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    GAIS – GesprächsAnalytisches InformationsSystem. Ein hypermediales Lernsystem zur Gesprächsforschung

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    Der vorliegende Beitrag stellt das vom BMBF geförderte Projekt GAIS (GesprächsAnalytisches InformationsSystem) vor, welches am Institut für Deutsche Sprache (IDS) entwickelt wird. GAIS ist ein hypermediales und didaktisch aufbereitetes Lernsystem zur Gesprächsanalyse für Einsteiger und Experten. Durch die unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade ist es sowohl für Lehrende als auch für Lernende konzipiert. GAIS bietet eine Plattform, die Theorie, Praxis, Beispiele, Links, Anwendungen und Literatur zur Gesprächsforschung bündelt. Nutzer können diese Informationen rezipieren, ihre Kenntnisse überprüfen und mit technischen Werkzeugen eigene Analysen erstellen.This paper presents a project granted by the Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) called GAIS (GesprächsAnalytisches InformationsSystem) which is currently developed at the Institut für Deutsche Sprache (IDS). GAIS brings learning and teaching conversation analysis online. It is hypermedia which also adapts pedagogy and rethinks how to present material and conversation analysis online. It is created for teachers and students, for researchers and nonacademics as it includes different levels of complexity. GAIS wants to tie together theory, case studies, exemplars, links, online aids, tutorials and literature on conversation analysis. After receiving these informations, user can test their knowledge and carry out analyses on their own by using technical tools

    Anwendung der Gesprächsanalyse als Feedback-Instrument im Chat-Coaching

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    Der Artikel zeigt den Nutzen der Gesprächsanalyse für das Kommunikationstraining von Coaches im Bereich Chat-Coaching auf. Im Fokus liegt die Gesprächssteuerung des Coaches, die als entscheidendes Kriterium einer gelungenen Gesprächsführung betrachtet wird. Gesprächssteuerung ist auf verschiedenen theoretisch unterscheidbaren Ebenen des Gesprächs beschreibbar. Basierend auf einem Korpus mit rund 30 h Chat-Beratung werden drei Ebenen der Gesprächssteuerung anhand von Beispielen erläutert: Auf der Ebene der Gesprächsorganisation wird das Phänomen der Überlappungen im Sprecherwechsel sowie die Frage nach effizienten und adressatengerechten Formen von Orientierungshandlungen untersucht. Auf der Ebene der Themenkonstitution wird die Relevanz von reformulierenden Handlungen für die wechselseitige Verstehenssicherung erläutert. Auf der Ebene der Handlungskonstitution wird gezeigt, wie durch Fragehandlungen von Seiten des Coaches Rollenzuweisungen erfolgen. Im Anschluss an die prozessorientierte Analyse der einzelnen Chat-Auszüge folgen jeweils Überlegungen dazu, wie die identifizierten trainierbaren Momente im Gespräch im Rahmen eines Kommunikationstrainings nutzbar gemacht werden können. Die Einzelanalysen zeigen, dass die Gesprächsanalyse einen prozessnahen Blick auf die Gesprächsführung erlaubt und auch Hinweise liefert, wie Gesprächsabläufe von Seiten der Coaches effizienter gestaltet werden können

    Construction grammar - eine Grammatik fĂĽr die Interaktion?

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    Der Beitrag erkundet die Eignung der Construction Grammar als Rahmentheorie für eine Grammatik der gesprochenen Sprache. Ausgangspunkt der Construction Grammar sind zwei, gerade für gesprochene Sprache sehr häufig zutreffende Beobachtungen: Phrasen- und Satzstrukturen sind oft semantisch nicht kompositional; syntaktische Regeln sind meist nicht formal und allgemein, sondern nur von begrenzter, semantisch und lexikalisch restingierter Reichweite. Im Beitrag werden drei zentrale Thesen der Construction Grammar vorgestellt: Konstruktionen seien das umfassende, letzten Endes alle Aspekte sprachlicher Praxis integrierende Beschreibungsmodell für sprachliches Wissen; Langackers Symbolic Thesis, nach der Konstruktionen nicht rein formal sind, sondern stets auch eine eigene Semantik bzw. Pragmatik besitzen; das Usage-based Model, nach dem Prozesse der Routinebildung und der sukzessiven induktiven Schematisierung für den Erwerb und die Repräsentation von Konstruktionen maßgeblich sind. In Bezug auf diese drei Thesen werden Konvergenzen zwischen Ansätzen und Befunden der Gesprächsanalyse bzw. der Interaktionalen Linguistik diskutiert. Der Beitrag plädiert abschließend für eine Verknüpfung von sequenzanalytisch-interpretativen und korpuslinguistischen Methoden sowie für den Versuch der Integration kognitiver und interaktionaler Betrachtungsweisen

    EinwĂĽrfe

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    Gesprächsanalytische Rekonstruktion von mündlichen Verhandlungen im Gericht und in alternativen Institutionen des Rechts

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    No abstract

    Die Gesprächspause: Verbale "Auszeiten" aus multimodaler Perspektive

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    Der Beitrag hat zwei Schwerpunkte: Zum einen wird die interaktive Struktur einer 12 Sekunden dauernden Pause und deren soziale Bedeutung in einem spezifischen Kontext aus gesprächsanalytischgesprächsrhetorischer Perspektive analysiert. Damit wird ein interaktives Phänomen zum Gegenstand der Untersuchung, das – aus triftigen Gründen und in motivierter Weise – in der bisherigen gesprächsanalytischen Forschung einen eher peripheren Stellenwert besaß: der temporäre Verzicht der Interaktionsbeteiligten auf verbalen Ausdruck. Zum anderen wird diese Abwesenheit von Verbalität zum Anlass genommen, einen Aspekt zu thematisieren, der sich meines Erachtens auf die künftige Entwicklung der Gesprächsanalyse gravierend auswirken wird: die Tatsache, dass die empirische Grundlage gesprächsanalytischer Untersuchungen immer häufiger aus audiovisuellen Daten besteht. Diese „visuelle Revolution“, die durch die technologische Entwicklung in Form problemlos einsetzbarer Videokameras angestoßen wird, hat weit reichende Konsequenzen für die Theorie, Methodologie und Methode eines Analyseansatzes, der sich bislang und programmatisch bei der Analyse interaktiver Ordnungsstrukturen primär auf Verbalität konzentriert hat.The article has two main focuses: Firstly, the interactive structure of a 12 second continuous pause and its social meaning in a specific context is analysed from the perspective of conversation analysis and conversational rhetoric. The investigation thus focuses on an interactive phenomenon, which - for good reasons and in a motivated fashion - has had a rather peripheral value in past research into conversation analysis: the temporary renunciation of verbal expression on the part of the participants in the interaction. Secondly, this absence of verbal expression is used to focus on an aspect which in my judgement will seriously affect the future development of conversation analysis: the fact that the empirical basis of investigations in this field consists to an ever increasing degree of audiovisual data. This "visual revolution", which has been encouraged by technological progress in form of easily usable video cameras, has farreaching consequences for the theory, methodology and method of an analytical approach which so far has concentrated primarily and programmatically on verbal exchanges in the analysis of interactive structures

    LiLi (CH) : Linguistik und Literaturwissenschaft in der Schweiz

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    Die Geschichte der Beziehungen zwischen Literaturwissenschaft und Linguistik im Rahmen der Germanistik in den letzten 50 Jahren ist durchaus wechselvoll: einer zunehmenden Abkühlung, ja Entfremdung auf der einen Seite steht auf der anderen das wachsende Interesse an gemeinsam fruchtbar zu beackernden Arbeitsfeldern gegenüber. Ein Streifzug durch die Jahrgänge der Siegener Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik (LiLi) seit den frühen 70er Jahren gibt davon ebenso Zeugnis wie aktuelle Projekte kritischer Kooperation (Kasten/Neuland/Schönert 1997, Hoffmann/Kessler Hrsg. 2003) oder der Versuch einer wissenschaftsgeschichtlichen Aufarbeitung des Verhältnisses der beiden Fächer durch das Marbacher Literaturarchiv (Haß/König Hrsg. 2003). Im folgenden Beitrag wird ein kurzer Blick auf die diesbezügliche Situation in der Schweiz geworfen und ein konzeptueller Zugriff auf mögliche Berührungspunkte exemplarisch skizziert
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