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    Hermeneutische Polizeiforschung

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    Die neue qualitative Polizeiforschung beschĂ€ftigt sich mit der alltĂ€glichen Arbeit der Polizei, deren Deutung und deren Bedeutung. Argumentiert wird aus der Perspektive einer sich wissenssoziologisch verstehenden und strukturanalytisch arbeitenden qualitativen Sozialforschung, die als "hermeneutische Wissenssoziologie" bezeichnet wird. Am Beispiel von Forschungsarbeiten der Projektgruppe "Empirische Polizeiforschung" der UniversitĂ€ten Hagen und Essen werden Arbeitsweise und Ertrag dieses Ansatzes aufgezeigt. Die Situation der Polizeiforschung in Deutschland wird unter inhaltlichen und wissenschaftsorganisatorischen Gesichtspunkten diskutiert. Es soll strikt zwischen einer Forschung, die fĂŒr die Polizei betrieben oder von ihr erstellt und einer Forschung, die ĂŒber die Polizei angestellt wird, unterschieden werden. Polizeiforschung ist keine Hilfswissenschaft der Kriminalistik. (GB

    PrÀmissen einer hermeneutisch wissenssoziologischen Polizeiforschung

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    In dem Artikel werden die methodologischen, methodischen und die gegenstandsbezogenen PrÀmissen einer empirischen Polizeiforschung, die Ausdruck der Perspektive einer hermeneutischen Wissenssoziologie sind, vorgestellt und diskutiert. Dabei wird eingangs dargestellt und erörtert, weshalb und wie welche Daten zu erheben und auszuwerten sind. Im Anschluss daran wird am Beispiel der im Feld der Kriminalpolizei kursierenden 'mythologischen ErzÀhlungen' gezeigt, auf welches Handlungsproblem solche Geschichten eine Antwort sind. Eine solche empirisch verfahrende Polizeiforschung hat die Institution 'Polizei' und deren Arbeit zum Gegenstand oder anders: sie untersucht die polizeiliche Handlungslogik, folgt ihr aber nicht, sie untersucht das GeschÀft der Polizei, betreibt es aber nicht selber.In this article I introduce and discuss the methodological, methodical, and object-related premises of a hermeneutical sociology of knowledge on which empirical police-research should be based. In the first part, it will be shown why and how what data has to be collected and analyzed. With the example of 'mythological stories' which are a given in the field of police-research, it will be demonstrated how these stories provide 'solution' to a specific 'problem' of social action. The subject of research is the police institution as well as the work embedded in this institution - or, stated differently: This kind of empirical police-research, on the one hand, analyzes the logic of action within this institution, but does not follow the same logic, and, on the other hand, it analyzes the police work, but does not pursue it

    EDV in Medizin und Biologie

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    Diagrammatic modelling in design : towards an epistemology of BIM

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    Die Dissertation befasst sich mit einer erkenntnistheoretischen Untersuchung der Gebäudedatenmodellierung bzw. von building information modelling (BIM) als Entwurfsmedium in der Architektur. Hierzu wird zuerst die Geschichte von BIM als transdisziplinäre, non-lineare Geschichte nachgezeichnet, in der der Transfer von Konzepten und Modellen zwischen Architektur und Informatik den Fokus der Betrachtung abgibt. Sodann wird das architektonische Entwerfen als Erkenntnisprozess beschrieben. Den theoretische Rahmen hierfür bilden die Wissensforschung, der semiotische Pragmatismus und die Urteilstheorie des Modells. In diesem Setting wird dann eine Heuristik von sechs charakteristischen Merkmalen des BIM-basierten Entwerfens herausgearbeitet. Im Anschluss an diese Bestandsaufnahme wird das BIM-basierte Entwerfen als diagrammatisches Modellieren charakterisiert. Dabei wird zuerst die Transformation des architektonischen Entwurfsmodells vom analogen Skalenmodell zum digitalen Informationsmodell beschrieben, und ein pragmatischer Modell-Begriff eingeführt, mit dem die Bedingungen der Beurteilung eines BIM- Modells als Entwurfsmodell analysiert werden. Zum zweiten wird das Interface des BIM-Modells als Diagramm interpretiert. Hierbei wird der Diagramm-Begriff des semiotischen Pragmatismus in Stellung gebracht gegenüber dem des Poststrukturalismus, der vor dem Aufkommen von BIM in der Architektur in den architekturtheoretischen Debatten leitend war, und bis heute fortwirkt.The thesis consists of an epistemological investigation of building information modeling (BIM) as a design medium in architecture. The first part traces the development of BIM from the point of view of a trans-disciplinary, non-linear history. This historical approach is centered around the transfer of concepts, models, and techniques between architecture and informatics. Second, architectonical design is described as an epistemological practice in the framework of knowledge research, semiotic pragmatism, and model theory. Within this framework, a heuristics of six characteristics of BIM-based design is layed out. Following this inventory-taking, in the third part, BIM-based design is described as a process of diagrammatic modeling. First, the historical development from the analogue scale-model to the digital information-model is sketched out, and the BIM-model is analyzed as a design-model based on a pragmatistic model concept where the question about the conditions of the assessment of something as a model for something else is at centre stage. And second, the interface of the BIM-model is interpreted as a diagram in the framework of current diagrammatological research. On this base it is argued for the digram concept of semiotic pragmatism against the diagram concept of post-modernism that was directive in architecture already before the advent of BIM, and continues to be influential to this day

    Kurzreview: Identifikation offener Forschungsfragen zur Integration ethischer Anforderungen in Softwareentwicklungsprozesse

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    Die gesamtgesellschaftliche Bedeutung von Software nimmt seit etwa zwei Jahrzehnten bestĂ€ndig zu. Auch wenn Anwenderinnen und Anwender dies nicht immer reflektieren, wirkt Software sich an vielen Stellen lĂ€ngst nicht mehr nur auf unternehmerische, sondern auch auf individuelle und teils höchstpersönliche Entscheidungs- und Meinungsbildungsprozesse aus, wobei es neben von den Softwareherstellern beabsichtigten auch zu zahlreichen unbeabsichtigten Effekten kommt. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, inwieweit menschliche Ethik – und menschliche Werte – bei der Entwicklung von Algorithmen etwa zur Bewerberauswahl in Unternehmen oder zur Verbreitung politischer Inhalte in Sozialen Netzen BerĂŒcksichtigung finden. Das hier vorgelegte kursorische Kurzreview soll einen ersten Überblick des Themenfeldes liefern sowie die Identifikation derzeit offener Fragestellungen von zentraler Bedeutung sowie wesentlicher laufender Projekte im betrachteten Forschungsfeld unterstĂŒtzen

    Einheiten wissenschaftsinterner Differenzierung : ein LiteraturĂŒberblick soziologischer Konzepte

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    Brinkmann C. Einheiten wissenschaftsinterner Differenzierung : ein LiteraturĂŒberblick soziologischer Konzepte. Bielefeld: UniversitĂ€t Bielefeld; 2013.Die Arbeit behandelt die Frage, wie die Soziologie der Wissenschaft die innere Ordnung ihres Gegenstandsbereiches beobachten und beschreiben kann. Diese Frage wird in zweierlei Hinsicht konkretisiert: Forschungspraktisch auf eine Auswahl von AnsĂ€tzen zur Beschreibung und Analyse wissenschaftinterner Differenzierung und inhaltlich auf die definierenden Gemeinsamkeiten und typisierenden Unterschiede wissenschaftlicher Einheiten, die die verschiedenen Konzepte in den Vordergrund stellen. Zum Einen wird somit ein Überblick zu einem umfangreichen und disparaten Literaturbestand gegeben, zum Anderen aus dieser Zusammenschau heraus eine eigene These entwickelt, welche Elemente der wissenschaftlichen Erkenntnisproduktion in den jeweiligen AnsĂ€tzen im Vordergrund stehen und wie sich diese Begrifflichkeiten fĂŒr die Beschreibung der kognitiven und sozialen Organisation von Wissenschaft eignen

    Spektrum - WS 1986/87

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