175 research outputs found

    Habitat Harz: PalÀobotanische Untersuchungen zur Umweltgeschichte eines Mittelgebirges

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    Die Dissertation wurde an der Graduiertenschule “Human development in Landscapes” der Christian-Albrechts-UniversitĂ€t zu Kiel angefertigt. Ihm Rahmen des Dissertationsprojektes wurden im Harz anthropogene und natĂŒrliche Archive (Moore, MeilerplĂ€tze und archĂ€ologische FundstĂ€tten) palĂ€obotanisch untersucht (Pollenanalyse, Holzkohleanalyse, Makrorestanalyse). Ziel des fĂŒr den Harz neuen Methodenverbundes ist es, die regionale und lokale Umwelt- und Waldgeschichte des Harzes zu rekonstruieren und ein detaillierteres Bild auf die Mensch-Umwelt-Beziehung mit Schwerpunkt zu bekommen

    On the course of temperature in Central Europe since the year 1000 A.D.

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    Die vorliegende Analyse der Temperaturschwankungen seit dem Mittelalter basiert auf Index-Kalkulationen der verschiedenen klimatischen Phasen. FĂŒr die Zeit nach 1500 liegen genauere Daten vor, die RĂŒckschlĂŒsse auf Landwirtschaft und Sozialgeschichte erlauben. Die Interpretation der Daten mittels einer Regressionsanalyse zeigt starke, natĂŒrlich bedingte Fluktuationen in der klimatischen Entwicklung Mitteleuropas. Insgesamt beansprucht die Studie, zu einem besseren VerstĂ€ndnis der Mensch-Umwelt-Beziehung beizutragen. (ICE)'The present contribution concerns with the course of temperatures in central Europe since the year 1000 A.D. Based on index calculations the various climatic phases, wuch as the Medieval Thermal Optimum and the Little Ice Age are discussed at the decennial level. For the time after 1500 A.D. a monthly subdivision is presented which expecially lends itself to more detailed interpretations e.g. in the fields of agricultural and social history. By means of regression analysis temperature level and annual mean temperatures are calculated, allowing an assessment of the major periods. The study reveals the great dimensions of natural fluctuation in the course of temperature in central europe, hopefully contributing to a better understanding of Man-and-Environment relationship.' (author's abstract

    Semantische AnnÀherung an "Landschaft" und "Kulturlandschaft"

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    Die Vielfalt möglicher (Kultur-)Landschaftsbegriffe bildet den Hintergrund zahlreicher Debatten, die seit Jahrzehnten mit großer Heftigkeit in unterschiedlichen Arenen gefĂŒhrt werden. Ziel des Beitrags ist es, diese Debatten zumindest ausschnittsweise zu reflektieren und, soweit möglich, zu strukturieren. Dazu werden zunĂ€chst einige Begriffstypologien anderer Autoren vorgestellt. Sodann wird ein eigener Orientierungsrahmen vorgeschlagen. Außerdem wird die MehrdimensionalitĂ€t des semantischen Feldes aufgezeigt, das mit den Wörtern „Landschaft“ und "Kulturlandschaft" zusammenhĂ€ngt. Auf dieser Grundlage ist es leichter möglich, zwischen "Kulturlandschaft" und "Raum" sowie zwischen "Kulturlandschaft" und "Landschaft" zu differenzieren. Abschließend werden einige Möglichkeiten erörtert, das Wort "Kulturlandschaft" mit suburbanen RĂ€umen in Verbindung zu bringen. Der Beitrag wurde aus einer diskurstheoretischen Sicht geschrieben. Er beruht auf der Auswertung vorwiegend deutschsprachiger wissenschaftlicher Publikationen der letzten Jahre aus den Bereichen Geographie, Raumplanung, Ökologie, Landschaftsarchitektur, Architektur, Sozialwissenschaften und Raumplanung.The multiplicity of possible (cultural) landscape concepts has formed the basis of many vigorous debates that have been held in various arenas for decades. The aim of this paper is to reflect at least on some aspects of these debates and to provide as far as possible some structure to them. First, typologies of terminology used by other authors are reviewed and then an alternative framework is proposed. In addition, the multidimensionality of the semantic field linked to the words “landscape” and “cultural landscape” is demonstrated. A basis is thus provided that makes it easier to differentiate between “cultural landscape” and “space”, and between “cultural landscape” and “landscape”. In conclusion, several ways of connecting the word “cultural landscape” to suburban spaces are considered. The paper takes a discourse theory perspective and is based on an evaluation of mostly German-language publications of recent years from the spheres of geography, spatial planning, ecology, landscape architecture, architecture and social sciences

    Boni Island - HolozÀne Landschaftsdynamik und Mensch-Umwelt-Beziehung am Vierten Nil-Katarakt (Nord-Sudan)

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    Der Vierte Nil-Katarakt im Nord-Sudan ist im Jahr 2008 im Hamdab-Stausee untergegangen. Geowissenschaftlich und archĂ€ologisch bislang kaum erforscht, stellte er eine einzigartige landschaftliche Versuchsanordnung dar. Am Beispiel der Insel Boni, die fĂŒr die vorliegende Studie vor der Flutung im Rahmen des Sonderforschungsbereichs 389 untersucht wurde, wird gezeigt, dass die tektonisch angelegte Kleinkammerung des Reliefs und die nachfolgende, periodisch und saisonal stark wechselnde fluviale und Ă€olische Morphodynamik die Grundvoraussetzungen fĂŒr die Landschaftsgenese und damit das Nutzungspotential fĂŒr den Menschen im spĂ€ten HolozĂ€n darstellen. Erstmalig wurde fĂŒr den gesamten Vierten Katarakt eine topographische Karte im Maßstab 1:100 000 auf Basis neuer lagegenauer Daten erstellt. Durch den kombinierten Einsatz von DGPS, hochauflösenden Satellitenbildern, morphologischen Kartierungen und der sediment-stratigraphischen Untersuchung von Leitprofilen konnte anhand von ausgewĂ€hlten TypuslokalitĂ€ten eine Übertragung der morphologischen Befunde und Landnutzungstypen auf die gesamte Insel umgesetzt werden. Die Ergebnisse zeigen, dass das im Basementgestein angelegte prĂ€-existente Relief auf Boni bereits seit dem Eem wechselnde Sedimentations-, Erosions- und StabilitĂ€tsphasen erfuhr. Phasen verstĂ€rkter lokaler fluvialer AktivitĂ€t wechselten sich mit Perioden gleichmĂ€ĂŸiger ferngesteuerter Sedimentation ab und wurden mehrfach von Zeiten Ă€olischer Dominanz unterbrochen. Die Kleinteiligkeit des Reliefs fĂŒhrte zu enormen Unterschieden in Art und Umfang der rekonstruierten Akkumulations- und Erosionsprozesse auf engstem Raum. Die fluviale AktivitĂ€t konzentrierte sich ab dem mittleren HolozĂ€n zunehmend auf die schmale Nil-Aue. Morphometrische Detailuntersuchungen belegen, dass die Einschneidung des Nil und der damit verbundenen Tieferlegung der lokalen Erosionsbasis zum einen Terrassenkörper schuf, und zum andern die LĂ€ngsprofile kleinerer TributĂ€rwadis im Unterlauf krĂ€ftig versteilte. Das ehemalige Talbodenniveau konnte zudem durch Sedimente und Molluskenfunde, die durch die Vermessung mittels DGPS in ihrer Höhenlage entsprechend mit den Terrassen und Wadiprofilen korreliert wurden, rekonstruiert werden. ArchĂ€ologische Funde belegen die Anwesenheit des Menschen auf Boni Island bereits ab dem Mittleren PleistozĂ€n. Von einer intensiven Nutzung der Insel durch den Menschen kann jedoch erst ab etwa 1800 v.u.Z. gesprochen werden. Der Erhaltungszustand eines Kerma-zeitlichen GrĂ€berfeldes (1840-1570 cal BC) deuten auf eine StabilitĂ€t der OberflĂ€che seit mindestens seiner Anlage hin. Somit hat die Ausgestaltung des landschaftlichen GefĂŒgemosaiks bereits vor 1800 v.u.Z. stattgefunden, und das damalige morphologische Inventar entsprach weitgehend dem heutigen. Das enge Nebeneinander von ökologischen Gunst- und Ungunstbereichen bildet die Basis fĂŒr das rekonstruierte Nutzungspotential und die Mensch-Umwelt-Interaktion auf Boni. Sediment-VerfĂŒgbarkeit (GrĂŒndigkeit), und Zugang zum Nil-Wasser wurden als entscheidende Faktoren identifiziert. Speziell angepasste Nutzungsstrategien ermöglichten die optimale Inwertsetzung des Potenzials der morphologisch differenzierten Aue und der Kulturterrasse unter Ausnutzung des hydrologischen Jahresgangs des Nil. Dagegen ist außerhalb des Nil-Tals die HyperariditĂ€t der prĂ€gende Faktor fĂŒr die morphologischen Prozesse und die Nutzung durch den Menschen nur eingeschrĂ€nkt möglich. Die Zusammenschau der Ergebnisse ermöglicht die Erfassung des komplexen und kleingekammerten GefĂŒgemosaiks der Landschaft am Vierten Nil-Katarakt, die Rekonstruktion vorzeitlicher und aktueller Nutzungspotentiale und schließlich eine modellhafte und damit ĂŒbertragbare Betrachtung auch im Hinblick auf die Auswirkungen aktueller und zukĂŒnftig geplanter Nil-Staudammprojekte

    Critical geography in Germany: from exclusion to inclusion via internationalisation

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    Critical perspectives have become more visible in German human geography. Drawing on an analysis of the debate around the German reader “Kulturgeographie” published in 2003, we suggest that this case provides new insights into the “geography of critical geography”. We briefly discuss the history of left geography in Germany, leading to a comparison of the conditions of left geography around 1980 and in recent years. The focus is on two factors in the changed role of critical perspectives in German geography: (1) the growing internationalisation of German geography, which opened new avenues and allowed new approaches to enter the discipline; and (2) the high citation indices of “critical” journals, which leads to an enhanced reputation and a high significance of international critical geography in the German discipline. However, we draw an ambiguous conclusion: the increased role of critical approaches in German geography is linked to a growing neoliberalisation of academia and a decline of critical approaches in other disciplines

    Auenböden an der Unteren Mittelelbe als Archive eines verÀnderten Landschaftswasserhaushalts und klimatischen Wandels um 1000 BP

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    Dendrologische Untersuchungen stellen fĂŒr das 10.Jh. AD in der Aue der Unteren Mittelelbe ein verĂ€ndertes Wachstumsverhalten der BĂ€ume fest, archĂ€ologische Untersuchungen belegen im Gebiet um den Höhbeck bei Lenzen (Niedersachsen, Lkr. LĂŒchow-Dannenberg) im selben Zeitraum ein verĂ€ndertes Siedlungsverhalten. Untersuchungen der Auenböden sollen zeigen ob UmweltverĂ€nderungen dies erklĂ€ren können. Im Rahmen des DFG-Projekts "Slawen an der unteren Mittelelbe" wurden bodenkundliche Untersuchungen rund um den Höhbeck, eine saalekaltzeitlich entstandene Erhebung ĂŒber der Elbtalniederung durchgefĂŒhrt. Die archĂ€ologisch untersuchten slawischen Siedlungen und Burgen im Auenbereich grenzen an rezente oder heute verlandete WasserlĂ€ufe. Stratigraphische Untersuchungen und Datierungen an zahlreichen ausgedehnten Bodenprofilen im Randbereich der Grabungen ermöglichen eine Rekonstruktion von WasserstĂ€nden, Überschwemmungsereignissen und Siedlungsbedingungen. Dabei konzentrierten sich die Untersuchungen besonders auf einen heute verlandeten Altarm der Seege, eines Nebenflusses der Elbe. Seit dem 7.Jh. traten in der Seege außergewöhnlich starke Hochflutereignisse mit starken Materialverlagerungen und relativ hohen Fließgeschwindigkeiten auf. Die angrenzende Burg bzw. Siedlung wurde durch Sedimentaufhöhung und VernĂ€ssung stark beeintrĂ€chtigt, wahrscheinlich wurden im Randbereich Teile der Anlage zerstört. Im 10.Jh. sind Wirkungen solcher Ereignisse auch an weiteren Standorten nachweisbar. An einem weiteren Burgwall wird der Burggraben vollstĂ€ndig mit Sediment verfĂŒllt, sehr wahrscheinlich verbunden mit einer Zerstörung bzw. Überdeckung im Vorburgbereich
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