880 research outputs found
Auswirkungen familienfreundlicher MaĂźnahmen auf Unternehmen: Eine Untersuchung bei auditierten Unternehmen
Immer mehr Unternehmen bekennen sich dazu, einen aktiven Beitrag für mehr Familienfreundlichkeit im eigenen Verantwortungsbereich zu leisten. Neben einem nicht in Abrede zu stellenden möglichen altruistischen Motiv sind es sicherlich auch erhoffte wirtschaftliche Vorteile für die einzelnen Unternehmen, die diese motivieren. Das ÖIF untersuchte mittels einer quantitativen Erhebung unter auditierten Unternehmen, welche Zusammenhänge zwischen den von den Unternehmen umgesetzten familienfreundlichen Maßnahmen und deren betriebswirtschaftlichen Kennzahlen existieren
Job Mobilities and Family Lives in Europe - Second Wave: Panel Data Set & Oversampling
Der Methodenbericht beschreibt die Erhebung der zweiten Welle der Studie "Job Mobilities and Family Lives in Europe - Modern Mobile Living and its Relation to Quality of Life" sowie die Struktur der resultierenden Paneldaten. Eine erste Welle wurde im Jahr 2007 in sechs europäischen Ländern durchgeführt: Deutschland, Frankreich, Spanien, Polen, Belgien und der Schweiz. Insgesamt wurden 7.220 zufällig ausgewählte Personen befragt. Die Studie fokussierte auf drei zentrale Aspekte: Erstens, die Verbreitung und Vielfalt berufsbedingter räumlicher Mobilität in Europa, zweitens, die Ursachen und Entstehungszusammenhänge, sowie, drittens, die Konsequenzen von berufsbedingter räumlicher Mobilität für subjektives Wohlbefinden, Familie, Beruf und soziale Beziehungen. Zwischen 2010 und 2012 wurde eine Wiederholungsbefragung unter 1.735 Personen in vier Ländern durchgeführt: Deutschland, Frankreich, Spanien und der Schweiz (Wiederbefragungsquote: 34,5 %). Das Paneldesign eröffnet neue Möglichkeiten durch Längsschnittanalysen und damit tiefere Einblicke in die genannten Forschungsfragen. Diese Möglichkeiten werden zudem ergänzt durch eine retrospektive Erfassung umfangreicher Biographien zu Mobilität, Berufen, Familie und Partnerschaften. Daneben wurden im Rahmen der zweiten Welle neue Befragungsinhalte zu Themen wie soziale Integration, freiwilliges bürgerschaftliches Engagement und soziale Mobilität aufgenommen. Die Datendokumentation bietet eine Beschreibung der erhobenen Formen von Mobilität, der Inhalte des Erhebungsinstruments, der Stichprobengewinnung, der Feldphase, der Panelselektivität sowie der Datengewichtung
MaĂźnahmen zur Standortverbesserung von Gemeinden am Beispiel Audit "familienfreundlichegemeinde"
Die Entwicklung der Bevölkerung einer Gemeinde hängt unmittelbar mit der Entwicklung der Gemeinde als Ganzes zusammen, denn nicht nur die Ertragsanteile, durch die sich die Gemeinden neben den Erträgen aus den eigenen Steuereinnahmen wesentlich finanzieren und die pro EinwohnerIn berechnet werden, sondern auch die Altersstruktur entscheiden über die positive oder eine negative Zukunft einer Gemeinde. Gerade junge Menschen stellen für Gemeinden einen sehr wichtigen, auf längere Zeit an die Gemeinde gebundenen Bestandteil dar, wenn sie sich entscheiden, Kinder zu bekommen, da auf deren Leistung, sowohl in Hinblick auf die Wirtschaft, als auch auf sonstige Beiträge zur Gemeinschaft einer Gemeinde wie gesellschaftliches Engagement im Rahmen von Freiwilligenarbeit, gezählt werden kann. Eingebettet in die allgemeine demografische Entwicklung, die durch weniger Geburten, hohe Scheidungsraten, neue Formen der Familien und eine immer älter werdende Gesellschaft geprägt ist, ist es für Gemeinden immer schwieriger geworden, durch junge EinwohnerInnen, die eigene Zukunft zu sichern. Hier kann ein Standortvorteil helfen, attraktiv für neue EinwohnerInnen zu sein. Für Gemeinden gibt es eine Fülle an Programmen, die eine Standortverbesserung versprechen. Das Audit familienfreundlichegemeinde, das vom Familienministerium ins Leben gerufen wurde, und seit 2009 vom Österreichischen Gemeindebund unterstützt wird, verspricht nicht nur mehr BürgerInnenbeteiligung, sondern auch eine positive Entwicklung der Gemeinde hin zu mehr EinwohnerInnen. Im Rahmen dieser Diplomarbeit wurden ausgewählte Gemeinden, die diesen Prozess bereits abgeschlossen haben, näher untersucht, um herauszufinden, inwiefern sich diese durch die Maßnahmen, die sie im Rahmen des Audit gesetzt haben, in der Bevölkerungszahl und der Geburtenzahl verändert haben. Dabei wurde auch die persönliche Einschätzung der an dem Prozess wesentlich beteiligten Personen wie BürgermeisterInnen einbezogen. Die Rational Choice-Theorie bildet die theoretische Grundlage, anhand derer die Analyse von Motiven, Maßnahmen und Fragebögen vorgenommen wurde.
Die Ergebnisse der Analyse zeigten, dass Gemeinden höchst unterschiedliche Beweggründe haben, beim Audit mitzumachen. Dabei muss nicht unbedingt die Demografie oder einen Standortvorteil zu gewinnen, im Vordergrund stehen. Vielmehr kristallisierte sich im Laufe der Analyse heraus, dass Gemeinden sich dieser Möglichkeiten erst im Laufe des Prozesses bewusst werden. Umso bewusster sich die handelnden Personen ihrer Ziele waren und umso konsequenter sie sie verfolgt haben, umso deutlicher zeigten diese Bemühungen auch positive
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Ergebnisse. Zusätzlich gibt die Bürgerbeteiligung dem Prozess eine Bedarfsorientierung und sichert die Akzeptanz der Maßnahmen.
Das Audit familienfreundlichegemeinde bietet einen strukturierten, von professionellen BetreuerInnen begleiteten Prozess, sich als Gemeinde diesen neuen Anforderungen zu stellen. Es wird keine Patentlösung für alle Gemeinden angeboten, sondern jede Gemeinde wird durch die individuelle Begleitung dazu angeleitet, sich unter Einbeziehung der Bevölkerung der lokalen Probleme bewusst zu werden, die Politik und die Bevölkerung für die Lage zu sensibilisieren und gemeinsam Lösungen zu finden.The structure of the inhabitants is a very important factor for the development of the whole municipality.
The income of an Austrian municipality is composed of its own taxes and the profit share of the public taxes. The profit share is divided between the municipalities after considering different aspects – one is the count of the population. That’s why the number of inhabitants influences the development of the municipality greatly. Furthermore especially young people are a very important part of the community. When young people decide to get children, they are normally bound to a location for a far longer period. Municipalities need to make a livable infrastructure, like jobs, child care, education, places to settle and much more, for all inhabitants available. Demographic changes – less younger and more older people – make it more difficult for municipalities to survive in the future. To remain a steady population count, they need to gain advantages over other municipalities.
Many programs try to support municipalities gaining a locational advantage over others. One of those is the “familyfriendlycommunity” which is a governmental program. Since 2009 it is supported by the Austrian Association of Municipalities. This program promises not only better public participation, but also a positive development of the civic structure.
To review the change really done by the “familyfriendlycommunity” several municipalities, which have finished the process, have been observed. Important factors for the analysis were population growth, birth rate and also the personal review of the acting people, often the mayors. The basic concept for analysing the theses is the rational choice theory.
The results make clear that municipalities are driven by different motivations by participating in the “familyfriendlycommunity”. Surprisingly in the beginning population growth or getting advantages are not the main reasons to take part. This leads to the assumption that municipalities are not aware of their full possibilities when entering this program, but later they recognize that they can achieve much more than they thought. Generally municipalities are more successful when they consequently follow concrete goals, as for example getting more inhabitants.
Why is the process so successful? The main reason is that the participants of the “familyfriendlycommunity” are individually supported by facilitators and the municipalities have the opportunity to become aware of the existing measures and to achieve goals for the future together with the people
Biographisches Wissen im Kontext seiner Hervorbringung: Formate und diskursive Bezüge pädagogischer Biographiearbeit am Beispiel eines Workshops zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Der Artikel untersucht die Hervorbringung biographischen Wissens durch methodische und thematische Settings. Welche Formen hegemonialen Wissens darin zu analysieren sind, wird am Beispiel eines Workshops "Familie, Beruf oder beides? - Biographische Arbeit zum eigenen Werdegang" gezeigt. Das pädagogische Setting macht hegemoniales biographisches Wissen einerseits reflexiv bearbeitbar, andererseits produziert es dieses auch erst. Die Analysen verweisen auf die Dominanz hegemonialer Vereinbarkeitsdiskurse in den biographischen Selbstpräsentationen der Teilnehmerinnen. Auch alternative Formen der In- Verhältnis-Setzung beziehen sich auf gesellschaftlich dominante Diskurse. Der Beitrag schließt mit einer Diskussion um das Analysepotential von pädagogischer Biographiearbeit als Ort der Produktion biographischen Wissens.In this article, the construction of biographical knowledge in methodical and thematic settings is analyzed. The workshop "Family, Job - or both? - Biographical work concerning one's own development" is used to reconstruct forms of hegemonic knowledge. The paedagogical setting works in two ways: it opens up the possibility to work with hegemonic biographical knowledge while producing it at the same time. In the analysis, the dominance of hegemonic discourses on worklife- balance in the biographical presentations of the participants can be reconstructed. Even alternative forms of relations between work and (family) life refer to dominant discourses in society. The article results in a discussion about the analytical potential of paedagogical biographical work as place of the production of biographical knowledge
Tractatus logico-graphicus. Eine Philosophie der Malerei.
Wittgenstein sagt:
(1) Die Welt ist alles, was der Fall ist.
(2) Was der Fall ist, die Tatsache, ist das Bestehen
von Sachverhalten.
(3) Das logische Bild der Tatsache ist der Gedanke.
(4) Der Gedanke ist der sinnvolle Satz.
(5) Der Satz ist eine Wahrheitsfunktion der
Elementarsätze.
(6) Die allgemeine Form der Wahrheitsfunktion ist [
p, ĂŽÂľ , N (ĂŽÂľ)].
(7) Wovon man nicht sprechen kann, darĂĽber muss
man schweigen.
Ich ergänze:
(1) Die Welt ist alles, was fĂĽr die Malerei der Fall ist.
(2) Was der Fall ist, die Tatsache, ist die Welt des
Subjektes.
(3) Das Abbild der Welt ist der Gedanke.
(4) Der Gedanke ist das sinnvolle Bild (Gemälde).
(5) Das Bild (Gemälde) ist eine Funktion der
Elemente Farbe und Form.
(6) Die allgemeine Form des Bildes (Gemäldes) ist :
I (W).
(7) Wovon man nicht sprechen kann, darĂĽber muss
man malen
Typologisierung der Headquarters in Wien im Hinblick auf die Nachhaltigkeit
Bei der Entscheidung für die Headquarteransiedlung in einer bestimmten Stadt/Region spielen neben Kostenvorteilen sowie der volkswirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und dem Vertrauen in die Zukunftsfähigkeit eines Landes Standortfaktoren wie Wissen, Know-how, die Verfügbarkeit von F&E-Ergebnissen sowie politische, raumordnerische und ökologische Faktoren eine große Rolle. Diese gelten auch als Entscheidungsfaktoren für die Erhaltung bzw. Stärkung von Wirtschaftsstandorten. Ob neu angesiedelte Headquarter nachhaltig agieren und im Sinne eines längeren Bestehens für den Wirtschaftsstandort Österreich nachhaltig sind, ist jedoch bislang wenig erforscht. Der vorliegende Beitrag schließt die bestehende Forschungslücke durch die Analyse der in Wien angesiedelten (regionalen) Headquarter hinsichtlich ausgewählter Nachhaltigkeitskriterien.
Von den insgesamt 380 regionalen Unternehmenszentralen ausländischer Unternehmen (Stand 1.12.2016) sind 221 in Wien (dies entspricht 58%) angesiedelt (Vgl. Headquarters Austria, 2017). Diese bilden die Grundgesamtheit der vorliegenden Untersuchung. Die Merkmale dieser Unternehmen wurden mittels Primär- und Sekundäranalyse erhoben und ausgewertet. Sekundärdaten hierfür waren die Websites der jeweiligen Unternehmen, Unternehmensdatenbanken sowie Zeitschriften- und Zeitungsartikel. Die Primärdatenerhebung erfolgte mittels schriftlicher Befragung. Der vorliegende Beitrag typologisiert die (regionalen) Headquarters in Wien hinsichtlich (1) Branchen, Herkunftsländern/-regionen und nach Anzahl der Mitarbeiterinenn und Mitarbeiter, (2) UNGC Mitgliedschaft, (3) Nachhaltigkeitsberichterstattung, (4) Vorhandensein von Nachhaltigkeitsbeauftragten, (5) Verpflichtung zu Nachhaltigkeitsstandards/Zertifizierungen und schließt mit (6) einer Inhaltsanalyse der Websites der (regionalen) Headquarters in Wien hinsichtlich Aktivitäten und Maßnahmen zur Umsetzung von ökologischer, ökonomischer und sozialer Nachhaltigkeit
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