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    Vertrauen und Betrug in Multi-Agenten Systemen : Erweiterung des Vertrauensmodells von Castelfranchi und Falcone um eine Kommunikationskomponente

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    Diese Arbeit beschäftigt sich mit betrügerischen Agenten in Künstlichen Gesellschaften und damit, wie andere Agenten sich vor ihnen schützen können. Zu diesem Zweck werden Agenten mit Berechnungsmodellen für zwei Konzepte von "Vertrauen" ausgestattet. Zum einen berechnen sie Vertrauen in Interaktionspartner mit einer präzisierten Variante des Modells von Castelfranchi und Falcone. Zum anderen benutzen sie eine hier vorgestellte Form von Vertrauen, um mit anderen über das Verhalten von unbekannten Agenten zu kommunizieren. Durch diesen Datenaustausch sind sie in der Lage, fremde Agenten wesentlich schneller und besser einzuschätzen. Mit diesem Wissen können sich Agenten effektiver vor betrügerischen und nicht-benevolenten Agenten schützen. Das Vertrauen in Kommunikationspartner schafft einen "sozialen Kitt", über den innerhalb einer Gruppe Informationen zuverlässig ausgetauscht werden können. Desweiteren wird hier das Offen Gespielte Gefangenendilemma mit Partnerauswahl vorgestellt. Dabei handelt es sich um ein spieltheoretisches Modell, in dem Agenten andere betrügen können. Diese Variation des Gefangenendilemmas dient als Experimentalumgebung für heterogene Agentengesellschaften. Diese Experimentalumgebung besitzt wichtige Eigenschaften von Anwendungsszenarien wie z.B. die Kooperation in Virtuellen Märkten. Sie ist so gestaltet, dass die Effektivität von Strategien im Umgang mit betrügerischen Agenten untersucht werden kann. Dies bedeutet, dass mit ihrer Hilfe Turniere, ähnlich dem in der Literatur viel beachteten Turnier von Axelrod, durchgeführt werden können. Schließlich wird diese Experimentalumgebung genutzt, um das hier vorgestellte Modell des Vertrauens in Kommunikationspartner in einer Reihe von Experimenten, in denen die Agenten kein a priori Wissen über das Verhalten anderer haben, zu analysieren. Bei dieser Analyse werden Konfigurationen von verschieden ehrlichen und kooperationswilligen Agenten untersucht. In der Evaluation des Ansatzes zeigt sich, dass Agenten durch den Austausch von Wissen mit anderen vertrauenswürdigen Agenten ihre Interaktionspartner besser einschätzen können. Insbesondere sind sie in der Lage, Interaktionspartner einzuschätzen, die sie selbst noch nie beobachten konnten. In den untersuchten Agentengesellschaften bedeutet dies einen Performanzgewinn von mehr als fünfzehn Prozent, ohne dass die Agenten ein a priori Wissen über das Verhalten ihrer Interaktionspartner haben. Die Benutzung von Vertrauen und Kommunikation zahlt sich insbesondere dann aus, wenn nur wenige Beobachtungen über das Verhalten anderer zur Verfügung stehen

    Vertrauen und Betrug in Multi-Agenten Systemen : Erweiterung des Vertrauensmodells von Castelfranchi und Falcone um eine Kommunikationskomponente

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    Diese Arbeit beschäftigt sich mit betrügerischen Agenten in Künstlichen Gesellschaften und damit, wie andere Agenten sich vor ihnen schützen können. Zu diesem Zweck werden Agenten mit Berechnungsmodellen für zwei Konzepte von "Vertrauen" ausgestattet. Zum einen berechnen sie Vertrauen in Interaktionspartner mit einer präzisierten Variante des Modells von Castelfranchi und Falcone. Zum anderen benutzen sie eine hier vorgestellte Form von Vertrauen, um mit anderen über das Verhalten von unbekannten Agenten zu kommunizieren. Durch diesen Datenaustausch sind sie in der Lage, fremde Agenten wesentlich schneller und besser einzuschätzen. Mit diesem Wissen können sich Agenten effektiver vor betrügerischen und nicht-benevolenten Agenten schützen. Das Vertrauen in Kommunikationspartner schafft einen "sozialen Kitt", über den innerhalb einer Gruppe Informationen zuverlässig ausgetauscht werden können. Desweiteren wird hier das Offen Gespielte Gefangenendilemma mit Partnerauswahl vorgestellt. Dabei handelt es sich um ein spieltheoretisches Modell, in dem Agenten andere betrügen können. Diese Variation des Gefangenendilemmas dient als Experimentalumgebung für heterogene Agentengesellschaften. Diese Experimentalumgebung besitzt wichtige Eigenschaften von Anwendungsszenarien wie z.B. die Kooperation in Virtuellen Märkten. Sie ist so gestaltet, dass die Effektivität von Strategien im Umgang mit betrügerischen Agenten untersucht werden kann. Dies bedeutet, dass mit ihrer Hilfe Turniere, ähnlich dem in der Literatur viel beachteten Turnier von Axelrod, durchgeführt werden können. Schließlich wird diese Experimentalumgebung genutzt, um das hier vorgestellte Modell des Vertrauens in Kommunikationspartner in einer Reihe von Experimenten, in denen die Agenten kein a priori Wissen über das Verhalten anderer haben, zu analysieren. Bei dieser Analyse werden Konfigurationen von verschieden ehrlichen und kooperationswilligen Agenten untersucht. In der Evaluation des Ansatzes zeigt sich, dass Agenten durch den Austausch von Wissen mit anderen vertrauenswürdigen Agenten ihre Interaktionspartner besser einschätzen können. Insbesondere sind sie in der Lage, Interaktionspartner einzuschätzen, die sie selbst noch nie beobachten konnten. In den untersuchten Agentengesellschaften bedeutet dies einen Performanzgewinn von mehr als fünfzehn Prozent, ohne dass die Agenten ein a priori Wissen über das Verhalten ihrer Interaktionspartner haben. Die Benutzung von Vertrauen und Kommunikation zahlt sich insbesondere dann aus, wenn nur wenige Beobachtungen über das Verhalten anderer zur Verfügung stehen

    Tû-Tû 2. Von Rechtsbegriffen und neuronalen Netzen

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    Das Netzwerk als Signatur der Epoche?

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    Der Aufsatz behandelt Aspekte der Netzwerkdebatte, die für eine soziologische Deutung der Gegenwartsgesellschaft empirisch wie theoretisch wichtig sind. Zunächst diskutiert er das Konzept der "Netzwerkgesellschaft" von Castells als Beispiel für die Promotion des Netzes zur Signatur der Epoche. Anschließend zeichnet er die soziale Dynamik des Internet nach, um dann die gewonnenen Einsichten für eine Einschätzung von Problemen und Perspektiven der sozialwissenschaftlichen Netzwerkforschung zu nutzen. Eingebunden in eine "relationale" Soziologie, so die Schlussfolgerung, vermag die Netzwerkforschung einen wertvollen Beitrag zur Analyse der Gegenwartsgesellschaft zu liefern; die Signatur der Epoche hingegen bezeichnet der Begriff des Netzwerkes nicht.The article deals with some aspects of the network debate which are important for a sociological interpretation of contemporary society, both in an empirical and in a theoretical sense. It begins with a discussion of Castells concept of "network society" as an example for the promotion of the net to the signature of the epoch. Subsequently it outlines the social dynamics of the Internet to use the resulting insights for an evaluation of problems and perspectives of network research in the social sciences. In combination with a "relational" approach of sociology, is the conclusion, that network research can be a valuable contribution to the analysis of contemporary society. The concept of the network, on the other hand, does not signify the signature of the epoch

    Internet und Sprachenlernen

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    Begriffe wie „Datenautobahn“, „Informationsgesellschaft“, „globales Dorf“, „cyberspace“ und „virtual community“ sind allgegenwärtig und deuten auf die umgreifenden Veränderungen hin, die die neuen Informationstechnologien vor allem seit Beginn der 90er Jahre mit sich gebracht haben. Die weltweiten Computernetze ermöglichen in nie zuvor dagewesenem Ausmaß Informationsaustausch und Kommunikation zwischen Menschen in allen Teilen der Welt - und das in Sekundenschnelle. Wir stehen also „mitten in einer technologischen Revolution, die unsere Welt nachhaltiger verändern wird, als es die industrielle Revolution Ende des 19. Jahrhunderts getan hat“ (Kleinschroth 1996, S.11). Auch ein anderer Vergleich wird häufig gezogen: „Die Veränderungen, die sich hier anbahnen, könnten sich mit jenen messen, die die Erfindung des Buchdrucks mit sich gebracht hat“ (Maier/Wildberger 1995, S.181). Diese Entwicklung hat natürlich auch weitreichende Konsequenzen für den Bildungsbereich und wird daher von Pädagogen je nach Standpunkt mit Sorge oder überschwenglicher Euphorie betrachtet. Welche Möglichkeiten bietet das Internet nun also wirklich? Vor allem für den Bereich des Fremdsprachenlernens erscheint ein „Näherrücken“ der Welt als virtuelle Gemeinschaft im „globalen Dorf“ als vorteilhaft, ergeben sich doch völlig neue Kommunikationsmöglichkeiten. Auch der Zugriff auf authentisches fremdsprachliches Material ist leichter, schneller und oft auch billiger geworden, und für den Bereich des Fernlernens ergeben sich durch die weltweite Computervernetzung ganz neue Perspektiven. Dem gegenüber stehen aber auch Nachteile und Probleme beim Einsatz der neuen Technologien, und zwar sowohl didaktische als auch technische. In diesem Zusammenhang taucht daher auch die Wichtigkeit der Vermittlung von „computer literacy“ und informationstechnologischer Bildung auf, denn vor allem in der Zukunft wird es immer wichtiger werden, in der Informations- und Wissensgesellschaft mitreden zu können. (Sprachen-) Lernen über das Internet hat also viele Facetten, allerdings herrscht oftmals noch Unklarheit und Unwissenheit über das Potential dieses neuen Mediums. In dieser Arbeit soll daher untersucht werden, inwieweit sich das Internet zum Lernen und Üben von Fremdsprachen eignet, welche Probleme sich ergeben können und wie das Internet in Schule und Erwachsenenbildung bereits genutzt wird bzw. genutzt werden kann. Im ersten Kapitel wird das Medium Internet vorgestellt, wobei zunächst kurz auf dessen Geschichte und die technischen Grundlagen eingegangen werden soll. Es folgt eine Darstellung der Einsatzmöglichkeiten der einzelnen Internetdienste, und zwar sowohl für das individuelle Lernen als auch für den Gruppenunterricht. Eine zusammenfassende Beschreibung der Vor- und Nachteile des Mediums Internet für das Fremdsprachenlernen schließt das erste Kapitel ab. Das zweite Kapitel beschäftigt sich dann mit dem Einsatz des Internet im schulischen Sprachunterricht, es werden u.a. konkrete E-Mail- und WWW-Projekte, die im Englischunterricht durchgeführt werden können, beschrieben sowie Erfolge und Probleme aus der Praxis dargestellt. Das dritte Kapitel geht auf die Möglichkeiten in der Erwachsenenbildung und im Fernunterricht ein, hier stehen die Aktivitäten von Volkshochschulen und privaten Sprachenschulen im Vordergrund. Im vierten Kapitel werden die wichtigsten Schlußfolgerungen noch einmal zusammengefaßt. Der Anhang enthält zusätzlich Computerausdrucke von einigen im Text erwähnten Webseiten und Ressourcen aus dem Internet. An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, daß in der Arbeit zwar die Einsatzmöglichkeiten des Internet für das Sprachenlernen im allgemeinen dargestellt werden sollen, sich die meisten praktischen Beispiele jedoch auf die englische Sprache beziehen. Diese Eingrenzung war nötig, da sonst der Aufwand den Rahmen dieser Arbeit gesprengt hätte. Nichtsdestotrotz habe ich mich bemüht, Verweise auf andere Sprachen miteinzubeziehen, denn auch wenn die „Verkehrssprache“ des Internet das Englische ist, gibt es Ressourcen und Kommunikationsmöglichkeiten in fast jeder anderen Sprache. Im übrigen lassen sich ohnehin Aussagen und Vorschläge, die sich auf das Lernen der englischen Sprache beziehen, meist problemlos auf andere Sprachen übertragen

    Thema und Anweisungsstruktur im Text mit einer Analyse des ersten Abschnittes aus "Noc s Hamletem" von Vladimír Holan

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    Das Ziel dieser Arbeit ist es, mit Hilfe von linguistischen und kommunikationstheoretischen Analysemethoden fakultative und gegebenenfalls obligatorische Gesetzmäßigkeiten der innertextuellen Organisation aufzuzeigen. Dabei werden auch neuere Ansätze, insbesondere die von der Logik, Semantik und Systemtheorie beeinflußten, auf ihre Praktikabilität hin überprüft

    Tû-Tû 2. Von Rechtsbegriffen und neuronalen Netzen

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    Thema und Anweisungsstruktur im Text mit einer Analyse des ersten Abschnittes aus "Noc s Hamletem" von Vladimír Holan

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    Das Ziel dieser Arbeit ist es, mit Hilfe von linguistischen und kommunikationstheoretischen Analysemethoden fakultative und gegebenenfalls obligatorische Gesetzmäßigkeiten der innertextuellen Organisation aufzuzeigen. Dabei werden auch neuere Ansätze, insbesondere die von der Logik, Semantik und Systemtheorie beeinflußten, auf ihre Praktikabilität hin überprüft

    Kirche im Internet. Ein medienkundlicher und handlungsorientierter Beitrag.

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    In welcher Weise soll und kann die Kirche auf die neuesten Entwicklungen bei der Vernetzung von Computern reagieren? Zur Zeit herrscht ein regelrechtes "Internet-Fieber". Die Vebacom lädt in einer Werbekampagne ein, Bürger einer Online-Stadt ("lnfocity NRW") zu werden, in der die multimedialen Möglichkeiten der Zukunft mit 10.000 Teilnehmern erprobt werden sollen. Eine neue Generation von Computern wird angekündigt, die speziell auf die Anforderungen des Netzbetriebes abgestimmt ist und im Vergleich zu den bisherigen PCs sehr preisgünstig (von Preisen unter 1.000 DM ist die Rede) auf den Markt kommen dürften. (...)  English SUMMARY: Church and Internet. An article on the new media and how the Church could apply to itOn the background of an increasing "Internet-boom" in Europe the question arises how the Church should react to it. The aim should be a solution corresronding to the medial structure of internet, the different expectations of specia audiences and the mission of the Church. The article informs frist in a language understandable to computer-laypeople the structure and usingpossibilities of the media. Facin_g the difficulty to develope a general future users-profil, the task of addressmg special users  expectation could be solved best by taking up some typical ways to use internet, like the search for informations, l:he joy to "surf", the wish to be present on a global scale, to communicate quickly, to make net-friendships around the world and to exchange on special ISsues. The article sees the mission of the Church in regard to using internet from the viewpoint of diaconia which means to offer help according to the Good News. It snould be tried to answer the questions of users in this direction but also to go on further leading them to more and deeper programs for his personal benefit. Internet should [ead to active participation of the user to which the Church could contribute by creative initiatives from the basis as well as from the official institutions.

    Erkenntnistheoretische und begriffliche Grundlagen der objektorientierten Datenmodellierung

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    Ausgangsphase für die Entwicklung eines Softwaresystems sind die Modellierungen eines Wirklichkeitsausschnitts. Der Wirklichkeitsausschnitt muß zunächst erklärt, analysiert, strukturiert und modelliert werden, bevor ein brauchbares Informationssystem erstellt werden kann. Das Ergebnis dieser Modellierung bezeichnet man als Datenmodell. Der Schlüssel der Datenmodellierung liegt darin, einen Wirklichkeitsausschnitt genau zu erfassen und in adäquater Weise abzubilden, d.h. den Ausschnitt widerspruchsfrei, vollständig, formal richtig und möglichst ohne Redundanz zu beschreiben. Zwei Grundtypen der Datenmodelle sind satzorientierte und objektorientierte Datenmodelle. Im satzorientierten Datenmodell werden Informationen über einen Wirklichkeitsausschnitt als Sätze dargestellt, im objektorientierten Datenmodell als Objekte. Objekte sind Ausprägungen der Klassen. Klassen sind formalisierte Begriffe, die wir durch Abstraktionen von Gegenständen der Wirklichkeit gewonnen haben. Der objektorientierte Ansatz bietet mehrere Vorteile: adäquate einfache Modellierung (Entsprechung der menschlichen Denkweise); Wiederverwendbarkeit, Wartbarkeit, Erweiterbarkeit, Änderbarkeit von Programmen; Lokalisieren von Änderungen; Modellierbarkeit der komplexen Objekte, schneller Zugriff auf Objekte; Reduzierung der Entwicklungszeit und des Entwicklungskostens des Programms; Reduzierung der Komplexität des Problems; zentrales Konzept vieler Anwendungen; drahtloser Übergang zwischen Phasen der Softwareentwicklung usw. Alle diese Vorteile ergeben sich aus dem Klassenkonzept. Trotz der Vorzüge, die das objektorientierte Datenmodell aufweist, bereitet die Umsetzung objektorientierter Konzepte Schwierigkeiten. Die Ursachen sind verschiedener Art. Zum einen ist die Theorie aufgrund ihrer Komplexität eher verwirrend als wegweisend. Es gibt noch keinen klaren theoretischen Hintergrund. Zum anderen resultiert aus einer komplexen Sicht auf den Objektbegriff eine Reihe von Forderungen und Möglichkeiten, die derzeit nicht berücksichtigt wer den. Die Grundbegriffe der Objektorientierung sind nicht genug scharf definiert. Sie enthalten Unklarheiten und sollen deshalb präzisiert werden. Diese Arbeit befaßt sich mit den Grundbegriffen der objektorientierten Datenmodellierung. Das Ziel der Arbeit besteht darin, diese Grundbegriffe zu präzisieren, zu klären und zu begründen und damit ein besseres Verständnis des objektorientierten Ansatzes zu ermöglichen. Diese Begriffe sind nicht nur aus der Sicht der Informatik, der Logik, sondern auch aus der ontologischen Sicht zu untersuchen. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der ontologischen Untersuchung solcher Begriffe
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