4,066 research outputs found

    Sebastian Ziegaus (2009). Die Abhängigkeit der Sozialwissenschaften von ihren Medien

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    Sebastian Ziegaus interessiert sich in seiner Dissertation für die kommunikative Herstellung der wissenschaftlichen Praxis im Zusammenspiel von Forschenden und technischen Medien. Durch neue Vernetzungstechnologien wie Datenbanken und das Internet entstehen neue Interaktionen in Forschungssystemen, was, so ZIEGAUS, methodisch jedoch meist nicht ausreichend reflektiert werde. Anhand eines kommunikationstheoretischen Modells untersucht er die Selbstbeschreibung sozialwissenschaftlicher Theorien und Methoden. Darüber hinaus will er nicht weniger leisten als eine Neubestimmung der Selbstbeschreibung der Sozialwissenschaften als "kommunikative Sozialforschung". Er schreibt dabei nicht aus der Position eines Sozialwissenschaftlers, sondern als historisch und theoretisch interessierter Medienund Kommunikationswissenschaftler. Daraus resultieren aus einer soziologischen Perspektive gleichsam Stärken und Schwächen des hier besprochenen Bandes. So bietet Ziegaus im empirischen Teil eine kreative Untersuchung des erkenntnistheoretischen Zugangs sozialwissenschaftlicher Schulenbildung an und deutet diese als Form des Komplexitätsmanagements. Die normative Forderung nach der Durchsetzung einer kommunikativen Sozialforschung und deren emphatische Einforderung sind hingegen weniger überzeugend und schließen nicht an die empirischen Ergebnisse der durchgeführten Untersuchung an

    Das Surfgramm als grafische Darstellung von Surfwegen im Internet

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    Das folgend vorgestellte Instrument zur Analyse und Darstellung von Surfwegen im Internet, die durch ihre Nutzerinnen und Nutzer vollzogen werden, kann und soll nicht als ein technisch komplexes und «objektive» Daten lieferndes Methodeninstrumentarium betrachtet werden. Es ist vielmehr eine Methode, um im Bereich der qualitativen (Internet-)Forschung in einer strukturierenden und fassbaren Weise Handlungsformen im Internet sichtbar und auf diese Weise auswertbar zu machen. Diese Form der Auswertung geht über die reine Interpretation der Transkripttexte von Interviews hinaus, sollte aber damit trianguliert werden

    Szenarienanalyse im Quartier Zur methodischen Umsetzung in den Projekten „Pflege im Quartier“ und „QuartiersNETZ"

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    Die Szenarienanalyse wird als Instrument zur Erleichterung von Handlungsentscheidungen vorgestellt und von anderen Instrumenten der Vorausschau abgegrenzt. Die Vorgehensweise bei der Anwendung einer Szenarienanalyse wird in vier wesentliche Schritte unterteilt beschrieben. Einsatzbereiche und –möglichkeiten für Szenarien werden exemplarisch aufgezeigt. Die Anwendung einer Szenarienanalyse wird anhand der Projekte „Pflege im Quartier (PiQ)“ und „QuartiersNETZ“ veranschaulicht. Der Beitrag liefert hiermit zwei konkrete Beispiele für die unterschiedlichen Herangehensweisen und Einsatzmöglichkeiten dieses Instruments der Zukunftsforschung.This paper introduces the scenario approach as an instrument of decision making relief in various contexts, as it differentiates from other instruments of future research. The scenario analysis distinguishes between four different steps of action. Furthermore, potential fields and possibilites of application of scenarios are showcased. The scenario analysis approach is described in detail using two different research projects: „Pflege im Quartier (PiQ)“ and „QuartiersNETZ“. Hence, this paper discusses different operational areas and practical approaches for this instrument of future research using two research projects as examples

    EmoCycling – Analysen von Radwegen mittels Humansensorik und Wearable Computing

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    Radfahren erfreut sich einer zunehmenden Wertschätzung. Einerseits als neuer Lifestyle, andererseits als wichtiges Thema der städtischen Mobilitätsplanung: Bike-Sharing-Angebote, Radwegekonzepte und Förderung eines umweltfreundlichen Mobilitätsmix sind hierbei wichtige Stichworte. Daher fördern zunehmend mehr Städte den Ausbau der Radwege-Infrastruktur, um das Radfahren attraktiver zu gestalten. Wie stark Radfahren aber tatsächlich angenommen und praktiziert wird, hängt von ganz verschiedenen Faktoren ab: Verkehrslage, Quantität und Qualität der Infrastruktur, Topografie sowie das subjektive Sicherheitsempfinden z.B. an unübersichtlichen Kreuzungen beeinflussen die Verkehrsmittelwahl. Insbesondere die Erfassung und Analyse des subjektiven Sicherheitsempfindens stellt hierbei eine große Herausforderung dar – wird aber durch neue Methoden der Humansensorik (Exner et al. 2012) möglich. Entwicklungen in den Bereichen des Wearable Computing sowie der Geoinformatik ermöglichen es, das subjektive Sicherheitsempfinden während der Fahrt genauer zu analysieren. Anknüpfend an Projekte zur emotionalen Stadtkartierung (Höffken et al. 2008, Zeile et al. 2010) erfolgt ein Live-Monitoring der Probanden während der Fahrt. Mittels eines Sensorarmbands (Smartband) zur Erfassung psychophysiologischer Reaktionen des Körpers in Kombination mit Video-Kamera-Daten und GPS-Koordinaten wird der emotionale Zustand der Probanden sekundengenau gemessen. Dadurch lassen sich Emotionen, insbesondere Stress, interpretieren und auf einer Karte verorten sowie die Auslöser (Trigger) identifizieren. Zudem kann auf diese Weise der Verkehr kontinuierlich erfasst und in die Analyse mit aufgenommen werden, um Gefahrenstellen zu lokalisieren. Nach einer Einführung in das Thema Radfahren in der Untersuchungsgemeinde Kaiserslautern, gibt das Paper einen Überblick über den aktuellen Stand der Methodik, die Konzeptionierung der Teststrecken sowie die Methodik im konkreten Projekt EmoCycling. Darauf basierend werden die Ergebnisse des Projektes vorgestellt und daraus resultierende weiterführende Fragenstellungen aufgezeigt

    Entwicklung und Evaluation von Feedbacktechniken in der Softwarevisualisierung

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    Innovative und komplexe Informationssysteme erfordern zur Erfassung neuartige Analysewerkzeuge. Dazu dienen in der Softwarevisualisierung Modelle zur Darstellung und Interaktionstechniken zur Steuerung. Ein Teilgebiet der Interaktionstechniken sind Feedbacktechniken, die dem Benutzer Rückmeldungen auf Interaktionen liefern. In der vorliegenden Arbeit werden bestehende Feedbacktechniken eingeordnet und neue entwickelt. Anhand von drei Prototypen werden unterschiedliche Feedbacktechniken vorgestellt und implementiert. Abschließend werden die Techniken auf ihre Nützlichkeit getestet. Dazu wird eine explorative Evaluation konzipiert, durchgeführt und ausgewertet.:Gliederung Abbildungsverzeichnis Listings Tabellenverzeichnis Abkürzungsverzeichnis 1 Einleitung 1.1 Motivation und Problemstellung 1.2 Zielstellung 1.3 Aufbau der Arbeit 2 Interaktionstechniken in der Softwarevisualisierung 2.1 Softwarevisualisierung 2.2 Interaktionstechniken 2.3 Bewertung von User-Interfaces 2.4 Stand der Forschung 3 Entwicklung von Feedbacktechnologie für SV 3.1 Taxonomien für ITecs 3.2 Vorhandene ITecs in SV 3.3 Konzeption neuer Feedbacktechniken für SV 3.4 Implementierung und Funktionsweise 4 Erhebung zur Messung des Nutzens von ITecs 4.1 Theoretische Grundlagen und Methodik der Erhebung 4.1.1 Methoden zur Evaluation von Software 4.1.2 Wahl einer Evaluationsmethode 4.2 Konzeption und Versuchsaufbau 4.3 Durchführung 5 Evaluation des Nutzens von ITecs 5.1 Stichprobenbeschreibung 5.2 Auswertung, Priorisierung und Klassifikation der Ergebnisse 5.3 Interpretation 5.4 Diskussion 6 Fazit und Ausblic

    Softwareauswahl für den Einsatz von Cost Benefit Sharing in Logistiknetzwerken

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    Das Verfahren des Cost Benefit Sharing (CBS) und wurde im Sonderforschungsbereich 559 im Teilprojekt A2 entwickelt. Cost Benefit Sharing ist ein Verfahren zur Durchführung von Prozessveränderungsprojekten in Netzwerken. Es beruht auf einer akteursorientierten Total- Cost-Analyse der Maßnahmenpakete eines Projektes. Auf Basis der erzielten Transparenz über positive und negative Effekte schaffen Reallokationsstrategien eine Win-Win-Situation für alle Akteure und damit ein Anreiz zur netzwerkweiten Optimierung. Zwei Kernaspekte dieses Verfahrens sollen näher untersucht werden. Es sind die Bewertung von Prozessveränderungen und die Berechnung einer Reallokation. Im Rahmen dieses Technical Report werden unterschiedliche Softwareprodukte analysiert und bewertet, inwiefern sie sich zur Unterstützung der Cost Benefit Sharing-Methode eignen

    CAQD 2007: Computergestützte Analyse Qualitativer Daten ; MAXQDA Anwenderkonferenz, Philipps-Universität Marburg, 7. bis 9. März 2007

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    Inhaltsverzeichnis: Uwe Flick: Qualitative Evaluation – Methoden, Qualitätsstandards und Bewertung (9-16); Annette von Alemann: Gesellschaftliches Engagement von Unternehmen – Imagepflege, Luxus oder Bürgerpflicht? Ergebnisse einer qualitativen Inhaltsanalyse (17-33); Sabine Marsch: Metaphern des Lehrens und Lernens – Metaphernanalyse mit MAXQDA (34-43); Susanne Vogl: Alter & Methode: ein Vergleich telefonischer und persönlicher Leitfadeninterviews (44-55); Stefan Rädiker, Claus Stefer: Qualitative Evaluation in 100 Stunden – Quick and Clean (56-64); Dr. Marcus Stumpf: Ermittlung der Erfolgsfaktoren Integrierter Komunikation: Computergestützte Datenanalyse – Umsetzung in einem Bewertungsmodell (65-72)

    Ergebnisse der Umfrage: «Status quo: Kundennutzen durch digitale Transformation?»

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    Welchen Beitrag leistet das Prozessmanagement für die Maximierung des Kundennutzens? Wie lassen Unternehmen die Kundenperspektive in die Prozessgestaltung einfliessen? In welcher Ausprägung setzen Unternehmen Kunden- und Prozessdaten ein, um Kundenerlebnisse zu individualisieren? Ist dabei Transparenz und Datenherrschaft für Kunden sichergestellt? Erheben Unternehmen systematisch Digitalisierungspotenzial in ihren Prozessen? Wie steht es um die Durchgängigkeit der Prozesse und welche Formen der Prozessdigitalisierung kommen dabei zum Einsatz? Diese und weitere Fragen standen im Mittelpunkt der Online-Befragung, die im Rahmen der vorliegenden Studie im Mai 2016 durchgeführt wurde

    Qualitative Methodentriangulation bei der arbeitswissenschaftlichen Exploration von Tätigkeitssystemen

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    Research concerning ergonomic issues in interdisciplinary projects often raises several very specific questions depending on project objectives. To answer these questions the application of research methods should be thoroughly considered, regarding both the expenditure and the options within the scope of the given resources. The project AQUIMO develops an adaptable modelling tool for mechatronical engineering and creates a related qualification program. The task of social scientific research within this project is to identify requirements viewed from the perspective of the subsequent users. This formative evaluation is based on the approach of "developmental work research" as set forth by ENGESTRÖM and, thus, is a form of "action research". This paper discusses the triangulation of several qualitative methods addressing the examination of difficulties in interdisciplinary collaboration in mechatronical engineering. After a description of both background and analytic approach within the project AQUIMO, the methods are briefly described concerning their advantages and critical points. Their application within the research project AQUIMO is explained from an activity theoretical perspective. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0803158A menudo surgen preguntas diversas y muy específicas en la investigación sobre temas ergonómicos en proyectos interdisciplinarios. Para responder tales preguntas debe considerarse cuidadosamente la aplicación de métodos de investigación, observando tanto los gastos como las opciones en el marco de los recursos disponibles. El proyecto AQUIMO desarrolla una adaptable herramienta de modelamiento para la ingeniería mecatrónica y crea un programa de calificación vinculado. La tarea de la investigación científica social en este proyecto es identificar las necesidades vistas desde la perspectiva de los usuarios. Esta evaluación formativa se basa en el enfoque de "trabajo de investigación para el desarrollo" formulado por ENGESTRÖM y, por ello, es una forma de "investigación acción". Este artículo discute la triangulación de varios métodos cualitativos examinando las dificultades de la colaboración interdisciplinaria en la ingeniería mecatrónica. Luego de la descripción de los antecedentes y del enfoque analítico en el proyecto AQUIMO, se describen brevemente los métodos de acuerdo con sus ventajas y puntos críticos. Se explica su aplicación en el proyecto de investigación AQUIMO desde una perspectiva teórica de la actividad. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0803158Arbeitswissenschaftliche Aufgabenstellungen in interdisziplinären Projekten zeichnen sich häufig dadurch aus, dass sie entsprechend des Projektauftrages mehrere sehr spezifische Fragestellungen aufwerfen, deren Beantwortung im Rahmen der gegebenen Ressourcen eine sorgfältige Abwägung des Methodeneinsatzes hinsichtlich des Aufwandes und der Möglichkeiten erforderlich macht. Im Projekt AQUIMO sollen durch sozialwissenschaftliche Begleitforschung Anforderungen für die ingenieurwissenschaftliche Entwicklung eines computerbasierten Werkzeuges zur Unterstützung des mechatronischen Konstruktionsprozesses und einer dazugehörigen Qualifizierungsmaßnahme abgeleitet werden. Die formative Evaluation gründet auf dem Ansatz der entwickelnden Arbeitsforschung nach ENGESTRÖM und ist damit eine Form der Aktionsforschung. Der Beitrag befasst sich mit der Triangulation mehrerer qualitativer Methoden zur Untersuchung von Schwierigkeiten in der interdisziplinären Zusammenarbeit bei der mechatronischen Konstruktionstätigkeit. Nach einer Beschreibung der Ausgangslage und des Analyseansatzes im Projekt werden die Methoden hinsichtlich ihrer Vorzüge und kritischen Punkte jeweils kurz dargestellt und ihr Einsatz im Rahmen des Projektes AQUIMO aus tätigkeitstheoretischer Perspektive begründet. URN: urn:nbn:de:0114-fqs080315

    Vorgehensmodell zur Informationsgewinnung – Prozessschritte und Methodennutzung -

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    Bei der modellgestützten Analyse von Logistiksystemen umfasst der Aufwand für die Informations- und Datenbeschaffungsaufgaben eine nicht zu unterschätzende Größenordnung. Untersuchungen wie beispielsweise [RHe01] weisen für Simulationsstudien in Produktion und Logistik darauf hin, dass innerhalb einer Simulationsstudie über 30 % des Aufwandes allein auf die Datenbeschaffung entfallen. Andere Autoren (vgl. [KGr95]) geben sogar eine Größenordnung von bis zu 50% des gesamten Projektaufwandes als Aufwand für die Datenbeschaffung und -aufbereitung an. Hinzu kommt, dass die Simulationsexperten heute kaum methodische Unterstützung zur Sicherstellung der Qualität der zu verwendenden Daten sowie zur Bestimmung ihrer richtigen Quantität und Granularität erhalten. Entsprechende Checklisten, Regelwerke und Vorgehensmodelle zur gezielten Informationsbeschaffung stehen meist gar nicht oder nur für spezifische Anwendungen zur Verfügung. Diese Situation wird bei der Modellierung von Logistiknetzen noch dadurch erschwert, dass sich die Datenbeschaffung nicht nur auf ein Unternehmen, sondern auf mehrere Unternehmen mit zwangsläufig heterogenen Datenbeständen beziehen muss. Ein erstes Vorgehensmodell zur Informationsgewinnung für die Modellierung und Simulation (M&S) von Logistiknetzen haben Wenzel und Bernhard bereits in [WBe03] vorgestellt. In diesem Beitrag wurde auch thematisiert, ob die in der Literatur i. d. R. benannte Datenbeschaffung die eigentliche Aufgabe unter methodischen Gesichtspunkten inhaltlich hinreichend umfassend charakterisiert. Die Autoren verweisen in diesem Zusammenhang auf die heute übliche Differenzierung zwischen Wissen, Information und Daten (vgl. [NTa97]) und fordern in Analogie zur Modellierung von Entscheidungsprozessen innerhalb des unternehmensinternen Informationsmanagements eine informationstheoretische Betrachtungsweise auch für M&S von logistischen Systemen. Detaillierte Ausführungen zur Differenzierung der Begriffe Wissen, Information und Daten sind dem Technical Report 05001 [BDW05] zu entnehmen. Informationsgewinnung beinhaltet im Gegensatz zum Datenmanagement eine veränderte Sichtweise. Im Fokus steht die notwendige, richtige und gültige Information bezüglich einer Aufgabenstellung; das Datum selbst, d. h. die Codierung der Information spielt eine untergeordnete Rolle. Die Informationsgewinnung erweitert damit das Aufgabenspektrum des Datenmanagements um Aufgaben der Informationsbeschaffung und -bewertung. Nicht mehr die Frage: Welche Daten werden benötigt?? steht im Vordergrund, sondern es muss zunächst primär diskutiert werden, wie sich der Informationsbedarf für die Aufgabenstellung unter Berücksichtigung der gewählten Modellierungsmethode darstellt. Diese Herangehensweise erlaubt eine Separation zwischen dem Informationsbedarf und der jeweiligen Codierung der Information in Daten und lässt damit letztendlich eine verbesserte Datenbereitstellung zu
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