research

Eine Analyse von Food-Wertschöpfungsketten auf Basis internationaler Vergleichsdaten und Fallstudien

Abstract

In der Schweiz zahlte der Verbraucher im Jahr 2015 für einen identisch gewichteten Warenkorb an Food-Produkten im Durchschnitt 45 Prozent mehr als in den vier Nachbarländern. Der grösste Preisunterschied existiert bei Fleischprodukten (+85%). Für den gesamten Konsumgüterwarenkorb ergibt sich ein Preisaufschlag von 29 Prozent. Nahrungs- und Genussmittel sind in der Schweiz also im Vergleich zu anderen Konsumgütern überproportional teuer. Im Vergleich mit Dienstleistungen (die in der Schweiz 72% teurer sind als in den Nachbarländern) gilt das Gegenteil. In der Agrarpolitik stellt sich vor dem Hintergrund der hohen Nahrungsmittelpreise die Frage, ob die preisliche Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Agrarmärkte verbessert werden kann. Die vorliegende Studie geht dieser Frage mit einer Analyse der inländischen Food-Wertschöpfungskette nach. Das Forschungsdesign wurde mit dem Ziel entwickelt, die Funktionsweise und Handelspraktiken von Schweizer Agrarmärkten hinsichtlich Marktkonzentrationen und -asymmetrien zu evaluieren und mögliche Zusammenhänge zwischen Marktstruktur und Marktergebnis (Konsumentenpreise) empirisch zu untersuchen

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