124 research outputs found

    Sprich mit mir! Perspektiven für den Einsatz KI-basierter Dialogsysteme

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    KI-basierte Dialogsysteme finden zunehmend Anwendung in der Praxis und sind inzwischen Teil des Alltags vieler Menschen. Sie stellen eine neue Form der Mensch-Maschine-Schnittstelle dar, die gesellschaftliche wie ökonomische Potenziale schafft. Mittels Sprachtechnologien können Unternehmen und öffentliche Einrichtungen bestehende Services verbessern sowie neue Geschäftsmodelle und Angebote schaffen. Gesellschaftlich könnten Sprachschnittstellen einen großen Beitrag zur Inklusion beispielsweise von sehbehinderten Menschen leisten. Diesen Chancen stehen nicht unerhebliche Risiken gegenüber. So ist beispielsweise unklar, welche entwick-lungspsychologischen Folgen das Aufwachsen mit Sprachassistenten für Kinder haben kann. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass durch die Adaption von Dialogsystemen gesellschaftliche Stereotype und tradierte Rollenbilder unreflektiert verbreitet und skaliert werden. Ökonomisch und geopolitisch ist eine zunehmende Abhängigkeit von den US-amerikanischen sowie chinesischen Anbietern großer Sprachmodelle zu befürchten, deren Systeme zentral für die Umsetzung leistungsfähiger Dialogsysteme sind. Vor diesem Hintergrund wird in dem Kurzprofil diskutiert, welche sozialen, wirtschaftlichen und politischen Potenziale die Entwicklung eines europäischen Sprachmodells bieten könnte

    Rundschreiben 1989/1

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    "es is komisch es is keen mensch" - Zuschreibungen gegenüber individualisierten technischen Assistenzsystemen: eine Interviewstudie zum Nutzer/innenerleben in der Mensch-Computer-Interaktion

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    Individuumszentrierte Mensch-Computer-Interaktion (HCI) gipfelt in Visionen wie der sog. Companion-Systeme. Diese sollen, über Werkzeuge hinausgehend, partnerschaftliche Begleiter ihres/ihrer Nutzers/in darstellen. Ob sie jedoch als solche Partner erlebt werden, hängt davon ab, ob der/die Nutzer/in ihnen Qualitäten wie Empathie oder Vertrauenswürdigkeit zuschreibt. In einer Interviewstudie verfolgen wir dieses konstruktivistische Verständnis des Nutzer/innenerlebens unter Bezug auf einen experimentell erzeugten Individualisierungsdialog. Auf Basis von 31 Initialnarrativen wurden vier Idealtypen - der Unreflektierte, der Bemühte, der Skeptiker und der Selbstzweifler - konstruiert. Sie ermöglichen, Strukturen der Varianz individueller Zuschreibungen und der Emotionen und Handlungen in Reaktion auf diese Zuschreibungen zu verdeutlichen und sinnhaft zu deuten. Die Ergebnisse decken das implizite nutzer/innenseitige Streben danach auf, das System zu einem berechenbaren, vertrauten Gegenüber und potenziellen Beziehungspartner zu machen. Dies wird auf die menschlichen Bedürfnisse nach Sicherheit und Zugehörigkeit zurückgeführt und fließt in eine Spezifizierung des Zuschreibungsverständnisses zum Konzept "beziehungsrelevanter Zuschreibungen" ein. Abschließend werden die Potenziale und Grenzen derartiger, dem technologischen Fortschritt kritisch gegenüberstehender qualitativer Untersuchungen des Nutzer/innenerleben in der HCI diskutiert.Individualization focused human-computer interaction (HCI) culminates in visions like that of so-called Companion-systems. They shall transcend the stage of tools and represent cooperative attendants of their users. However, whether or not they are experienced as such attendants depends on the user ascribing qualities like empathy or trustworthiness to them. In an interview study, we pursue this constructivist understanding of the user experience referring to an experimentally generated individualization focused dialog. Based on 31 initial narratives four ideal types - the Non-reflecting, the Complaisant, the Skeptic and the Selfdoubting - were constructed. These allow to pointing up and reasonably interpreting structures in the variance of individual ascriptions and in users’ emotions and actions in reaction to these ascriptions. Results reveal users’ implicit efforts of making the system a predictable, familiar counterpart and a potential relational partner. This is traced back to the need for safety and the need to belong inherent in humans and is integrated in the specification of the notion of ascriptions to the concept of "relational ascriptions". Finally, potentials and limitations of qualitative user experience studies, which illuminate a critical perspective on the technological progress, are discussed

    Selbstlernende Bediener-Assistenzsysteme

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    Konzeption und Entwicklung eines sprachgesteuerten Smart Home Systems unter Betrachtung des Internet of Things

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    Das Internet of Things (IoT) ist aktuell eines der trendgebenden Themen der Infor-mationstechnik. Dem Thema werden dabei viele Versprechungen, aber auch Erwar-tungen auf staatlicher, wirtschaftlicher und alltäglicher Ebene zugeordnet. Dabei besteht die Frage, was ist Hype und was ist Realität? Motivation und Zielsetzung dieser Arbeit ist es, dieses Thema zu untersuchen und Aspekte daraus in einem Smart Home System umzusetzen. Klare Zielsetzung ist die lauffähige Ver-sion eines Prototyps zu produzieren. Dieser soll den technischen Durchstich ver-schiedener Werkzeuge, Technologien und Services, als integratives Ziel dieser Arbeit, durchführen. Eine Verknüpfung mit realen Anwendungsfällen ist zur besse-ren Veranschaulichung wünschenswert, aber für die Zielerreichung nicht zwangsläu-fig erforderlich. Gleichzeitig soll der Prototyp ein stabiles Fundament für weitere Entwicklungen auf dessen Basis bereitstellen. Der Einsatz von Technologien im Be-ta-Stadium ist dadurch aber nicht ausgeschlossen, wie der Einsatz des aktuell noch in der Entwicklervorschau befindlichen Android Things zeigt

    Rundschreiben 1971/2

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    Self-regulated learning as search for information — Findings from simulation experiments

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    Ziel der Untersuchung war es, durch die Simulation und Analyse von Tutor-Lerner-Dialogen Erkenntnisse für die Entwicklung eines technischen Informationsabruf- und Beratungssystems zu gewinnen, das sich durch Benutzeradaptivität auszeichnet. Diese Adaptivität sollte durch weitgehende Benutzersteuerung erreicht werden. Den insgesamt 30 Lernenden wurde eine offene Lernumwelt (Tutor, Medien, Beispiele, Testaufgaben) für zwei Themenbereiche geboten, in der sie das Ausmaß der Selbst- bzw. Tutor-Steuerung fortwährend bestimmen konnten. Die Lerndialoge wurden aufgezeichnet und einer Protokollanalyse unterzogen. Dabei ergab sich, daß die beiden Lernergruppen (Anfänger, Experten) in Bezug auf die Lernwege, das Ausmaß der Selbststeuerung und die Mediennutzung deutliche Unterschiede aufwiesen. Die Ergebnisse werden anhand von Protokollauszügen erläutert. (DIPF/Orig.)In simulating and analyzing tutor-learner-dialogues this study was designed to gain some insights necessary for the development of a technical information and counseling system which was to be particularly adaptive by conveying most of the monitoring functions to the user/learner. The learners (thirty in all) were presented with an open learning environment (tutor, media, examples, test tasks) for two subject areas with the possibility of continually determining the extent of self-regulation or tutor-regulation. The protocols of the recorded learning dialogues were analyzed. It appeared that the two groups of learners (novices vs. experts) significantly differed in their ways of learning, the extent of self-regulation and the use made of the instructional media. Protocol abstracts serve as examples in the discussion of the results

    Schriftenreihe Binnenschiffahrt Heft 4

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