12 research outputs found

    Zur Motivierung im Informatikunterricht: eine Charakterisierung unterrichtspraktischer Einstiege aus der Perspektive von Lehrenden und Lernenden

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    Motivierungen ermöglichen es, Lernende für Unterrichtsinhalte zu interessieren und zu begeistern. Diese Arbeit untersucht Motivierung im Informatikunterricht anhand von unterrichtspraktischen Einstiegen. In einer explorativ angelegten Studie werden 12 Typen motivierender Unterrichtseinstiege herausgearbeitet, die eine Bandbreite von Themenbereichen des Informatikunterrichts abdecken. Die Typen motivierender Unterrichtseinstiege werden beschrieben, durch Beispiele illustriert und klassifiziert. Die Hauptuntersuchung erfolgt sowohl aus Lehrer- als auch aus Schülerperspektive. Als theoretische Grundlage dient das um eine didaktische Komponente erweiterte ARCS-Modell der Motivierung nach Keller. Mit Hilfe von Vignetten in Text- und Videoform wird eine Charakterisierung der ermittelten Typen anhand ihrer motivierenden Eigenschaften vorgenommen. Dabei können Top-Gruppen nachgewiesen werden, die einzelne Motivierungsfaktoren in besonderer Weise verkörpern. Hervorzuheben ist, dass die Motivierungstypen Aktuelle Sachverhalte erörtern, Entwicklung von Informatiksystemen als Ziel vorgeben und der Kopplungstyp Entwicklung von Informatiksystemen aus dem Alltag als Ziel vorgeben alle untersuchten Motivierungsfaktoren in hoher Ausprägung in sich vereinen (können). Lehrende und Lernende schätzen das Motivierungspotenzial derjenigen Typen als besonders hoch ein, die allgemeinbildende Informatikaspekte verkörpern. Dem Entwickeln von Informatiksystemen aus dem Alltag als vorgegebenes Ziel der Unterrichtseinheit wird von beiden Teilnehmergruppen insgesamt das höchste Motivierungspotenzial beigemessen. Insgesamt kann geschlussfolgert werden, dass Motivierungen im Informatikunterricht erfolgreich auf Schülerinnen und Schüler wirken, wenn sie flexibel mit den Interessen der Jugendlichen arbeiten, sie den Sinn und Zweck der Lernhandlung verkörpern und Möglichkeiten für die Arbeit mit und an Informatiksystemen (er)schaffen

    Kunterbunte Schulinformatik: Ideen für einen kompetenzorientierten Unterricht in den Sekundarstufen I und II

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    Im Mittelpunkt der "Kunterbunten Schulinformatik" stehen Ideen für das Gestalten von Informatikunterricht. Das Buch richtet sich vorrangig an Personen, die Unterricht auf der Grundlage von Kompetenzbeschreibungen planen, durchführen und reflektieren wollen. Ziel ist letztlich das Entwickeln einer Kultur des sinnvollen Umgangs mit Bildungsstandards. Das Wort "kunterbunt" soll für vielfältig und abwechslungsreich stehen und durch mögliche Assoziationen auch daran erinnern, dass es bei allem, was an Schulen geschieht, um Kinder und Jugendliche geht

    Fundamentale Ideen in der beruflichen Lehrkräftebildung – eine fachdidaktische Analyse am Beispiel der Elektrotechnik und ihre Potenziale für die Berufspädagogik

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    Die Dissertation trägt zur Diskussion bei, wie die fachliche Kompetenzentwicklung bei berufsbildenden Lehramtsstudierenden und bei Auszubildenden unterstützt werden kann. Im Fokus steht die Fragestellung, wie der didaktische Ansatz der Fundamentalen Ideen auf die berufliche Fachrichtung Elektrotechnik übertragen werden kann und welche Fundamentalen Ideen sich für diese entwickeln lassen. Erstmals wird der strukturorientierte Ansatz auf die berufliche Bildung übertragen, exemplarisch für die gewerblich-technische Fachrichtung Elektrotechnik. An der Schnittstelle von Fachdidaktik und Berufspädagogik erfolgt ein Beitrag für die Theoriebildung in der Fachdidaktik der Elektrotechnik und für die Gestaltung der berufsbildenden Lehrkräftebildung allgemein. Grundlagenlehrbücher werden mittels Grounded Theory auf zentrale fachliche Konzepte, Prinzipien und Ideen analysiert. Die potenziellen Ideen werden mit etablierten und für die Berufsbildung adaptierten Kriterien daraufhin überprüft, ob sie als fundamental gelten können. Ihre fachliche Relevanz wird durch Experteninterviews validiert. Als Ergebnis werden sechs Fundamentale Ideen vorgeschlagen, die grundlegende fachliche Strukturen und Zusammenhänge in der beruflichen Fachrichtung Elektrotechnik abbilden. Die Ideen werden zu einem fachdidaktischen Gesamtmodell zusammengefasst, das eine übergeordnete Zweck-Mittel-Perspektive auf elektrische Systeme, eine physikalisch-technische Perspektive sowie eine an den situativen Bedingungen orientierte Implementierungsperspektive umfasst. Die Fundamentalen Ideen knüpfen an die allgemeine Zielsetzung der beruflichen Bildung an, umfassende Handlungskompetenz zu fördern. Mit den entwickelten Fundamentalen Ideen wird ein neues fachdidaktisches Instrument vorgelegt. Wirkung kann es entfalten, wenn die Ideen in spiralförmigen Lernprozessen explizit gemacht werden. Es werden Vorschläge skizziert, wie die Ideen zur Förderung universitärer, berufsschulischer und selbstgesteuerter fachbezogener Lernprozesse eingesetzt werden könnten. Das vorgeschlagene Gesamtmodell liefert einen Beitrag, wie berufsbildende Lehrkräfte und berufliche Fachkräfte in einem technischen Umfeld mit hoher Veränderungsdynamik ihr fachliches Wissen über das Berufsleben hinweg aktualisieren und anschlussfähig halten können. Für angehende Lehrkräfte könnte zudem die fachdidaktische Kompetenzentwicklung unterstützt werden. Der erprobte methodische Ansatz bietet Übertragungsmöglichkeiten auf andere berufliche Fachrichtungen.Abstract (english):The dissertation contributes to the discussion on how to support the professional competence development of vocational teacher training students and trainees. The focus is on the question of how to adapt the didactic approach of fundamental ideas to the vocational discipline of electrical engineering and which fundamental ideas can be developed for it. For the first time, this structure-oriented approach is transferred to vocational education, exemplarily for the vocational discipline of electrical engineering. At the intersection of subject didactics and vocational education, a contribution is made to theory-building in the subject didactics of electrical engineering and to the design of vocational teacher training in general. Textbooks are analysed using a grounded theory approach to identify essential technical concepts, principles and ideas. The potential ideas are further reviewed using established criteria adapted for vocational education to determine whether they can be considered fundamental. Their professional relevance is validated through expert interviews. As a result, six fundamental ideas are proposed that represent basic subject-related structures and interrelations in the vocational discipline of electrical engineering. The ideas are summarized in an overarching subject didactic model, which comprises three perspectives: a superordinate purpose-means perspective on electrical systems, a physical-technical perspective, and an implementation perspective aligned with situational conditions. The fundamental ideas are linked to the general objective of vocational education and training to promote comprehensive action competence. The development of these fundamental ideas introduces a new didactic instrument, which can be effective when the ideas are emphasized within spiral learning process. Initial suggestions are outlined as to how the fundamental ideas could be used to enhance subject-based learning processes in teacher training, in vocational school teaching and in self-organised learning. The proposed comprehensive model is intended to help vocational teachers and professionals working in a technical environment with high dynamics of change to continuously update and adapt their technical knowledge. Furthermore, it could also support the development of subject-specific didactic competencies for prospective teachers. The developed methodological approach offers potential for adaptation to other vocational disciplines

    Digitale Medien in der Bildung : Endbericht zum TA-Projekt

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    Die Digitalisierung erfasst als umfassender Prozess des gesellschaftlichen Wandels auch die Institutionen der unterschiedlichen Bildungsbereiche. Bildungspolitik, Forschung und Öffentlichkeit beschäftigen sich seit über zwei Jahrzehnten mit den »Neuen Medien«, deren Bedeutung in Bildung und Ausbildung kontinuierlich wächst. Computer, Tablet, Smartphone etc. ermöglichen eine umfassende Bereitstellung, Sicherung und Verbreitung dieser Daten. Der Zugang zu diesen aktuellen digitalen Instrumentarien und die Fähigkeit, sie zu nutzen, sind eine wichtige Voraussetzung für gesellschaftliche und berufliche Teilhabe. Zugleich sind jedoch die Kompetenzen im Umgang mit digitalen Medien und die kritische Reflexion ihrer Nutzung nur schwer zu überprüfen, und ihre Bedeutung für die Lernwirksamkeit ist bislang nicht unmittelbar nachgewiesen. Dennoch besteht häufig ein bildungspolitisches Desiderat, Anforderungen an die Medienkompetenz in allen personalen Entwicklungsstufen und Bildungsorten als Querschnittskompetenz zu formulieren. Auch deshalb stellen sich grundsätzliche Fragen nach den Auswirkungen einer »Omnipräsenz« digitaler Medien auf die Leistungsfähigkeit des Bildungs- und Ausbildungssystems, dessen Chancengleichheit und Integrationskraft. Der Bericht fasst die relevanten wissenschaftlichen Befunde zu Umfang und Konsequenzen der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten neuer digitaler Medientypen im Bildungsbereich und für Lehr- und Lernmethoden zusammen. Er benennt für die verschiedenen Bildungskontexte die erforderlichen Rahmenbedingungen eines Einsatzes neuer digitaler Medien unter Ausschöpfung ihrer Potenziale. Zugleich werden Hemmnisse und Herausforderungen für die Nutzung digitaler Medien in den Bildungsbereichen identifiziert und erforderliche Bedingungen und Möglichkeiten zu ihrer Überwindung dargestellt. Inhalt Zusammenfassung 9 I. Einleitung 27 II. Digitalisierung und Mediatisierung 35 1. Veränderung von Gesellschaft und Kultur durch digitale Medien 35 2. Bedeutungswandel von Bildung durch Mediatisierung und Digitalisierung 38 3. Medienbildung und Medienkompetenz 42 3.1 Allgemeine medienbezogene Kompetenzerwartungen an Heranwachsende 43 3.2 Digitale (Medien-)Bildung als Prozess 46 4. Zwischenfazit 50 III. Potenziale der neuen digitalen Medien 53 1. Allgemeine Potenziale von digitalen Medien im Bildungskontext 53 2. Open Educational Resources 55 3. Massive Open Online Courses 60 4. E-Assessment 65 5. Learning Analytics 66 6. Blended Learning und Flipped Classroom 69 7. Game based Learning/Serious Games 71 8. Mobile Medien/mobiles Lernen 78 9. Apps 85 10. Webvideo 88 11. Social Media – soziale Netzwerkseiten 93 12. Zukunftstechnologien für Bildungsmedien 101 IV. Einsatz neuer digitaler Medien in den verschiedenen Bildungsbereichen 109 1. Digitale Medien im privaten Kontext von Kindern 110 1.1 Medienaneignung in der Familie 111 1.2 Empirische Daten zur Medienaneignung durch Kinder – Ergebnisse der »Kim-Studien« 114 1.3 Empirische Daten zur Medienaneignung durch Jugendliche – Ergebnisse der »JIM-Studien« 117 1.4 Jugendmedienschutz 120 1.5 Medienkompetenzförderung – Bildungsstätten 122 2. Digitale Medien in der Schule 126 2.1 Medienbildung in der Schule 127 2.2 Aktueller Medieneinsatz – Zugang, Nutzung 134 2.3 Zwischenfazit 141 3. Digitale Medien in der Hochschule 144 3.1 Aktueller Medieneinsatz 145 3.2 Zwischenfazit 150 4. Digitale Medien in der Ausbildung, im Beruf und in der Weiterbildung 151 4.1 Medienbildung und digitales Lernen in der beruflichen Ausbildung 151 4.2 Aktueller Einsatz digitaler Medien in der betrieblichen Aus- und Weiterbildung 160 4.3 Digitale Medien in der Weiterbildung 166 4.4 Zwischenfazit 168 V. Herausforderungen und Rahmenbedingungen der Digitalisierung für die Bildungsbereiche 169 1. Aus- und Weiterbildung Lehrender 170 1.1 Veränderte Rollen in Lehr- und Lernprozessen 171 1.2 Medienbildung als Teil der Personalentwicklung bei Lehrenden 174 1.3 Zwischenfazit 182 2. Institutionelle und organisatorische Aspekte 183 2.1 Bereich Schule 184 2.2 Bereich Hochschule 188 2.3 Bereich betriebliche Bildung 192 2.4 Zwischenfazit 196 3. Qualitätssicherung 197 3.1 Prozessorientierte Qualitätssicherung 198 3.2 Produktorientierte Qualitätssicherung 199 3.3 Qualitätssicherung durch Weiterbildung der Lehrenden 200 3.4 Qualitätssicherung durch xMOOC-Plattformen 202 3.5 Qualitätssicherung durch Peer-Review – neue Rollen der Qualitätsbeurteilung 202 3.6 Zwischenfazit 203 4. Arbeitsmarkt, Beruf, Unternehmen 204 4.1 Einsatz digitaler Medien in Unternehmen 204 4.2 Zukünftige Entwicklung des Einsatzes digitaler Medien in Arbeit, Unternehmen und Wirtschaft 206 4.3 Der Wandel von (Erwerbs-)Arbeit 208 4.4 Zwischenfazit 209 5. Technische Aspekte 210 5.1 Bereich Schule 210 5.2 Bereich Hochschule 211 5.3 Bereich Unternehmen und Weiterbildung 212 5.4 Zwischenfazit 214 6. Rechtliche Aspekte 214 6.1 Urheberrecht beim Einsatz von OER und anderen Szenarien 215 6.2 Weitere rechtliche Aspekte 222 6.3 Überarbeitung der europäischen Richtlinie zum Urheberrecht aus dem Jahr 2001 223 6.4 Überarbeitung des nationalen Urheberrechts für die Bereiche Bildung und Wissenschaft 224 6.5 Rechtliche Rahmenbedingungen einer digitalen Lernmittelfreiheit im Bereich Schule 227 VI. Resümee 229 1. Schlussfolgerungen und Handlungsoptionen 234 1.1 Institutionelle und strukturelle Aspekte 234 1.2 Organisationale Aspekte 236 1.3 Rechtliche Aspekte 237 1.4 Technologische und Kostenaspekte 239 1.5 Lehre und Lernen 240 1.6 Qualitätssicherung der Bildungsangebote 249 1.7 Ausbildung, Kompetenzen und Qualifizierung in der digitalisierten Arbeitswelt 250 1.8 Weiterer Forschungsbedarf 251 Literaturverzeichnis 253 1. In Auftrag gegebene Gutachten 253 2. Weitere Literatur 253 Anhang 275 1. Abbildungsverzeichnis 275 2. Tabellenverzeichnis 27

    Abschlussbericht des Forschungsprojekts DiGGi_Koeln - Digitalisierung im Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung in der Region Köln.

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    Digitalisierung ist ein gesamtgesellschaftliches Phänomen, welches mit einem gesamtgesellschaftlichen Bildungsauftrag einhergeht (vgl. Keeley/ Stommel 2022). Die Teilhabe von Menschen mit Lernschwierigkeiten und hier vor allem auch Schüler*innen mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung an diesen Prozessen ist bislang noch wenig ausgeprägt, was vor allem auch durch fehlende (didaktische) Zugänge zu digitaler Bildung zu begründen ist. Hier setzt das Forschungsprojekt „DiGGi_Koeln – Digitalisierung im Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung in der Region Köln“ an, welches zwischen 1/2020 bis 10/21 am Lehrstuhl für Pädagogik und Rehabilitation bei Menschen mit geistiger und komplexer Behinderung an der Universität zu Köln durchgeführt wurde. Der vorliegende Bericht beginnt mit der Beschreibung der Ausgangslage und stellt dann umfassend das multimethodische und multiperspektivische Design des Vorhabens dar, bevor die Projektergebnisse der Status Quo-Erhebung abgebildet werden. Aus der abschließenden Diskussion lassen sich konzeptionelle Überlegungen ableiten, die auf Basis der empirischen und theoretischen Auseinandersetzung die Ansatzpunkte zur Erweiterung der digitalen Teilhabe durch die Gestaltung digitaler Bildung von Schüler*innen mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung sichtbar machen

    Freie Netze. Freies Wissen : ein Beitrag zum Kulturhauptstadtjahr Linz 2009

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    FREIE NETZE. Noch nie war es einfacher, Menschen und ihr Wissen in Form von Texten, Bildern oder Tönen zusammenzubringen und zu vernetzen. Freie Netze sind der Versuch, dieses Potential von Internet und PC auszuschöpfen und möglichst alle Menschen daran teilhaben zu lassen. FREIES WISSEN. Der Zugang zu digitalen Netzen bedeutet noch nicht den Zugang zu Inhalten. Ein freier Zugang zu Wissen ist aber die Basis für Innovation und Emanzipation. Den neuen Möglichkeiten für freien Zugang zu Wissen stehen neue und alte, soziale und rechtliche Barrieren gegenüber. Von siebzehn Autorinnen und Autoren werden die verschiedenen Anwendungsbereiche von Freien Netzen und Freiem Wissen dargestellt. In jedem der neun Kapitel kommen in Interviews Menschen wie Lawrence Lessig oder Richard Stallman zu Wort, die mit dem Thema als ExpertInnen, PionierInnen oder unmittelbar Betroffene zu tun hatten oder haben. Am Ende jedes Kapitels finden sich konkrete Projektvorschläge zur Umsetzung auf lokaler Ebene als Beitrag für das Linzer Kulturhauptstadtjahr 2009
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