9 research outputs found

    Bibliografische Daten, Normdaten und Metadaten im Semantic Web : Konzepte der Bibliografischen Kontrolle im Wandel

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    Diese Veröffentlichung geht zurück auf eine Magisterarbeit (2010) im Direktstudiengang Bibliothekswissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin.Die Informationsräume Bibliothek und World Wide Web (WWW) stehen vor der gleichen Herausforderung: Eine korrekte, umfassende und nutzergerechte Erschliessung ihrer Dokumente zu leisten. Eine Lösung aus beiden Perspektiven wäre eine einfache und universelle Ressourcenbeschreibung, die implizit generiert wird. Hieraus ergibt sich eine zentrale Frage für die Bibliothekswissenschaft: Inwieweit und auf welche Weise können solche Techniken auch für die Bibliografische Kontrolle nutzbar gemacht werden? Im ersten Teil der Arbeit werden die klassischen Konzepte der Bibliografischen Kontrolle analysiert. Als aktuelle Umformungen dieser Komponenten wird auf die Konzeptmodelle des "Bibliografischen Universums" FRBR, FRAD und FRSAD eingegangen. Das Begriffskontinuum Metadaten und Ressourcenbeschreibung wird erläutert und als Bibliografisches System redefiniert, bevor die gegenwärtigen Metadatensystemen abschliessend kritisch betrachtet werden. Im zweiten Teil werden Prinzipien und Technologien beschrieben, die unter dem Begriff Semantic Web zusammengefasst werden und die Struktur des WWW durch maschinenverarbeitbare Informationen erweitern sollen. Ein Überblick über aktuelle Anwendungen in Form von Linked-Data-Projekten schliesst den Teil ab. Im letzten Abschnitt wird erläutert, wie Bibliografische Metadatensysteme durch die vorgestellten Semantic-Web-Techniken reformuliert und integriert werden können. Dies wird danach anhand des DCAM und konkreter Darstellungen von bibliografischen Metadatenschemata, Normdaten und Kontrollierten Vokabularen mittels RDF(S)/SKOS veranschaulicht. Schliesslich wird das neue Katalogisierungsregelwerk Resource Description and Access (RDA) vor diesem Hintergrund betrachtet. Die Arbeit endet mit der Schlussfolgerung, dass Semantic-Web-Techniken dazu geeignet erscheinen, die strukturelle und inhaltliche Komplexität von bibliografischen Metadaten einheitlich darzustellen sowie diese hochgradig anpassungsfähig und universell verarbeitbar zu gestalten. Im Gegenzug können qualitativ hochwertige bibliothekarische Daten als wichtige Referenzpunkte in der sich rasch entwickelnden Linked Data Cloud fungieren - und ihrerseits in ungeahntem Ausmass verknüpft und somit angereichert werden

    Effizientere Nutzung bibliographischer Metadaten im wissenschaftlichen Bereich durch Verbesserung der Datenqualität

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    Diese Arbeit beschäftigt sich mit den bibliographischen Metadaten, wie sie in der wissenschaftlichen Praxis verwendet werden. Ausgehend von der Betrachtung bestehender Normen und Formate aus dem Bereich der wissenschaftlichen Bibliotheken und der Literaturverwaltungssoftware werden Verbesserungsvorschläge entwickelt, die in einen Entwurf eines neuen Datenschemas einfließen. Dieser Entwurf soll dem Wissenschaftler eine effizientere (multifunktionale) Nutzung dieser Daten ermöglichen, indem den folgenden Problemfeldern besondere Beachtung geschenkt wird: einfache und präzise Recherche im Datenbestand, persönliche Bewertung der Inhalte (Interpretation), verlustfreier Austausch der Daten (Portabilität, Persistenz), direkter Zugang zum Volltext der Werke, internationale Nutzung (Unabhängigkeit von Zeichensätzen und Sprachen), bedarfsgerechte Erweiterbarkeit sowie die Verarbeitung zu Quellenangaben. Abschließend wird der Entwurf definiert und auf seine Eignung hin untersucht. (Die Umsetzung in Form eines XML-Schemas wird mit einigen Verwendungsbeispielen im Anhang beigefügt.)The aim of the thesis is to present bibliographic metadata and the way they can be utilized by scientists. At first, it focuses on the existing norms and formats in academic libraries and in literature management software which, thoroughly analysed, influence the concept of the schema of such data. This concept should enable a more efficient (multifunctional) use of the data by concentrating on the following issues: easy and precise research in the database, individual assessment of the content (interpretation), data portability, direct access to full text, international use (independent of character encoding and language), extensibility of the model as required and citation processing. Finally, the concept is described and examined whether it can be applied in practice. (Definition of xml schema together with a set of examples is appended to the thesis.

    Graphdatenbanken für die textorientierten e-Humanities

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    Vor dem Hintergrund zahlreicher Digitalisierungsinitiativen befinden sich weite Teile der Geistes- und Sozialwissenschaften derzeit in einer Transition hin zur großflächigen Anwendung digitaler Methoden. Zwischen den Fachdisziplinen und der Informatik zeigen sich große Differenzen in der Methodik und bei der gemeinsamen Kommunikation. Diese durch interdisziplinäre Projektarbeit zu überbrücken, ist das zentrale Anliegen der sogenannten e-Humanities. Da Text der häufigste Untersuchungsgegenstand in diesem Feld ist, wurden bereits viele Verfahren des Text Mining auf Problemstellungen der Fächer angepasst und angewendet. Während sich langsam generelle Arbeitsabläufe und Best Practices etablieren, zeigt sich, dass generische Lösungen für spezifische Teilprobleme oftmals nicht geeignet sind. Um für diese Anwendungsfälle maßgeschneiderte digitale Werkzeuge erstellen zu können, ist eines der Kernprobleme die adäquate digitale Repräsentation von Text sowie seinen vielen Kontexten und Bezügen. In dieser Arbeit wird eine neue Form der Textrepräsentation vorgestellt, die auf Property-Graph-Datenbanken beruht – einer aktuellen Technologie für die Speicherung und Abfrage hochverknüpfter Daten. Darauf aufbauend wird das Textrecherchesystem „Kadmos“ vorgestellt, mit welchem nutzerdefinierte asynchrone Webservices erstellt werden können. Es bietet flexible Möglichkeiten zur Erweiterung des Datenmodells und der Programmfunktionalität und kann Textsammlungen mit mehreren hundert Millionen Wörtern auf einzelnen Rechnern und weitaus größere in Rechnerclustern speichern. Es wird gezeigt, wie verschiedene Text-Mining-Verfahren über diese Graphrepräsentation realisiert und an sie angepasst werden können. Die feine Granularität der Zugriffsebene erlaubt die Erstellung passender Werkzeuge für spezifische fachwissenschaftliche Anwendungen. Zusätzlich wird demonstriert, wie die graphbasierte Modellierung auch über die rein textorientierte Forschung hinaus gewinnbringend eingesetzt werden kann.In light of the recent massive digitization efforts, most of the humanities disciplines are currently undergoing a fundamental transition towards the widespread application of digital methods. In between those traditional scholarly fields and computer science exists a methodological and communicational gap, that the so-called \\\"e-Humanities\\\" aim to bridge systematically, via interdisciplinary project work. With text being the most common object of study in this field, many approaches from the area of Text Mining have been adapted to problems of the disciplines. While common workflows and best practices slowly emerge, it is evident that generic solutions are no ultimate fit for many specific application scenarios. To be able to create custom-tailored digital tools, one of the central issues is to digitally represent the text, as well as its many contexts and related objects of interest in an adequate manner. This thesis introduces a novel form of text representation that is based on Property Graph databases – an emerging technology that is used to store and query highly interconnected data sets. Based on this modeling paradigm, a new text research system called \\\"Kadmos\\\" is introduced. It provides user-definable asynchronous web services and is built to allow for a flexible extension of the data model and system functionality within a prototype-driven development process. With Kadmos it is possible to easily scale up to text collections containing hundreds of millions of words on a single device and even further when using a machine cluster. It is shown how various methods of Text Mining can be implemented with and adapted for the graph representation at a very fine granularity level, allowing the creation of fitting digital tools for different aspects of scholarly work. In extended usage scenarios it is demonstrated how the graph-based modeling of domain data can be beneficial even in research scenarios that go beyond a purely text-based study

    Formalized Terminologies of Technical Systems and their Reliability

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    Während des Lebenslaufs eines technischen Systems kommunizieren Fachleute mit verschiedenen Ausbildungs- und Erfahrungshintergründen miteinander. Nur ein gleiches Verständnis auf der Grundlage eines gemeinsamen Terminologoegebäudes ermöglicht zueinander passendes Handeln. Existierende Ansätze der Terminologiearbeit erfüllen die Ansprüche an eine eindeutige, widerspruchsfreie, präzise, mehrsprachige und domänenübergreifende terminologische Basis allerdings nicht. Um einen reibungslosen Ablauf der gewerkeübergreifenden Zusammenarbeit über den gesamten Lebenslauf technischer Systeme zu ermöglichen, müssen die Grenzfälle und Unschärfen bestehender Terminologieabbildungen gelöst werden. Die in dieser Arbeit ausgearbeitete methodische Grundlage besteht in einer eindeutigen Festlegung von Termini durch die durchgängige Nutzung einheitlicher formaler Beschreibungsmittel. Auf dieser Basis aufbauend wird die Basisterminologie der leittechnischen Modellwelt beschrieben. Sie stellt das Fundament für eine weitergehende Modellbildung dar. Die im Rahmen dieser Arbeit konzipierte Vorgehensweise wird auf die Modellierung eines formalisierten Terminologiegebäudes zur Verlässlichkeit technischer Systeme angewendet. Die einzelnen Termini werden hierbei durch ein Netz zwischen ihnen bestehender Bedeutungsbeziehungen abgebildet und so zu einem neuen Terminologiegebäude zusammengefügt. Gleichwertige Benennungen werden identifiziert und somit ein Beitrag zur Eindeutigkeit des Fachvokabulars geleistet. In dieser Arbeit wird ein Terminologiemanagementsystem konzipiert, welches die Sprache in ihrer Komplexität abzubilden vermag und somit über eine bloße Auflistung von Bezeichnungen und den ihnen zugeordneten Definitionen hinausgeht. Es erlaubt die verteilte Erarbeitung und Abstimmung eines Fachwortschatzes in der Normungsarbeit und in der industriellen Praxis und ermöglicht dort eine fachübergreifende Kommunikation, wo bisher nur Unverständnis, Missverständnis und Ablehnung bestanden.In the lifecycle of a technical system experts with different educational backgrounds and experiences communicate with each other. Only a common understanding allows for coordinated and coherent action. Existing approaches of terminology management can not adequately fulfill the unambiguous, consistent, precise, multilingual conceptualization across different domains. In order to allow for an unobstructed interdisciplinary cooperation a harmonization of heterogeneous information is required and the fuzziness of the currently existing terminology needs to be overcome. The methodical framework to do this is developed in this work. The formalization of unambiguously defined technical terms is supported by the integrated use of formal means of description. Based on this approach the basic terms and definitions of control technology can be formally described. A standardized and well defined vocabulary is the basis for subsequently defined concepts and models. The methodical approach outlined in this work is applied to the formalization of a concept system of the dependability of technical systems. The individual concepts will be identified and integrated into a network structure by means of semantic relations. Equivalent designations for identical concepts can be identified and the currently existing frequent use of synonyms can be avoided. This helps to overcome the existing problems and to improve communication across different domains. As language is a complex phenomenon tool support is of utmost importance. This work lays the basis for a terminology management system which can model various facets of language and thus goes far beyond the scope and expressiveness of currently existing terminology management systems. The terminology management system introduced allows for the distributed and collaborative development of a terminology in standardization as well as in industrial applications

    Grundlagen der Informationswissenschaft

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    Benutzerprofile für die Anfrageverarbeitung in verteilten Digitalen Bibliotheken [online]

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    Die Kraft der digitalen Unordnung. 32. Arbeits- und Fortbildungstagung der ASpB e.V., Sektion 5 im Deutschen Bibliotheksverband, 22. bis 25. September 2009 in der Universität Karlsruhe

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    Proceedings der 32. Tagung der Arbeitsgemeinschaft der Spezialbibliotheken in der UB Karlsruhe mit dem Motto "Die Kraft der digitalen Unordnung". Behandelt wurden u.a. die Themen: 24-Stunden Bibliothek, Urheberrecht, Bibliothek 2.0, Open Access, Digitale Objekte, Bibliometrie, Mehrwertschaffung, Informationskompetenz, Spezialbibliotheken im europäischen Kontext, Auswirkungen der digitalen Revolution auf Spezialbibliotheken sowie Entwicklungen im Bibliotheks- und Dokumentationswesen des Landbaus

    “The Bard meets the Doctor” – Computergestützte Identifikation intertextueller Shakespearebezüge in der Science Fiction-Serie Dr. Who.

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    A single abstract from the DHd-2019 Book of Abstracts.Sofern eine editorische Arbeit an dieser Publikation stattgefunden hat, dann bestand diese aus der Eliminierung von Bindestrichen in Überschriften, die aufgrund fehlerhafter Silbentrennung entstanden sind, der Vereinheitlichung von Namen der Autor*innen in das Schema "Nachname, Vorname" und/oder der Trennung von Überschrift und Unterüberschrift durch die Setzung eines Punktes, sofern notwendig
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