11 research outputs found
Modellgetriebene Entwicklung adaptiver, komponentenbasierter Mashup-Anwendungen
Mit dem Wandel des Internets zu einer universellen Softwareplattform sind die Möglichkeiten und Fähigkeiten von Webanwendungen zwar rasant gestiegen. Gleichzeitig gestaltet sich ihre Entwicklung jedoch zunehmend aufwändig und komplex, was dem Wunsch nach immer kürzeren Entwicklungszyklen für möglichst situative, bedarfsgerechte Lösungen entgegensteht. Bestehende Ansätze aus Forschung und Technik, insbesondere im Umfeld der serviceorientierten Architekturen und Mashups, werden diesen Problemen bislang nicht ausreichend gerecht. Deshalb werden in dieser Dissertation neue Konzepte für die modellgetriebene Entwicklung und Bereitstellung von Webanwendungen vorgestellt. Die zugrunde liegende Idee besteht darin, das Paradigma der Serviceorientierung auf die Präsentationsebene zu erweitern. So sollen erstmals – neben Daten- und Geschäftslogik – auch Teile der Anwendungsoberfläche in Form wiederverwendbarer Komponenten über Dienste bereitgestellt werden. Anwendungen sollen somit über alle Anwendungsebenen hinweg nach einheitlichen Prinzipien „komponiert“ werden können. Den ersten Schwerpunkt der Arbeit bilden die entsprechenden universellen Modellierungskonzepte für Komponenten und Kompositionen. Sie erlauben u. a. die plattformunabhängige Beschreibung von Anwendungen als Komposition der o. g. Komponenten. Durch die Abstraktion und entsprechende Autorenwerkzeuge wird die Entwicklung so auch für Domänenexperten bzw. Nicht-Programmierer möglich. Der zweite Schwerpunkt liegt auf dem kontextadaptiven Integrationsprozess von Komponenten und der zugehörigen, serviceorientierten Referenzarchitektur. Sie ermöglichen die dynamische Suche, Bindung und Konfiguration von Komponenten, d. h. auf Basis der o. g. Abstraktionen können genau die Anwendungskomponenten geladen und ausgeführt werden, die für den vorliegenden Nutzer-, Nutzungs- und Endgerätekontext am geeignetsten sind. Der dritte Schwerpunkt adressiert die Kontextadaptivität der kompositen Anwendungen in Form von Konzepten zur aspektorientierten Definition von adaptivem Verhalten im Modell und dessen Umsetzung zur Laufzeit. In Abhängigkeit von Kontextänderungen können so Rekonfigurationen von Komponenten, ihr Austausch oder Veränderungen an der Komposition, z.B. am Layout oder dem Datenfluss, automatisch durchgesetzt werden. Alle vorgestellten Konzepte wurden durch prototypische Implementierungen praktisch untermauert. Anhand diverser Anwendungsbeispiele konnten ihre Validität und Praktikabilität – von der Modellierung im Autorenwerkzeug bis zur Ausführung und dynamischen Anpassung – nachgewiesen werden. Die vorliegende Dissertation liefert folglich eine Antwort auf die Frage, wie zukünftige Web- bzw. Mashup-Anwendungen zeit- und kostengünstig entwickelt sowie zuverlässig und performant ausgeführt werden können. Die geschaffenen Konzepte bilden gleichermaßen die Grundlage für eine Vielzahl an Folgearbeiten.:Verzeichnisse vi
Abbildungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . vii
Verzeichnis der Codebeispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ix
AbkĂĽrzungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . x
1 Einleitung 1
1.1 Problemdefinition, Thesen und Forschungsziele . . . . . . . . . . . . . . 3
1.1.1 Probleme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
1.1.2 Thesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
1.1.3 Forschungsziele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
1.2 Abgrenzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
1.3 Aufbau der Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
2 Grundlagen, Szenarien und Herausforderungen 12
2.1 Grundlagen und Begriffsklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
2.1.1 Komposite und serviceorientierte Webanwendungen . . . . . . . 13
2.1.2 Mashups . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
2.1.3 Modellgetriebene Software-Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . 17
2.1.4 Kontext und kontextadaptive Webanwendungen . . . . . . . . . 18
2.2 Szenarien und Problemanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
2.2.1 Dienstkomposition zur Reiseplanung . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
2.2.2 Interaktive Aktienverwaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
2.2.3 Adaptive Touristeninformation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
2.3 Anforderungen und Kriterien der Analyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
2.3.1 Anforderungen an Komponenten- und Kompositionsmodell . . . 25
2.3.2 Anforderungen an die Laufzeitumgebung . . . . . . . . . . . . . 27
3 Stand der Forschung und Technik 30
3.1 SOA und Dienstkomposition zur Interaktion mit Diensten . . . . . . . . . 31
3.1.1 Statische Dienstkomposition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
3.1.2 Dynamische Dienstauswahl und -Komposition . . . . . . . . . . . 33
3.1.3 Adaptionskonzepte fĂĽr Dienstkompositionen . . . . . . . . . . . . 45
3.1.4 Interaktions- und UI-Konzepte fĂĽr Dienstkompositionen . . . . . . 48
3.2 Web Engineering - Entwicklung interaktiver adaptiver Webanwendungen 50
3.2.1 Entwicklung von Hypertext- und Hypermedia-Anwendungen . . 51
3.2.2 Entwicklung von Mashup-Anwendungen . . . . . . . . . . . . . . 54
3.3 Zusammenfassung und Diskussion der Defizite existierender Ansätze . . 67
3.3.1 Probleme und Defizite aus dem Bereich der Dienstkomposition . 67
3.3.2 Probleme und Defizite beim Web- und Mashup-Engineering . . . 69
4 Universelle Komposition adaptiver Webanwendungen 73
4.1 Grundkonzept und Rollenmodell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74
4.2 Modellgetriebene Entwicklung kompositer Mashups . . . . . . . . . . . 75
4.2.1 Universelles Komponentenmodell . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
4.2.2 Belangorientiertes Kompositionsmodell . . . . . . . . . . . . . . . 76
4.3 Dynamische Integration und Laufzeitumgebung . . . . . . . . . . . . . 78
4.3.1 Kontextsensitiver Integrationsprozess fĂĽr Mashup-Komponenten . 79
4.3.2 Referenzarchitektur zur Komposition und AusfĂĽhrung . . . . . . . 80
4.3.3 UnterstĂĽtzung von adaptivem Laufzeitverhalten in Mashups . . . 81
5 Belangorientierte Modellierung adaptiver, kompositer Webanwendungen 83
5.1 Ein universelles Komponentenmodell fĂĽr Mashup-Anwendungen . . . . 84
5.1.1 Grundlegende Eigenschaften und Prinzipien . . . . . . . . . . . . 84
5.1.2 Komponententypen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
5.1.3 Beschreibung von Komponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
5.1.4 Nutzung der Konzepte zur Komponentenentwicklung . . . . . . . 99
5.2 Ein belangorientiertes Metamodell fĂĽr interaktive Mashup-Anwendungen 100
5.2.1 Conceptual Model – Modellierung der Anwendungskonzepte . . 102
5.2.2 Communication Model – Spezifikation von Daten- und Kontrollfluss 107
5.2.3 Layout Model – Visuelle Anordnung von UI-Komponenten . . . . 114
5.2.4 Screenflow Model – Definition von Navigation und Sichten . . . . 115
5.3 Modellierung von adaptivem Verhalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117
5.3.1 Adaptionstechniken fĂĽr komposite Webanwendungen . . . . . . 117
5.3.2 Adaptivity Model – Modellierung von Laufzeitadaptivität . . . . . 119
5.4 Ablauf und UnterstĂĽtzung bei der Modellierung . . . . . . . . . . . . . . 126
5.5 Zusammenfassung und Diskussion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128
6 Kontextsensitiver Integrationsprozess und Kompositionsinfrastruktur 132
6.1 Ein kontextsensitiver Integrationsprozess zur dynamischen Bindung von
Mashup-Komponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133
6.1.1 Modellinterpretation oder -transformation . . . . . . . . . . . . . . 134
6.1.2 Suche und Matching . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135
6.1.3 Rangfolgebildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142
6.1.4 Auswahl und Integration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145
6.2 Kompositionsinfrastruktur und Laufzeitumgebung . . . . . . . . . . . . . 146
6.2.1 Verwaltung von Komponenten und Domänenwissen . . . . . . . 146
6.2.2 Aufbau der Laufzeitumgebung (MRE) . . . . . . . . . . . . . . . . 148
6.2.3 Dynamische Integration und Verwaltung von Komponenten . . . 151
6.2.4 Kommunikationsinfrastruktur und Mediation . . . . . . . . . . . . . 155
6.3 UnterstĂĽtzung von Adaption zur Laufzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162
6.3.1 Kontexterfassung, -modellierung und -verwaltung . . . . . . . . . 163
6.3.2 Ablauf der dynamischen Adaption . . . . . . . . . . . . . . . . . 168
6.3.3 Dynamischer Austausch von Komponenten . . . . . . . . . . . . 170
6.4 Zusammenfassung und Diskussion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174
7 Umsetzung und Validierung der Konzepte 178
7.1 Realisierung der Modellierungsmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179
7.1.1 Komponentenbeschreibung in XML und OWL . . . . . . . . . . . 179
7.1.2 EMF-basiertes Kompositionsmodell . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180
7.1.3 Modelltransformationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182
7.1.4 Modellierungswerkzeug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183
7.2 Realisierung der Kompositions- und Laufzeitumgebung . . . . . . . . . . 185
7.2.1 Semantische Verwaltung und Discovery . . . . . . . . . . . . . . 185
7.2.2 Kompositions- bzw. Laufzeitumgebungen . . . . . . . . . . . . . . 192
7.2.3 Kontextverwaltung und Adaptionsmechanismen . . . . . . . . . 201
7.3 Validierung und Diskussion anhand der Beispielszenarien . . . . . . . . . 210
7.3.1 Reiseplanung mit TravelMash . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211
7.3.2 Aktienverwaltung mit StockMash . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 214
7.3.3 Adaptive Touristeninformation mit TravelGuide . . . . . . . . . . . 216
7.3.4 Weitere Prototypen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 218
7.4 Zusammenfassung und Diskussion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 219
8 Zusammenfassung, Diskussion und Ausblick 226
8.1 Zusammenfassung der Kapitel und ihrer Beiträge . . . . . . . . . . . . . 227
8.2 Diskussion und Bewertung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231
8.2.1 Wissenschaftliche Beiträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231
8.2.2 Einschränkungen und Grenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236
8.3 Laufende und zukĂĽnftige Arbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 238
Anhänge 242
A.1 Komponentenbeschreibung in SMCDL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 242
A.2 Komponentenmodell in Form der MCDO . . . . . . . . . . . . . . . . . . 243
A.3 Kompositionsmodell in EMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 244
Verzeichnis eigener Publikationen 246
Webreferenzen 249
Literaturverzeichnis 25
Activity Tree Harvesting - Entdeckung, Analyse und Verwertung der Nutzungskontexte SCORM-konformer Lernobjekte
Der Erstellungsaufwand multimedialer Lernangebote kann durch die Wiederverwendung bestehender Materialien deutlich reduziert werden. Wie aber kann das Auffinden solcher wiederverwendbaren Lernressourcen unterstĂĽtzt werden? Der Autor stellt ein Retrieval-Verfahren vor, das SCORM-basierte Informationen zu Lernobjekten und Kursstrukturen entdeckt, analysiert und verwertet. Auf Grundlage dieser Daten werden fĂĽr Lehrende als auch Lernende hilfreiche Such- und Empfehlungsdienste angeboten
Organisationsgebundene pädagogische Professionalität
Organization and profession - although they seem to contradict each other again and again in theory, in practice they are interlocked. For this reason, the author develops the theoretical construct of "organization-bound professionalism" in her work and relates it to the field of lifelong learning. The author proposes to grasp the social capacity to work in the pedagogical field in the social form of reflexively individualized professionalism and to focus on the structuring power of organization as a constitutional context of professionalism. It examined a four-year process of employee development in an educational institution for institutionalising competence-based forms of learning in continuing vocational education and training. Counselling and research were integrated, thus opening up the developmental process for a theory-generating reconstruction. Thus, it is assumed that organisation and professionalism are contingent within a socio-historical space of opportunity. Accordingly, plural concepts of what is understood by professionalism and organisation in theory and lived as the social reality of the educational institution are unfolded
Policy-Variationen. Zum Wandel der EU-Forschungs- und Technologiepolitik am Beispiel der Nanotechnologiepolitik
Schirmer J. Policy-Variationen. Zum Wandel der EU-Forschungs- und Technologiepolitik am Beispiel der Nanotechnologiepolitik. Bielefeld: Universitätsbibliothek; 2012.In dieser Arbeit wird mit einem für den Gegenstandsbereich neuartigen methodischen Konzept der Frage nachgegangen, ob und wie sich Strukturen und Prozesse der gemeinschaftlichen Forschungs- und Technologiepolitik der Europäischen Union verändert haben. Sowohl in den Selbstbeschreibungen der EU als auch in der aktuellen Forschung gibt es verschiedene Hinweise auf eine Veränderung in Richtung auf eine Öffnung des Politik- und Technologieprozesses, aber auch einen solchen Wandel fraglich erscheinend lassende Ereignisse und Ergebnisse. Der Frage nach einem Wandel wird anhand der Nanotechnologiepolitik als aktueller und prominenter Ausprägung der gemeinschaftlichen Forschungs- und Technologiepolitik nachgegangen, die zu diesem Zweck vor dem Hintergrund der europäischen Biotechnologiepolitik und besonders in der frühen Politikphase rekonstruiert wird
Benutzermodellierung für benutzerspezifische Plangenerierung und -präsentation
Der Rat eines Hilfesystems kann nur sinnvoll sein, wenn der Ratsuchende diesen auch ausführen und so seine Ziele erreichen kann. Die individuellen Möglichkeiten zu handeln können für verschiedene Benutzer eines solchen Systems unterschiedlich sein und damit über den Wert eines Ratschlags entscheiden. Dennoch berücksichtigen bisherige Hilfesysteme dies bei der Erzeugung eines Rates nicht. Dieses Buch stellt ein Konzept vor, wie die Handlungsmöglichkeiten eines Benutzers bei der Erzeugung und der Präsentation eines Rates berücksichtigt werden können. Es wird ein Modell der Handlungsmöglichkeiten und Kenntnisse eines Benutzers entwickelt, das in den Rahmen logikbasierter Benutzermodellierung eingebettet ist. Beide Teile des Modells werden in gleicher Weise repräsentiert, aber dennoch strikt voneinander abgegrenzt. Ein Beispiel mit verschiedenen (gedachten) Benutzern zeigt sowohl das Zusammenspiel der Komponenten bei der Erzeugung und Präsentation eines angepaßten Rates als auch eine Möglichkeit, wie ein solches Benutzermodell mit Inhalt gefüllt werden kann.
Eine Übersicht der Terminologie, Repräsentation und Verwendung der Begriffe 'Handeln' und 'Planen' mit ihrem Umfeld in benachbarten Forschungsbereichen sowie eine Skizzierung von Anwendungsmöglichkeiten in der Planerkennung, in allgemeinen Dialogsystemen und zur Fehlerdiagnose runden die Arbeit ab
Dynamische Ablaufänderungen in Workflow-Management-Systemen
Workflow-Management-Systeme (WfMS) unterstĂĽtzen die elektronische Abwicklung von Arbeitsprozessen (engl. Workflow). Heutige WfMS erzwingen meist die starre AusfĂĽhrung des vormodellierten Workflow, d.h. von dem einmal geplanten Ablauf kann zur AusfĂĽhrungszeit nicht oder nur unter erheblichen Problemen abgewichen werden. Einerseits ist dadurch die praktische Tauglichkeit dieser
Systeme stark eingeschränkt, andererseits darf die Unterstützung von Ad-hoc-Abweichungen zur Laufzeit (z.B. dynamisches Hinzufügen, Löschen oder Überspringen von Arbeitsschritten) aber nicht dazu führen, daß es im weiteren Verlauf der Workflow-Ausführung zu Konsistenzproblemen (z.B. Lost Updates) oder gar Fehlern (z.B. Aufruf von Anwendungskomponenten mit fehlenden Parameterdaten) kommt. Dies sicherzustellen, wird mit zunehmender Komplexität und Ausdrucksmächtigkeit des verwendeten Workflow-Beschreibungsformalismus (Workflow-Metamodell) jedoch immer schwieriger
Beiträge zum Gründungsworkshop der Fachgruppe Verteilte Künstliche Intelligenz Saarbrücken 29.-30. April 1993
Gegenwärtig wird in der Verteilten Künstlichen Intelligenz heftig diskutiert, ob ein Agent eher als reflektiven oder als reaktives System aufgefaßt werden sollte. In der reflektiven Sichtweise muß der Agent explizit über "mentale" Zustände (Wissen, Annahmen, Ziele) verfügen um über Ziele und Pläne räsonieren zu können. In der reaktiven Sichtweise dagegen bildet sich das angemessene Verhalten aus einem einfachen Reiz-Antwort Schema heraus. In jüngster Zeit werden sogenannte hybride Agenten-Architekturen diskutiert, in denen sowohl reaktives als auch reflektives Verhalten modelliert wird. Die meisten der vorgestellten Systeme betreffen aber einen einzelne Agenten und sein Verhalten in dynamischen Umgebungen .. ln diesem Beitrag wird eine hybride Architektur vorgestellt, die zusätzlich berücksichtigt, daß im Umfeld eines Agenten weitere Agenten mit weitgehend unvorhersehbarem Verhalten existieren. Diese Architektur ist im Rahmen des COSY Projekts entstanden
Soziologie der Privatheit: Informationelle Teilhabebeschränkung vom Reputation Management bis zum Recht auf Unberechenbarkeit
Trotz aller genealogischen Unschärfe und normativen Uneinigkeit hinsichtlich ihrer politischen Bewertung gilt die Praxis des Unterscheidens zwischen Privatem und Öffentlichem nicht nur als zentrales Strukturprinzip der Moderne, sondern ebenso als gegenwärtig soziodigital gefährdeter Strukturierungsmodus. Informationelle Privatheit, so scheint es, löst sich auf unter dem Ansturm von digital-vernetzter Selbst-Konstitution, allgegenwärtiger Datafizierung und den probabilistischen Vorhersageverfahren des maschinellen Lernens. Aber worum geht es überhaupt bei der informationellen Privatheit? Wie lässt sie sich theoretisch fassen, wie sich ihre europäisch-amerikanische Gesellschaftsgeschichte rekonstruieren - und was geschieht mit ihr unter den datafizierten Vergesellschaftungsbedingungen der Gegenwart? Die Soziologie hat auf diese Fragen bislang nur Teilantworten gefunden, und zwar nicht zuletzt deshalb, weil sie die Strukturierung von Gesellschaften mithilfe der Unterscheidung privat/öffentlich seit Habermas' Strukturwandel vordringlich ›von der öffentlichen Seite her‹ untersucht, die Privatheit hingegen allzu oft der normativ orientierten Sozialphilosophie und den Rechtswissenschaften überlassen hat. Die vorliegende Monographie schließt die verbliebene Lücke der soziologischen Theoriebildung und Forschung, indem sie zunächst eine Sozial- und Gesellschaftstheorie der Privatheit ausarbeitet, diese daraufhin in eine genealogische Rekonstruktion der Gesellschaftsgeschichte informationeller Privatheit ab dem 18. Jahrhundert überführt und schließlich in eine empirisch gesättigte Zeitdiagnose der Privatheit in der digitalen Gegenwartsgesellschaft einmündet
GeNeMe ´02 - Virtuelle Organisation und Neue Medien 2002: Workshop GeNeMe2002 Gemeinschaften in Neuen Medien: TU Dresden, 26. und 27. September 2002
Aus dem Vorwort:
"Vor uns liegt der nunmehr fünfte Band unserer Tagungsreihe GeNeMe - Gemeinschaften in Neuen Medien - mit einer Vielzahl von Beiträgen in den Rubriken
- Geschäfts- und Betreibermodelle von GeNeMe (siehe Einführung),
- Konzepte von GeNeMe,
- E-Learning in GeNeMe,
- Kooperation in GeNeMe,
- Anwendungen in GeNeMe,
- Wissen und GeNeMe,
- Medien fĂĽr GeNeMe.
Aus dem großen Angebot konnte wegen der Beschränkungen, die wir uns für die Tagung auferlegt haben, nur etwa die Hälfte der Beiträge Aufnahme finden. Das Interesse am Thema GeNeMe und das Diskussionsangebot von Ergebnissen zu diesem Thema sind im Lichte unserer Tagung also weiter steigend. Auch haben sich Konkretheit und Praxisbezug in den Beiträgen durchgesetzt. Die thematischen Rubriken wurden entgegen denen in der ersten Ankündigung entsprechend der Struktur des Angebotes neu gefasst. Dabei ist die explizite Diskussion von Geschäfts- und Betreiber-Modellen für GeNeMe (Virtuelle Unternehmen, Virtuelle Gemeinschaften etc.), insbesondere in der derzeit gedämpften gesamtwirtschaftlichen Lage, zeitgemäß und essentiell für ein Bestehen im Leben der Konzepte und Anwendungen für/in GeNeMe.":A. EINFÜHRUNG 1
A.1. GESCHĂ„FTSMODELL VIRTUELLE COMMUNITY: EINE ANALYSE BESTEHENDER
COMMUNITIES 1
Jan Marco Leimeister, Andrea Bantleon, Prof. Dr. Helmut Krcmar
Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, Universität Hohenheim
A.2. VIRTUELLE BILDUNGSNETZWERKE: STRUKTUR- UND BETREIBERMODELLE AM
BEISPIELWINFOLINE 41
Oliver Bohl, Prof. Dr. Udo Winand
Universität Kassel
Guido Grohmann, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. August-Wilhelm Scheer
Universität des Saarlandes
B. KONZEPTE VON GENEME 69
B.1. PEER-TO-PEER – EINE „VERTEILTE TECHNOLOGIE AUF DER SUCHE NACH EINEM
„ZENTRALEN“ VERSTÄNDNIS 69
Claus Eikemeier, Prof. Dr. Ulrike Lechner
Fachbereich für Mathematik und Informatik, Universität Bremen
B.2. STRUKTURBILDUNG IN P2P-NETWORK-COMMUNITIES 91
Markus Wulff, Dr. Herwig Unger
Fachbereich Informatik, Universität Rostock
B.3. REPUTATION ALS STEUERUNGSINSTRUMENT IN NETZWERKINTERNENMĂ„RKTEN 107
Stefan Wittenberg, Prof. Dr. Thomas Hess
Seminar fĂĽr Wirtschaftsinformatik und Neue Medien,
Ludwig-Maximilians-Universität München
B.4. AUFTRAGSBEZOGENE PARTNERSELEKTION IN UNTERNEHMENSNETZWERKEN
UNTER BENUTZUNG EINER MULTIKRITERIELLEN ZIELFUNKTION
INNERHALB EINER ANT COLONY OPTIMIZATION 133
Dr. rer. pol. Tobias Teich, Marco Fischer, Hendrik Jähn
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Technische Universität Chemnitz
C. E-LEARNING IN GENEME 161
C.1. VIRTUELLE LERNGEMEINSCHAFTEN IN DER VFH 161
Udo Hinze, Prof. Dr. rer. nat. Gerold Blakowski
Fachbereich Wirtschaft, Fachhochschule Stralsund
C.2. ANFORDERUNGEN AN EINE TOOL-UNTERSTĂśTZUNG FĂśR LEHRENDE IN
VIRTUELLEN KOLLABORATIVEN LERNSITUATIONEN – DIDAKTISCHE
NORMEN UND PRAKTISCHE ERFAHRUNGEN AM BEISPIEL EINES
E-COMMERCE-LERNPROJEKTES 189
Ildikó Balázs, Prof. Dr. Eric Schoop
Fakultät Wirtschafstwissenschaften, Technische Universität Dresden
C.3. NETZBASIERTES LERNEN UND ARBEITEN IN VIRTUELLEN GEMEINSCHAFTEN 219
Romy Pfretzschner, Dr. Thomas Hoppe
Institut für Informatik, Universität Leipzig
C.4. TELEKOOPERATIVES SEMINAR "VERNETZUNG UND GESELLSCHAFTLICHE
ENTWICKLUNG" 241
Hermann Leustik
Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft, Universität Klagenfurt
C.5. UNTERSTĂśTZUNG VIRTUELLER LERNGEMEINSCHAFTEN DURCH
GROUPWARE-TOOLS 259
Udo Hinze, Prof. Dr. rer. nat. Gerold Blakowski
Fachbereich Wirtschaft, Fachhochschule Stralsund
C.6. NEUEMEDIEN IN GUTER UNIVERSITĂ„RER LEHRE 287
Michael Janneck, Monique Strauss
Fachbereich Informatik,Universität Hamburg
C.7. NACHFRAGE UND ANGEBOT ZUR BENUTZUNGSBETREUUNG VON SOFTWARE
IM UNIVERSITĂ„REN LEHRBETRIEB 305
Bernd Pape, Iver Jackewitz
Fachbereich Informatik / WissPro, Universität Hamburg
XI
D. KOOPERATION IN GENEME 333
D.1. INTERNETBASIERTE PROJEKTKOORDINATION UND –STEUERUNG FÜR
INGENIEURBĂśROS 333
Rainer MĂĽnster,
DE-Consult, Berlin
Prof. Dr.-Ing. Peter Böttcher,
Hochschule fĂĽr Technik und Wirtschaft Saarland, SaarbrĂĽcken
Walter Stegner,
DE-Consult, Karlsruhe
D.2.WEGE ZU EINER SOFTWARE-KOMPONENTEN-INDUSTRIE - ERFOLGSFAKTOREN
FĂśR DIE BILDUNG VON VIRTUELLEN GEMEINSCHAFTEN IN DER SOFTWAREENTWICKLUNG 365
Oliver Höß, Anette Weisbecker
Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation, Universtität Stuttgart
D.3. EINE RAHMENANWENDUNG FĂśR DIE INFORMELLE TEAMARBEIT IN
DOKUMENTENBESTĂ„NDEN 387
Alexander Lorz
Heinz-Nixdorf-Stiftungslehrstuhl fĂĽr Multimediatechnik,
Technische Universität Dresden
D.4. KAVIDO - EIN WEB-BASIERTES SYSTEM FĂśR KOOPERATIVE FORSCHUNGSUND
ENTWICKLUNGSPROZESSE 411
Oliver Taminé, Prof. Dr. Rüdiger Dillmann
Institut fĂĽr industrielle Anwendungen der Informatik und Mikrosystemtechnik,
Universität Karlsruhe
D.5. DER ĂśBERGANG VOM E-COMMERCE ZUM COLLABORATIVE BUSINESS BEIM
ANZEIGENGESCHĂ„FT VON ZEITUNGEN 425
Dr. Thomas Schindler, Robert Buck
SAP Systems Integration AG, Freiberg a.N.
Patrick Laz
Manchette Publicité, St. Ouen, Frankreich
XII
D.6. VIRTUELLE INFORMATIONSSYSTEME ZUR UNTERSTĂśTZUNG VON
ORGANISATIONEN IN DEN NEUENMEDIEN 441
Detlef Neumann
Technische Universität Dresden
D.7. ANWENDUNGSINTEGRATION ENTLANG DER GESCHĂ„FTS-PROZESSE MITTELS
WORKFLOW-MANAGEMENT-SYSTEM "KONTEXTFLOW" 57
Martin Halatchev
Technische Universität Dresden
E. ANWENDUNGEN IN GENEME 471
E.1. COMMUNITY ENGINEERING IM GESUNDHEITSWESEN: MOBILE VIRTUELLE
GEMEINSCHAFTEN FĂśR KREBSPATIENTEN - DAS PROJEKT COSMOS 471
Miriam Daum, Jan Marco Leimeister, Prof. Dr. Helmut Krcmar
Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, Universität Hohenheim
E.2. E-COMMERCE IN DER ENTSORGUNGSINDUSTRIE: EINE E-COMMERCELĂ–SUNG
FĂśR DIENSTLEISTUNGEN ALS INSTRUMENT ZUR KUNDENBINDUNG
IN DER ENTSORGUNGSINDUSTRIE 489
Prof. Dr. W. Dangelmaier, Andreas Emmrich, Ulrich Pape, Jörn Szegunis
Fraunhofer ALB, Paderborn
Thomas Grimm
SULO Gruppe, Herford
E.3. VON DER FOOD-COOP ZURMOBILITĂ„TS-COOP: COMPUTERGESTĂśTZTE
KOOPERATION ALS BEITRAG ZUR RESSOURCENSCHONUNG 513
Stefan Naumann
Institut fĂĽr Softwaresysteme in Wirtschaft, Umwelt und Verwaltung
Fachhochschule Trier, Standort Umwelt-Campus Birkenfeld
F. WISSEN UND GENEME 529
F.1. EINFĂśHRUNG UND ETABLIERUNG EINER KULTUR DESWISSENTEILENS IN
ORGANISATIONEN 529
Prof. Dr. Heimo H. Adelsberger, Markus Bick, Thomas Hanke
Wirtschaftsinformatik der Produktionsunternehmen, Universität Essen
XIII
F.2. VIRTUELLE KONFERENZEN 553
Claudia Bremer
Kompetenzzentrum Neue Medien in der Lehre, Universität Frankfurt/Main
F.3. EINSATZMĂ–GLICHKEITEN VON TEXT-MINING ZUR UNTER-STĂśTZUNG VON
INTERNETBASIERTEN IDEENFINDUNGS-PROZESSEN 577
Dirk Krause
Institut für Wirtschaftsinformatik Universität Leipzig
G. MEDIEN FĂśR GENEME 593
G.1. CRM AUF DER BASIS VON INTERNETTECHNOLOGIEN – EIN BEISPIEL 593
Dr. Roland Schröder
Bode Management Consultants GmbH, Hamburg
G.2. ENTWICKLUNG EINES DYNAMISCHEN WAP-INTERFACE AM BEISPIEL DER
GESCHĂ„FTSPARTNERVERWALTUNG DES DOKUMENTENMANGEMENTSYSTEMS
DOKWORKS DER FIRMA PHOENIX EDV- SYSTEMTECHNIK GMBH, ITZEHOE 613
Mathias Schnoor, Prof. Dr. Jörg Raasch
Hochschule fĂĽr Angewandte Wissenschaften Hambur