9 research outputs found

    Durch "Information" desinformiert? Zur Kritik des Paradigmas der Informationsverarbeitung

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    Die Persistenz von Problemen beim Einsatz großer Computersysteme in und zwischen Organisationen nĂ€hrt den Verdacht, dass bei Analyse, Systemgestaltung und -einfĂŒhrung grundsĂ€tzliche Fehler begangen werden. Der dabei zentral verwendete, aber gĂ€nzlich unscharfe Informationsbegriff verschleiert wesentliche Probleme und fĂŒhrt zu MissverstĂ€ndnissen und Mythenbildungen. Zwecks Überwindung dieser Schwierigkeiten entwickelt der Beitrag, gestĂŒtzt auf die Peircesche Analyse der Logik der Zeichen und den damit ermöglichten Anschluss an die Giddenssche Strukturationsperspektive auf soziale Praktiken, alternativ einen geeigneteren Analyserahmen. Diese integrale Sicht auf computerunterstĂŒtzte soziale Praktiken von Organisationen schĂ€rft den Blick fĂŒr einige grundlegende, aber hĂ€ufig ĂŒbersehene Herausforderungen in Analyse, VerstĂ€ndnis und Gestaltung digitaler Organisationen. Ihre VorzĂŒge werden anhand langjĂ€hriger Forschungsarbeiten zu computerbasierter Organisationsentwicklung demonstriert.Persistent problems with applying large computer systems in and between organizations raise suspicion that requirements analysis, design and implementation processes are fundamentally flawed. The central, but totally fuzzy concept of information, that these activities are normally based on, obscures essential problems and leads to misconceptions and the generation of myths. In order to overcome these challenges, the paper presents an alternative, more appropriate analytical framework based on the Peircean logic of signs that, on her part, allows for alignment with Giddens' theory of structuring social practices. This integrated view of computersupported social practices in organizations allows a more focused access to fundamental, but frequently missed challenges of analysing, comprehending and designing digital organizations. Long standing research on computerbased organizational development demonstrates the benefits

    Arbeitsbericht Nr. 2007-04, Juli 2007

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    Ilmenauer BeitrĂ€ge zur Wirtschaftsinformatik Nr. 2007-04 / Technische UniversitĂ€t Ilmenau, FakultĂ€t fĂŒr Wirtschaftswissenschaften, Institut fĂŒr Wirtschaftsinformatik, ISSN 1861-9223 ISBN 978-3-938940-15-

    Stammzellen aus Nabelschnurblut: ethische und gesellschaftliche Aspekte

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    Die Verfasserin geht davon aus, dass sowohl mit der Praxis der Werbung um Spenderinnen und deren AufklĂ€rung als auch mit dem Prozess der Entnahme des Blutes sowie mit der unterschiedlichen Nutzung der StammzellprĂ€parate zu Therapie- oder Forschungszwecken Probleme verbunden sind, die fĂŒr die gesellschaftliche Auseinandersetzung von ebensolcher Bedeutung sind, wie die Frage 'Spenden oder privat einlagern'. Ein Problemkreis bezieht sich auf die Werbung und AufklĂ€rung der Spenderinnen. Die Schwangeren werden frĂŒhestens wenige Wochen vor der Geburt beziehungsweise oftmals erst kurz vor oder wĂ€hrend der Entbindung mit der Möglichkeit der Einlagerung von Nabelschnurblut konfrontiert und um ihr EinverstĂ€ndnis zur Entnahme gebeten. Eine den Interessen der Schwangeren und ihrer Familie angemessene AufklĂ€rung, die der KomplexitĂ€t und Problematik des Themas gerecht wird, ist damit nicht gewĂ€hrleistet. Werbung und Information sowie die Ausbildung der aufklĂ€renden Hebammen und GynĂ€kologen werden außerdem durch die jeweiligen öffentlichen oder kommerziellen Banken selbst vorgenommen. Folge ist eine jeweils einseitige, interessengeleitete Information der Schwangeren, die den Prinzipien der 'aufgeklĂ€rten Zustimmung' entgegenlĂ€uft. Ein weiterer Themenkomplex bezieht sich auf die Stammzellgewinnung wĂ€hrend der Geburt. Von kommerziellen wie öffentlichen Banken wird der Prozess der Blutentnahme selbst als per se gefahrlos und unproblematisch unterstellt. Weder gibt es jedoch medizinische Studien zu den Fragen, ob die Ablösung der Plazenta durch die Blutentnahme beeinflusst wird oder ob das Neugeborene selbst der Stammzellen bedarf, die nach der Abnabelung in der Plazenta bleiben, ob also das so genannte Ausblutenlassen der Plazenta vor der Abnabelung sinnvoll wĂ€re. Noch liegen Untersuchungen vor, die das Geburtserleben und die Erfahrungen und möglichen Ängste der Schwangeren bezĂŒglich der Blutentnahme beziehungsweise die Motive und Hoffnungen der werdenden Eltern reflektieren. Es wird gezeigt, dass auch die kommerzielle Nutzung von Spenderbluten nicht unproblematisch ist. Nicht zuletzt stellt sich die Frage nach dem Verbleib und der Nutzung jener NabelschnurblutprĂ€parate, die nicht nachweislich fĂŒr therapeutische Zwecke verwendet werden. Vor dem Hintergrund der aus Sicht der Forschung restriktiven deutschen Stammzellgesetzgebung sind Stammzellen aus Nabelschnurblut nĂ€mlich nicht nur fĂŒr die Therapie, sondern auch fĂŒr die Forschung interessant. WĂ€hrend kommerzielle Firmen durch privatrechtliche VertrĂ€ge mit den Eltern zur Einlagerung aller PrĂ€parate und zur AufklĂ€rung ĂŒber deren Verbleib verpflichtet sind, eröffnet sich fĂŒr öffentliche Banken diesbezĂŒglich ein weiterer Spielraum. Sie haben prinzipiell die Möglichkeit, die PrĂ€parate auch zur Forschung zu nutzen, sofern das EinverstĂ€ndnis der Spenderinnen vorliegt. Vor dem Hintergrund, dass einige öffentliche Banken mit privaten Firmen kooperieren, so genannte Joint Venture-Unternehmen bilden, PrĂ€parate aus Nabelschnurblutstammzellen entwickeln, herstellen und gewinnbringend vermarkten, werden selbst auf der Basis der Einwilligung der Spenderinnen Fragen des ökonomischen Nutzens sowie eigentums- und patentrechtliche Probleme aufgeworfen. Auf der Grundlage der Ergebnisse einer qualitativen Studie zu diesen Problemkreisen wird die Praxis der Gewinnung und Nutzung von Nabelschnurblut in Deutschland einer sozialethischen Bewertung unterzogen. (ICG2

    MINT – Zukunft schaffen. Innovation und Arbeit in der modernen Gesellschaft

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    Im Mittelpunkt des Sammelbandes stehen die Materialien des Workshops 'MINT - Zukunft schaffen. Innovation und KreativitĂ€t' am 23. und 24. September 2011 in Leipzig. Dieser Workshop war der Höhepunkt der Leipziger GesprĂ€che zum digitalen Wandel, mit denen wir uns seit Anfang 2011 der komplexen Thematik der aktuellen Wandlungsprozesse zu nĂ€hern versuchen. Über diese GesprĂ€che wird in weiteren AufsĂ€tzen berichtet.:Vorwort der Herausgeber Grußwort aus der BundesgeschĂ€ftsstelle 'MINT - Zukunft schaffen' Hubert Laitko: Der Wandel des wissenschaftlichen Denkens und die Entwicklung der Menschheit. Tendenzen der letzten 400 Jahre Ken Pierre Kleemann: Vier Anmerkungen zu Laitkos Text Rainer Thiel: MINT und die Entwicklung der Menschengesellschaft. Ein PlĂ€doyer gegen das Ziegelstein-Denken. Gibt es Alternativen? Florian Krahmer: Creative Industries - Industrie im postindustriellen Zeitalter Hans-Gert GrĂ€be: Anmerkungen zu Rainer Thiels Autobiografie \\\'Neugier, Liebe, Revolution\\\' Rainer Thiel: Erfinderschulen der DDR - Silbernes fĂŒrs ganze Deutschland Hans-Gert GrĂ€be: Die Leipziger GesprĂ€che zum digitalen Wandel. RĂŒckblick auf die Debatten im Jahr 2011 Hans-Gert GrĂ€be: Wie der kleine Philosoph die Welt verĂ€nderte. Eine Variation auf die 11. Feuerbachthese Zu den Autoren dieses Sammelbande

    Die Belagerung und Zerstörung Bonns 1689. Ein Lesebuch

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    Wilhelm Egon von FĂŒrstenberg, Bischof von Strassburg und Kardinal, hatte 1688 bei der Wahl zum Kölner Erzbischof beim Domkapitel nicht die erforderliche Stimmenmehrheit erhalten. Nichtsdestotrotz beanspruchte er den Titel und die Macht des Erzbischofs und des KurfĂŒrsten - konnte er sich doch der politischen und militĂ€rischen UnterstĂŒtzung des von ihm verehrten französischen Königs Ludwig XIV. sicher sein. FĂŒrstenberg holte fĂŒr die festen PlĂ€tze am Niederrhein (z.B. Kaiserswerth und Rheinberg) französisches „Kriegsvolk“, in seine Residenzstadt Bonn allein ca. 6.000 Soldaten. Der Papst hatte ihm seine Zustimmung zur Wahl verweigert; der Kaiser und FĂŒrstenbergs Nachbarn wollten das Vordringen Frankreichs an den Rhein mit militĂ€rischen Mitteln verhindern. So fanden sich der Kaiser, der KurfĂŒrst von Brandenburg (wegen Kleve, Mark und Ravensberg), der Bischof von MĂŒnster und die hollĂ€ndischen Generalstaaten in einer Koalition zusammen; Oberbefehlshaber der alliierten Truppen wurde KurfĂŒrst Friedrich III. von Brandenburg. Die ersten Festungen wurden im FrĂŒhsommer 1689 von den Alliierten zĂŒgig erobert, aber in Bonn vermutete Friedrich - nicht zu Unrecht, wie sich zeigen sollte - eine starke Garnison und solide Festungsbauten; deshalb - unterstĂŒtzt von einem Teil seiner GenerĂ€le - zögerte Friedrich zunĂ€chst mit einem Sturmangriff auf Bonn; stattdessen bombardierte er die Stadt vom rechten Rheinufer und dann aus dem Vorfeld neun Wochen lang, zerstörte sie dabei weitgehend. Die französischen Verteidiger unter dem Kommandanten d’Asfeld zogen sich zunĂ€chst in die unterirdischen GĂ€nge der Ă€ußeren Festungsanlagen zurĂŒck; erst im Laufe der Zeit setzten ihnen der Mangel an Lebensmitteln, an Wasser und an Medikamenten zu. Die Moral der Truppe sank mit jedem Bombardement. Als dann Ende September 1689 das französisch besetzte Mainz an die Kaiserlichen fiel und diese Einheiten fĂŒr die Belagerung Bonns frei wurden, liess Friedrich gegen die inzwischen schon lĂ€dierte Festung Bonn anrennen. Nach kurzem, aber verlustreichem Ansturm kapitulierte der bereits schwer verwundete Kommandant d’Asfeld. Bonn war zu 80% zerstört

    The Ethics of peace within the Catholic Church and education for justice and peace as a non-violent solution for conflict and as a prevention of war

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    Angesichts der einschĂŒchternden vorhandenen VernichtungskapazitĂ€t der Waffenarsenale, der unterschiedlichen Kriege, Krisen und Konflikte sowie des so fragilen gefĂ€hrdeten Friedens stellt sich die Frage, ob Friede möglich und ĂŒberhaupt realisierbar sei. Diese Studie, die aus drei Teilen besteht, versteht sich als ein Beitrag zur Etablierung einer Kultur des Friedens und als Reflexion ĂŒber die ethische Problematik von Krieg und Frieden und die pĂ€dagogischen Möglichkeiten zur Förderung des Friedens. Der erste Teil zeigt die Situation der heutigen Welt auf; untersucht werden die Tendenzen, den Frieden als GrundbedĂŒrfnis des Menschen und die Sehnsucht nach Frieden als Krönung aller SehnsĂŒchte darzulegen. Es stellt sich die Frage, was der Mensch eigentlich ist. Betrachtet wird dazu auch die Idee des Friedens in den drei grĂ¶ĂŸten außerchristlichen Religionen (Hinduismus, Buddhismus, Islam). Die wichtigsten gĂ€ngigen Friedensvorstellungen, verschiedene Definitionen und Deutungsmodelle werden vorgestellt. Der weitere Teil befasst sich mit Formen, Definitionen, Ursachen und Konsequenzen des Krieges. Auch verschiedene "Gesichter" des Krieges, insbesondere "unblutige" oder "verschwiegene" Kriege, werden betrachtet. Es wird die Frage untersucht, ob Frieden ĂŒberhaupt möglich ist. Der zweite Teil der Studie widmet sich der Darstellung der FriedensbemĂŒhungen der Katholischen Kirche im Laufe der Jahrhunderte von ihren AnfĂ€ngen bis zur Gegenwart. Untersucht werden die christlichen Vorstellungen zur Problematik des Krieges und Friedens und die BeitrĂ€ge der Kirche zum Frieden. Die wichtigsten FriedensbemĂŒhungen der PĂ€pste Benedikt XV., Pius XI., Pius XII., Johannes XXIII., Paul VI. und Johannes Paul I. werden in den jeweiligen historischen Kontexten beleuchtet. Besondere Aufmerksamkeit gilt Papst Johannes Paul II., der das Christentum bis zur Schwelle des 21. Jahrhunderts fĂŒhrte. Betrachtet wird ferner die Stellungnahme der nationalen deutschen und amerikanischen Bischofskonferenzen sowie der rumĂ€nischen Kirche zum Frieden. Die BemĂŒhungen, die der gegenwĂ€rtige Papst Benedikt XVI. in WeiterfĂŒhrung der Linie des Zweiten Vatikanischen Konzils, aber auch seines VorgĂ€ngers Papst Johannes Paul II., durch seine Worte und Taten zur Förderung des Weltfriedens gesetzt hat, werden hervorgehoben. Das besondere Charakteristikum dieses Teils ist die PrĂ€sentierung der Entwicklung der "Lehre des gerechten Krieges" zur "Lehre des gerechten Friedens". Der dritte Teil der Studie ist dem Thema der Friedenserziehung gewidmet – Education is fundamental to peace-building. Der Friede gilt als das Werk der Gerechtigkeit, im christlichen Kontext aber auch als Gabe Gottes und wichtige Aufgabe. Untersucht werden die Ziele, Prinzipien, Methoden und Grenzen der Friedenserziehung, die wesentlich zu einer Kultur des Friedens beitrĂ€gt; ebenso interessant gestaltet sich ein historischer Abriss der Friedenserziehung. Ferner soll FriedenspĂ€dagogik bzw. Friedenserziehung auf ihrem Weg zur Etablierung und Entwicklung als eigenstĂ€ndige Wissenschaft betrachtet werden. Verschiedene Initiativen auf interreligiöser, interkultureller und interkonfessioneller Ebene zu einer FriedenspĂ€dagogik werden dargelegt. Im Kontext der Etablierung einer Kultur des Friedens und der Gerechtigkeit wird in diesem Rahmen die ignatianische PĂ€dagogik als eine PĂ€dagogik, die sich als christlich-humanistisch und auch praxisorientiert versteht, als ein Modell fĂŒr Schule und Persönlichkeitsbildung vorgestellt. Dabei werden Entstehung und geschichtliche Entwicklung der ignatianischen PĂ€dagogik, ihre Charakteristika und das Profil der ignatianischen Schulen prĂ€sentiert, das sie befĂ€higen soll, am Aufbau einer Welt der Gerechtigkeit und des Friedens mitzuwirken

    Sacramenta, in quibus principaliter salus constat

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    Hugo von St. Viktor (+1144) hat nicht nur erstmals eine „vollkommene“ Definition des Sakramentes, sondern auch eine Einteilung der Sakramente vorgenommen, aus der die „Sakramente, in denen vorrangig das Heil besteht und empfangen wird“ (sacramenta in quibus principaliter salus constat et percipitur) herausragen. Obwohl er keine explizite Zuordnung einzelner Sakramente zu diesem Begriff vorgelegt hat, können Taufe, Firmung und Eucharistie eindeutig und abschließend den sacramenta in quibus principaliter salus constat zugeordnet werden, wĂ€hrend die Kirchweihe als vorbereitendes Sakrament eigener Art aus diesen ausgeschieden werden kann. Der inhaltliche Zusammenhang, in den Hugo von St. Viktor die drei Sakramente Taufe, Firmung und Eucharistie bringt, ist die Vorstellung ihrer Heilsnotwendigkeit fĂŒr den einzelnen Menschen sowie ihre besondere Bedeutung fĂŒr den Prozeß der Eingliederung in den Leib Christi in ekklesiologisch-kollektiver Betrachtung. Auch fĂŒr die sacramenta in quibus principaliter salus constat entwickelt Hugo von St. Viktor aber einen relativen Begriff der Heilsnotwendigkeit in dem Sinne, daß der Heilsweg des Menschen nicht absolut an den Empfang der Sakramente gebunden ist, wenngleich ihr Empfang nicht in dessen freier Disposition steht, so daß der Nichtempfang der Taufe oder der Firmung nicht prinzipiell vom Heil ausschließt, und bei stringenter Anwendung der sakramententheologischen Prinizipien Hugos von St. Viktor sich in bestimmten FĂ€llen sogar ein in Christus grĂŒndender Heilsweg fĂŒr Ungetaufte eröffnet. Dieser Heilsweg erfolgt jedoch nicht extra ecclesiam. Vielmehr nimmt Hugo von St. Viktor Neujustierungen am Kirchenbild vor, die bereits in seinem Menschheit und Kirche koextensiv verstehenden Begriff der Heilsgeschichte grundgelegt sind. Dieser und ein weit gefaßter Kirchenbegriff erlaubt es ihm, neben der ordentlichen Gliedwerdung in der Kirche, die durch Glaube und Liebe - sakramentaliter durch Taufe, Firmung und Eucharistie – geschieht, einen außerordentlichen, d.h. nichtsakramentalen Heilsweg zu denken, der durch den Glauben allein erfolgt und auch die Gliedwerdung in der Kirche und am Leib Christi einschließt. WĂ€hrend die Taufe nur in den Leib Christi eingliedert, fĂŒhren Firmung und Eucharistie, also Salbung, Geistempfang und Teilhabe am eucharistischen Herrn zur StĂ€rkung und Belebung des Getauften als lebendigem Glied der Kirche. DarĂŒber hinaus versteht Hugo von St. Viktor Taufe, Firmung und Eucharistie in mystischer Betrachtung nicht nur als Heilmittel, sondern auch als Schönheitsmittel. Als Arznei und Kosmetika sind die drei sacramenta in quibus principaliter salus constat Vergewisserungsinstanz, Erinnerungsanker und Brautschmuck der Gott suchenden und zugleich immer wieder zweifelnden Seele des Menschen.Hugh of St. Victor (+1144) was not only the first who has given a „perfect“ definition of sacrament but also a classification of sacraments. In this classification the „sacraments, in which salvation is principally contained and received“ (sacramenta in quibus principaliter salus constat et percipitur) stand out. Although Hugh oft St. Victor didn’t explicitly assign singular sacraments to this term, baptism, confirmation and eucharist can be collected definitely and exclusively as the sacramenta in quibus principaliter salus constat. The coherence of these three sacraments ist founded in the idea of their necessity for the salvation of man and in their importance for the process of the initiation into church as body of Christ. The term of necessity for salvation, that Hugh of St. Victor is developing for the sacramenta in quibus principaliter salus constat, is relative in the meaning, that the way of salvation not absolutely requires the reception of sacraments, although the reception isn’t in the free disposition of man. Not to receive baptism or confirmation doesn’t exclude absolutely from salvation. If the principles of the theology of sacraments of Hugh of St. Victor are consequently applied to the question, if there could be a way of salvation for not baptized people, for special cases there can be found a kind of way of salvation for not baptized as a way founded in Christ. But this way is not extra ecclesiam. By a new understanding of the term of church, founded in his theory of coextensity of mankind and church, Hugh of St. Victor develops the idea of two ways becoming member of the church as body of Christ. On the one hand there is the ordinary way by faith and love, represented sacramentally by baptism, confirmation and eucharist; on the other hand there is an extraordinary way, thougt without reception of sacraments, which happens only by the faith and includes becoming still a member of the church as body of Christ. While baptism initiates into the body of Christ, confirmation and eucharist are strengthen and enliven the baptized as a living member of the church. In a mystical view Hugh of St. Victor understands baptism, confirmation and eucharist not only like medicine but also like cosmetics, because they not only make the receivers sure of salvation but they also are a kind of wedding-dress for heaven

    Allgemeine Deutsche Zeitung fĂŒr Russland 1815

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    1766 – 1775 - Mitauische Nachrichten von Staats-gelehrt-und einheimischen Sachen; 1776 – Mitausche politische und gelehrte Zeitungen, unter der...; 1777 StĂŒck 3 - 52- Mitauische gelehrte u. politische Zeitung; 1777 StĂŒck 53 - 1783 - Mitauische politische Zeitung; 1784 – 1795 Mitauische Zeitung; 1796 - Mitausiche politische Zeitung; 1797 – 1810 - Mitauische Zeitung; 1811 – 1831 - Allgemeine Deutsche Zeitung fĂŒr Rußland; alates 1832 - Mitausche Zeitung Lisad: Budget der Gouvernements-Stadt Mitau pro 1882 (1882, N 44) ; Additional-Budget der Stadt Mitau pro 1882 (1883, N ?) ; Budget der Gouvernementsstadt Mitau pro 1883 (1883, N ?) JĂ€tkab vĂ€ljaannet: Mitauische politische Zeitung, ilmus 1777 - 1783http://www.ester.ee/record=b3562756~S1*es
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