18 research outputs found

    Die heilige Elisabeth im hessischen Münzbild

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    Emanzipierte Fürstinnen oder Marionetten des adeligen Beziehungsgeflechts? Die Andechserinnen und ihre praktizierte Frömmigkeit in den europäischen Adelshäusern

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    Verschiedene Einflüsse, Umstände und Strukturen konnten auf Fürstinnen im 13. Jahrhundert einwirken. Daneben bestimmten soziale und dynastische Erwartungshaltungen und Pflichten deren Handeln, die zeitgleich auch Raum für individuelle Handlungsmuster boten. Mit den zwei adeligen Frauen Elisabeth von Thüringen und Agnes von Andechs, die beide mit derselben oder ähnlichen Frömmigkeitspraxis durch ihre andechs-meranische Herkunft vertraut waren, ist zu zeigen, dass die Frauen selbst bei gleicher Prägung durch ihre Herkunftsfamilie unterschiedliche individuelle Vorlieben in den eingeheirateten Familien praktizierten. Die Herkunft der Frauen stellt demnach keinen so entscheidenden Faktor für deren Prägung und Frömmigkeitspraxis dar, auch wenn manche Fürstinnen sich durchaus an der Linie ihrer Eltern orientierten. Das Individualitätsbewusstsein der Fürstinnen und ihre Stellung in der eingeheirateten Familie stellen vielmehr entscheidende Punkte dar, welche in dieses Konstrukt miteinbezogen werden müssen

    Numismatik und Geldgeschichte: Basiswissen für Mittelalter und Neuzeit

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    Im Europäischen Kulturkreis begleitet die Münze den Menschen seit dem 7. Jahrhundert v. Chr. und greift als Form des Geldes in fast alle Bereiche des Lebens. So wird sie zu einem umfassenden Kulturfaktor. Mit dieser vielfältigen Art Geschichtsquelle, deren Wandel im Lauf der Zeit bis zur modernen Banknote geht, befasst sich die Numismatik und führt sie weiter in die Geldgeschichte. Das zweiteilige Fach »Numismatik und Geldgeschichte« hat nach Gegenstand, Methoden und Apparat weitgehend Autonomie erlangt. Doch blieben ihm Herangehensweisen aus den Historischen Hilfswissenschaften, in denen die Numismatik traditionell angesiedelt war. Die Wechselwirkungen zwischen der Numismatik und ihren Nachbarfächern kommen in Beispielen aus der Werkstatt des Historikers zu Wort. Der geraffte Überblick über den numismatischen Part im »Konzert« der Historischen Hilfswissenschaften setzt bei der Entwicklung des Fachs ein und vermittelt Grundbegriffe und Arbeitsweise, besonders an den Nahtstellen zur Geldgeschichte. Im Spannungsfeld von »Münze« und »Währung«, die begrifflich zweierlei sind, zieht das Buch einen Bogen von den Münzreformen der Karolinger bis zum Euro. Damit demonstriert es das Potential von Numismatik und Geldgeschichte, sich in die Allgemeine Geschichte einzubringen, denn »Geld ist überall«

    Münz- und Geldgeschichte der Fürstentümer Ansbach und Bayreuth im 17. und 18. Jahrhundert

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    Die Adelsherrschaften an Ober- und Mittelweser des 13. und 14. Jahrhunderts:im Kräftespiel zwischen einer neu formierten welfischen Hausmacht und expandierenden geistlichen Territorien

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    Im Mittelpunkt der Dissertation steht die mit dem Sturz Heinrichs des Löwen 1180 angestoßene Territorialisierung zwischen Minden und Münden und im angrenzenden von Diemel, Fulda und Werra gebildeten Gebietsdreieck. Nach einem Blick auf die dort im Spätmittelalter entstandenen Herrschaften des geistlichen und laikalen Hochadels analysiert der Autor die von den Akteuren auf dem Wege zur Landesherrschaft genutzten herrschaftsbildenden Komponenten. Im zweiten Teil werden die politischen Aktivitäten der Hochstifte sowie ein mit der welfischen Wiedererstarkung nach Gründung des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg im Kontext zu sehender territorialer Konzentrationsprozeß behandelt, dem sich nur wenige der jungen Territorien in der Weserregion entziehen konnten. Nach einem Ausblick auf die weitere Entwicklung in der Neuzeit wird abschließend in einer die landesgeschichtlichen Grenzen Westfalens, Niedersachsens und Hessens überschreitenden Betrachtungsweise das wesentliche Ergebnis zusammengefaßt

    Friedensappelle und Friedensecho:Kunst und Literatur während der Verhandlungen zum Westfälischen Frieden

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    Daß die Kulturgeschichte des Westfälischen Friedenskongresses lange zu unrecht als "reizvoll und belanglos" für den Verhandlungsverlauf galt, erhellt ein Forschungsbericht. Angesichts der kritischen Haltung der Nationalgeschichtsbetrachtung gegenüber dem Friedensschluß war das lokale Interesse am Glanz des Kongresses umso stärker. Tatsächlich war aber die Friedenspublizistik ein Nebenschauplatz der Verhandlungen, bei dem die Verhandlungsgegner ihren Friedenswillen durch literarische und künstlerische Friedensappelle zu beweisen suchten. Stadtansichten und Bildnisse, Wahl- und Stammbuchsprüche, Gedichte, Predigten und Schriften, Ballette und Schultheater sowie Emblembücher als politische Tugendlehren bezeugen die Anteilnahme einer frühen "Öffentlichkeit" und Versuche, die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Die humanistisch geprägte Rhetorik der Friedensappelle fand nicht nur im künstlerisch artikulierten Friedensdank ein Echo, sondern auch in den Vertragstexten selbst

    Genealogisches Bewusstsein als Legitimation. Inter-und intragenerationelle Auseinandersetzungen sowie die Bedeutung von Verwandtschaft bei Amtswechseln

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    Dieser Band ist eine Zusammenstellung von Beiträgen, die auf eine vom Bamberger DFG-Graduiertenkolleg ´Generationenbewusstsein und Generationenkonflikte´ in Antike und Mittelalter veranstaltete interdisziplinären Nachwuchstagung zurückgehen. Darin werden weltliche und geistliche Amts- und Herrschaftswechsel der Vormoderne mit Fragen nach genealogischem Bewusstsein, inter- und intragenerationellen Auseinandersetzungen und der Bedeutung von Verwandtschaften verknüpft und beleuchtet. Der Untersuchungsraum erstreckt sich hierbei von Frankreich nach Persien sowie von Deutschland nach Ägypten; zeitlich wird ein Bogen gespannt vom 5. vorchristlichen bis zum 18. nachchristlichen Jahrhundert

    Der Naumburger Meister in der deutschen Kunstgeschichte

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    Die Dissertation 'Der Naumburger Meister in der deutschen Kunstgeschichte' verfolgt zwei Ziele: a) sie will ein Porträt der deutschen Kunstgeschichtsforschung der Jahre 1886 bis 1989 anhand einiger ihrer wichtigsten Vertreter vermitteln und b) eine schlüssige Erklärung des berühmten Naumburger Stifterzyklus liefern, indem sie bisher nicht berücksichtigte Dokumente zur Naumburger Bistumsgeschichte erstmals auswertet. Die Studie weiß sich den thematisch ähnlich gelagerten Arbeiten von Willibald Sauerländer (1979) und Kathryn Brush (1993) kritisch verpflichtet, weicht aber im Ergebnis in vielen Punkten von diesen früheren Versuchen, eine Geschichte der Naumburg-Forschung zu schreiben, ab. Das von Willibald Sauerländer gezeichnete Bild einer bis zum Ende des 2. Weltkrieges mit wenigen Ausnahmen national oder nationalistisch geprägten deutschen Kunstgeschichtsschreibung wird in dieser Einseitigkeit nicht bestätigt. Auch methodisch stellt sich die vorliegende Arbeit dem von Sauerländer programmatisch vorgetragenen Verdikt gegen eine subjektive ‚nahsichtige’ Beschreibung („Pygmalionismus“) als angeblich für nationalistische Ideologien besonders anfällige Form kunsthistorischer Beschäftigung entgegen. Die Studie kann vielmehr an vielen konkreten Einzelbeispielen aufzeigen, dass das Gegenteil zutrifft: dass eine ideologische Vereinnahmung von Kunstwerken mit einer nahsichtigen Beschreibung in letzter Konsequenz unvereinbar ist. Zu den positiven Resultaten der Studie rechnet der Verfasser neben vielen kritischen Einzelergebnissen eine neue Deutung des Naumburger Stifterzyklus, welche auf einer Auswertung bisher nicht berücksichtigter Dokumente zur Geschichte des Naumburger Bistums gründet und eine These von Friedrich Möbius bestätigt: dass der Westchor des Naumburger Doms - der Ort der Aufstellung dieser Figuren - von Bischof Engelhard als Synodalchor geplant war und dass diese Planung auch noch dem ausgeführten Westchor mit seinem Figurenzyklus zugrunde liegt. Die vorliegende Studie zeigt anhand der neu ausgewerteten Quellen, wie dieses Synodalchorkonzept durch Intervention des Markgrafen Heinrich des Erlauchten mit der Durchsetzung von dessen Bruder Dietrich als Nachfolger Engelhards eine Veränderung erfuhr. Der Bruder des Markgrafen verwirklichte als neuer Bischof in den 1240er Jahren das veränderte Synodalchorkonzept mit dem Figurenzyklus unter eigenkirchenrechtlichen Vorstellungen und mit Verweis auf die Frühzeit des Bistums in einer Weise, in der die Suprematie des Markgrafen - gestaltet durch die Hand eines genialen Bildhauers und seiner Werkstatt - in der Versammlung einer Adelsgesellschaft von elf Stiftern und einem ‚Occisus’ zum Ausdruck kommt
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