38 research outputs found

    Eine diskursanalytische Zukunftsforschung

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    Smart City Visionen dienen der Antizipation urbaner Zukunft als Leitmotiv. In dieser Arbeit wird der visionĂ€re Diskurs einer zukĂŒnftigen Smart City Berlin analysiert. Ihr Untersuchungsgegenstand setzt sich zusammen aus Strategiepapieren, Stadtentwicklungskonzepten und Studien, denen gemein ist, dass sie an der narrativen Konstruktion der Berliner Smart City Vision mitwirken. Aufbauend auf der Exploration des theoretischen Fundaments der wissenschaftlichen BeschĂ€ftigung mit Zukunft, zielt der hier vorgestellte Ansatz einer diskursanalytischen Zukunftsforschung darauf ab, die wissenstheoretische sowie gesellschaftshistorische Genese des visionĂ€ren Smart City Diskurses herauszuarbeiten. Letztlich stellt diese Arbeit den Versuch dar, das VerstĂ€ndnis des konstitutiven Wechselspiels zwischen visionĂ€ren Diskursen und Zukunftsgestaltung - zwischen Wissen und Macht - zu vertiefen

    Die Durchsetzung von Schnittstellen in der Standardsetzung : Fallbeispiel Ladesystem ElektromobilitÀt

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    Ein Standard stellt ein technisches Dokument dar, welches die Beschaffenheit, Leistung und Eigenschaften eines Produktes beschreibt. Er spezifiziert bspw. auch die Schnittstellen verschiedener Software in einem System, so dass eine KompatibilitĂ€t hergestellt wird (vgl. u.a. Cargill und Bolin, 2007, S. 311; David, 2005, S. 211). Ein technischer Standard vereinheitlicht die Schnittstellen und/oder die Eigenschaften einer Produktgattung. Jakobs (2000, S. 11 ff.) und De Vries (2006, S. 3) definieren ?Standards? als Spezifikation von AblĂ€ufen, Regeln und Anforderungen. Eine Spezifikation schafft ein gemeinsames VerstĂ€ndnis, welche Leistung ein System, Produkt oder eine Dienstleistung erbringen muss (ebd.) Diese Studie verdeutlicht neue, da systemische Methoden der Standardsetzung. Wir zeigen Charakteristika der Durchsetzung eines großen Systems und seiner Schnittstellen am Beispiel des Ladesystems fĂŒr Elektromobile auf. Die Durchsetzung des Elektroautomobils erfordert ein integriertes Produktsystem. Die OEMs mĂŒssen eine Reihe heterogener Akteure in ihre vorwettbewerblichen AktivitĂ€ten mit einbeziehen. Sie mĂŒssen zudem geeignete Organisationsstrukturen der Standardsetzung aufbauen. Die Durchsetzung des Connectors (Ladestecker zum Elektroautomobil) Mennekes, Yazaki oder CHAdeMO meint die Durchsetzung eines Systems. Entscheidend in der Vorgehensweise ist die gezielte Ausweitung des Systems von der Kernkomponente oder Schnittstellen hin zu einem wirtschaftlichen Ökosystem. In Kap. 2 gehen wir zunĂ€chst auf verschiedene Standardsetzungsmethoden ein. Wir grenzen die systemische Standardsetzungsmethode von der modularen und integralen Problemlösung ab. In Kap. 3 zeigen wir die Akteure und den Verlauf des Systemkrieges um Ladestecker der Ladeart III (Langsamaufladung) und IV (Schnellaufladung) auf. Das Konzept systemischer Standardsetzungsmethoden wenden wir in Kap. 4 auf die empirische Fallstudie (Kap. 3) an. Kap. 5 schließt das Diskussionspapier mit einem Fazit und Ausblick bzw. Handlungsempfehlungen ab

    e-Energy

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    In dieser Arbeit werden mittels einer SWOT-Analyse die StĂ€rken, SchwĂ€chen, Chancen und Gefahren der Informations- und Kommunikationstechnologien in der Energiewirtschaft von Morgen dargestellt. Ziele der zukĂŒnftigen Energieversorgung sind die Wirtschaftlichkeit, Versorgungssicherheit und UmweltvertrĂ€glichkeit der Stromversorgung zu sichern. Die Chancen zur Realisierung und in weiterer Folge zur Einhaltung dieser definierten Ziele liegen in den Potenzialen des Internets und der laufenden dynamischen Entwicklung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien. ZukĂŒnftig soll mittels intelligenter Netzwerke - Smart Grids – die Interaktion innerhalb der energiewirtschaftlichen Wertschöpfungskette flexibler und dezentralisierter abgehandelt werden können. In der Energieerzeugung entsteht dank des vermehrten Einsatzes von IKT und der Vernetzung virtueller Kraftwerke ein insgesamt verbesserter Informationsstand in allen Bereichen des Systems. Kundenseitig liegt der wesentliche Nutzen in der transparenteren Gestaltung des tatsĂ€chlichen Energieverbrauchs. Grundvoraussetzung ist die flĂ€chendeckende EinfĂŒhrung neuer, digitaler IKT-Standards

    Deutschland, ein SolarmÀrchen?: Die Zweite Phase der Energiewende zwischen Richtungsstreit und Systemintegration

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    Die fortgeschrittene Phase der Energiewende ist, neben einer zunehmenden Notwendigkeit zur Systemintegration, vor allem geprĂ€gt durch das Zutage treten grundsĂ€tzlicher Richtungsentscheidungen – der Schwerpunkt verschiebt sich also vom ‚Ob‘ zum ‚Wie‘. Heutige Infrastrukturentscheidungen begrĂŒnden dabei ganz unterschiedliche EnergiezukĂŒnfte, welche wiederum ĂŒber sozio-technische PfadabhĂ€ngigkeiten auf Dauer gestellt werden. Die Arbeit rĂŒckt zunĂ€chst die hierfĂŒr maßgeblichen Stellschrauben in den Vordergrund und beleuchtet deren wirtschaftliche und technische Grundlagen sowie die Bandbreite konkurrierender politischer Steuerungsoptionen. Auf dieser Datengrundlage wird im Rahmen einer Clusteranalyse die Aktualisierung des politikfeldspezifischen Akteurskoalitionsmodells vorgeschlagen. Im Mittelpunkt steht dabei die strukturbildende Unterscheidung zwischen einer eher zentralen und einer eher dezentralen Energiezukunft. Die so skizzierte ‚Landkarte der Energiewende‘ ist weiterhin eingebettet in eine Untersuchung des Energiediskurses auf Akteurs- und Medienebene sowie durch eine Politikfeldanalyse, in der aktuelle steuerungspolitische Problemstellungen und Handlungsmuster auf Basis technologischer Fallbeispiele beleuchtet werden. Die Arbeit ist ein Ergebnis der Forschung im interdisziplinĂ€ren Boysen-TU Dresden Graduiertenkolleg „Nachhaltige Energiesysteme – Interdependenz von technischer Gestaltung und gesellschaftlicher Akzeptanz.

    Herausforderungen einer nachhaltigen Wasserwirtschaft. Innovationsreport

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    Das Zusammenspiel aus demographischen, klimatischen und wirtschaftsstrukturellen Wandelprozessen stellt die Wasserwirtschaft vieler Weltregionen gegenwĂ€rtig vor große Herausforderungen. WĂ€hrend im Kontext des Klimawandels gravierende VerĂ€nderungen regionaler WasserkreislĂ€ufe erwartet werden, steigt zeitgleich der Nahrungsmittel- und Energiebedarf einer global wachsenden Bevölkerung. Vielerorts verschĂ€rft sich dadurch das Spannungsfeld konfliktĂ€rer Nutzungsinteressen an den Wasserressourcen. Gleichzeitig ergeben sich zusĂ€tzliche Herausforderungen hinsichtlich der Verunreinigungen der GewĂ€sser mit NĂ€hr- und Schadstoffen. Mit den Rahmenbedingungen Ă€ndern sich auch die Anforderungen an die Wasserinfrastrukturen teilweise drastisch. Die bestehenden Infrastrukturen zur Wasserver- und Abwasserentsorgung werden teilweise an ihre Leistungs- bzw. Wirtschaftlichkeitsgrenzen kommen – sie mĂŒssen deshalb rechtzeitig an die zukĂŒnftigen Herausforderungen angepasst und flexiblere Lösungskonzepte mĂŒssen entwickelt und umgesetzt werden. Im Rahmen des TAB-Berichts wird die weltweite Innovationsdynamik im Bereich Wasser untersucht, das Innovationssystem im Bereich der Wassertechnologien analysiert, und es werden wichtige Herausforderungen und Trends fĂŒr Industrie-, Schwellen- und EntwicklungslĂ€nder aufgezeigt. Mit Blick auf Deutschland erscheinen verstĂ€rkte Anstrengungen zur Förderung des Innovationssystems im Bereich der Wassertechnologien notwendig. Dies betrifft die Forschungsförderung, die gezielte Förderung des Übergangs von Forschungsergebnissen in die Praxis sowie die StĂ€rkung und dauerhafte UnterstĂŒtzung der internationalen WettbewerbsfĂ€higkeit

    Neue MobilitĂ€tsformen und -technologien - Merkmale und Potenziale fĂŒr eine nachhaltige Raumentwicklung

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    Der Beitrag verschafft einen aktuellen Überblick ĂŒber die neuen bzw. alternativen MobilitĂ€tsformen und -technologien in Deutschland. Neben der Beschreibung der jeweiligen Merkmale und derzeitigen AusprĂ€gungen werden ihre wesentlichen StĂ€rken und SchwĂ€chen sowie Chancen und Risiken fĂŒr eine nachhaltige, die wirtschaftlichen, sozialen und umweltbezogenen Erfordernisse in Einklang bringende Entwicklung umrissen. Im Hinblick auf das Ziel einer dauerhaften, großrĂ€umig ausgewogenen Ordnung als Teil des bayerischen Leitbildes der Raumentwicklung "Gleichwertigkeit und Nachhaltigkeit" wird zudem der Frage nachgegangen, welche Potenziale - Chancen wie Risiken - in den neuen MobilitĂ€tsformen und -technologien fĂŒr die verschiedenen Raumkategorien - Verdichtungs- und lĂ€ndliche RĂ€ume - erkennbar sind.The article provides an up-to-date overview of new and alternative forms of mobility and mobility technologies in Germany. Discussion covers not only a description of their individual characteristics and current manifestations but also their principal strengths and weaknesses. It furthermore considers the opportunities and risks associated with a sustainable course of development that balances economic, social and environmental requirements. The Bavarian guiding principles for spatial development, "Equivalence and Sustainability", include the aim of achieving balanced structures over a large area and in the long term. The paper pursues the question of what potential - opportunities and risks - the new forms of mobility and mobility technologies hold for the various categories of spatial order categories - urban agglomerations and rural areas

    Potenziale neuer MobilitĂ€tsformen und -technologien fĂŒr eine nachhaltige Raumentwicklung

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    MobilitĂ€tsformen und MobilitĂ€tstechnologien unterliegen zurzeit erheblichen VerĂ€nderungsprozessen,eng verknĂŒpft mit zunehmenden umweltpolitischen Anforderungen aus dem Bereich Energiewende/Klimaschutz einerseits und dynamischen Entwicklungen im Bereich der mobilen Anwendung von Informations- und Kommunikationstechnologien andererseits. Die Innovationen in diesen Bereichen, insbesondere die zunehmende Bedeutung der ElektromobilitĂ€t und von Sharing-Angeboten (Carsharing, Bikesharing, Rollersharing), bergen erhebliche Potenziale fĂŒr die Umsetzung des Leitbildes einer nachhaltigen MobilitĂ€ts- und Raumentwicklung. Entsprechend muss es Aufgabe der Raumordnung und Regionalentwicklung sein, die Nutzung dieser Potenziale planerischkonzeptionell zu unterstĂŒtzen. Innerhalb der Akademie fĂŒr Raumforschung und Landesplanung (ARL), Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Bayern, hat sich 2013 eine Arbeitsgruppe zusammengefunden, die sich seitdem in verschiedenen BeitrĂ€gen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Blickwinkeln und praktischen ErfahrungshintergrĂŒnden mit den Potenzialen neuer MobilitĂ€tsformen und -technologien fĂŒr eine nachhaltige Raumentwicklung auseinandergesetzt hat. Die Ergebnisse der Untersuchungen der Arbeitsgruppe werden in diesem Band vorgestellt. Zielsetzung der Arbeitsgruppe war es, Chancen und Risiken der betrachteten neuen MobilitĂ€tsformen und -technologien aufzuzeigen und dabei insbesondere ihre Nutzung bzw. Nutzbarkeit im Hinblick auf die Förderung einer nachhaltigen MobilitĂ€ts- und Raumentwicklung einzuschĂ€tzen.The potential of new forms of mobility and mobility technologies for sustainable spatial development The potential of new forms of mobility and mobility technologies for sustainable spatial development Forms of mobility and mobility technologies are currently subject to significant processes of change, closely linked to the increased environmental requirements of the energy transition and climate protection on the one hand, and dynamic developments in the field of mobile applications of information and communication technologies on the other hand. Innovations in these fields, in particular the growing significance of electric mobility and sharing solutions (car sharing, bike sharing, scooter sharing), have considerable potential for implementing the guiding principle of sustainable mobility and spatial development. It thus follows that spatial planning and regional development must provide plans and concepts to support the exploitation of this potential. Within the Academy for Spatial Research and Planning (ARL), Regional Working Group (LAG) of Bavaria, this task has been tackled by a group that came together in 2013 and has since produced various papers considering the potential of new forms of mobility and mobility technologies for sustainable spatial development, drawing on different academic perspectives and practical experience. The results of the investigations of the working group are presented in this volume. The aim of the working group was to illustrate the opportunities and risks of the new forms of mobility and mobility technologies under consideration, with a focus on assessing their use and usability in furthering sustainable mobility and spatial development

    Gutachten zu Forschung, Innovation und technologischer LeistungsfÀhigkeit Deutschlands 2010

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    In diesem dritten Gutachten werden die folgenden fĂŒnf Themenschwerpunkte ausfĂŒhrlich behandelt. Die Expertenkommission analysiert die Gesamtstruktur des deutschen Innovationssystems und dabei insbesondere die Rolle der außeruniversitĂ€ren Forschung (Kapitel B 1). Sie stellt eine Zwischenbilanz der Bologna-Reform vor, die derzeit in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert wird (Kapitel B 2). 20 Jahre nach der Wiedervereinigung zieht sie ein ResĂŒmee der Forschungs- und Innovationspolitik in Ostdeutschland (Kapitel B 3). Die Expertenkommission setzt sich zudem kritisch mit der technologischen LeistungsfĂ€higkeit Deutschlands im Bereich der ElektromobilitĂ€t auseinander (Kapitel B 4) und kommentiert die BemĂŒhungen der EuropĂ€ischen Kommission um die EinfĂŒhrung des Gemeinschaftspatents und einer vereinheitlichten europĂ€ischen Patentgerichtsbarkeit (Kapitel B 5). FĂŒr die Bundesregierung sollten die EinfĂŒhrung der steuerlichen FuE-Förderung, die Verbesserung der Rahmenbedingungen fĂŒr Business Angels und Wagniskapital und die systematische Arbeit an Verbesserungen des deutschen Bildungs- und Forschungssystems höchste PrioritĂ€t haben. Generelle steuerliche VergĂŒnstigungen fĂŒr Unternehmen und BĂŒrger sind kein Ersatz fĂŒr diese dringend benötigten Maßnahmen. Nachweislich erfolglose Instrumente wie die ForschungsprĂ€mie sollten eingestellt werden. Hinsichtlich KreativitĂ€t, Erfindergeist und Innovationsbereitschaft schneidet Deutschland weiterhin gut ab. Trotz finanzieller EngpĂ€sse muss nun gezielt in den Erhalt und Ausbau dieser StĂ€rken investiert werden. -- In this third report, the following five topics are addressed in detail. First, the Expert Commission analyses the overall structure of the German innovation system and in particular the role of non-university research (Section B 1). It then presents an interim assessment of the Bologna Process, which is currently the subject of lively public debate (Section B 2). Twenty years after German reunification, research and innovation policies in eastern Germany are reviewed (Section B 3). The Expert Commission also considers Germany’s technological performance in the field of electromobility (Section B 4), and comments on the efforts of the European Commission to introduce a European Union patent and a unified patent court system (Section B 5). Highest priorities for the Federal Government should be the introduction of R&D tax support, improvements to the conditions for Business Angels and venture capital, and the systematic improvement of Germany’s education and research systems. Broad tax advantages for companies and individual tax-payers are no substitute for these urgently needed measures. Instruments which have been shown to have failed, such as the research premium, should be abandoned. Germany continues to do well in terms of creativity, inventiveness and openness to innovations. Despite financial constraints it is important to target investments in order to maintain and expand these strengths.
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