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    Die Darstellung der Evangelischen Kirche als eine neue Familie in Erich Loests Nikolaikirche

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    Throughout the end of the 1980s the Lutheran Church in the German Democratic Republic (GDR) experienced a surge of attendance and social activism in an otherwise secularized society. Research shows that the church was the sole island of dissent within the communist GDR. St. Nicolas Church in the city of Leipzig became the prototype of social involvement; visionary pastors opened their doors to every citizen and provided a space for congregations to voice concerns, organize interest groups, and plan peace protests. The construction of an open environment in which citizens could speak and interact gave rise to a greater sense of acceptance and understanding within its community. This paper will examine the extent to which Erich Loest in his novel Nikolaikirche explores the role of the Lutheran church as surrogate family through the protagonist Astrid Protter. Loest constructs a severe contrast of familial rejection and personal hindrance in Protter’s life with the acceptance and self-actualization she finds at the St. Nicolas Church’s Monday night prayer meetings. The paper will investigate how involvement from citizens like Protter seeking acquiescence led to the largest peaceful demonstration before the fall of the Berlin Wall

    Krankheits- und Versorgungsverläufe aidserkrankter Frauen: Biographische und soziale Probleme der Bewältigung chronisch letaler Krankheit

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    Im vorliegenden Beitrag werden die mit dem Einbruch von letaler Erkrankung in das Leben von Frauen verbundenen Bewältigungsanstrengungen in den Blick genommen. Anhand von Fallrekonstruktionen wird zunächst die biographische und soziale Ausgangssituation unter-sucht, auf die die HIV-Infektion trifft. Anschließend wird die Analyse auf vier Ebenen weiter-geführt: biographische Bewältigung in den unterschiedlichen Phasen des Krankheitsverlaufs, Handhabung des Alltagslebens, Umgang mit dem direkten Krankheitsgeschehen, durch Aids aufgeworfene Versorgungserfordernisse. Besondere Beachtung gilt dabei den das Bewälti-gungshandeln der Frauen steuernden Relevanzkriterien. Gezeigt wird, daß sowohl die Krank-heitsbewältigung als auch die Versorgungsnutzung weitaus mehr durch biographische und ge-schlechtsspezifische Aspekte strukturiert sind als seitens der Akteure der Versorgungsgestal-tung vermutet. Patienten- und Versorgungswirklichkeit stehen deshalb häufig in Dissonanz, was für die Erkrankten folgenreiche Probleme mit sich bringt und ihre meist fragilen und sich im Verlauf der Krankheit labilisierenden Bewältigungsressourcen empfindlich mindert. Die Fallrekonstruktionen der an Aids erkrankten Frauen unterstreichen die Wichtigkeit einer An-passung der Versorgung an diese Patientengruppe und einer Versorgungsgestaltung, die mehr als bislang an die geschlechtsspezifischen und biographischen Bedingungen der Erkrankten angeglichen und auf deren soziale Wirklichkeit ausgerichtet ist --

    Entwicklungsarbeit bei Frauengruppen in Indien : empirische Untersuchung am Beispiel eines Mikrokreditprogrammes und ihre Konsequenzen für den christlichen Sendungsbegriff

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    Die Promotionsarbeit stellt sich die Aufgabe, den christlichen Missions- oder Sendungsbegriff in seinem nachkonziliaren Verständnis durch eigene Feldforschung empirisch zu überprüfen. Am Beispiel von überwiegend von Christen durchgeführter Entwicklungsarbeit mit Frauengruppen in Indien kann der v.a. geschichtlich belastete Missionsbegriff revidiert werden. Im Schnittfeld von Soziologie/Ethnologie einerseits und Praktischer sowie Systematischer Theologie andererseits stehend gliedert sich die Arbeit in drei große Teile: Theorie-Teil A. Untersuchung des bisherigen Missionsbegriffs, Empirie-Teil B. Theoriegenerierung aus den erhobenen Daten des Entwicklungsprojektes und Synthese-Teil C. Rückfragen aus der Projektanalyse an den christlichen Sendungsbegriff. Teil A diskutiert die mit dem Zweiten Vatikanum eingeläutete Wende des Missionsverständnisses weg von einer geographischen Begrenzung hin zu einer Wesensaktivität der Kirche und die teilweise Rücknahme dieses Neuverständnisses in nachkonziliaren kirchenamtlichen Dokumenten. Sodann wird das Verständnis von Mission bzw. christlicher Sendung in der heutigen theologischen Forschung unter Einschluss der indischen Theologie dargestellt. Gerade in Indien wird die historische Belastung des Begriffs Mission und zugleich ein Bedarf an missionarischen Handeln in Form von Zeugnis geben deutlich. Vier entscheidende Leitfragen, welche durch die Feldforschung zu beantworten sind, resultieren daraus: Wer betreibt Mission? Bei welcher Zielgruppe spricht man von Mission? Wie ist Mission einzugrenzen? Was ist eine missionarische Tätigkeit? Teil 3 wertet die Daten der Feldforschung in einem südindischen Dorf aus. Dabei gewährleistet die Methode der Grounded Theorie als reflexiv-parallel verlaufender Prozess der Datengewinnung, Datenauswertung und Dateninterpretation, dass theoretische Missionsansätze nicht als Hypothesen herangezogen werden. Die Datenanalyse orientiert sich an der rekonstruktiven Sozialforschung. Der Teil C diskutiert anhand der vier Leitfragen den Überschuß des bisherigen, in Teil A diskutierten Sendungsbegriffs, der im Projekt noch nicht zum Tragen kommt, und zugleich seine Mängel, welche die Projektauswertung aufzeigt. Daraus resultiert: (1) Die Identifikation mit dem christlichen Glauben beinhaltet per se eine missionarische Dimension, jeder Christ handelt also unbewusst missionarisch. (2) Dieses missionarische Handeln geschieht sowohl gegenüber Christen wie gegenüber Nicht-Christen, jedoch ist die Kommunikationsweise verschieden. (3) Deswegen wird zwischen innerer und äußerer Mission unterschieden: Äußere Mission findet überall dort statt, wo Christen mit Nicht-Christen kommunizieren. Sie endet gegebenenfalls bei deren freier Entscheidung für das Christ-sein. Dort, wo die äußere Mission zu einer Identifizierung mit dem Inhalt der christlichen Botschaft führt, beginnt die innere Mission, welche nie endet. (4) Insofern ist jedwedes bewusste und unbewusste, verbale und non-verbale Kommunizieren eines überzeugten Christen als missionarische Tätigkeit zu bezeichnen. Entsprechend wird Entwicklungsarbeit, von Christen durchgeführt, auch zu einer missionarischen Tätigkeit, sofern Christen aus ihrem Christ-sein heraus leben und handeln

    Verfluchen im Frauendiskurs

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    Eine Fallstudie zur Klassifizierung von Wunschformeln, genauer: zum Fluchen türkischer Frauen. Flüche verstoßen gegen bestehende Normen und werden deshalb vor allem im privaten Bereich ausgesprochen, der Familie, der Gemeinschaft anderer Frauen. Ihr unabdingbarer Bezugsrahmen ist die Religion, da erst sie die magische Handlung des Fluchens tendenziell alltagsrelevant macht. Neben den Verwendungsbereichen werden die Verwendungsgründe analysiert, deren entscheidender die psychohygienische Funktion für die Verfluchende ist. Verfluchungen richten sich in der Regel gegen Abwesende, so dass die Anwesenden der Entlastung Resonanz geben. Anwesende werden nur dann verflucht, wenn sie zuvor selbst Verwünschungen ausgesprochen haben

    Zur hanseatischen Kunst des Mittelalters. Teil 2

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    Visuelle erotische Reize, Testosteron und ereigniskorrelierte Potentiale

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    Hierarchiestrukturen in Frauengruppen

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    Die vorliegende Arbeit will einen Beitrag dazu leisten, das Miteinander von Frauen sichtbar zu machen. Anhand von Gruppeninterviews soll dargelegt werden, ob und wie sich Hierarchie in Frauengruppen manifestiert und ob Frauengruppen mit einem emanzipatorisch-feministischen Anspruch sich hinsichtlich ihrer hierarchischen Strukturen von Frauengruppen, die keinen derartigen Anspruch haben, unterscheiden. Neben der Gruppenstruktur möchte die Arbeit die wesentlichen Motive für den Zusammenschluss in Frauengruppen herausarbeiten und möchte die Begriffe Feminismus - Macht - Freiraum/ Unter-sich-sein als Ankerpunkte verstanden wissen. Die empirischen Daten wurden durch Gruppeninterviews mittels halbstrukturierter Leitfadeninterviews erhoben. Die hierarchische Struktur bei modernen und auch traditionellen Gruppen ist vergleichbar mit einem Netzwerk, wo alle Frauen ihre Kompetenzen der Gruppe zur Verfügung stellen. Was wesentlich zum Entstehen der Netzwerkstruktur in Frauengruppen beiträgt, ist ein gemeinsamer Lebenshintergrund und ähnliche Erfahrungen mit der gesellschaftlichen Entwertung des Weiblichen. Die Gruppe wird als Freiraum erlebt, wo Denken und Handeln unabhängig vom männlichen Wertesystem gelebt werden können und durch gegenseitige Bestärkung, Bestätigung und Anerkennung eine Aufwertung der eigenen weiblichen Identität stattfinden kann

    Beziehungsgewalt und ihre Risikofaktoren: eine Vergleichsstudie zwischen Deutschland und Südkorea

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    Bang J-I. Beziehungsgewalt und ihre Risikofaktoren: eine Vergleichsstudie zwischen Deutschland und Südkorea. Bielefeld: Universität Bielefeld; 2018

    "Being beaten like a drum": Gewalt, Humanitarismus und Resilienz von Frauen in Flüchtlingslagern

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    In diesem Artikel analysieren wir Gewalt gegen, humanitären Schutz für und Bewältigungsstrategien von Frauen in Flüchtlingslagern anhand empirischer Forschung in Uganda. Auf Grundlage unserer Analysen argumentieren wir, dass Frauen in Lagern häufig sexueller und genderbasierter Gewalt ausgesetzt sind, obwohl humanitäre Organisationen Maßnahmen ergreifen, um sie zu unterstützen und zu schützen. Eine kritische Bewertung dieser Maßnahmen zeigt, dass Frauen meist durch Vulnerabilität definiert werden, wodurch ihr Handlungsvermögen vernachlässigt wird. Hingegen belegt die soziale Realität, dass Frauen diverse Strategien ergreifen, um Herausforderungen zu bewältigen und zu ihrem eigenen Schutz beizutragen.In this article, we explore violence against women as well as their humanitarian protection and coping strategies in refugee camps based on empirical research conducted in Uganda. We argue that women often face sexual and gender-based violence in camps despite the measures humanitarian organizations take to support and protect them. A critical assessment of these measures reveals that women are mostly defined by vulnerabilities, which deprives them of agency. However, in stark contrast to vulnerability ascriptions, social reality shows that women use diverse strategies to cope with the challenges they face and to protect themselves
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