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    Friedrich Heiler und Indien

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    Von F. Max MĂŒller (1823-1900), dem englischen, deutschgebĂŒrtigen Religionsforscher und Herausgeber der "Sacred Books of the East", den Friedrich Heiler sehr verehrte, wird erzĂ€hlt, er habe fast tĂ€glich das Bild der heiligen Stadt Benares auf seiner Tabaksdose meditiert. Nach Indien gefahren sei er aber nie, um sich nicht der hĂ€ĂŸlichen Alltagswirklichkeit des Subkontinents auszusetzen. Heiler dagegen war in Indien, und zwar wĂ€hrend seiner achtmonatigen Ostasienreise (1958/59). Hier soll aber nicht Heilers Begegnung mit dem "Wunderland" Indien, in dessen Bann so viele Indienfahrer in diesem Jahrhundert (wie z.B. W. Bonsels, Hermann Hesse u.a.) standen, geschildert werden. Im Mittelpunkt wird vielmehr Heilers Bild der Indischen Religion stehen, mit der er sich in zahlreichen Untersuchungen auseinandergesetzt hat. Heiler gebraucht ĂŒbrigens stets den Plural fĂŒr die Religion des Subkontinents. "Indische Religionen und Buddhismus" war eine seiner Lieblingsvorlesungen. WĂ€hrend er 45 Minuten lang seinen Text vortrug, pflegte er mehrmals die Tafel mit Sanskritwörtern vollzuschreiben, sicher ein besonderes Merkmal des Heilerschen Forschungsansatzes: Fremde Religion erschloß sich ihm ĂŒber Texte, d.h. ĂŒber Sprache. Der gelernte Orientalist, der neben Sanskrit, Pali und Arabisch auch Hethitisch, Avestisch, Ägyptisch, Koptisch u.a. beherrschte, hat im Gegensatz zu Rudolf Otto keine Originaltexte ĂŒbersetzt und im Druck herausgebracht. Aber er war ein intimer Kenner der entsprechenden Quellentexte, die er in Einzeluntersuchungen wie im Überblick dargestellt hat, z.B. in dem (mit anderen Forschern verfaßten) bekannten Werk "Die Religionen der Menschheit in Vergangenheit und Gegenwart" [1], wo er die "Indischen Religionen" wie folgt unterteilt: "Die vedische Religion", "Die Religion der priesterlichen Ritualtexte", "Die Erlösungsmystik der Upanishaden", "Die Übungsmystik des Yoga", "Die Erlösungslehre des Samkya", "Die heterodoxen Erlösungsgemeinschaften (A. Der Jainismus; B. Der Buddhismus)", "Die nachbuddhistischen Religionen Indiens (Der Hinduismus)". ..

    Die Gestalt des 'dieners' im Werke Heinrich Seuses

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    Die Gestalt des ‘dieners’ und ihre Funktion als Zentralgestalt im gesamten Werk des deutschen Mystikers und Eckhart-SchĂŒlers Heinrich Seuse (1295 – 1366) hat bis zur Vorlage dieser Dissertation keine Spezialuntersuchung gefunden. Um ihrer Studie den tragfĂ€higen Boden zu sichern, behandelt die Verf. in ihrem Einleitungskapitel zunĂ€chst das Problem der Echtheit der Vita Seuses. Im ersten Abschnitt des Hauptteils werden die GrĂŒnde fĂŒr die EinfĂŒhrung der ‚diener‘-Gestalt, ihre literarische Funktion und das kulturhistorische Motiv, gewĂŒrdigt. Die mit seinen Hauptwerken verbundene Lehrabsicht hat Seuse dazu bestimmt, hierfĂŒr die Form des Dialogs zu wĂ€hlen, die er den Collationes des Cassian entnahm. Die Verf. zeigt dass die Dialogwerke in ihrer chronologischen Abfolge eine deutliche Steigerung in der Ausgestaltung des Dialogs vom lehrhaften GesprĂ€ch, das im ‚BĂŒchlein der Wahrheit‘ vorherrscht, zum echten lebendigen Dialog im ‚BĂŒchlein der ewigen Weisheit‘ erkennen lassen. Die Gestalt der ‘Weisheit’ als GesprĂ€chspartnerin des ‚dieners‘ geht nach Meinung der Verf. auf Mechthild von Magdeburg und Gertrud die Große zurĂŒck. Ziel des Dialogs im ‚BĂŒchlein der ewigen Weisheit‘ ist nicht mehr WissensĂŒbermittlung, sondern das Heranreifen des ‘dieners’ zur vollen Persönlichkeit in der Minnebindung an den GesprĂ€chspartner, die ‘Weisheit’, d.h. an Christus in der Mystik der Leidensnachfolge. Die Gestalt des ‘dieners’ in ihrer Minnebindung an der ‘Weisheit’ hat Seuse deutlich in Anlehnung an den ritterlichen Minnediener der höfisch-staufischen Kultur gestaltet. Die Verf. weist nach, dass die geistliche Ritterschaft im Werke Seuses, die vorzĂŒglich in der Vita ausgestaltet ist, aber auch in den ĂŒbrigen Werken eine Rolle spielt, zwar der staufisch-weltlichen Ritterschaft im höfischen Epos und im höfischen Minnesang in der Terminologie wie in der Ideologie nachgebildet wurde, dass sie indessen nach Sinn und Funktion durch Seuse eine eigene PrĂ€gung und Wandlung erfahren hat. Diese Wandlung wurde durch die Verbindung der Vorstellung des miles christianus der Bibel mit der des staufischen Ritters und durch die Einbeziehung beider Vorstellungskomplexe in die Seusesche Mystik bewirkt.- Diese ErwĂ€gungen fĂŒhren in den zweiten Hauptteil der Arbeit, die Charakteristik des ‚dieners‘ als sĂŒndiger Mensch auf dem dreistufigen Weg zu Gott, als minnende Seele und schließlich als Ritter. Bei der geistlichen Ritterschaft im Sinne Seuses geht es nicht, wie im geistlichen und mystischen Schrifttum des 12. und 13. Jahrhunderts, um eine metaphorische und literarisch formelle Verwendung ritterschaftlicher Elemente, sondern um eine vollgĂŒltige innere und Ă€ußere Lebenshaltung. Dadurch dass Seuse nicht eine höfi- sche hochstehende Dame des Ritteradels, sondern die Ewige Weisheit als Minnedame wĂ€hlt, wandelt sich die weltlich-erotische Minnebindung zu einer geistigen religiösen Liebesbeziehung zum Logos-Christus. Das hat eine Umwandlung und Umwertung aller Werte der weltlichen Ritterschaft und ihrer weltlichen Bezogenheit zur Folge. Der Seusesche Minnedienst ist Gottesdienst, und die höfischen Tugenden sind Mittel der BewĂ€hrung im Gottesdienst, der durch die BewĂ€hrung in den PrĂŒfungen des Leidens und Streitens unter dem Bild wiederum des ritterlichen Kampfes zur Gelassenheit und schließlich zur unio mystica am himmlischen Hof, dem lohnhaften Ziel der geistlichen Ritterschaft, fĂŒhrt. Die Arbeit fußt auf einer genauen Kenntnis der einschlĂ€gigen Quellen und Literatur, die von der Verf. mit kritischem Sinn und selbstĂ€ndigem Urteil verwertet worden sind

    Die Freizeittheologie mit besonderer BerĂŒcksichtigung der Ruhetheologie

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    The author performs an analysis of „theological places” („loci theologici”), as the basis on which leisure theology can be developed. These are: time theology (a linear concept of time, which means that time is a gift to man, if properly used), freedom theology (freedom not as a discharge from obligations but as the possibility to do good), new creation theology (renewal made by the redemptive work of Christ), joy theology (joy of gifts of nature, community with other person, being granted God’s grace), feast theology (time given to a man in order that he could turn to supernatural matters). The author develops ‘rest theology’ extensively as one of the fundamental forms of spending free time. He searches for sources in numerous biblical texts, where this term has been used. Furthermore, he interprets, among others, how to understand God’s rest after he created the world, and how his repose becomes an example to follow for a human being. Moreover, the author explains what the final repose is to be for a person, and how man, living on earth, anticipates an eschatological rest

    Zwingli und Calvin

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    Predigten und Reden gehalten am Sarge unseres unvergesslichen teuren Vaters

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    https://www.ester.ee/record=b4266459*es
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