14 research outputs found

    Face-to-face conversation style biography work and memory care

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    Im Hinblick auf die demographische Entwicklung wird für eine ganzheitliche Altenpflege das Weiterbildungskonzept Gesprächsorientierte Biographiearbeit und Erinnerungspflege vorgestellt, dessen Leitmotiv zum einen die Wahrung der Würde alter und kranker Menschen, zum anderen die Steigerung der Arbeitsqualität und -zufriedenheit der in der Altenpflege Tätigen ist. Das didaktisch-methodische Konzept beruht auf den anthropologischen Grundlagen von Logotherapie und Existenzanalyse sowie andragogischen, geragogischen und biographischen Aspekten und wird in der Pflegepraxis evaluiert. Dabei ergibt sich, dass biographische Gespräche trotz des Zeitmangels während der Betreuung und Pflege möglich sind. Sogenannte Fenster- und Türöffner führen in die Vergangenheit und auch dazu, gerontopsychiatrische Veränderungen mit nicht verarbeiteten Traumata in Verbindung zu bringen. Die in der Altenpflege Tätigen werden dafür qualifiziert, Krisengespräche und Lebensbilanzen auf pädagogischen Grundlagen zu begleiten. Narrationsanalysen weisen auf eine Verbesserung der Lebensqualität im Alter durch biographische Gespräche hin.Considering the demographical development the concept of further education of 'face-to-face conversation style biography work and memory care' is presented for the integrated old people's care. Its leading idea is on the one hand the preservation of dignity of old and sick people and on the other hand the increase in the working quality of the personnel who work in old people's homes. The didactical-methodical concept lies on the anthropological basis of logotherapy and existential analysis as well as on the andragogical, geragogical, and biographical aspects, and is evaluated in nursing practice. Despite of the lack of time there is the possibility of biographical talks during care. So-called windows- and door-openers lead into the past and to gerontopsychiatrical changes relating to non-assimilated traumas. The people who work in old people's homes are qualified to accompany crisis-talks and life-outcomes on a pedagogical basis. The narrative analysis indicates an improvement of the quality of life in old age through biographical talks

    Investigation into a perception-oriented musical instrument lesson / An attempt to discover the holistic elements in instrumental lessons

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    Abstract Untersuchungen zu einem wahrnehmungszentrierten Instrumentalunterricht / Auf dem Weg der Entdeckung ganzheitlicher Qualitäten im Instrumentalunterricht Im Focus der Dissertation steht ein Unterrichtsversuch mit erwachsenen Instrumentalschülern, dessen Konzeption auf zwei praxisbezogenen Lernfeldern aufbaut, die im alltäglichen Instrumentalunterricht eher stiefmütterlich behandelt werden: 1. Musizieren schwerpunktmäßig vom Hören geleitet in Anlehnung an die musikpädagogischen Vorstellungen von Heinrich Jacoby und 2. Verfeinerung der Körperwahrnehmung durch Einbeziehung von ausgewählten Bewegungslehren. Auf der Basis dieser Lernfelder wird ein wahrnehmungszentriertes Unterrichtskonzept vorgestellt und mit Methoden der qualitativen Sozialforschung untersucht und ausgewertet. Ausgehend von der Frage, wie sich in der praktischen Umsetzung des Konzepts die Fähigkeit des Lernens von instrumentalen Fertigkeiten entwickelt, konnten mit Hilfe von regelmäßig durchgeführten Interviews und Gruppendiskussionen zahlreiche Hinweise von den Probanden gewonnen werden. Der Aufbau der vorliegenden Arbeit gliedert sich im Wesentlichen in zwei große Teile: zum Ersten in einen didaktischen Teil, in dem die Darstellung der Schwerpunktlernfelder und der theoretischen Grundlagen erfolgt, und zum Zweiten in den empirischen Teil, der u.a. die Darstellung des Unterrichtsversuchs, die Vorstellung der Schüler und ihrer Entwicklung und Beispiele aus der Unterrichtspraxis enthält. Im Anschluss an die Zusammenfassung des Forschungsstandes ist im empirischen Teil außerdem die Vorstellung der Forschungsmethoden aus der qualitativen Sozialforschung zu finden. Der zugrunde gelegte Untersuchungsplan orientiert sich an einer modifizierten Form der offenen Handlungsforschung. Alle angewendeten wissenschaftlichen Methoden sind auf der Grundlage einer erkenntnistheoretischen Fundierung dargelegt und begründet. Im Ergebnisteil der Arbeit sind zahlreiche Aspekte aus der Unterrichtspraxis zusammengestellt, die u.a. die Bedeutung der regelmäßigen Reflexion für die Probanden im Unterricht herausstellen. In Bezug auf den Untersuchungsgegenstand konnten mehrere Themenbereiche generiert werden, die positive Rückschlüsse auf die obige Ausgangsfragestellung zulassen. So haben die Probanden aus ihrer subjektiven Wahrnehmung heraus z.B. eine positive Veränderung beim Erlernen instrumentaler Fertigkeiten und eine Erweiterung ihrer Lern- und Übekompetenz im Verlaufe der Teilnahme am Unterrichtsversuch festgestellt. Eine Schüsselrolle in Bezug auf das selbstgesteuerte und selbstbestimmte Lernen spielt dabei der vierte Themenbereich, in dem es um Rückschlüsse auf die nachhaltige „Wirkung“ des wahrnehmungszentrierten Instrumentalunterrichts geht und um die Frage, inwieweit der Unterricht und die eingesetzten Methoden Eingang in die Lebenswirklichkeit der Probanden gefunden haben. Für die Bestätigung der Annahme, dass der Unterricht und die vermittelten Inhalte und Methoden vorläufigen Eingang in die Lebenswirklichkeit der Probanden lassen sich folgende Belege aus der Untersuchung anführen: Die Probanden haben für die Planung und Steuerung ihres Lernprozesses eigene Verantwortung übernommen. Das heißt, dass sie im Verlauf des Unterrichtsversuchs einen zunehmenden Überblick über die im Unterrichtsversuch vorkommenden Lernfelder und Methoden erhielten und aus diesen auswählten, was sie für ihre Ziele bzw. Bedürfnisse als zweckmäßig erachteten. Diese Entscheidungskompetenz umfasst als Voraussetzung die Entwicklung von Fähigkeiten in den Bereichen des differenzierten Wahrnehmens, Analysierens und Auswählens dessen, was in Hinblick auf den Unterricht und die Inhalte für die Probanden subjektiv bedeutsam erscheint. Darüber hinausgehende Kompetenzen betreffen die Entwicklung von Fragestellungen auf der Metaebene, die sich auf das eigene Üben oder Unterrichten beziehen. Hierbei geht es um den reflektierten, selbstständigen Gebrauch und die Anwendung der Lerninhalte und Methoden aus dem Unterricht in Bereiche der eigenen Lebenswirklichkeit. Eine weitere Voraussetzung für die Integration der Methoden in die eigene Lebenswirklichkeit stellt die Emanzipation der Probanden durch die kritische Auseinandersetzung mit der Unterrichtskonzeption und der Art des Unterrichtens dar. Auf der Grundlage einer zunehmenden Selbstständigkeit äußerten sich die Probanden auch über den Transfer der Unterrichtsmethoden in Bereiche der eigenen Lebenswirklichkeit, die die Unterrichtspraxis, die Musizierpraxis oder den privaten Bereich betrafen. Dadurch wird deutlich, dass die im Unterrichtsversuch vermittelten Kompetenzen von persönlicher Bedeutung für die Probanden sind. Als ein praxisorientiertes Ergebnis der Untersuchung lässt sich anführen, dass aufgrund der hohen subjektiven Bedeutung, die die vermittelten Inhalte und Methoden für die Probanden im Unterrichtsversuch hatten, davon auszugehen ist, dass sie sich über die vermittelten Kompetenzen eigene neue Bereiche des selbstständigen Arbeitens eröffnet haben. Trotz dieser insgesamt positiven Ergebnisse lässt sich eine endgültige Beantwortung der Frage nach Rückschlüssen auf die nachhaltige „Wirkung“ des wahrnehmungszentrierten Instrumentalunterrichts aufgrund der zeitlichen Begrenzung der Studie auf 12 Wochen nicht vornehmen. Die Arbeit versteht sich als Beitrag zur Unterrichtsforschung im Bereich der Instrumentalpädagogik, für die bisher noch relativ wenige mit wissenschaftlichen Methoden durchgeführte Studien vorliegen.Abstract Investigation into a perception-oriented musical instrument lesson / An attempt to discover the holistic elements in instrumental lessons The main focus of this dissertation is based on an experimental music lesson for adults. The concept is built upon two main learning principles which are often neglected in everyday music lessons: 1. Developing the necessary listening skills with sensitivity and awareness in accordance with the principles developed by Heinrich Jacoby (1889-1964) 2. Improving the physical awareness by integrating kinetic body movements. Based upon these learning principles, a perception-oriented teaching method was introduced. Using qualitative social science research methods, the principles were analysed and evaluated. The questions used throughout the study tested the ability to learn musical instruments in accordance with the outlined learning principles. Regular interviews and group discussions provided enough input from the chosen students. The test concept was organised into two main elements. The first part, the didactic element, concentrated on the demonstration of the theoretical basis. The second part, the empirical element, contained a presentation of the experimental lesson. A central facet within the lesson proved the pupils performance, and their development including practical classroom examples. The methods of social research can be found following the summary of the state of research. The investigation plan is based on a modified form of action research. All scientific methods employed are based upon an epistemological foundation, described and justified. In the results of present work numerous aspects from lesson experiences have been compiled which – amongst others – represent the meaning of regular reflection within the lesson for the designated students. Referring to the contents of the investigation several topics have been generated which display positive conclusions on above mentioned thesis. Thus, for example, volunteers have made their own subjective perceptions, a positive change in learning instrumental skills, an extension of their learning, and learning competence identified during the course of participation. The forth topic plays a major or rather key role referring to self-directed and self-determined learning which deals with inferences about the lasting effect of perception-oriented instrumental teaching and shows to what extent the lesson and methods used have influenced the every-day-lives of the designated students. This can be proved as follows: the designated students have taken their own decisions for planning and controlling their learning process. This means that towards the end of the experiment they received an overview of the learning fields and methods presented to them during the experimental lessons, and selected what they considered to be appropriate goals and needs. This decision-making competence includes as pre-condition the capability of differentiated perceiving, analyzing and selecting. Competences that exceed refer to the development of issues on the meta-level which relate to their own practising or teaching. This involves a reflected and independent use and application of the methods in areas of their own reality of life. Another prerequisite for the integration of the methods in their own lives is the “setting free” of the designated students who examine critically the teaching concepts and its style. On the basis of increasing autonomy the designated students also expressed their attitude in how far the presented teaching methods could be transferred into their own lives which concerned teaching practice, music practise or the private sector. Thus it is clear that the competence acquired in the experimental lesson is of personal importance for the designated students. As a practice-oriented result of the investigation it can be stated that due to the high subjective meaning which the conveyed contents and methods had for the designated students in the experimental lesson, it can be assumed that they have acquired through these provided skills their own new areas of working independently. This work can be considered as a contribution to teaching research in the area of instrumental education for which only a small amount of studies with scientific methods have been realized recently

    Riskante Leben? Geschlechterordnungen in der Reflexiven Moderne

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    Individualisierungsprozesse und die Umverteilung sozialer Risiken lassen auch die tradierten Geschlechterverhältnisse nicht unberührt. Welche Veränderungen sich für Geschlechtsidentitäten, Geschlechterbeziehungen und geschlechtstypische Positionierungen in der Gesellschaft ergeben (können), untersuchen die Beiträge im vorliegenden Band. Nach dem von Ulrich Beck geprägten Schlagwort von der "Risikogesellschaft" wirken die von modernen westlichen Gesellschaften produzierten Risiken individualisierend und führen typischerweise dazu, dass die entstehenden Gefährdungslagen von den einzelnen Individuen selbst getragen und bewältigt werden müssen. Das wachsende Gefühl, dass die Ungleichheit erzeugenden Umstände zwar in die eigene Verantwortung fallen, sich aber dem individuellen Zugriff entziehen und von der einzelnen Person nicht mehr beeinflussbar sind, nivelliert jedoch tendenziell sowohl das Bewusstsein möglicher Ungerechtigkeit gesellschaftlicher Umstände wie auch von individuellen und gesellschaftlichen Verantwortlichkeiten. Spezifisch für die Reflexive Moderne ist gerade, dass 'Verursacher' ungünstiger Lebensumstände nicht mehr erkennbar sind, die Strukturen der Verteilung dieser ungünstigen Umstände auf die Individuen verdeckt und tendenziell undurchschaubar werden. Damit wird auch die Geschlechterordnung, der 'Geschlechtervertrag', schwerer durchschaubar. Eine geschlechterbezogene Betrachtung muss deshalb danach fragen, welche Wirkungen diese Prozesse auf die Ausgestaltung der Geschlechterbeziehungen haben, nach den je unterschiedlichen Wirkungen auf die Lebensumstände von Frauen und Männern und danach, wer was erhält und nicht erhält, wer welche Rechte und Verpflichtungen übertragen bekommt, wer woran gemessen, wem was abverlangt, wer woran gehindert wird und welche Konsequenzen das hat - für die Einzelnen, ihre jeweilige geschlechtstypische Positionierung, für die Positionierung von Geschlechtergruppen und für die Gesellschaft insgesamt

    Autonomie im Alter

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    Autonomie im Alter wird vielerorts thematisiert und propagiert. So stellt die Förderung eines selbstbestimmten Lebens eine Leitperspektive sozialpädagogischen Handelns dar. Der Begriff der Autonomie (gr. Selbstgesetzgebung) erweist sich jedoch als ambivalent. Als Begriff der Aufklärung ist er gegen Zwangsmechanismen gerichtet und steht für Mündigkeit. Neben dieser idealistischen Sichtweise unterliegen bestimmte Vorstellungen von Autonomie jedoch auch der Kritik. Von feministischer Seite wird der ausschließende Charakter von Autonomie kritisiert und gouvernementalitätstheoretische Studien weisen die Forderung nach Autonomie als einen neuen Mechanismus der Disziplinierung aus. Wird in der Sozialpädagogik von den „autonomen Alten“ gesprochen, so stellt sich die Frage, welche Alten damit gemeint sind und welche wiederum ausgeschlossen werden. Wer profitiert von „autonomiefördernden“ Konzepten und inwiefern besteht die Möglichkeit von Autonomie auch noch in einem Zustand körperlicher Gebrechlichkeit und Hilfsbedürftigkeit? Ziel der Arbeit ist es zu klären, welche Vorstellungen von Autonomie im sozialpädagogischen Alter(n)sdiskurs vorherrschen, um darauf aufbauend ein erweitertes altersgerechtes Verständnis von Autonomie zu formulieren. Konkret wird der Frage nachgegangen, wie der alte Mensch als autonomes Subjekt in der Sozialpädagogik formiert wird. Kulturwissenschaftlichen Bestimmungen folgend, wird das Subjekt als Formation und das Alter als kulturell konstruierte Differenzkategorie begriffen. Ein Verständnis von „Theoriebildung als performativer Akt“ wird methodisch dahingehend genützt, als dass herausgearbeitet wird, wie ausgewählte sozialpädagogische AutorInnen (Schweppe, Böhnisch) bestimmte Konzeptionen vom autonomen Menschen re-zitieren und damit tradieren oder auch verschieben. Sich einer kritischen Sozialpädagogik und Wissenschaft zuordnend, geht es darum, Kritik am gegenwärtigen Stand der Theoriebildung zu üben. Gleichzeitig sollen mit der Re-Artikulation des Autonomiebegriffs neue Denk- und Handlungsmöglichkeiten im sozialpädagogischen Alter(n)sdiskurs eröffnet werden, die an der Vision einer besseren und gerechteren Gesellschaft orientiert sind. Die Analyse hat ergeben, dass die sozialpädagogischen Arbeiten Schweppes und Böhnischs zu Alter implizit Konzeptionen des autonomen Subjekts aufweisen, die sich nach wie vor auf ein starkes und rational agierendes Subjekt mit einer einheitlichen Identität beziehen und auf den Dualismus von Körper und Geist aufbauen. Autonomie ist in diesem Verständnis den jungen und rüstigen Alten vorbehalten, während die hilfsbedürftigen Alten davon ausgeschlossen sind. Im Kontext der Gesellschaftsdiagnose der Individualisierung tendiert Autonomie zu einem gesellschaftlich auferlegten Zwang zu werden. Zusätzlich dazu findet sich bei Böhnisch auch eine naturalistische Auffassung des Alters wieder. Autonomie wird in diesem Zusammenhang im Gegensatz zur entfremdeten Gesellschaft in einer sogenannten Natürlichkeit (des Alters) verortet. Zu dieser essentialistischen Begründungsfigur kommt Böhnisch auch in der Bestimmung der Geschlechterdifferenz, in der die Frau eine Nähe zur Natur aufweist. Die alte (natürliche) Frau erscheint, obwohl sozialstrukturell benachteiligt, kompetent und flexibel, während der entfremdete Mann am Alter bricht. Damit die Vorstellung eines autonomen Lebens im Alter eine reale Perspektive für alle werden kann, die nicht auf Ausschlüssen beruht und ohne Essentialismen auskommt, wird die Integration einer machttheoretischen Perspektive, der Einbezug von Körperlichkeit und ein identitätskritischer Zugang für die sozialpädagogische Theoriebildung vorgeschlagen. Die Reflexion von Macht, Körper und Identität führt zu der Einsicht, dass Autonomie im Alter nie etwas Absolutes und Eindeutiges sein kann, sondern sich vielmehr als gelebte Ambivalenz realisiert. Gelebte Ambivalenz bedeutet: - Revoltierendes Anerkennen des Alter(n)s. - Mit der illusionären Kraft von Autonomie handlungsmächtig sein. - Über Beziehungen und die Hilfe anderer gemeinsam und in Abhängigkeit autonom sein.Autonomy seems to have moved center-stage in the recent discourse of aging. Although it is an important concept, the meaning of autonomy is ambivalent. Rooted in the traditions of Western enlightenment, autonomy means self-determination in opposition to (self-indebted) heteronomy. Feminist positions, on the other hand, criticize autonomy as a powerful mechanism of exclusion; governmental studies show how it subjects women and men under new disciplining “technologies of the self”. Following a theoretical strand of analysis, this work scrutinizes autonomy of elderly people within the social-pedagogic discourse of aging. What is signified by “autonomous elderly”, who is excluded, who is included? Who benefits from concepts which encourage autonomy? Is autonomy still possible for someone in a state of decline and need of help? It is the aim of this study to differentiate the several meanings of autonomy within the social-pedagogical discourse of aging and to frame a more comprehensive understanding of autonomy, that is more adequate and (re)appropriate to aging. Following poststructuralist positions, I will ask how the elderly person is framed as an autonomous subject within social-pedagogic. Age is defined as a socially constructed, powerful marker of social difference. Poststructuralist critique understands theory as a performative act that reproduces and/or transforms concepts of the autonomous person and thus participates in the fabric of the autonomous subject. Based on this idea, I criticize several texts of the social-pedagogical discourse like those of Schweppe and Böhnisch. Such a critique is used as a starting point for rearticulating autonomy in the discourse of aging that is oriented towards the vision of a better and more just world. It shall open new opportunities of thought and action. Schweppe and Böhnisch presuppose a strong, rational actor on the grounds of coherent identity and the dualism of body and mind. Such an understanding of autonomy privileges the “young” and healthy elderly, while “frailty” and need of help are excluded from this concept. The ongoing process of individualization in post-industrial societies, observed by sociologists since the 1960s and 1970s, transforms autonomy into an obligation. Böhnisch's explanation of the aged self turns out to be naturalistic. Autonomy appears to be a quality of the “nature of old age” that is opposed to an alienated society. Gender differences are conceptualized naturalistically as well. The woman, who is defined as being close to nature, seems to be more qualified to cope with aging matters than the old man, although the old woman is structurally disadvantaged. Normative concepts of autonomy, in my view, can become realistic perspectives for elderly people, if they are not based on exclusion and essentialism and if they include the dimensions of power and body. These dimensions and a critical perspective on identity are suggested to belong to a social-pedagogic theory of aging. Reflections on power, body and identity with reference to aging lead to the overall conclusion that autonomy cannot be absolute and unambiguous. Autonomy is practiced ambiguity. It is realized by the ambivalence we live by. That means: - To accept aging while you rebel against it. - To insist on the illusionary power of autonomy for obtaining agency. - To be autonomous in relationships and in dependence of others, because assistance is achieved and the help of others is based on mutuality and reciprocity

    You shall remember all the way which the Lord your God has led you (Dtn 8,2) : a practical theological study of the significance of biography work for pastoral care with persons in the post employment phase of life

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    Text in German, summaries in English and GermanAlter und Altern gilt in Deutschland derzeit als eines der wichtigsten Zukunftsfelder wissenschaftlicher Forschung. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf der nachberuflichen Lebensphase, dem so genannten dritten Lebensalter. Eine Gesellschaft des um 20-30 Jahre verlängerten Lebens bei meist guter Gesundheit ist kulturgeschichtlich ein neues Phänomen für das es keine Vorbilder gibt, so dass der jetzigen Generation der „jungen Alten“ eine gestalterische Aufgabe für sich und die Nachfolgegenerationen zukommt. Diese Arbeit befasst sich mit dem Thema Altern zunächst aus humanistischer und daran anschließend aus biblisch-theologischer Sicht. Diese beiden Kapitel enthalten grundlegende Aussagen zum Thema Altern aus unterschiedlichen Disziplinen und beziehen diese, wo möglich, aufeinander. Sie bilden die Grundlage und Voraussetzung für das Folgekapitel, in dem Bedeutung, Möglichkeiten und Grenzen von Biografiearbeit als praktisch-theologisches Bildungsangebot in der pastoralen Begleitung von Menschen in der nachberuflichen Lebensphase untersucht werden. Dabei wird offensichtlich, dass sowohl gerontologische Literatur als auch biblische Texte Biografiearbeit an einschneidenden Wendepunkten des Lebens als eine wichtige Voraussetzung für gelingendes Leben darstellen. Der Person und der Professionalität der Anleiterin kommen in dem Prozess biografischer Selbstreflexion mit älteren Menschen eine tragende Rolle zu.Old age and the process of aging is currently one of the most important fields for future scientific study and research. Special focus is centered on the post-career phase. A society where life is prolonged for an extra 20 to 30 years, most of which are spent in reasonably good health, is culturally speaking a recent phenomenon for which there are no historical models. It follows, that the current generation bears a great responsibility in shaping and moulding this stage in their lives not only for themselves but also for future generations. This dissertation concentrates on the theme of aging, first from a humanistic point of view, and secondly by focusing on biblical and theological aspects. Both of these chapters contain fundamental and important statements regarding the subject of aging as seen from different disciplines, and, wherever possible, with reference to each other. They build the basis and prerequisite for the following chapter in which the significance and possibilities as well as the limits of biography work is researched in view of pastoral care and training for elderly people in the post employment phase of their life. It becomes obvious, that not only gerontological literature but also biblical texts depict biographical work as an important prerequisite for a life experienced as being successful, especially at drastic turning points in life. A vital part in biographical reflection with elderly people is played by the person and professionalism of the instructor.Philosophy, Practical and Systematic TheologyM. Th. (Practical Theology

    Einfluss der Primärbildung auf die nachberufliche Lebensphase

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    Hier wurde der Frage nachgegangen, ob der Bildungsabschluss der auf dem primären Bildungsweg, also in den Jugend- oder frühen Erwachsenenjahren, erreicht wurde, Einfluss auf das Alter hat.The starting point for this work was the question of life in old age and its influences and the controversy of whether the educational attainment of primary education has an impact on the age or not

    Konzeption und Evaluation einer ärztlichen Fortbildung zur Mobilitätsberatung älterer Kraftfahrer

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    Um zu einem tragfähigen Ausgleich zwischen den Mobilitätswünschen älterer Menschen und möglichen altersbedingten Einschränkungen der Fahrtüchtigkeit zu kommen, wurde im Rahmen der vorliegenden Arbeit eine Fortbildungsmaßnahme für Ärzte konzipiert, die die Ärzte unter Berücksichtigung der Bedingungen des Behandlungsalltages und der Bedürfnisse der zu behandelnden Senioren darauf vorbereiten sollte, im Rahmen einer Mobilitätsberatung gezielt Aufklärungsarbeit hinsichtlich medizinisch relevanter Aspekte einer sicheren Verkehrsteilnahme zu leisten. Die Grundlage für die Konzeption dieser Fortbildung bildete eine im Großraum Köln/Bonn durchgeführte Befragung von Ärzten, Akteuren des Gesundheitswesens, Senioren und deren Angehörigen. Die vor dem Hintergrund dieser Ergebnisse konzipierte Fortbildung wurde vor ihrer Umsetzung im Pilotversuch bezüglich inhaltlicher, konzeptueller und akzeptanzbezogener Aspekte ex-ante evaluiert, um eine maximale Praxisorientierung und Nachhaltigkeit der im Rahmen der Fortbildung vermittelten Inhalte für den ärztlichen Berufsalltag zu gewährleisten. Die Ergebnisse dieser ex-ante Evaluation legten eine interdisziplinäre Betrachtungs- und Vorgehensweise zur Verkehrsteilnahme älterer Menschen im Rahmen einer solchen Fortbildungsveranstaltung nahe, die neben medizinisch-psychologischen Grundlagen sowohl rechtliche Rahmenbedingungen der Verkehrsteilnahme älterer Menschen als auch Fahrerassistenzsysteme sowie kommunikative Aspekte der Arzt-Patient Interaktion berücksichtigt. Die auf Basis dieser Evaluation modifizierte Fortbildungsmaßnahme wurde im Pilotversuch mit niedergelassenen Ärzten durchgeführt und prozessbegleitend evaluiert, wobei neben den Fortbildungsinhalten sowohl die Vermittlung und Präsentation des vermittelten Wissens als auch die Rahmenbedingungen der Veranstaltung von Interesse waren. Resultat dieser prozessbegleitenden Evaluation war der Verzicht auf eine ausführliche Behandlung von Fahrerassistenzsystemen, sodass sich die Fortbildung neben einer kurzen Einführung aus Modulen zu den medizinisch-psychologischen Grundlagen sowie den rechtlichen Rahmenbedingungen der Verkehrsteilnahme älterer Menschen und der Kommunikation zwischen Arzt und Patient zusammensetzte. Zur Gewährleistung einer effizienten Implementierung und Verstetigung wurde die modifizierte Fortbildung regional und überregional zertifiziert sowie im Anschluss an die jeweiligen Durchführungen evaluiert, um im Unterschied zu den vorherigen Evaluationen die Nachhaltigkeit der im Rahmen dieser Fortbildung vermittelten Inhalte für den ärztlichen Berufsalltag sowie mögliche Veränderungen der Einstellung und des Verhaltens der älteren Verkehrsteilnehmer zu erfassen. Die Ergebnisse dieser abschließenden Evaluation unterstützen in weiten Teilen die Hoffnung auf eine erfolgreiche Implementierung der ärztlichen Fortbildung zur Mobilitätsberatung älterer Patienten in den Behandlungsalltag. So wurden von allen Befragten sowohl die Inhalte als auch die Organisation der Fortbildung überaus positiv bewertet. Die Ergebnisse wiesen zudem darauf hin, dass die teilnehmenden Ärzte der Problematik einer eingeschränkten Fahrtüchtigkeit aufgrund physischer oder psychischer Einschränkungen oder auch als Begleiterscheinung von Medikation hohe Praxisrelevanz zusprechen, und dass das während der Fortbildung erworbene Wissen eine Orientierungshilfe im Umgang mit der nicht nur medizinisch, sondern auch juristisch und psychologisch schwierigen Situation der Aufklärung von älteren Patienten über Einschränkungen der Fahrtüchtigkeit darstellt

    Erster Altenbericht der Bundesregierung

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    Die Bedeutung von Nahrungsergänzungspräparaten in Familienhaushalten : eine Studie zum Umgang mit ''functional food''

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    Cantrup A. Die Bedeutung von Nahrungsergänzungspräparaten in Familienhaushalten : eine Studie zum Umgang mit ''functional food''. Bielefeld (Germany): Bielefeld University; 2000.In den vergangenen 20 Jahren wurden die Lebensmittel und deren Inhaltsstoffe vor allem unter dem Blickwinkel einer gesunden und ausgewogenen Ernährung betrachtet. Die anhand wissenschaftlicher Befunde abgeleiteten Ernährungsempfehlungen sind beeindruckend. Sie haben nur einen Haken: Kaum jemand richtet sich danach. Der Trend in der Bevölkerung geht in Richtung "Gesund essen statt Gesundheit leben". Lebensmittel sollen nicht mehr nur Energie und Nährstoffe liefern, sondern dem Bedürfnis vieler Verbraucher nach Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit Rechnung tragen. Das derzeitige Angebot dieser nährstoffangereicherten Produkte ist qualitativ und quantitativ sehr uneinheitlich. Selbst dem aufgeklärtesten Verbraucher muss es Schwierigkeiten bereiten, aus dem schier unendlichen Angebot an Nahrungsergänzungen Produkte auszuwählen, die nach Art und Umfang der Anreicherung geeignet sind, seine individuelle Nährstoffzufuhr zu verbessern. Auch die Flut von Botschaften, die mittels Werbung zum Verbraucher transportiert wird und an dessen Gesundheitsbewusstsein appelliert, kann von ihm nicht korrekt und umfassend ausgewertet werden. Deshalb lautet die Leitfrage dieser Arbeit: Beeinflusst eine vorhandene bzw. nicht vorhandene "hauswirtschaftliche Qualifikation" die Verarbeitung der Vielzahl von Verbraucherinformationen und damit letztlich den Umgang mit Nahrungsergänzungspräparaten in Familienhaushalten? In dieser Arbeit werden die Ergebnisse einer qualitativen Studie vorgestellt, deren Ziel es ist, den Umgang mit Nahrungsergänzungspräparaten in Familienhaushalten ganzheitlich und problemorientiert zu erfassen. Die Befragung zeigt eindeutig, dass bei allen Befragten ein Informationsdefizit über diese Produkte und deren Wirkung besteht. Besonders die Frauen mit hauswirtschaftlicher Qualifikation fordern mit Nachdruck eine bessere Information der Verbraucher über Nahrungsergänzungspräparate; denn der steigenden Vielfalt dieser Produkte auf dem Markt mit mangelnder Transparenz muss begegnet werden. Diese große Auswahl an Nahrungsergänzungspräparaten im kaum zu überschauenden Lebensmittelmarkt stellt große Ansprüche an die Orientierungsfähigkeit und die Kenntnisse der VerbraucherInnen. Aus der Notwendigkeit zur verstärkten Risikoreduktion beim Kaufentscheid resultiert ein erhöhter Informationsbedarf in Abhängigkeit von Kenntnissen und Wertehaltungen. Der Verbraucher muss Gefahren für seine Gesundheit bei der Verabreichung von Nahrungsergänzungspräparaten erkennen und berücksichtigen und gerade deshalb spielt die Vermittlung von Handlungskompetenzen bezüglich des Umganges mit solchen Produkten im Rahmen einer Prävention die entscheidende Rolle

    Sechster Bericht zur Lage der älteren Generation in der Bundesrepublik Deutschland - Altersbilder in der Gesellschaft und Stellungnahme der Bundesregierung

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    Die Altenberichterstattung fußt auf einem Beschluss des Deutschen Bundestages vom 24. Juni 1994 (Drucksache 12/7992), der im Zusammenhang mit der Debatte über den Ersten Altenbericht für jede Legislaturperiode einen Bericht zu einem seniorenpolitischen Schwerpunktthema fordert. Mit den Altenberichten sollen Erkenntnisse über die aktuelle Lebenssituation dieser Bevölkerungsgruppe gewonnen und die Öffentlichkeit darüber informiert werden. Insbesondere sollen der Fachöffentlichkeit und den politischen Instanzen zukunftsweisende Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Lage älterer Menschen gegeben werden sowie ein realistisches Bild von der Heterogenität des Alters in das öffentliche Bewusstsein vermittelt werden. Die Tradition der Altenberichterstattung umfasst sowohl Gesamtberichte zur Lebenssituation älterer Menschen als auch Spezialberichte zu besonderen Fragestellungen. Der Sechste Altenbericht ist eine umfassende Aufarbeitung der in unserer Gesellschaft vorhandenen Altersbilder, ihrer Tradition und ihrer Wirkungen. Die am 17. Juli 2007 berufene, interdisziplinär zusammengesetzte Sechste Altenberichtskommission Altenberichtskommission unter Leitung von Professor Andreas Kruse hatte den Auftrag, sich mit dem Thema Altersbilder in der Gesellschaft auseinanderzusetzen. In Weiterentwicklung der Befunde des Fünften Altenberichts zu den Potenzialen älterer Menschen wird hier die Frage nach den vorherrschenden Altersbildern und ihrer gesellschaftlichen Wirkung aufgegriffen. Eine aktive soziale, kulturelle, wirtschaftliche und politische Teilhabe älterer Menschen ist auf zeitgerechte Altersbilder angewiesen. Bisher ist das Thema noch nicht systematisch in einem Altenbericht behandelt worden. Der Sechste Altenbericht soll maßgeblich dazu beitragen, realistische und zukunftsgerichtete Altersbilder herauszuarbeiten und durch eine öffentliche Debatte in der Gesellschaft zu verankern. Die Chancen Deutschlands, den demografischen Wandel aktiv zu gestalten, hängen wesentlich auch davon ab, wie es gelingt, mehr von den Fähig- keiten, Potenzialen, Stärken und Erfahrungen der älteren Generation in die Gesellschaft einzubringen. Es gilt, Altersbilder zu entwickeln, die ein realistisches und differenziertes Bild vom Alter in seinen unterschiedlichen Facetten zeichnen. Im Hinblick auf geschlechtsspezifische Aspekte bei Altersbildern wird der Altenbericht ergänzt werden um den ersten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung, der auch die Lebensphase Alter in den Blick nimmt und dabei den Fokus auf Geschlechterunterschiede richten wird. Der Bericht, der Anfang 2011 veröffentlicht wird, untersucht die Gleichstellung von Frauen und Männern aus der Lebens- verlaufperspektive. Die 14-köpfige Altenberichtskommission hat schon während der Erarbeitungsphase intensiv den Dialog mit relevanten gesellschaftlichen Akteuren gesucht und an Veranstaltungen mit Seniorenorganisationen sowie mit Wirtschaft, Politik, Kirchen, Medien und Wissenschaft mitgewirkt. Es wurden Fachtagungen, Workshops und Expertengespräche zu zentralen Themen des Altenberichts durchgeführt. Damit hat die Kommission bereits in der Erarbeitungsphase einen wichtigen Beitrag zur Neubestimmung der Politik mit und für ältere Menschen im gesellschaftlichen Diskurs geleistet. Die Bundesregierung dankt der Kommission und ihrem Vorsitzenden Professor Andreas Kruse für ihre sorgfältig recherchierte und fundierte Darlegung zu dem überaus komplexen Thema Altersbilder. Die Kommission hat die Altersbilder in unterschiedlichen Bereichen unserer Gesellschaft untersucht und aufgezeigt, inwieweit sich hier differenzierte Darstellungen des Alters sowie differenzierte Ansprachen älterer Menschen finden
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