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    Erschliessung digitaler Archivalien in literarischen Nachlässen. Am Beispiel des Archivs Christian Haller im Schweizerischen Literaturarchiv (SLA)

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    Mit dem Einzug des Computers in die privaten Haushalte haben sich auch die schriftlichen Hinterlassenschaften von Autoren und Autorinnen grundlegend verändert: Neben der herkömmlichen Papierüberlieferung gelangen nun vermehrt digitale Daten in den unterschiedlichsten Formen (Festplatten, CDs, Disketten, E-Mail-Accounts etc.) und Mengen ins Archiv. Daher müssen sich Literaturarchive zunehmend auch mit der Archivierung dieser neuen Archivalienart und deren besonderen Anforderungen auseinandersetzen. Doch während etwa in Bibliotheken und Verwaltungsarchiven der Umgang mit digitalen Dokumenten bereits zum Alltagsgeschäft gehört, müssen in den meisten nachlassverwaltenden Institutionen erst noch entsprechende Anpassungen und Veränderungen vorgenommen werden. Der Grund für diese Diskrepanz im Umgang mit digitalen Dokumenten lässt sich in erster Linie dadurch erklären, dass digitale Archivalien in Personennachlässen grösstenteils sehr viel individueller und heterogener (Benutzung unterschiedlicher Hard- und Software etc.) sind als etwa die Verwaltungsüberlieferung. Dementsprechend schwierig ist es, generell gültige Standards und Richtlinien für die Erschliessung digitaler Archivalien in nachlassverwaltenden Institutionen zu erstellen. Momentan herrscht in den meisten Institutionen nachwievor die unbefriedigende „disk-in-a-box“-Praxis vor. In der vorliegenden Masterarbeit soll anhand des konkreten Beispiels des digitalen Teilnachlasses des Schriftstellers Christian Haller der Frage nachgegangen werden, ob und inwiefern die bisherigen, auf analoges Archivgut ausgerichteten Erschliessungsrichtlinien und -grundsätze des Schweizerischen Literaturarchivs (SLA) auf die Erschliessung digitaler Archivalien übertragbar und anwendbar sind. Die Arbeit konzentriert sich ausschliesslich auf den Aspekt der Erschliessung digitaler Archivalien, wobei auf folgende Teilschritte eingegangen wird: die technische Übernahme, Aufbereitung und (Langzeit-)Speicherung der digitalen Daten, deren archivarische Erschliessung sowie deren Präsentations- und Nutzungs- resp. Zugangsmöglichkeiten und die damit verbundene rechtliche Problematik. Ziel der Arbeit ist es einerseits die Brisanz dieser Thematik für die Literaturarchive im Speziellen und die nachlassverwaltenden Institutionen im Generellen zu verdeutlichen und andererseits Ergebnisse zu generieren, die für die Erschliessung digitaler Archivalien in literarischen Nachlässen als Anhaltspunkte dienen können

    Der Fotobestand des Thomas-Mann-Archivs an der ETH-Bibliothek ZĂĽrich. Bestandesbeschreibung und Konzeption der Erschliessung und Digitalisierung

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    Das 1956 an der ETH Zürich gegründete Thomas-Mann-Archiv verfügt über den umfangreichen Nachlass des Schriftstellers Thomas Mann. Nebst Werkmanuskripten und Briefen enthält dieser u.a. auch einen rund 5500 Bilder umfassenden Fotobestand, in dem der „Medienautor“ Thomas Mann bildlich dokumentiert ist. Der Zugang und die Nutzungsmöglichkeiten der Fotosammlung sind heute nicht mehr zeitgemäss; hinzu kommt eine konservatorische Situation, die aus Sicht der Bestandeserhaltung und der Sicherheit einer Verbesserung bedarf. Das Thomas-Mann-Archiv strebt aus diesen Gründen die elektronische Erfassung der vorhandenen Metadaten, die Digitalisierung der Fotografien sowie deren Präsentation auf einer geeigneten Bildplattform an. Die Masterarbeit stellt für dieses Projekt eine Art Vorstudie dar. Der erste Teil der Arbeit leistet eine Beschreibung der aktuellen Ausgangslage, wobei auf die Person Thomas Manns und die Bedeutung der Fotografie für diesen, die Geschichte des Thomas-Mann-Archivs sowie auf Entstehung, Inhalt, Umfang, physischen Zustand und Zugänglichkeit der Fotosammlung eingegangen wird. Der zweite Teil beschäftigt sich mit der Konzeption der angestrebten elektronischen Erschliessung und Digitalisierung. Dabei wird zum einen der für das Projekt relevante institutionelle Rahmen, d.h. die ETH-Bibliothek und im Speziellen das dieser angehörende Bildarchiv mit seiner Infrastruktur (Bildverwaltungssoftware Cumulus/E-Pics) beschrieben; zum andern werden die Anforderungen des Thomas-Mann-Archivs an die Erschliessung und die zukünftige Nutzung der Fotosammlung erarbeitet. Insbesondere werden dabei die Strukturierung des Bestandes, die inhaltliche und formale Erschliessung, Suchmöglichkeiten sowie rechtliche und Zugriffsfragen thematisiert. In der Diskussion von Rahmenbedingungen und Anforderungen wird eine grundlegende Problematik im Umgang mit Bildern deutlich: Ein Bild ist nie blosse Illustration, sondern steht immer in einem Kontext und hat einen Entstehungszusammenhang. Das Präsentationsinstrument muss nebst dem Angebot bedienerfreundlicher Such- und Anzeigeformen auch diesen Zusammenhängen Rechnung tragen und sie abbilden können. Um ein Optimum an Bildbeschreibung und Kontextualisierung zu erreichen, sollen die Metadaten darum auch als hierarchisch strukturierten Bestand im vom Thomas-Mann-Archiv für die Archivalien eingesetzten Archivinformationssystem abgebildet werden

    Comparing a statistical and a rule-based tagger for German

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    In this paper we present the results of comparing a statistical tagger for German based on decision trees and a rule-based Brill-Tagger for German. We used the same training corpus (and therefore the same tag-set) to train both taggers. We then applied the taggers to the same test corpus and compared their respective behavior and in particular their error rates. Both taggers perform similarly with an error rate of around 5%. From the detailed error analysis it can be seen that the rule-based tagger has more problems with unknown words than the statistical tagger. But the results are opposite for tokens that are many-ways ambiguous. If the unknown words are fed into the taggers with the help of an external lexicon (such as the Gertwol system) the error rate of the rule-based tagger drops to 4.7%, and the respective rate of the statistical taggers drops to around 3.7%. Combining the taggers by using the output of one tagger to help the other did not lead to any further improvement.Comment: 8 page

    Into The Picture And Out Of The Picture. Notes On Experiences In Dealing With A Pedagogical Image Database

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    Das Bild als Quellenmaterial in den Geisteswissenschaften gewinnt immer mehr an Bedeutung. Wurden früher Wort und Text als wichtigste Grundlage der Forschung betrachtet und das Bild höchstens zu Illustrationszwecken miteingebunden, fängt man an, sich verstärkt mit der Problematik der Interpretation von Bildinhalten auseinander zu setzen. Erschwert wird die systematische Beschäftigung mit Bildquellen aber durch die besondere Charakteristik und Überlieferungsweise von Bildern: es handelt sich in der Regel um Unikate, die sich in verzweigten Sammlungen befinden. Eine direkte Kopie des Bildes ist anders als eine Abschrift einer Textquelle nicht ohne technische Mittel oder besonderes Können möglich. Und im Gegensatz zu der seit Jahren entwickelten Erschliessung von Textquellen gibt es für die Behandlung von Bildern in Archiven keine einheitlichen Regeln. Die Recherche nach geeignetem Bildmaterial erweist sich als schwierig. In dem vorliegenden Artikel sollen daher beide Seiten zu Wort kommen. Zum einen wird beschrieben, wie in einer Datenbank Bilder mit wenigen Worten erschlossen werden. Zum anderen werden Bilder aus dieser Datenbank als Quellenmaterial für eine pädagogisch ausgerichtete Interpretation herangezogen.Images are becoming increasingly important as source material in the humanities. Whereas in the past word and text were considered the most important basis for research and the image was included at most for illustrative purposes, the problem of interpreting the content of images is now increasingly being addressed. However, the systematic study of pictorial sources is made more difficult by the special characteristics of pictures and the way in which they have been handed down: they are usually unique specimens that are found in collections with many branches. Unlike a copy of a text source, a direct copy of the picture is not possible without technical means or special skills. And in contrast to the indexing of text sources, which has been developed for years, there are no uniform rules for the treatment of images in archives. The search for suitable image material proves to be difficult. In the present article, therefore, both sides will have their say. On the one hand, it describes how images can be indexed in a database with just a few words. On the other hand, pictures from this database are used as source material for a pedagogically oriented interpretation

    Einleitung zum Teil III: Fallstudien

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    Die digitale Zugänglichkeit von Archivalien: Stand der Dinge aus Praxissicht

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    Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg – ein Sprichwort, das bei der Digitalisierung von Kulturgut nicht immer gilt, wie dieser Artikel zeigt. Natürlich sind die Chancen der Digitalisierung allgemein bekannt. Der Weg zur Nutzung dieser Chancen ist allerdings nicht selten steinig. Eine Digitalisierung ist weder günstig, wie dieser Artikel vorrechnet, noch rechtlich immer unproblematisch. In der Praxis zeigt sich jedoch ein kreativer Umgang mit diesen Hürden – durch effiziente Ressourcennutzung, aber auch progressive Rechtsauslegungen oder Beteiligung an Gesetzesrevisionen. Mit diesem Willen ist man also, trotz ungünstiger Rahmenbedingungen, auf einem guten Weg, auch wenn dieser Geduld erfordert

    Revamping the “Network Paradigm”

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    In the contemporary metropolitan areas the quality of the “space of flows” in terms of 'urbanity' is becoming crucial. Urbanity is closely related to the multi-scale and flexible interconnections of the strategic railway nodes as privileged exchange hubs for both global and local spaces, on the one hand, and epicentres of the most significant urban regeneration projects on the other. Topology, kinetics and adaptivity represent the key features of the mobility network systems, and can be beneficially used to regenerate the metropolitan territory providing new identities to the archipelago of European conurbations

    Im Foto ist alles gleichzeitig. Sechs Verfahren, wie sich die Simultaneität von Fotografien und die Sequentialität von schriftsprachlichen Texten in qualitativer Empirie auf einander beziehen lassen

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    Im Mittelpunkt dieses Beitrags steht die Erörterung von Verfahren, wie sich Fotografien sequenziert, d. h. in ihren Aspekten chronologisch nacheinander erschliessen lassen. Es wird davon ausgegangen, dass eine Sequenzierung von Fotografien unabdingbar ist, wenn am Ende der Auseinandersetzung mit fotografischem Material eine Interpretation mittels Wortsprache stehen soll. Der Beantwortung dieser Frage, wie sich die Simultaneität einer Fotografie und die Sequenzialität eines sprachlichen Textes aufeinander beziehen lassen, wird durch Recherchen nach empirischen Erhebungsmethoden in unterschiedlichen Wissenschaftsgebieten nachgegangen; so etwa der Neuropsychologie, Medienwirkungsforschung, Marktforschung, Sozialwissenschaft oder der Untersuchung von menschlichem Verhalten im Strassenverkehr. In allen vorgestellten Methoden geht es darum, Abtastbewegungen der Augen bzw. visuelle Wahrnehmungsprozesse beim Betrachten von Fotografien aufzuzeichnen. Aufgrund solcher Sequenzierungsmethoden kann eine Bild-Interpretation methodisch geregelt Schritt für Schritt erfolgen
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