22 research outputs found

    Enzyklopädien im 21. Jahrhundert: Lexikographische, kommunikations- und kulturwissenschaftliche Strukturen im Kontext neuer Medien

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    Die sich im Umbruch befindenden Strukturen der Enzyklopädien der Gegenwart werden durch neue Informations- und Kommunikationstechnologien verändert und verändern ihrerseits die Wissenslandschaft. Kollaborative Enzyklopädien wie die Wikipedia bieten Konzepte, Ideen und Inhalte, die Einfluss auf den globalen Wissensmarkt haben. Mit neuen IuK-Technologien wird die Verwirklichung längst vergessener enzyklopädischer Utopien in erreichbare Nähe gerückt, wobei neue Wissensressourcen integriert werden

    Geschichten urbaner Landschaften : Formate des Erzählens für kollaborative Entwurfsprozesse

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    Entwicklung durch wessen Wissen?

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    Zahlreiche Agenturen der Entwicklungszusammenarbeit haben ab den 1990er Jahren Wissen zur zentralen Ressource für Entwicklung erhoben; wichtiger noch als die Produktionsfaktoren Land, Kapital und Arbeit ist der Zugang zu entwicklungsrelevanten Informationen und Wissen geworden. Es war die Weltbank, die in den Diskursen zu Wissen und Entwicklung sehr früh eine Führungsrolle einnahm: mit dem World Development Report 1998/99 wurde „Knowledge for Development“ auf die internationale entwicklungspolitische Agenda gesetzt und die Weltbank zur selbsternannten „Wissensbank“. Wissensmanagement wurde dabei als zentrales Instrument zur Erreichung einer wissensbasierten EZA einerseits und eines Zusammenführen und Austauschens von entwicklungsrelevanten Informationen andererseits gesehen. Dabei bestehen jedoch zahlreiche Faktoren – strukturelle Lernbehinderungen in Agenturen, ungleiche Machtverhältnisse in den Wissenspartnerschaften zwischen Nord und Süd, Anpassungsmechanismen der Forschungsergebnisse an die Forderungen des Managements innerhalb der Weltbank – welche zur der Frage führen, ob Wissensmanagement eine weitere Technik ist, um die Paradigmenhoheit der Weltbank erhalten soll. Oder ob Wissensmanagement gezielt dazu eingesetzt werden kann, Wissen aus vielfältigen Quellen und Orten in die Prozesse globaler Wissensgenerierung einzubringen. Anhand des Fallbeispiels „Development Gateway“, einer Initiative der Weltbank zum Austausch von Wissen innerhalb der „Development Community“ wird die oben genannte Forschungsfrage beantwortet. Dabei stellt sich heraus, dass die Praxis des Wissensmanagements zwar durchaus zu einem besseren Informations- und Wissensfluss innerhalb einer Organisation führen kann. Im Falle der Weltbank wird jedoch argumentiert, dass mittels Wissensmanagement keineswegs eine gleichberechtigte und partizipative Form des Wissensaustausches organsiert wird. Vielmehr wird die Position der Weltbank als globaler „Broker“ von Wissen gestärkt: durch den Ausschluss aus Diskursen (ungleiche Chancen der Publikation von Forschungsergebnissen, agenturzentrierte Definitionen und Klassifikationen von entwicklungsrelevanten Themen) werden kritische Stimmen aus dem Süden überhört, durch den starken Fokus auf die Informations- und Kommunikationstechnologien in der Initiative die demokratischen Möglichkeiten der Teilhabe an Prozessen der Wissensgenerierung und Verteilung für jene verringert, die keinen oder nur geringen Zugang zu diesen Technologien haben. Die Informations-und Kommunikationstechnologien als eine Voraussetzung für den globalen Wissensaustausch bieten selbst kein revolutionäres Potential, auch wenn ihnen das oft zugesprochen wird. Erst wenn ihre Anwendungsformen (Inhaltsgenerierung, Multilingualität etc.) partizipativ gestaltet sind und der Zugang zu ihnen gesichert ist, können sie sinnvoll eingesetzt werden und Prozesse der Internationalen Entwicklung positiv beeinflussen. Wissensmanagement, so die Schlussfolgerung, ist nicht per se ein Instrument zur Herrschaftssicherung (oder hier der dominanten Position der Bank) wird aber in seiner derzeitigen Ausrichtung als solches angewendet.Since 1990 the international development community, particularly the development agencies led by the World Bank, has finally accepted knowledge as the central resource for development. With the World Development Report 1998/99 on “Knowledge for Development” the World Bank drove the agenda and established itself as the “knowledge bank”. Henceforward knowledge management became the major instrument in achieving knowledge-based development cooperation. Consequently, the integration and exchange of development-related information became factors of key importance. Clearly, there are obstacles in achieving an equal and democratic process of knowledge generation. Such obstacles include hindrances to learning in development agencies, power imbalances in knowledge partnerships between north and south as well as ideology inside the World Bank. Hence, it is important to concentrate on knowledge management as a critical tool in organizing “development knowledge”. In doing so, the focus is on a two-sided research question: what is knowledge management about? Is it a chance to ameliorate the processes of global knowledge production or just another tool to strengthen the neoliberal paradigm of the World Bank as a broker of global knowledge? Drawing on the case of Development Gateway, a World Bank initiative for knowledge exchange, the present study addresses both these questions. The analysis of these questions in the present study confirms that knowledge management practices could lead to a better exchange of information and knowledge within organizations. In the case of the World Bank there seems to be no equal and participative kind of knowledge exchange between “the North” and “the South”. Instead, it is argued, the Bank’s leading position as a global knowledge broker has been strengthened by its focus on knowledge management, while democratic and equal participation of other actors has not been achieved. Among the main reasons has been the exclusion of development-relevant topics as well as the term “development” itself from discourses, agency-centered definitions and classifications. During the initiative’s strong focus on Information and Communication Technologies (ICTs), opportunities for participation in the “global” knowledge networks and opportunities for co-determination were actually diminishing for those people without access to these technologies. ICTs themselves are an important precondition for global knowledge exchange but do not offer a revolutionary potential for the processes per se. The nature of knowledge management as used by the World Bank makes it an instrument to preserve dominance in global knowledge governance. Hence, knowledge management itself is not the problem but the way the Bank originally implemented it

    CTX - ein Verfahren zur computergestĂĽtzten TexterschlieĂźung

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    Zusammen mit Edith Kroupa und Gerald Keil hat Zimmermann diesen Forschungsbericht für das BMFT, in dessen Mittelpunkt die Entwicklung des computergestützten Texterschließungssystems CTX steht, herausgegeben. Es wird zunächst ausführlich auf Methoden und Probleme des Information Retrieval eingegangen. Es folgt eine detaillierte Beschreibung der Grundlagen, Funktionen und Aufgaben von CTX. Der anwendungsbezogene Teil stellt eine Laboranwendung im Bereich "Datenschutz" mit Schwerpunkten auf den Themen Textsorte, Wörterbucharbeit und Deskriptorermittlung sowie einem Vergleich mit dem System PASSAT vor

    Nutzung des Internets in den Geisteswissenschaften und der Kulturvermittlung

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    In der vorliegenden Studie geht es einerseits um die Erarbeitung von Paradigmen einer neuen Fachkommunikation und Informationsverknüpfung für die Geisteswissenschaften und andererseits um die Entwicklung eines Instrumentes innovativer Kulturvermittlung. Realisiert wurden die beiden Ziele im „GOETHEZEITPORTAL„ (http://www.goethezeitportal.de), das sich in ein Fach- und Kulturportal gliedert. Hierbei wird der Portalgedanke sowohl von der fachwissenschaftlichen als auch von der kulturellen Kommunikation aus begründet, wird die Konzeption des „GOETHEZEITPORTALS“ und seiner Elemente in allen Einzelheiten erarbeitet und ein ausführliches Planungskonzept aufgestellt. Die Idee des Epochenportals geht auf das „Victorian Web“ zurück - das früheste, bis heute weiterentwickelte und vielfach ausgezeichnete Exempel. Die Auswahl der Goethezeit (1760/70 bis 1830/40) für ein deutsches Epochenportal wird historisch wie normativ aus der ideen- und kulturgeschichtlichen Stellung dieser Zeit - als Höhepunkt der deutschen Literatur in Klassik und Romantik, der Philosophie von Kant über Fichte und Hegel bis Schelling, der Musik von Mozart über Beethoven bis Schubert und Schumann - begründet. In der einleitenden „Problemexplikation“, aus der sich die Zielstellung des Portalgedankens ergibt, wird auf den unbefriedigenden Zustand des Wissens im Zeitalter der Massenmedien und des Internets verwiesen: Wissensexplosion bei Spezialisierung der Wissensgebiete, Wechselverhältnis von „Informationsüberflutung“ und „Informationsmangel“, Zweifel an der Qualität von Informationen aus dem Internet etc. Ein fachlich geleitetes Online-Portal hingegen kann als zentrale Anlaufstelle dienen, indem es das Wissen evaluiert, d.h. ‚die Spreu vom Weizen trennt’, die Angebote in einem „Wissensnetzwerk“ zusammenführt, sie nach unterschiedlichen Gesichtspunkten aufbereitet und nutzerspezifisch selektiert. Das Kapitel „Auf dem Weg in die Wissensgesellschaft“ reflektiert einige Rahmenbedingungen der heutigen Kommunikationssituation, auf die ein Portal zu antworten geeignet ist: dem „reflexhaften Denken“ soll es ein „nachhaltiges Denken“ entgegenstellen, der Ökonomisierung des Wissens ein kostenfreies Angebot, das sich der „Bringschuld“ der Hochschulwissenschaft an die Öffentlichkeit verdankt. Die Forderung der Pflege von Kultur und Kunst wird begründet aus deren Qualitäten von kritischer Reflexion und Erlebnisintensität wie aus der Notwendigkeit konsensstiftender Normen sowie allgemein akzeptierter Leitideen und Wertmaßstäbe. Bis heute zählen der Individualitäts- und neuhumanistische Bildungsgedanke - die Vorstellung einer autonomen, sich frei und kreativ entfaltenden Persönlichkeit - zu den Grundlagen unserer Menschenbildes; „Visionen von Multikulturalität und Multidisziplinarität“ aus der Goethezeit (vgl. Stichworte wie Weltliteratur, Gesamtkunstwerk und Synästhesie, Universalgelehrsamkeit eines Goethe oder Alexander von Humboldts) erfüllen sich erst heute. Ziel der Arbeit ist es, nicht nur eine theoretische Reflexion auf den Wandel der Kommunikationsverhältnisse vorzulegen, sondern auch handlungsbezogen ein exemplarisches Werkzeug für den Wissenschaftsbetrieb und für die Kulturvermittlung zu entwickeln. Dementsprechend gliedert sich die Dissertation in zwei Teile: ein kleinerer, „Das Internet und der Portalgedanke“ überschriebener Teil skizziert die theoretische Grundlegung: die Geschichte und Begründung der Vorstellung eines umfassenden und weltweiten „Wissensnetzwerkes“ mit einem vertikal voll erschlossenen „Wissensarchiv“, wie es sich mit dem Internet schrittweise zu realisieren scheint. Das internetbasierte Portal wird in seinen Funktionen als Kommunikations-, Informations- und Publikationssystem auf die Bedürfnisse der Wissenschaften, insbesondere der Geisteswissenschaften bezogen. Ein weit ausführlicherer Teil entwickelt die Konzeption des „GOETHEZEITPORTALS“ in den beiden Bereichen des Webdesigns und des Webpublishing und folgt dabei einem Planungskonzept. Hier werden die einzelnen Arbeitsschritte nach den Aufgabenschwerpunkten in systematisch aufeinander abgestimmte Projektphasen unterteilt: von der Projektdefinition und -phase über die Untersuchungsphase, die Vorplanung (Entwicklung der Strategie), Hauptplanung (Festlegung des Projektablaufs) und Detailplanung (inhaltliches, visuelles, technisches Konzept) zur Entwicklung des Feinkonzepts und zur Realisierungsphase, einschließlich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

    Korrespondenzen. Visuelle Kulturen zwischen FrĂĽher Neuzeit und Gegenwart

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    Wie übersetzen sich Bilder in Bilder und Bilder in Texte? Als 'Visual Culture' wird unsere kulturelle Gegenwart zunehmend bezeichnet und dabei eine Herrschaft des Sichtbaren gegenüber dem Lesbaren behauptet. Doch die Anfänge dieser Diskussion sind so alt wie die Praxis jeder grafischen Gestaltung: paradoxerweise hat gerade die frühneuzeitliche Erfindung des Buchdrucks die Bilder langsam von ihrer Bevormundung durch Texte befreit. Was verbindet und was entfernt uns heute von der frühneuzeitlichen Diskussion um das Verhältnis von Bildern und Texten

    CTX - ein Verfahren zur computergestĂĽtzten TexterschlieĂźung

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    Zusammen mit Edith Kroupa und Gerald Keil hat Zimmermann diesen Forschungsbericht für das BMFT, in dessen Mittelpunkt die Entwicklung des computergestützten Texterschließungssystems CTX steht, herausgegeben. Es wird zunächst ausführlich auf Methoden und Probleme des Information Retrieval eingegangen. Es folgt eine detaillierte Beschreibung der Grundlagen, Funktionen und Aufgaben von CTX. Der anwendungsbezogene Teil stellt eine Laboranwendung im Bereich "Datenschutz" mit Schwerpunkten auf den Themen Textsorte, Wörterbucharbeit und Deskriptorermittlung sowie einem Vergleich mit dem System PASSAT vor

    Professionalisierungsgewinn durch das Intensivpraktikum in der Lehrerbildung?

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