt. In Zukunft wird es auch wichtig sein, inhaltlich die QualitĂ€t von Leitlinien zu erfassen. Dazu wĂ€re eine Zusammenfassung der SchlĂŒsselempfehlungen hilfreich, um Vergleiche gegen den bisherigen „Goldstandard“ (Expertenmeinung) und gegen die Ergebnisse einer systematischen Aufarbeitung der Literatur (Evidenz) zu ermöglichen. Diese Aspekte sollten bei einer Aktualisierung der Checkliste berĂŒcksichtigt werden

    Die Chancen der Textil- und Bekleidungsindustrie in hochentwickelten LĂ€ndern: Ein empirischer Beitrag zu kontroversen Fragen der Standortwahl beider Industriezweige

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    Die Textil- und Bekleidungsindustrie hochentwickelter LĂ€nder sieht sich seit mehreren Jahren einem strukturellen Anpassungszwang ausgesetzt, der sich in jĂŒngster Zeit verstĂ€rkt hat. Die Ursachen dieses Prozesses liegen ĂŒberwiegend in der Konkurrenz aus Niedrig-Lohn-LĂ€ndern, die bei der Produktion von Textilien und Bekleidung komparative Vorteile zu haben scheinen. Welche Oberlebenschancen die Textil- und Bekleidungsindustrie in hochentwickelten LĂ€ndern besitzt, ist eine der meistumstrittenen Fragen der sektoralen Strukturpolitik. Vertreter der Textilindustrie schĂ€tzen die Überlebenschancen sehr gĂŒnstig ein. Sie verweisen insbesondere auf den hohen Grad der KapitalintensitĂ€t, den die Textilproduktion heute erreicht hat. Empirisch lĂ€ĂŸt sich diese optimistische These jedoch kaum belegen. Nicht alle Teile der Textilindustrie sind vom Strukturwandel im gleichen Maße betroffen. Bisher unangetastet ist die WettbewerbsfĂ€higkeit hochentwickelter LĂ€nder bei Wollgarnen und -geweben, Chemiefasergeweben und Möbel- und Dekorationsstoffen, wĂ€hrend sie bei Baumwollwaren, fertigen Strick- und Wirkwaren sowie handgeknĂŒpften Teppichen Absatzeinbußen infolge des Vordringens der EntwicklungslĂ€nder hinnehmen mußten. Der strukturelle Anpassungszwang wird sich sowohl fĂŒr die Textil- als auch fĂŒr die Bekleidungsindustrie in Zukunft nicht abschwĂ€chen, sondern verschĂ€rfen, allein schon deshalb, weil das Exportpotential der EntwicklungslĂ€nder bei Textilien und Bekleidung erheblich zunehmen wird. --

    Fiskalische Dezentralisierung und Wirtschaftswachstum in "reichen" OECD-LĂ€ndern: gibt es ein Optimum?

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    FĂŒr die vergangenen drei Jahrzehnte ist in den OECD-LĂ€ndern mit hohem Einkommen mehrheitlich eine Konvergenz hinsichtlich des fiskalischen Dezentralisierungsgrades festzustellen: LĂ€nder, die frĂŒher relativ stark dezentralisiert waren, stĂ€rkten tendenziell die zentrale staatliche Ebene (z. B. Kanada, Schweiz, skandinavische LĂ€nder). Umgekehrt gaben LĂ€nder mit zuvor relativ geringem Dezentralisierungsgrad vielfach den nachgeordneten Gebietskörperschaften mehr Autonomie (z. B. Italien, Portugal, Spanien). Eine nĂ€here Betrachtung der theoretischen Argumente fĂŒr und gegen fiskalische Dezentralisierung lĂ€sst mögliche BeweggrĂŒnde fĂŒr diese Entwicklung erkennen. Denn sowohl extreme Dezentralisierung als auch extreme Zentralisierung gehen mit Nachteilen fĂŒr das Wirtschaftswachstum einher. Dies scheint fĂŒr einen mittleren Dezentralisierungsgrad zu sprechen. Der beobachtete langfristige Konvergenztrend wĂ€re also wachstumsfördernd. Eine empirische ÜberprĂŒfung stĂŒtzt diese Überlegungen. Da Deutschland hier eine mittlere Position einnimmt, scheint kein unmittelbarer Handlungsbedarf zu bestehen.

    Wachstumswirkungen von Steuern und Staatsausgaben

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    Die Bundesregierung erwartet von der Steuerreform 1986-1990 einen spĂŒrbaren Beitrag zum Wirtschaftswachstum. Die ReformbemĂŒhungen spiegeln ein Umdenken in der Finanzpolitik wider, das auch in anderen IndustrielĂ€ndern zu beobachten ist: Angesichts der WachstumsschwĂ€che und der hohen Arbeitslosigkeit sowie des stetig steigenden Anteils der Steuern am Sozialprodukt rĂŒckte weltweit der Zusammenhang zwischen Wirtschaftswachstum und Steuern (bzw. Staatsausgaben) wieder stĂ€rker in den Vordergrund. Jede Steuererhebung bringt Verzerrungen in den relativen Preisen mit sich. Diese mögen bis zu einem bestimmten Punkt akzeptabel sein, nĂ€mlich solange, wie sich durch die ĂŒber Steuern finanzierte Produktion öffentlicher GĂŒter Wohlfahrtsgewinne ergeben. Wird jedoch das Optimum von Steuern und Staatsausgaben ĂŒberschritten, so fĂŒhren zusĂ€tzliche Steuern zu Wohlfahrtsverlusten, weil sich die negativen Anreize hoher Steuern immer stĂ€rker auf die Leistungsbereitschaft auswirken. Empirische SchĂ€tzungen ergeben, daß die Beziehung zwischen Staatsausgaben und Wirtschaftswachstum bei einer niedrigen Abgabenlast zunĂ€chst tatsĂ€chlich positiv ist: Steigende Steuerquoten stimulieren bei niedrigem Steuerniveau das Wirtschaftswachstum. Bei einem Steuer- und Staatsausgabenanteil von rund 25 vH erreicht der Beitrag zum Wirtschaftswachstum sein Maximum. Höhere Anteile fĂŒhren zu abnehmenden Wachstumsimpulsen und schließlich sogar zu Wachstumsverlusten. Die hochentwickelten IndustrielĂ€nder Westeuropas weisen fast durchweg Steuerquoten auf, die ĂŒber das Optimum weit hinausgehen. Die hohe und teilweise weiter steigende Steuerlast stellt somit in diesen LĂ€ndern ein schwerwiegendes Wachstumshemmnis dar. Die negativen Wachstumswirkungen gehen dabei vor allem von hohen direkten Einkommensteuern aus. Mißt man die jeweiligen Wachstumswirkungen an einem Referenzland mit einer relativ niedrigen Steuerquote (Japan), so zeigt sich, daß die steuerbedingten Wachstumsverluste in Schweden in den letzten 20 Jahren mit jĂ€hrlich 1,2 vH am grĂ¶ĂŸten waren; fĂŒr die Bundesrepublik errechnen sich fĂŒr den gleichen Zeitraum Verluste von 0,5 bis 0,8 vH pro Jahr. Der mit der Steuerreform 1986-1990 in der Bundesrepublik verbundene Wachstumseffekt wird in den neunziger Jahren rund 0,2 Prozentpunkte pro Jahr betragen. Das ist rund ein Zehntel des dann im Durchschnitt zu erwartenden Wirtschaftswachstums. Ein krĂ€ftigerer Wachstumsimpuls hĂ€tte sich ergeben, wenn es gelungen wĂ€re, die Steuerlast durch eine umfassendere Steuerreform auf das in Japan oder in den Vereinigten Staaten bestehende Niveau zu senken. --
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