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    Was ist ein Computer?

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    Diese Diplomarbeit ist eine Untersuchung über den ontologischen Status von Computersystemen. Es ist nicht so klar, wie ein Computer von anderen, nicht berechnenden Dingen zu unterschieden ist oder welche Eigenschaften etwas haben muss, damit wir es ’Computer’ nennen. Ich gestehe mir zu, nicht katalogisch alles, was mit Computern in Verbindung gebracht werden kann, zu erfassen, sondern greife einige Aspekte der gestellten Was-Frage heraus, um sie genauer zu untersuchen. Das betrifft vor allem die Frage nach Materialität und physischer Gebundenheit von Computern, die Frage nach Berechenbarkeitsbegriffen und Formalisierung, weiters Fragen zur Analogie von Gehirn und Computer und daraus entstehenden Schwierigkeiten und Missinterpretationen und nicht zuletzt, Fragen zum Unterscheidung von Analog- und Digitalcomputern

    Entwicklung einer Programmierhilfe für die Diehl Combitron

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    Die Diehl Combitron ist ein Tischrechner aus den späten sechziger Jahren, der mit einem turingvollständigen Computer ausgestattet ist. Dieser Computer besitzt eine exotische Architektur, welche ohne Befehlszähler oder Speicheradressiereinheit auskommt. Da dieser Computer nur sehr wenig Dokumentation in Form von zwei Servicehandbüchern besitzt, wird in dieser Arbeit nun eine ausführlichere, zusammenhängende Dokumentation erstellt. Zudem werden für den Computer Programmierwerkzeuge entwickelt, unter anderem ein Assembler und eine Programmanalyse-Werkzeug. Diese Werkzeuge werden in Entwicklung, Benutzung sowie Funktionsweise dokumentiert

    Unsterblichkeit 2.0

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    Das in diesem Aufsatz vorgebrachte Argumentationsmuster hat folgende Schritte: 1. Der menschliche Geist ist vom Körper nicht trennbar, sie bilden ein Kontinuum. 2. Unser Bewusstsein und alle darauf aufbauenden geistigen Phänomene sind die Emanation eines materiellen Prozesses, den ein komplexes System verursacht. 3. Komplexe Systeme lassen sich mathematisch nicht modellieren und nicht kausal verstehen. 4. Computer sind Turing-Maschinen. Sie können nur mathematische Modelle berechnen. Es wird niemals Hyper-Turing Maschinen geben, und wenn es sie gäbe, könnten sie auch nur mathematische Modelle berechnen. 5. Es ist nicht möglich, den Körper als Substrat des Geistes durch einen Computer zu ersetzen. Die digitale Unsterblichkeit ist demzufolge ein Ding der Unmöglichkeit

    STEP : Überblick über eine zukünftige Schnittstelle zum Produktdatenaustausch

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    STEP (Standard for the Exchange of Product Model Data) ist ein von der ISO entwickeltes Standardformat zur Abbildung produktdefinierender Daten (ISO TC 184/SC 4, NAM 96.4) im Gesamtkomplex der CIM-Techniken (Computer Integrated Manufacturing), der 1993 weltweiter Standard werden soll. In diesem Bericht wird ein Überblick über den derzeitigen Entwicklungsstand von STEP gegeben. Dabei werden die bereits weitgehend stabilen Teile detailliert beschrieben

    Schlecht gealtert: Joseph Weizenbaums "Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft" (1976/78)

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    Joseph Weizenbaum (1923-2008), in Berlin geboren, war durch die Nazis gezwungen, mit seiner jüdischen Familie aus Deutschland zu fliehen. Am MIT in Boston wurde er seit den 1960er-Jahren ein renommierter KI-Forscher. Er ist bis heute nicht nur als ein Pionier der Forschung zur Künstlichen Intelligenz anerkannt, sondern vor allem als ein streitbarer Kritiker der Computerkultur. Sein Buch "Computer Power and Human Reason: From Judgement to Calculation" ist ein Klassiker der Technik- und Wissenschaftskritik, ja der Kritik an der technischen und naturwissenschaftlichen Moderne überhaupt. Es ist aber besonders der Titel der deutschen Ausgabe, der mit seiner Dichotomisierung von Macht und Ohnmacht, Computer und Vernunft die These des selbsterklärten "Dissidenten" oder "Ketzers" der Informatik eingängig auf den Punkt bringt. Und das Zitat auf der Umschlagrückseite verortet das Buch auch gleich im Feld der Kritischen Theorie Max Horkheimers, auf den Weizenbaum sich explizit bezieht: "Ich bekämpfe den Imperialismus der instrumentellen Vernunft, nicht die Vernunft an sich.

    Wissen und Weitra

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    Man spricht von "computer literacy" oder dem "Computerführerschein", nicht von "Computerbildung". Die entsprechenden Fähigkeiten werden im Bereich der Grundschule angesiedelt, von anspruchsvolleren Wissensstufen scheinen sie weit entfernt. Sie sind weitgehend mit der Buchkultur verbunden. Im ersten Abschnitt folgen einige Bemerkungen zu dieser Assoziation. Die Auswirkungen digital vernetzter Kommunikation auf Theorie und Praxis der "Bildung" ist jedoch nicht mehr zu übersehen. Ich werde diesem Thema am Beispiel von Enzyklopädien im Internet nachgehen. Hier treffen wohl etablierte "Kulturgüter" auf Nachrichtentechnik im sozialen Gebrauch; ein Testfall für das Verhältnis beider Seiten. Drittens wird in diesem Testrahmen ein Einzelfall diskutiert, die Waldviertler Stadt Weitra. Wie ist sie in den Enzyklopädien, die ein Universum des Wissens bieten wollen, vertreten

    Digitale Spaltung in Deutschland: geringere Bildung - seltener am PC

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    Die Nutzung von Computern und dem Internet ist in Deutschland keineswegs gleichmäßig verbreitet. Daten aus dem Jahre 2005 lassen erkennen, dass Personen mit einem geringen Bildungsniveau wesentlich seltener den PC und das Internet nutzen als Personen mit höherem Bildungsniveau. Auch hinsichtlich der Art der Nutzung von Computer und Internet lassen sich sozio-demographische Unterschiede feststellen. Beispielsweise ist das Programmieren - unabhängig vom Alter - vorwiegend eine Männerdomäne. Während Menschen höherer Bildungsschichten den Computer häufiger zur Gestaltung der Arbeitswelt sowie zum Schreiben und Lernen verwenden, setzen Personen mit geringerer Bildung den Computer signifikant häufiger zum Spielen und Musikhören, also eher im unmittelbaren Freizeitbereich ein.

    Idea, Concept And Realisation Of The Computer Study Workshop. A Contribution To The Design Of Multimedia Study Environments

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    Ausgehend von einigen pädagogischen Überlegungen zur Gestaltung von Bildungsräumen konzentriert sich der Beitrag auf die Darstellung der Konzeption der Computer-Studienwerkstatt. Die Computer-Studienwerkstatt ist ein Modellprojekt des Arbeitsbereichs für Allgemeine Pädagogik mit dem Schwerpunkt Bildung und Technik im Fachbereich Humanwissenschaften der TU Darmstadt.Starting from some pedagogical considerations on the design of educational spaces, the article concentrates on presenting the concept of the computer study workshop. The Computer Study Workshop is a model project of the Department of General Pedagogy with a focus on education and technology in the Faculty of Human Sciences at the TU Darmstadt

    Mediale Konstruktionen – Lernmedium Computer

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    Einleitend möchte ich eine Studentin zu Wort kommen lassen, deren Bemerkung exemplarisch ein Kernelement des medialen Lernens im Rahmen des Modellprojekts „Neue Medien in pädagogischen und psychosozialen Handlungsfeldem“ beleuchtet, auf das dieser Vortrag rekurriert. „Männer haben offensichtlich“, so findet die Studentin, „mehr Ahnung von Computern oder meinen zu haben oder es zum Klischee gehört, dass, wenn man ein Mann ist, man sich mit Computern auskennen muss“. Die männliche Überlegenheit in Bezug auf die IuK-Technik wird von der 23-Jährigen als soziales Konstrukt angesprochen, „es gehört zum Klischee“. Die IuK-Technik hat als männlich konnotiertes Artefakt in den Augen der Studentin das Auto abgelöst: „Früher hatte man das mit dem Auto, dass Frauen angeblich keine Ahnung von Automotoren haben und immer schrecklich hilflos sind, wenn sie einen Platten hatten, und heute haben wir es eben mit dem Computer“. Sie lacht. Lachen ist Ausdruck dafür, dass man etwas durchschaut hat. Ob Auto oder Computer, beides, so entdeckt sie für sich, dient dazu, das Verhältnis zwischen den Geschlechtern als ein hierarchisches zu etablieren. Sie dekonstruiert einen von ihr angenommenen gesellschaftlichen Konsens. Das Lernen junger Erwachsener mit und durch neue Medien erwies sich – so die aus der Evaluation des Modellprojekts gewonnene Hauptthese – als ein komplexer Konstruktions-, Dekonstruktions- und Rekonstruktionsprozess. Bevor ich diese These fortsetze, will ich das Modellprojekt vorstellen

    Der Algorithmus, bei dem man mit muss?:Ein Perspektivwechsel

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    Algorithmische Personalisierung ist ein stark umstrittenes Thema in der öffentlichen Debatte, dem größtenteils ein mechanistisches Verständnis zugrunde liegt. Algorithmen werden als konkrete Handlungsanleitung für den Computer verstanden. Diese Beschreibung von Algorithmen ist informationstheoretisch zweckmäßig, verliert jedoch in der Medien- und Kommunikationsperspektive den Nutzer aus dem Blick. Dieser Essay argumentiert für ein konzeptionelles Verständnis von algorithmischer Personalisierung, welches sowohl die algorithmische Funktionsweise als auch das Nutzerverhalten einschließt. Algorithmische Personalisierung kann demzufolge als ein dynamischer Kommunikationsprozess zwischen Algorithmus und Nutzer verstanden werden. Dieses konzeptionelle Verständnis soll ein erster Schritt hin zur Entwicklung einer theoretischen Perspektive sein, die das Augenmerk auf eine wechselseitige Algorithmus-Nutzer-Beziehung legt. Vorteil einer solchen theoretischen Perspektive ist die Gleichstellung von Algorithmus und Nutzer, dessen Wirkpotenzial in diesem Sinne als gleichwertig moduliert wird. EnglishMartina Mahnke: The Algorithm You Have to Stick With? A Shift in Perspective. Algorithmic personalization has been discussed controversially in public debate, lar- gely based on a mechanistic understanding of algorithms. Concretely, algorithms are understood within the framework of information theory as step-by-step-instructions. This understanding is useful from the angle of computer science, however, it puts little emphasis on the actual user behavior, which plays a far greater role than current research acknowledges. Therefore, this essay argues for a conceptual understanding of algorithmic personalization, which includes both the algorithmic operation mode as well as user behavior. Thus, algorithmic personalization can be understood as a dynamic communication process between the algorithms and its users. This conceptual understanding serves as a first step towards a theoretical perspective, that focusses on the algorithm-user relationship. Such a theoretical perspective may contribute to- wards the parity of algorithm and the user, whose agency is assumed to be equally influential.
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