13 research outputs found

    Navigieren

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    Prof. Dr. Jens Schröter, Christoph Borbach, Max Kanderske und Prof. Dr. Benjamin Beil sind Herausgeber der Reihe. Die Herausgeber*innen der einzelnen Hefte sind renommierte Wissenschaftler*innen aus dem In- und Ausland.Navigieren ist längst kein Unikum professionalisierter Seefahrer:innen mehr, sondern als Smartphone- und Browser-Praktik fester Bestandteil des vernetzten digitalen Alltags. Da Wegfindungen durch On- und Offline-Räume navigationsspezifische Formen von Medienkompetenz voraussetzen und hervorbringen, fordern sie die Intensivierung der medienkulturwissenschaftlichen Beschäftigung mit den situierten und technisierten Medienpraktiken der Navigation geradezu heraus. Die Ausgabe nimmt diesen Befund zum Anlass, polyperspektivische Zugänge zum »Navigieren« vorzustellen. Die körper-, kultur- und medientechnischen Facetten des Navigierens stehen dabei ebenso im Fokus wie ihre historischen Ausgestaltungen, die Arbeit am und im Datenmaterial von Navigationsmedien und die Theoretisierung postdigitaler Sensor-Medien-Kulturen, die dem Umstand Rechnung trägt, dass es nicht allein Daten, Dinge und Körper sind, die es zu navigieren gilt, sondern zunehmend nicht-menschliche Akteure selbst zielgerichtete Raumdurchquerungen praktizieren. Fehlte es in der (deutschsprachigen) Medienkulturwissenschaft bislang an einer Bündelung heterogener navigationsspezifischer Forschungsarbeiten, gibt diese Ausgabe einen Überblick über das Feld, seine Forscher:innen und Fragestellungen. Denn trotz des Spatial Turns in den Humanities und der gegenwärtigen Konjunktur geomedialer Arbeiten, scheint die synthetisierende Fokussierung auf Medien und Praktiken des Navigierens in historischer, ethnografischer, technischer und theoretischer Perspektive bislang ein Desiderat darzustellen.Navigation is no longer unique to the context of professional seafaring, but has become an integral part of networked digital everyday life enabled through smartphones and web browsers. Indeed, finding one’s way through online and offline spaces increasingly presupposes and produces specific forms of media competence one could call »navigational«. In this, a ›media cultural studies‹ perspective on the situated and ›technologized‹ media practices of navigation becomes imperative to understanding the contemporary media landscape. Issue 1/22 of Navigationen answers this call by presenting polyperspectival approaches to »navigating«. The contributions discuss the bodily, cultural, and media-technical facets of navigation, as well as its historical forms, the work on and in the data produced by and with navigational media, and the theorization of post-digital ›sensor media cultures‹. In doing so, the issue acknowledges that not only do data, things, and bodies need to be ›navigated‹ in the context of logistics, but that the increasingly autonomous wayfinding processes of non-human actors change the notion of navigation itself. As (German language) media cultural studies has so far lacked a convincing compilation of heterogeneous approaches to studying navigation, this issue provides an overview of the field, its researchers and questions. Despite the spatial turn in the humanities and a recent surge in geomedia studies, an approach towards the media and practices of navigation that combines historical, ethnographic, technical and theoretical perspectives, has remained a desideratum until now. The issue fills this gap

    Computerexperimente

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    Seit der Einführung des Computers als Forschungs-, Experimentier- und Prognoseinstrument erleben die Wissenschaften einen tief greifenden Wandel. Nicht nur die Praktiken und Infrastrukturen wissenschaftlichen Arbeitens verändern sich, sondern auch die Logik der Forschung unterliegt einer grundlegenden Transformation. Neben Theorie, Experiment und Messung eröffnen Computerexperimente ein neues Feld der Wissensproduktion und verändern radikal die Experimentalkultur der Naturwissenschaften. Am Beispiel der Klimaforschung rekonstruiert das Buch diesen Wandel der Wissenschaften »from science to computational sciences«

    Black Boxes - Versiegelungskontexte und Öffnungsversuche: Interdisziplinäre Perspektiven

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    We are surrounded by complex things that affect us but which remain concealed behind interfaces. Examples of such black boxes are diverse: smart watches, artificial intelligence, complex software, and gene-editing technology. This interdisciplinary volume explores case examples of black boxes using theoretical analytic tools, looks at the ways they are sealed, and presents attempts to disclose their contents

    Black Boxes - Versiegelungskontexte und Öffnungsversuche – Interdisziplinäre Perspektiven

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    Wir sind von komplexen Dingen umgeben, die gleichzeitig wirken und doch hinter Interfaces verborgen sind. Dies gilt für die Datennetze, in denen wir uns bewegen, genauso wie für autonome Systeme, die unsere Daten verarbeiten. SmartWatches, Künstliche Intelligenz oder CRISPR-Cas9 sind rezente Beispiele für solche Black Boxes, der Buchdruck oder schon früheste Steinwerkzeuge historische. In dem vorliegenden interdisziplinären Band werden Versiegelungskontexte dieser Black Boxes untersucht oder Öffnungsversuche dieser dargestellt. Im Mittelpunkt der Untersuchungen stehen einzelne Fallbeispiele anhand derer theoretische Untersuchungswerkzeuge erprobt werden. Theorieimpulse kommen hierbei aus den Science and Technology Studies und der Medienwissenschaft, sind angeregt durch den Material Culture Turn, aber auch von einer (digitalen) Phänomenologie und Hermeneutik. Dreizehn Beiträge in vier Abschnitten kartieren beispielhaft das Feld; eingebettet und abgerundet werden diese durch vier Respondenzen und einen ergänzenden Beitrag zur Ideengeschichte der Automaten. Der Band liefert somit einen Überblick über aktuelle Technikforschung in Deutschland anhand des Beispiels der Black Box, die jedoch in der Geschichte der Diskussion geerdet wird

    Analog/Digital - Opposition oder Kontinuum? Zur Theorie und Geschichte einer Unterscheidung

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    Die Opposition der 'neuen digitalen' zu den 'alten analogen' Medien findet sich in Werbung, Popkultur, Wirtschaft, Politik und Wissenschaft. Offenbar hat sich die Unterscheidung analog/digital zur paradigmatischen Leitdifferenz des späten 20. und frühen 21. Jahrhunderts entwickelt. Doch was bedeutet 'analog' bzw. 'digital' in verschiedenen Kontexten genau und gibt es nicht auch Übergänge zwischen beiden Formen? Wann taucht die Unterscheidung auf und in welchem Zusammenhang? Indem sich die Anthologie mit diesen und anderen Fragen aus verschiedenen Perspektiven beschäftigt, räumt sie ein erhebliches Forschungsdefizit nicht nur in den Medienwissenschaften aus

    Eine Theorie der MedienumbrĂĽche 1900/2000

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    Das vorliegende Buch ist ein Ergebnis der Arbeitsgruppe "Theorie der Medienumbrüche", die während der zweiten Förderphase des DFG-Forschungskollegs 615 "Medienumbrüche" von 2005-2009 arbeitete. In der Gruppe wurde der Begriff des Medienumbruchs ausgehend von Lektüren einschlägiger medientheoretischer Texte intensiv diskutiert und schließlich zu einem Modell fortentwickelt. Dieses Modell und seine Begriffe (Emergenzereignis, Rekognitionsniveau, Faszinationskerne etc.) werden im ersten Kapitel vorgestellt. Die Kapitel 2-7 widmen sich drei entscheidenden Faszinationskernen des Medien­umbruchs um 1900 und ihren Entsprechungen im Medienumbruch um 2000. In Kapitel 8 werden diese Darstellungen nochmals perspektiviert und angereichert mit einer dichten Analyse der Verarbeitung der Faszinationskerne im Feuilleton. Das Buch versteht sich als ein Diskussionsbeitrag zur medienhistoriographischen Methodik. Unser Ziel war es, einen Weg zu finden zwischen der sensiblen und dichten Beschreibung heterogener historischer Medienpraktiken und einer Begrifflichkeit, die Orientierung verschafft sowie Differenzen und Veränderungen hinreichend pointiert. Wir hoffen, mit unseren Begriffen die Umbrüche, die mit dem Auftreten neuer Medien verbunden werden, jenseits von Evolutionismus und Revolutionismus beschreiben zu können. Da alle Texte in intensiver Diskussion der Arbeitsgruppe entstanden sind, versteht sich das vorliegende Buch als gemeinsame Monographie von Nicola Glaubitz, Henning Groscurth, Katja Hoffmann, Jörgen Schäfer, Jens Schröter, Gregor Schwering und Jochen Venus. Das Buch spiegelt auch manche offene Frage wider, der manchmal kontroverse Prozess der konzeptuellen Arbeit zeigt sich auch in manchem offenen Ende und losen Faden. Das Buch zeigt aber auch, dass Teamwork kein leeres Wort sein muss. Es ist Zeugnis einer sehr produktiven und von Freundschaft geprägten Zeit

    Computerexperimente: Zum Wandel der Wissenschaft im Zeitalter des Computers

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    Seit der Einführung des Computers als Forschungs-, Experimentier- und Prognoseinstrument erleben die Wissenschaften einen tief greifenden Wandel. Nicht nur die Praktiken und Infrastrukturen wissenschaftlichen Arbeitens verändern sich, sondern auch die Logik der Forschung unterliegt einer grundlegenden Transformation. Neben Theorie, Experiment und Messung eröffnen Computerexperimente ein neues Feld der Wissensproduktion und verändern radikal die Experimentalkultur der Naturwissenschaften. Am Beispiel der Klimaforschung rekonstruiert das Buch diesen Wandel der Wissenschaften »from science to computational sciences«

    Die Geschichte der Softwarebranche in Deutschland

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    Ein architektonisches Periodisierungsmodell anhand fertigungstechnischer Kriterien, dargestellt am Beispiel des Holzbaus.: Dissertation ETH Nr. 18605

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    Zeitgenössische Fertigungstechnik ist im Begriff, einen Einfluss auf die Architekturentwicklung auszuüben wie zuletzt in der Industrialisierung des 19. Jahrhunderts. Während neue computergestützte Möglichkeiten auf breiter Basis diskutiert und erprobt werden, bleiben ihre Wurzeln und ihr Verhältnis zu früheren Fertigungstechniken im Dunkeln. Christoph Schindler betrachtet Architektur aus der Perspektive der Fertigungstechnik. Sein Ziel ist es, die von aktueller Informationstechnik getriebene gegenwärtige Forschung im Bauwesen historisch zu kontextualisieren und als Teil einer kontinuierlichen Entwicklung zu identifizieren. Im Zentrum der Arbeit steht als These das Schema eines allgemeinen technikgeschichtlichen Periodisierungsmodells, das handwerkliche, industrielle und informationstechnische Fertigung zu integrieren versucht. Grundlage dieses Periodisierungsmodells ist das Verhältnis der drei Kategorien Stoff, Energie und Information in der jeweiligen fertigungstechnischen Periode. Die Stichhaltigkeit des Modells wird anhand der Geschichte des Holzbaus überprüft, da der Holzbau wie keine andere Konstruktionsweise die Beziehungen zwischen Fertigungstechnik und Bauen umfassender über einen vergleichbar langen Zeitraum illustriert. Es wird untersucht, ob das vorgeschlagene Modell sich anhand von historischen Fakten belegen lässt – \u2028wie grundlegende Veränderungen in der Fertigungstechnik die Holzverarbeitung beeinflusst und wie diese jeweils Konstruktion und Erscheinungsbild der Holzarchitektur geprägt haben.Contemporary production technology is about to exert an influence on the development of architecture as fundamentally as experienced during Industrialization in the 19th century. While new computer-aided methods are widely discussed and applied, their roots and relation to previous production technology remain obscure. Christoph Schindler analyzes architecture from the perspective of production technology. It aims to contextualize contemporary research in the building industry—driven by information technology—and identify it as part of a continuous development in history of technology. The thesis is built around the scheme of a periodization model, which intends to integrate fabrication within manual, industrial and information technology. It is based on the relation between the three categories matter, energy, and information in each respective period. The validity of the model is proven with help of history of timber architecture, as no other construction method illustrates the relation between processing technology, fabrication methods and architecture more comprehensively over a comparable period of time. It will be studied whether the proposed model can be circumstantiated with historical facts— how constitutive changes in process technology influenced wood processing and how they respectively coined construction and appearance of timber architecture
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