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    «Denn grau ist alle Theorie …» Ein empirisch fundierter Diskussionsbeitrag zur Selbstverständnisdebatte der Schweizer Kommunikationswissenschaft

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    Verstärkt wird in den vergangenen Jahren in Fachzeitschriften und auf Tagungspanels über die Identität und das Selbstverständnis der Kommunikationswissenschaft diskutiert und reflektiert. Im Fokus dieser Debatten stehen die Fragen nach dem Gegenstand, den Theorien, den Methoden und damit auch nach der gesellschaftlichen Rolle und Leistungsfähigkeit der Kommunikationswissenschaft in Zeiten der Digitalisierung. Aus Schweizer Perspektive gilt es zudem nach der Rolle verschiedener Sprach- und Kulturräume sowie der stark etablierten Fachhochschulen für das Theorien- und Methodenrepertoire des Fachs und damit nach der Existenz einer Kommunikationswissenschaft «helvetischer Manier» zu fragen. Die Diskussionen werden zumeist durch die jeweilige «Brille» eigener Berufserfahrung sowie präferierter theoretisch-konzeptioneller Ansätze der FachvertreterInnen, jedoch kaum unter Berücksichtigung empirischer Daten geführt. Der vorliegende Beitrag formuliert auf der Basis einer diachronen und quantitativen Analyse von verwendeten Theorien, Methoden und Fachgegenständen an Schweizer kommunikationswissenschaftlichen Instituten Thesen zu den debattierten Fragen und stellt diese zur Diskussion. Analysiert werden studentische Abschlussarbeiten verschiedener Qualifikationsniveaus. Die bisher vor allem theoretisch und erfahrungsbasierte Debatte wird so um empirische Befunde zur «gelebten» Forschungs- und Lehrpraxis angereichert. The disciplinary identity and self-image of communication science have recently been objects of intense discussion and reflection in scholarly journals and conference panels. These debates focus on the questions of the objects, theories, methods, and thus also on the social role of communication science in times of digitalization. From a Swiss perspective, it is also necessary to ask about the role of different language and cultural areas as well as the strongly positioned universities of applied sciences on the subject’s repertoire of theories and methods and thus the existence of a communication science “Helvetian Manner.” So far, these discussions have been led through the lens of researchers’ own professional experience and their preferred theoretical and conceptual approaches. However, they lack empirical data. Based on a diachronic and synchronic quantitative analysis of the theories, methods and objects used at Swiss communication science institutes, this article derives propositions regarding the current debate and submits them for further discussion. The analysis draws on an original sample of graduate theses of different qualification levels. This study thus enriches current discussions with empirical findings on the discipline’s “lived” research and teaching practice

    Humor in der Werbung

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    Diese Magisterarbeit beschäftigt sich mit der Frage, welche Auswirkungen die Rezeption einer humorigen Werbung in einem Zeitungsausschnitt auf das Involvement der Rezipienten, deren Einstellung gegenüber der Marke und dem beworbenen Produkt und die Erinnerung, hat. Konkret soll erforscht werden, inwiefern das Involvement der Rezipienten nach der Rezeption einer humorvollen Werbung variiert. Hierzu wurden - gestützt auf dem Elaboration-Likelihood-Modell - Annahmen zum Involvement herausgearbeitet und mittels kognitiven und affektiven Ansätzen der Humorforschung ergänzt. Vielen Studien – vor allem aus dem angloamerikanischen Raum – untersuchten die Wirkung des Humors in Bezug auf Aufmerksamkeit, Erinnerungsleistung oder Verständlichkeit. Jedoch zum Thema Involvement gibt es bisher nur wenige Erkenntnisse, die sich sehr voneinander unterscheiden. Die vorliegende Arbeit kann als Beitrag zur Schließung der Forschungslücke hinsichtlich der Beeinflussung einer humorigen Anzeigenwerbung auf das Involvement gewertet werden. Die empirische Studie analysiert die Auswirkungen einer humorigen Werbung in einer Anzeigenwerbung auf die Einstellung, Erinnerung und Stärke des Involvements der Probanden. In einem Online-Experiment lasen die Probanden in einem Online-Magazin, in dem jeweils zwei Werbungen platziert waren. Die Zielwerbung war hierbei die Werbung für den Spiegel „Gucksdu“ von Ikea. Zur Kontrolle des Einflusses wurden drei Experimentalgruppen gebildet. Eine Gruppe sah die Anzeigenwerbung von Ikea im Original mit dem humorigen Stimulus. Für die zweite Gruppe wurde die Originalwerbung von Ikea dahingehend manipuliert, dass der humorige Stimulus von der Verfasserin entfernt wurde. Die dritte Gruppe bildete die Kontrollbedingung, welche keiner Art von Werbung ausgesetzt war. Wie sich zeigte kann die freie Erinnerung an die Marke mittels einer humorvollen Werbung verstärkt werden. Die gestützte Erinnerung profitierte von einer derartigen humorvollen Darbietung einer Werbung nicht. Des Weiteren belegen die Ergebnisse, dass sich eine humorvolle Werbung weder auf das Kaufinteresse noch auf die Einstellung der Probanden auswirkt. Eine humorvolle Werbung wirkt sich auch nicht auf die Stärke des Involvements der Personen aus. Die Ergebnisse deuten im Hinblick auf die methodischen als auch theoretischen Gesichtspunkte auf einen weiteren Forschungsbedarf hin

    Kommunikationspolitik fĂĽr die digitale Gesellschaft

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    Die fortschreitende Digitalisierung der Gesellschaft stellt die nationale und internationale Kommunikationspolitik und Medienregulierung vor eine Fülle neuer Herausforderungen: Themen wie Internetkriminalität, Daten- und Jugendschutz oder Urheber- und Leistungsschutzrecht stehen insbesondere in Europa und den USA weit oben auf der politischen und medialen Agenda. In diesem Sammelband werden die bisherigen und aktuellen Entwicklungen in diesem Politikfeld mit empirischen und theoretischen Analysen konfrontiert und der netzpolitische Diskurs so um kommunikations- und politikwissenschaftliche Perspektiven ergänzt. Im Fokus der elf Beiträge stehen dabei ganz grundsätzliche Herausforderungen der Digitalisierung für die Kommunikationspolitik, die von der Politik aus der Digitalisierung gezogenen kommunikationspolitischen Konsequenzen sowie der gesellschaftliche Diskurs über die politischen Antworten auf den digitalen Medienwandel

    Der Köder zum Mitmachen

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    Die vorliegende Diplomarbeit behandelt aktuelle Erkenntnisse der publizistik- und kommunikationswissenschaftlichen Online-Forschung (mit Bezug auf „Social Web“ bzw. „Web 2.0“ sowie Theorien zur Fragmentierung der Mediennutzung), Werbeforschung und Werbewirkungsforschung. Mediaforschung wird in Bezug auf die Relevanz für die Mediaplanung anhand wissenschaftlicher und praktischer Quellen diskutiert. Aktuelle Erkenntnisse der Mediaplanung werden gesondert und mit dem Fokus auf Werbung im Internet, in Hinblick auf mangelnde Quellen aus unserem Fach, auch mit Literatur aus Wirtschaftswissenschaft und -praxis behandelt. Targeting-Technologien, welche bei Online-Werbung heute üblicherweise eingesetzt werden, werden separat vorgestellt und publizistik- und kommunikationswissenschaftlich diskutiert. In der empirischen Studie wurden zwei Targeting-Technologien verglichen: Contextual Targeting und Soziodemographisches Targeting. Das Forschungsdesign beinhaltete einen Online-Fragebogen, in den ein Quasi-Experiment implementiert wurde. Dabei konnten Targeting nach Lieblingsressort und Targeting nach Alter und Geschlecht technisch simuliert werden. Die Forschungsfrage beinhaltete die Werbewirkung (Recall) sowie die Einstellungen zu gezeigten Werbebannern in Hinblick auf die Targeting-Varianten. Die Ergebnisse der Studie zeigen vor allem beim Vergleich der Internet-Nutzungserfahrung der Befragten Zusammenhänge der Werbewirkung und Einstellungen mit den eingesetzten Targeting-Varianten

    Printmedienforschung in Ă–sterreich

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    Die Diplomarbeit befasst sich mit der Thematik der Printmedienforschung in Österreich und will herausfinden, welche Rolle sie für Medienorganisationen und deren Partner einnimmt. Zu Beginn wird aufgezeigt, dass sich die Printmedienforschung durch die zunehmende Ökonomisierung des Mediensektors als unverzichtbarer Teil der Finanzierung etablieren konnte. In diesem Zusammenhang wird auch die spezielle Situation des österreichischen Printmediensektors erläutert. Darauf aufbauend wird gezeigt welche Möglichkeiten die Medienforschung in diesem Gefüge bieten und welche Funktionen sie für die unterschiedlichen Beteiligten des Mediensystems erfüllen kann. Darauf aufbauend wird beleuchtet, auf welche Fakten es bei der von der Medienforschung zu achten gilt, damit die richtiger Interpretation der gelieferten Daten gewährleistet ist. Durch den anschließenden methodischen Vergleich von drei Studien – Media-Analyse, CAWI Print und Regioprint - wird gezeigt, wie Printmedienforschung in Österreich vonstatten geht und welche Problematiken sich durch die parallele Existenz unterschiedlicher Studien daraus ergeben. Dies erlaubt auch die abschließende Beantwortung der eingangs gestellten Forschungsfragen

    The implementation potential of deliberative democracy concepts on the Internet

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    Die theoriegeleitete Arbeit untersucht das Verwirklichungspotenzial deliberativer Demokratiekonzepte im Internet. Aufbauend auf einer Darstellung der Kerngedanken deliberativer Demokratiekonzepte und der kommunikationswissenschaftlichen Grundlagen des Internets werden anhand der Standards der Interaktivität und Partizipation analysiert, inwiefern die computervermittelte Kommunikation und Netzöffentlichkeit einen deliberationsförderlichen Kontext bilden. Bieten die Spezifika der Netzöffentlichkeit und die Besonderheiten der computervermittelten Kommunikation das Potenzial, offline zu beobachtende Umsetzungsprobleme deliberativer Standards zu beheben? Welche ambivalenten Folgeprobleme zeigen sich im Internet? Sind die Besonderheiten des Internets einer produktiven und konstruktiven Diskussion über politische Probleme durch eine relativ große Zahl von Menschen förderlich oder abträglich? Dabei konnte festgestellt werden, dass das Potenzial des Internets sowohl positive als auch negative Auswirkungen für das Umsetzungspotenzial deliberativer Demokratieprozesse hat. Das Internet als heterogene Plattform, die wachsenden Bedeutung der Netzöffentlichkeit und computervermittelten Kommunikation führen nicht zu unidirektionalen Kausaleffekten, sondern müssen differenziert betrachtet werden. Die wachsende Relevanz des Internets muss als Potenzial wahrgenommen werden, um deliberativen Verfahren einen Institutionalisierungsrahmen zu bieten. Dabei geht es nicht darum, dass deliberative Demokratiekonzepte für sich alleine genommen gewährleisten können, dass eine politische Ordnung funktioniert. Innerhalb der drei grundlegenden Optionen zur Entscheidungsfindung (Argumentieren, Verhandeln und Abstimmen) muss vielmehr nachgedacht und diskutiert werden über Verfahren, die ein „adäquates Mischungsverhältnis zwischen den drei genannten Optionen ermöglichen. Die Netzöffentlichkeit und die computervermittelte Kommunikation bieten das Potenzial, die Option „Argumentieren“ zu stärken.Communications, as well as a functioning public are crucial for the functioning of a democracy. Thus theories of democracy are also theories of communication and the public sphere. Changing circumstances suggest rethinking both democracy and the public sphere outside the limits of previous forms. If we understand democracy as a specific form of communication, the development of new communication technologies provides new conditions under which political opinions and decision-makings are formed and have consequences for the development and understanding of the concept of democracy. Changes in the communication structures and the shift from a hub-and-spoke architecture to a distributed architecture with multidirectional connections and the elimination of communications costs in the networked public sphere have fundamentally altered the capacity of individuals to be active participants in the public sphere. Political articulation and accessing the political public is much easier for individual users in the networked public sphere in contrast to traditional mass media. The definitions of deliberative democracy concepts vary. Its core elements requires reason giving, deliberative democracy must take place in public, must be accessible to all citizens who are affected by a decision and is dynamic and keeps open the option for continuing dialogue. These requirements are difficult to implement in a society which is dominated by traditional mass media. For deliberative democracy concepts the changes in the media structure that is associated with an increased importance of the networked public sphere and computer-mediated communication opens up the possibility of hitherto existing restrictions in the traditional media to become obsolete. But there has also been significant criticism of the democratizing effects of the Internet. Utopian and dystopian visions prevail in assessing the promise of the Internet. Citizens have always used new communication tools to persuade their fellow citizens toward different ends. Technology can be used to help the cause of human liberation, and can also be used to control populations and constrain freedom. This dissertation argues that utopian and dystopian visions suffer both from clear conceptual problems. The rise of the Internet does not lead to unidirectional causal effects in the direction of more or less democracy. In the first step, the two central terms for the work are analyzed: Concepts of deliberative democracy and the Internet. Building on this foundation the aim of theory-based analysis is to evaluate the potential of deliberative democracy for realization in the networked public sphere and computer-mediated communication, without losing sight of the potential for innovation and possible risks. Can the virtual sphere and computer mediated communication promote rational discourse? Can the internet bring together people from diverse backgrounds to discuss problems? What ambivalent problems with an expansion of communicative options in the Internet are given? On the one hand the networked public sphere and computer mediated communication mean that every user oft the Internet can potentially be a distributor and has the possibility of accessing directly information from other users. On the other hand there are major objections to the assertion that the networked public sphere expands discourse. The first is that the Internet leads to new to new forms of fragmentation or information overload in the public sphere. People with a higher socioeconomic status use the Internet more actively and acquire new information at a higher rat and uses the Internet more information oriented than less educated people. Furthermore is the issue of the digital divide still of significance. The thesis of this dissertation is that the unique qualities of the networked public sphere and computer mediated communication have the potential of applying theoretical ideals like that of deliberative democracy that may fall outside the scheme envisioned by theorists prior to the dispersion of the Internet

    Medienmarken im Social Web : Wettbewerbsstrategien und Leistungsindikatoren von Online-Medien in Zeitungs- und Zeitschriftenverlagen aus medienökonomischer Perspektive

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    Publizistische Online-Medien wie Spiegel Online stellen in Deutschland als institutionelle Medien seit vielen Jahren tagesaktuelle, journalistisch produzierte Medienangebote im Internet bereit. Solche Angebote von etablierten Medienmarken sind fester Bestandteil des Nutzungsrepertoires von Millionen von Menschen. Um zum Beispiel politische Wahlentscheidungen zu treffen, benötigen Bürger entsprechende Informationen aus Politik und Wirtschaft. Dabei ist es für die Meinungsbildung wesentlich, dass journalistisch erstellte Medienangebote nicht nur bereitgestellt und rezipiert, sondern auch kommunikativ verarbeitet werden. Eine solche Bereitstellung und Diffusion von Mediengütern sowie Anschlusskommunikation zu den Inhalten findet verstärkt auch im Social Web statt – auf Netzwerkplattformen wie Facebook, Microblogging-Plattformen wie Twitter und Videoplattformen wie YouTube. Aufgrund der Digitalität sowohl der dortigen publizistischen Kommunikate (Artikel, Videos etc.) als auch der darauf bezogenen Aussagen der persönlichen Kommunikation (Kommentare, Tweets etc.) werden redaktionell hergestellte und persönlich bestehende Öffentlichkeiten verlinkt. Auf den Plattformen existieren dadurch beide Kommunikationsformen unmittelbar nebeneinander – es entstehen spezifische publizistische Strukturen und Prozesse im Social Web. Wie umfangreich ein Medienangebot Anschlusskommunikation im Social Web erfährt, lässt sich dabei über eine kommunikative Reichweite fassen, die die „traditionelle“, distributiv-orientierte Reichweite ergänzt. Aus medienökonomischer Perspektive ist das von Bedeutung für die Ausgestaltung von Wettbewerbsstrategien im Social Web: Als privatwirtschaftliche Unternehmen operieren Online-Medien vor den Zieldimensionen des rentablen Umsatzes und der publizistischen Relevanz. Sowohl ihre Kosten- und Erlösstrukturen als auch die Güterspezifika von Medienprodukten erfordern dazu deren möglichst kurzzeitige und umfassende Zirkulation im Publikumsmarkt. Das kann im Social Web über einen spezifischen Marketing-Mix aus Angebotspolitik, Preispolitik, Distributionspolitik und Kommunikationspolitik umgesetzt werden. Die Evaluation der Erfolge dessen kann über Leistungswerte erfolgen, die in der vorliegenden Arbeit konzipiert werden über eine Adaption des DPRG/ICV-Bezugsrahmens für Kommunikations-Controlling auf die publizistische Kommunikation. Gegenstand der Dissertation sind aus medienökonomischer Perspektive sowohl Wettbewerbsstrategien von Online-Medien als auch ein entsprechender Evaluationsrahmen für publizistische Kommunikation. Dieser wird zunächst theoretisch entwickelt und anschließend empirisch mittels eines Informations- und Analysesystems für verschiedene Plattformen des Social Webs (Facebook, Twitter, YouTube etc.) umgesetzt. Die Umsetzung erfolgt als Kombination aus quantitativer Inhalts-, Nutzerdaten- und Netzwerkanalyse für die Medienmarken ProSieben und TV total, Wall Street Journal und New York Times sowie Spiegel Online und Focus Online
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