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Marktwirtschaft ohne Kapitalismus - Von der Akkumulation und Konzentration in der Wirtschaft zu ihrer Dezentralisierung. Band 1-3
Die Moderne begann mit Hoffnungen auf eine egalitäre Bürgergesellschaft. Unerkannte Privilegien führten jedoch zur Konzentration von struktureller wirtschaftlicher und politischer Macht. Soziale Ungleichheit, Geschlechterhierarchie, Krisen, koloniale Expansionen, Kriege, Abstürze von Demokratien in Diktaturen sowie Wachstum und Naturzerstörung waren die Folgen. Bislang wird versucht, die Krisensymptome der kapitalistischen Marktwirtschaft realpolitisch zu mildern. Es gibt jedoch auch realutopische Denkansätze, das Geld auf seine dienende Funktion zu beschränken und natürliche Lebensgrundlagen als Gemeinschaftsgüter statt als Waren zu behandeln. In diesem Buch werden sie ideengeschichtlich und ordnungspolitisch rekonstruiert. Sichtbar werden dabei Umrisse einer Transformation der kapitalistischen Marktwirtschaft in eine "Marktwirtschaft ohne Kapitalismus" mit einer breiten Dezentralisierung des Geld-, Boden- und Realkapitals. Eine solche menschenrechtlich und demokratisch fundierte zweite Moderne könnte Chancen eröffnen für eine egalitäre Arbeitswelt, für eine Überwindung von Geschlechterhierarchie und Nord-Süd-Gefälle sowie für wirtschaftliche Stabilität ohne Wachstum
Aspektorientierte Datenhaltung in Produktkonfiguratoren: Anforderungen, Konzepte und Realisierung
Seit Mitte des 20. Jahrhunderts äußert sich der weltweite soziokulturelle Prozess der Individualisierung auch im geänderten Konsumverhalten. Dabei sehen sich Unternehmen zunehmend mit dem Wunsch nach kundenindividuellen Produkten zum Preis eines äquivalenten Massenprodukts konfrontiert. Während durch produktionsspezifische Konzepte wie Modularisierung und Baukastenprinzip zwar eine enorme Variantenvielfalt erreicht werden kann, sind zur Beherrschung der damit verbundenen Komplexität jedoch Produktkonfiguratoren als unterstützende IT-Anwendungssysteme notwendig. Diese werden im ersten Teil der vorliegenden Arbeit eingeführt und klassifiziert. Aufgrund des meist webbasierten Einsatzes von Produktkonfiguratoren müssen sie sich auch den Anforderungen der Globalisierung stellen. Dabei wirken sich die regionalen Unterschiede bezüglich Sprache oder Preispolitik nicht nur auf die Nutzeroberfläche aus, sondern haben auch Einfluss auf die Struktur und Speicherung der Produkte. Zur Gewährleistung von Datenunabhängigkeit ist zudem eine generische und orthogonale Integration jener als funktionale Aspekte bezeichneten Dimensionen erstrebenswert. Hierfür werden im zweiten Teil das Paradigma der aspektorientierten Datenhaltung formuliert und Möglichkeiten zur
Persistierung analysiert. Im dritten Teil erfolgt der Entwurf eines allgemeinen Referenzmodells für die aspektorientierte Datenhaltung auf Basis des relationalen Datenmodells aufgrund der hohen Praxisrelevanz für Datenbanksysteme. Darüber hinaus findet auch der
Vergleich geeigneter Zugriffstechniken für die Auswertung jener Strukturen im Referenzmodell statt. Abschließend wird die Praxistauglichkeit des definierten Modells unter Beweis gestellt. Dazu erfolgt zunächst die Beschreibung einer prototypischen Implementierung der als Anwendungsbibliothek ausgelegten Zugriffsschicht. Deren Bewertung durch einen umfangreichen Performancetest bescheinigt letztlich ein effizientes Laufzeitverhalten
Kriterien für die Abbildung von XML-Strukturen auf relationale Datenbanken bezogen auf ein Redaktionssystem
Für Anwendungen, die mit XML-Dokumenten arbeiten, kann es aus der Sicht eines Unternehmens sinnvoll sein, die Daten in einer relationalen Datenbank zu speichern. Sollte die Anwendung von sich aus nur mit nativen XML Datenbanken arbeiten und gar keine Anbindung an relationale Datenbanken vorsehen, sind umfassende Untersuchungen notwendig. Vor allem bei Redaktionssystemen, die für den Produktiv-Betrieb eines Unternehmens essentiell sind, darf es zu keinen Beeinträchtigungen durch die Datenhaltung kommen. Redaktionssysteme arbeiten zudem aufgrund ihrer Funktionsvielfalt mit verschieden strukturierten Dokumenten, an die unterschiedliche Anforderungen bestehen. Es müssen also optimale Strukturen für die einzelnen Dokument-Gruppen gefunden werden. Möglichkeiten XML-Dokumente in einer relationalen Datenbank zu speichern gibt es allerdings viele. Sei es ein nativer XML-Datentyp, ein Mapping auf Relationen oder gar ein hybrides Verfahren. Die Wahl der passenden Struktur wird nicht nur durch die Anwendung, die Nutzer und die Datenbanken beeinflusst, sondern auch durch die Struktur und die Nutzungskontexte der XML-Dokumente. Ziel dieser Arbeit ist es, anhand von ermittelten Kriterien, optimale Strukturen für verschiedenartige XML-Dokumente zu finden. Dazu werden neben dem Redaktionssystem, den Datenbanken und den Daten, auch verschiedene Strukturen untersucht. Abgesehen von den Strukturlösungen sollen die Erkenntnisse in dieser Arbeit dabei helfen, die native XML Datenbank des betroffenen Redaktionssystems durch eine relationale Datenbank zu ersetzen
Freestyle Markup Language: Spezifikation einer polyhierarchischen Auszeichnungssprache
This paper provides a new generation of a markup language by introducing the Freestyle Markup Language (FML). Demands placed on the language are elaborated, a grammatical definition and a corresponding object graph are presented and a reference implementation is introduced. The result of this paper is a complete specification of FML. Today, the Extensible Markup Language (XML) is broadly accepted as a standardized serialization format and universal transfer syntax. XML allows the markup of content according to the well-formedness constraints ('properly nested') only in strict mono-hierarchical structures markup in non-hierarchical or multi-hierarchical structures is not inherently provided in the language: This deficit is sufficiently commented and represents a problem for many application scenarios. Moreover, further restrictions exist that complicate an unlimited use of XML in practice and prohibit an intuitive 'freestyle' markup. The fact that markup languages are not only used in the original sense in the typographic field but mostly and increasingly for any data structures confirms the necessity to further develop present markup standards, in analogy to the evolution of data structures from lists via table relations and trees up to graphs. The descriptive markup language FML consolidates deficit discourses, discussions as well as solution approaches and will offer a 'freestyle markup' beyond purely hierarchical structures
Activity Tree Harvesting - Entdeckung, Analyse und Verwertung der Nutzungskontexte SCORM-konformer Lernobjekte
Der Erstellungsaufwand multimedialer Lernangebote kann durch die Wiederverwendung bestehender Materialien deutlich reduziert werden. Wie aber kann das Auffinden solcher wiederverwendbaren Lernressourcen unterstützt werden? Der Autor stellt ein Retrieval-Verfahren vor, das SCORM-basierte Informationen zu Lernobjekten und Kursstrukturen entdeckt, analysiert und verwertet. Auf Grundlage dieser Daten werden für Lehrende als auch Lernende hilfreiche Such- und Empfehlungsdienste angeboten
Authoring objektbasierter AV-Anwendungen
This thesis is focused on the authoring process of object-based AV applications according to the object and scene concept of MPEG-4. The object-based approach embraces the extended interactive opportunities of multimedia applications as well as the distribution opportunities of audiovisual media. Producing of object-based AV applications has profound effects on the whole digital media chain. The existence of efficient authoring tools and systems is an important requirement for the success of such applications.
The goal of this work was the development of concepts and components for an authoring system for object-based AV applications that supports collaborative work of several authors. The development was divided into three fields: authoring formats, authoring servers, and authoring tools. Authoring formats store all of the resulting information for the description of object-based AV applications during the authoring process. They describe a scene on a well adapted abstraction level and enable the exchange of scene data with other authors and systems. Some special authoring formats were developed which fulfill the requirements of concrete applications regarding abstraction level and function range. Authoring tools are the interfaces of the authoring system to the authors. In focus are interactive graphic tools for the support of an intuitive work during the authoring process. The authoring server is the technical basis for the collaborative work of several authors in the production of object-based AV applications. A flexible data management was developed on the basis of a native XML database. It controls the access at the level of nodes within the scene graph and enables the collaboration of many authors in a novel way. The authoring server is also the interface between the producers of media objects and the authors. Furthermore, it enables the reusability of scenes and elements in different projects.
The developed concepts are oriented towards the possibilities of MPEG-4, but they are transferable to other multimedia applications which are based on a scene graph. With these concepts and components both can be realized, universally applicable as well as specialized authoring systems and tools. Several exemplary applications show the operability of the developed components.Die vorliegende Dissertation beschäftigt sich mit dem Authoring-Prozess objektbasierter AV-Anwendungen auf Basis des Objekt- und Szenenkonzeptes von MPEG-4. Diese moderne Beschreibungsform vereint die interaktiven Nutzungsmöglichkeiten digitaler Medien mit den Distributionsmöglichkeiten audiovisueller Medien. Die Umsetzung des Objekt- und Szenenkonzeptes hat tief greifende Auswirkungen auf die gesamte digitale Medienkette. Die Schaffung leistungsfähiger Autorensysteme ist eine wichtige Voraussetzung für die Verbreitung solcher Anwendungen.
Das Ziel der Arbeit war die Entwicklung von Konzepten und Komponenten für ein Autorensystem mit Unterstützung eines auf mehrere Autoren verteilten Authoring-Prozesses. Authoring-Formate speichern alle anfallenden Informationen zur Beschreibung einer objektbasierten AV-Anwendung. Es wurden Authoring-Formate entwickelt, welche an die Anforderungen konkreter Anwendungen hinsichtlich Abstraktionsebene und Funktionsumfang angepasst sind. Autorenwerkzeuge sind die Schnittstellen des Autorensystems zu den Autoren. Im Fokus stehen grafisch-interaktive Werkzeuge zur Unterstützung eines intuitiven Arbeitens während des Authoring-Prozesses. Der Authoring-Server ist die technische Grundlage des Autorensystems für die verteilte Erstellung objektbasierter AV-Anwendungen. Er verwaltet alle anfallenden Daten und stellt diese den Autoren unter Berücksichtigung ihrer individuellen Berechtigungen zur Verfügung. Der Authoring-Server bildet die Schnittstelle zwischen den Produzenten der Medienobjekte und den Autoren. Er ermöglicht eine Wiederverwendung von Szenen und Szenenelementen über Produktionsgrenzen hinweg. Der Authoring-Server erlaubt es Autoren und auch Medienproduzenten, gemeinsam an der Erstellung einer AV-Anwendung zu arbeiten. Dafür wurde ein flexibles Datenmanagement auf Basis einer XML-Datenbank entworfen.
Die entwickelten Konzepte orientieren sich an den Möglichkeiten von MPEG-4, sind aber auch auf andere multimediale Anwendungen übertragbar, die auf einem Szenengraphen beruhen. Auf dieser Basis können sowohl universell einsetzbare als auch spezialisierte Autorensysteme und Werkzeuge realisiert werden. Mehrere exemplarische Umsetzungen belegen die Funktionsfähigkeit der entwickelten Komponenten
Webanwendungen über XML-Spezifikationen : verdeutlicht am Beispiel eines holländischen Auktionssystems
Die vorliegende Arbeit ist in sechs Kapitel untergliedert. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit dem ökonomisch-theoretischen Teil der Arbeit. Es stellt den Weg der Entwicklung des elektronischen Handels im Web und seine treibenden Faktoren sowie die existierenden Geschäftsmodelle vor. Die Entwicklung des Auktionssystem-Prototyps veranlasst die Behandlung der Auktionsarten, ihrer Funktionen, Vorteile, Nachteile und des Geschäftsmodells der holländischen Auktion. Anschließend werden die Einsatzmöglichkeiten der XML-Technologie in Webanwendungen geschildert. Dabei werden die wichtigsten Standards angesprochen sowie Vor- und Nachteile von XML und seine Einsatzbereiche in Unternehmen. Kapitel drei stellt die Architektur der holländischen Auktionssystem-Anwendung dar. Zunächst werden der allgemeine Aufbau und angewendete Technologien von Webanwendungen erläutert. Es folgen allgemeinen Anforderungen an Webanwendungen sowie konkreten Anforderungen an die zu entwickelnde Auktionssystem-Webanwendung. Anschließend wird Struktur und Aufbau des Prototyps ausführlich dargestellt. Dabei werden der Aufbau der Datenbasis und die Geschäftsprozesse der Anwendung näher betrachtet. Kapitel vier ist den Einsatzmöglichkeiten der XML-Familie und ihrer Implementierung in die Webanwendung gewidmet. Dabei werden die wichtigsten Merkmale der Spezifikationen beschrieben und mit Beispielen aus der Webanwendung veranschaulicht. Der Einsatz des Standards XML beschränkt sich nicht nur auf eine Anwendung, sondern kann auch anwendungsübergreifend stattfinden. Kapitel 5 geht näher auf den Begriff von Web Services und den Integrationsaspekt der Technologie mit ihren Eigenschaften und Vorteilen ein. Hier werden das Web Services- Modell und seine wichtigsten Standards beschrieben. Der Einsatz der Technologie wird mit Beispielen aus der Anwendung veranschaulicht. Kapitel 6 gibt eine zusammenfassende Schlussbetrachtung und einen weiterführenden Ausblick. Ein Supplementum, der dieser Arbeit beigelegt wird, beschreibt die Installation der für die Implementierung der Anwendung benötigten Software. Es werden hier sowohl Quellen als auch Installationseinstellungen genannt. Der Quelltext der in der Arbeit beschriebenen Klassen ist an dieser Stelle ebenso zu finden