64 research outputs found

    Historische Pragmatik und historische Varietätenlinguistik in den romanischen Sprachen

    Get PDF

    Optimale Akzentuierung und aktive Interpretation

    Get PDF
    Wir entwerfen eine Theorie der optimalen Akzentuierung und lassen uns dabei von den folgenden Überlegungen leiten: Nur in akustischer Kommunikation wird akzentuiert; Akzente bewirken die Hervorhebung von Wörtern gegenüber ihrer sprachlichen Umgebung. Akustische Kommunikation ist Störungen ausgesetzt; in gestörter Kommunikation werden hervorgehobene Wörter vom Rezipienten eher erkannt als nicht-hervorgehobene Wörter. Ein Rezipient kann ggf. auch unvollständig erkannte Sätze vollständig interpretieren. Es mag für ihn ausreichen, nur einige Wörter zu erkennen, um die Gesamtbedeutung eines geäußerten Satzes zu erfassen; bei diesen Wörtern handelt sich um die für das Verständnis 'kritischen' Wörter. Es ist der Kommunikation dienlich, wenn ein Sprecher die verständniskritischen Wörter des von ihm geäußerten Satzes durch Akzente hervorhebt und somit die Wahrscheinlichkeit ihrer Erkennung erhöht. Wir stellen die Hypothese auf, dass Akzentuierung allein der Hervorhebung von verständniskritischen Wörter dient. Wir nennen diese Hypothese "die Hypothese optimaler Akzentuierung". Welche Wörter für das Verständnis eines Satzes kritisch sind und demnach akzentuiert werden müssen, ist mit Rekurs auf den Äußerungs- respektive Interpretationskontext zu bestimmen. Verschiedene Akzentmuster eines Satzes sind in verschiedenen Kontexten optimal. Sätze, die sich hinsichtlich ihrer Akzentmuster unterscheiden, müssen in verschiedenen Kontexte geäußert werden; sie haben also verschiedene Gebrauchsbedingungen. Unter der Voraussetzung, dass ein Satz optimal akzentuiert wird, wird qua Akzentuierung eine bestimmte Beschaffenheit des Kontextes präsupponiert. Wenn der Kontext wiederum die Wahrheitsbedingungen des geäußerten Satzes beeinflusst, dann erfüllt die Wahl des Akzentmusters mittelbar eine bedeutungsspezifizierende Funktion; ihre semantische Wirkung ergibt sich als Epiphänomen optimaler Akzentuierung. In der Dissertation wird ein Modell der aktiven Interpretation unvollständig erkannter Sätze definiert. Die Hypothese optimaler Akzentuierung wird begründet und präzisiert. Von ihr ausgehend werden Vorhersagen über Akzentmuster und Interpretationen gemacht. Die Vorhersagen werden experimentell bestätigt und mit konkurrierenden Vorhersagen sogenannter Fokustheorien verglichen

    Analyse beraterisch-therapeutischer Tätigkeit: Methoden zur Untersuchung individueller Handlungssysteme klinisch-psychologischer Praktiker

    Full text link
    In den vergangenen Jahren sind eine Reihe psychologischer Handlungstheorien entwickelt worden, eine damit abgestimmte Methodik ist jedoch nicht entstanden. Das vorliegende Buch trägt zur Schließung dieser Lücke bei. An einem spezifischen Inhaltsgebiet, der Untersuchung praktisch-beruflicher Tätigkeit psychologischer Berater und Therapeuten, werden methodische Verfahrensweisen der Erfassung und Analyse individueller Handlungssysteme herausgearbeitet, detailliert beschrieben und auf nachvollziehbare Weise vorgeführt. Auf dem Hintergrund der Skizze eines handlungspsychologischen Theorienrahmens werden drei Methodenzugänge präsentiert: fokussierte Interviews zur (Berufs-)Biografie und auf dieser Datenbasis beruhende Auswertungsverfahren; Umgehensweisen mit Beobachtungsdokumenten psychologischer Behandlungssitzungen: unterschiedliche Formen von Gesprächsanalyse; das Verfahren des Selbstkonfrontations-Interviews auf der Grundlage videoaufgezeichneter Interaktionshandlungen, wobei es um die Begründung einer angemessenen Auffassung von der Qualität dieser Daten sowie um eine systematisierte Rekonstruktion und Auswertung "innerer Handlungsanteile" geht. Es wird gezeigt, welche Ergebnisse mit den drei Herangehensweisen zu erzielen sind. Ein Schwerpunkt liegt auf der Abwägung und Relationierung der Erkenntnisprodukte "quantitativ" und "qualitativ" ausgerichteter Methodenprozeduren

    Weltenspringer . Ein linguistisch-integratives Modell sprachlicher Äußerungen und ihres vorintentionalen Hintergrundes in mimetischen Kommunikationssituationen

    Get PDF
    Es zeigt sich, dass die bisherigen linguistischen Ausführungen zum Kreuzungspunkt zwischen Sprache und Mimesis auf die Urbarmachung der vorliegenden illokutionsbasierten Klassifikationsmodelle für die literaturwissenschaftliche Analyse abzielen und so als eine nichtproblematisierende Erforschung der Anwendung von linguistischen Modellen auf den Umgang mit genuin fiktiven Sprecheräußerungen in möglichen Welten anzusehen sind. Diese Untersuchungen thematisieren daher nicht die Aufführung dramatischer Texte, sondern folgen dem Primat der Verschriftlichung in ihrer Analyse. In der Analyse der für die darstellerische Praxis relevanten Methodik von Hagen, Tschechows, u.a. stellt sich jedoch heraus, dass es in der Verkörperung der Figuren weniger um ein spielhaftes Vorgeben von Akten, sondern mehr um eine integrierende Verkörperung von Figur, Intention und Illokution geht. Das Gros der linguistischen Forscher geht allerdings von einem Schauspieler aus, der eine Darstellungsmethodik betreibt, die keine Identifikation mit der Rollenfigur impliziert. Diese ausgeprägte Einschätzung hängt zu grossen Teilen mit der inhärenten Annahme zusammen, Darstellung bestehe aus Theater-Emotion. Im Gegensatz zu dieser �Theater-Emotion� verbinden sich die sprachlichen und physischen Handlungen vielmehr mit einem spezifischen Zustand, der integrierenden Verkörperung, die der Darsteller in Gegenwart des Zuschauers erlebt. Demnach ist ein zentraler Aspekt, an dem sich schauspielerischer Umgang und linguistisches Verständnis vom Sprachhandeln überschneiden, die Intentionalität von Sprache und der damit verbundenen Verknüpfung von psychischem Zustand bzw. intentionaler Wahrnehmung und daraus resultierender Sprachhandlung. Searles Intentionalitätstheorie, von ihm als umfassender Ansatz einer Philosophie des Geistes verstanden, diedie Sprechakttheorie impliziert, ist, besonders in der Auseinandersetzung mit Vertretern von Habermas´ Ausführungen, unterschiedlichen Berichtigungen und Modifikationen ausgesetzt. In der direkten Gegenüberstellung von Sprechakttheorie und Schauspielmethodik wird in der aus den vorhergehenden Forschungsergebnissen ein integriertes Modell zur identifizierenden Verkörperung entwickelt. Zum Tragen kommt dabei neben der illokutionslogischen Zusammenfassung auch die Operationalisierung der schauspieltheoretischen Mittel zur integrierenden Verkörperung der dramatischen Sprechakte während ihres Vollzugs im Rahmen der Aufführung. Abgeschlossen wird die Untersuchung durch die Betrachtung einiger Sonderfälle dramatischer Texte, wie das Spiel-im-Spiel, Dramen des absurden Theaters und die Betrachtung des Aus-der-Rolle-Fallens, die ebenfalls im Grenzbereich der integrierenden Verkörperung angesiedelt sind. In der Anwendung des Modells zeigt sich, dass die Rekonstruktion des vorintentionalen Hintergrundes grundlegender Teil mimetischer Arbeit ist, die in der Regel zur Möglichkeit eines dem realweltlichen Vollzug von Sprechakten gemäßen kommunikativen Verhaltens führt und ohne Formen von Regelsuspendierung auskommt

    Radiointerviews zur Vermittlung der rezeptiven Grammatik der gesprochenen Sprache. Eine qualitative Studie zur Rezeption von Radiointerviews bei Lernern des Deutschen als Fremdsprache, mit dem Fokus auf äußerungsinitialen und äußerungsfinalen Konstrukten sowie Parenthesen

    Get PDF
    Untersucht wird in der vorliegenden Dissertation die didaktische Relevanz der äußerungsinitialen, -finalen Konstrukte und Parenthesen für die rezeptive Grammatik der gesprochenen Sprache im Kontext des Deutschen als Fremdsprache – beim Übergang vom B2- zum C1-Lernniveau. Analysiert werden die Verarbeitungspräferenzen der Lerner im Online- und Offline-Modus sowie allgemeine Probleme der Rezeption auf der Diskursebene, hier auf jene in Radiointerviews bezogen. Ferner werden – ausgehend von den Annahmen der Outer-Syntax (Linell 2009), des Cue-Competition-Modells, der Konstruktionsgrammatik und Konversationsanalyse – die diskursspezifischen Funktionen dieser pragmasyntaktischen Konstrukte in Radiointerviews untersucht. Darüber hinaus wird die Gesprächssorte Radiointerview und ihre didaktischen Potenziale genauer betrachtet sowie ihre aktuelle Verortung in den Lehrwerken für die Mittel- und Oberstufe. Der Beitrag dieser Arbeit liegt außerdem in der Erprobung einer Interface-Methode, die es ermöglicht, dass durch die Triangulation der prozessualen und statischen Daten, bzw. der rezeptiven Produkte und der authentischen Dynamik der Verarbeitung sowie der rezeptiven Konstrukte und Einstellungen – die rezeptiven Verarbeitungsstrategien im Gesprächsverlauf explorativ-deskriptiv und rekonstruktiv-interpretativ und somit aus einer neuen Perspektive für Deutsch als Fremdsprache beleuchtet werden

    Strategien der Kooperation in der lösungsfokussierten Kurztherapie von Steve de Shazer und Insoo Kim Berg

    Get PDF
    Die Arbeit untersucht die Strategien der Kooperation in kurztherapeutischen Gesprächen. Die Methoden der Gesprächs- und Diskursanalyse wurden auf den glatten, konfliktfreien Verlauf der Gespräche angewendet. Die Ergebnisse und Vorgehensweisen in kurztherapeutischen Gesprächen werden als Strategien der Kooperation im theoretischen Teil dargestellt und im analytischen Teil untersucht. Den Grundlagen der Diskursanalyse entsprechend, die den Interaktionsprozess in authentischen Gesprächen untersucht, beschäftigt sich ein Teil der Arbeit mit der Notation von Gesprächen. Analysedaten sind Protokolle (aus Büchern von Berg und de Shazer 2004, 1994 und 2008) und eigene Transkripte von Videoaufnahmen (Berg 2000) nach dem Modell von GAT (Gesprächsanalytisches Transkriptionssystem, Selting u.a. 1998). Die Arbeit zeigt auf, wie sich in dieser indirekt direktiven Gesprächsform Klienten und Therapeuten im ritualisierten Handlungsschema bewegen. Es wird dargestellt, wie Indirektheit und Konfliktfreiheit durch Strategien der Therapeuten gewährleistet werden. Diese stabilisieren Lösungsmuster und lassen potentielle Konfliktmuster gar nicht erst zur Entfaltung kommen. Ergebnis der Analysen sind folgende Strategien: 1. Die Gestaltung von Gesprächsbeginn und -beendigung mit ihren Musterpositionen zeigt, wie die Lösungsfokussiertheit schon vor dem eigentlichen Thema beginnt und bis zum Schluss beibehalten wird. 2. Der glatte Ablauf der Gespräche wird durch den Einsatz von Metakommunikation im Handlungsschema gewährleistet. Metakommunikation wird als Mk 1 (von den Therapeuten) verwendet, um die Gespräche zu strukturieren und als Mk 2 (von Klienten und Therapeuten), um darauf einzugehen, was und wie etwas gesagt wird. 3. Das in diesem Gesprächstyp dominante Frage- Muster der Therapeuten wird in seinen verschiedenen Funktionen zur Informationsgewinnung, Gesprächsstrukturierung und Steuerung des Sprecherwechsels analysiert. Ein Fragemuster wird jeweils bis zu seinem Abschluss untersucht, d.h. wenn die Antwort in präferierter Form erfolgt und die durch die Frage erzeugten Leerstellen zufriedenstellend füllt. 4. Die Analyse der Beachtung und Verletzung der Maximen von Grice konzentriert sich auf die Wundersequenz und die Skalenfrage. An Beispielen wird gezeigt, wie die Therapeuten einerseits drei der vier Maximen verletzen, um z.B. vom Problem zur Lösung lenken zu können, andererseits die Kooperation gewährleisten. Die Maxime der Qualität findet dabei stete Beachtung; ein Streit um die "Wahrheit" ist in diesem Gesprächstyp nicht vorgesehen. Die Gesprächsstrategien der Therapeuten ermöglichen Konfliktfreiheit und Kooperation trotz Perspektivendivergenzen. Klienten und Therapeuten sind in diesem Gesprächstyp gemeinsam bereit, sich in das eingeschränkte lösungsfokussierte Handlungsschema zu begeben, das Handlungsspielräume im Rahmen des vorgegebenen "Drehbuches" ermöglicht. Auf diese Weise entsteht eine verschachtelte hierarchische Gesprächsstruktur. Die Handlungsspielräume der Klienten bewegen sich auf hierarchieniedriger Ebene

    Usability-Patterns für Webanwendungen in Geodateninfrastrukturen: Usability-Patterns für Webanwendungen in Geodateninfrastrukturen

    Get PDF
    Die Usability von Webanwendungen in Geodateninfrastrukturen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Eine große Anzahl von Webanwendungen stellt einem heterogenen und wachsenden Nutzerkreis Geoinformationen auf verschiedene Weise über das Web zur Verfügung. Diese Nutzergruppen benötigen robuste und nutzerfreundliche User-Interfaces. Die Usability der verfügbaren Webanwendungen variiert stark, wobei sich eine unzureichende Usability nicht nur auf die Akzeptanz der Webanwendung, sondern vielfach auf die Akzeptanz der bereitgestellten Geoinformationen bzw. auf die der ganzen Geodateninfrastruktur auswirkt. Die Behebung von Usability-Problemen aus Webanwendungen in Geodateninfrastrukturen (GI-Webanwendungen) ist derzeit mit einem hohen Aufwand verbunden. Ein Grund dafür ist die fehlende Strukturierung wiederkehrender Usability-Probleme, die zur Folge hat, dass Usability-Probleme stets durch Usability-Evaluierungen neu erkannt werden müssen. Strukturierte Usability-Probleme lassen sich durch Lösungsmuster beheben. Die Vielzahl der verfügbaren GI-Webanwendungen lässt darauf schließen, dass für die grundlegenden wiederkehrenden Probleme bereits Lösungen in anderen GI-Webanwendungen existieren. Bisher werden die Lösungen jedoch für jede Anwendung neu entwickelt und implementiert. Es fehlt an Methoden und Konzepten die (häufig) auftretenden Usability-Probleme in GI-Webanwendungen strukturiert zu erfassen und durch Lösungsmuster zu beheben. Die Beiträge der vorliegenden Arbeit bestehen unter anderem in einer Auseinandersetzung mit dem Themengebiet der Usability für Webanwendungen in Geodateninfrastrukturen. Ein Ergebnis der Arbeit besteht in der interdisziplinären Grundlagenbetrachtung zur Usability im Softwareentwicklungsprozess und zu Kernaspekten von Geodateninfrastrukturen und darin verfügbaren Webanwendungen. Im Rahmen der Arbeit erfolgte ebenfalls eine Systematisierung bisheriger Forschungsarbeiten zur Usability in GI-Webanwendungen. Diese zeigte, dass das Bewusstsein für die Bedeutung der Usability in der GI-Domäne bereits vorhanden ist, es zum Teil aber noch an detaillierten Untersuchungen fehlt. Daher wurden in verschiedenen eigenen Usability-Studien Untersuchungen zur Usability in der GI-Domäne durchgeführt. Die daraus resultierende strukturierte Sammlung von Usability-Problemen in GI-Webanwendungen bildet ein Usability-Grundwissen für zukünftige Neuentwicklungen oder Überarbeitungen von GI-Webanwendungen. Die gesammelten Usability-Probleme lassen sich teilweise auch in anderen Anwendungen der Domäne finden, und bilden somit auch für deren Entwicklung bzw. Redesign eine sinnvolle Wissensbasis. Für die strukturierte Erfassung von Usability-Problemen aus GI-Webanwendungen und entsprechende Lösungsvorschläge wird das Konzept der Usability-Patterns für GI-Webanwendungen vorgeschlagen. Durch die Integration des GIDomänenwissens in die Patternstruktur, können Usability-Probleme der Domäne entsprechend spezifischer beschrieben und passende Lösungen aufgefunden werden. Neue Patterntypen und -relationen mit Regeln zur Kombinierbarkeit der Typen und Relationen ermöglichen die Vermeidung mehrfach auftretender Usability-Probleme, wie z. B. des Mangels eines konsistenten Design- und Interaktionskonzepts. Aufbauend auf einem komplexen Anwendungsfall wird die Umsetzbarkeit des Konzepts der Usability-Patterns für GI-Webanwendungen gezeigt. In einer selbst entwickelten Anwendung zur Exploration und Visualisierung wissenschaftlicher GI-Ressourcen werden dazu Beispielpatterns umgesetzt und evaluiert. Die Anwendung implementiert neuartige Visualisierungs- und Interaktionskonzepte für die Exploration von GI-Ressourcen, zeigt aber auch die Übertragbarkeit von Lösungskonzepten aus anderen Domänen. Ein sogenannter Patternbrowser veranschaulicht, wie die Recherche und Exploration von Patterns einer Patternsammlung auf Basis der Patternmerkmale erfolgen kann. Die Webanwendung stellt damit ein Werkzeug für die projektübergreifende Arbeit interdisziplinärer Teams dar. Eine Formalisierung der wesentlichen Patternmerkmale bildet die Grundlage für die vielfältige Nutzung des neuen Konzepts, z. B. in verschiedenen Softwareanwendungen wie GUI-Buildern, und damit verbundene weiterführende Forschungsarbeiten.:1 Einleitung 9 1.1 Motivation 9 1.2 Forschungsfragen 11 1.3 Aufbau der Arbeit 13 2 Usability und Webanwendungen in Geodateninfrastrukturen 16 2.1 Usability und Usability-Evaluierungsmethoden 16 2.2 Webanwendungen in Geodateninfrastrukturen 25 3 Untersuchungen zur Usability in Geodateninfrastrukturen 34 3.1 Abgrenzung der Usability in GI-Webanwendungen 35 3.2 Usability-Evaluierungsmethoden für GI-Webanwendungen 36 3.3 Konzeption und Durchführung von Usability-Inspektionen für GIWebanwendungen 41 3.4 Usability-Probleme in GI-Webanwendungen 57 4 Patterns in der Softwareentwicklung 61 4.1 Patterns und Design-Patterns 61 4.2 Mensch-Computer-Interaktions-Patterns 63 4.3 Usability-Patterns 65 4.4 Organisationsprinzipien von Patterns 70 4.5 Formalisierung von Patterns 73 5 Konzeption von Usability-Patterns für GI-Webanwendungen 76 5.1 Anwendbarkeit der Usability-Patterns auf GI-Webanwendungen 76 5.2 Allgemeine Anforderungen und Patternbeispiele 80 5.3 Integration von Hilfsstrukturen zur Patternnutzung und des GIDomänenwissens in die Patternstruktur 82 5.4 Modellierung eines konsistenten Design- und Interaktionskonzepts 88 6 Umsetzung und Evaluierung des Konzepts 100 6.1 Fallstudie: GLUES – Suchen wissenschaftlicher GI-Ressourcen 100 6.2 Exemplarische Umsetzung von Usability-Patterns 106 6.3 Usability-Studie zur Umsetzung der Usability-Patterns 111 7 Unterstützung bei der Nutzung des Patternkonzepts 132 7.1 Patternbrowser zur Suche nach Usability-Patterns 132 7.2 Formalisierung von Usability-Patterns für GI-Webanwendungen 134 8 Zusammenfassung 144 8.1 Diskussion und Beantwortung der Forschungsfragen 144 8.2 Ausblick und zukünftige Arbeiten 148 9 Anhang 152 9.1 Modelle 152 9.2 Usability-Studien 153 9.3 Eyetracking-Studie 159 10 Verzeichnisse 185 10.1 Abbildungsverzeichnis 185 10.2 Tabellenverzeichnis 188 10.3 Listingverzeichnis 190 10.4 Literaturverzeichnis 19

    Organisationsinformatik und Digitale Bibliothek in der Wissenschaft: Wissenschaftsforschung Jahrbuch 2000

    Get PDF
    Wissenschaft als publiziertes methodische Problemlösen ist eine gesellschaftlich organisierte Wissensproduktion, die durch moderne Informations- und Kommunikationstechnologien wirksam unterstützt und durch modernes Management gefördert werden kann. Dabei erweitert und vervielfacht der Transfer von wissenschaftlichen, d.h. begründeten Informationen einen zunehmend arbeitsteiligen, aber gemeinschaftlichen Arbeitsprozesses, den man auch als eine Form der Wissens-Ko-Produktion bezeichnen könnte. Dieser Vorgang ist Wissenschaftlern seit den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts mehr oder weniger geläufig. In den letzten Jahrzehnten entstand die Notwendigkeit, diesen Prozess mit Mitteln der Informatik und Informationswissenschaft zu fördern, und zwar ganz im Sinne des von Nicholas Rescher sogenannten Planckschen Prinzip vom wachsenden Aufwand. Untersuchungen über diesen grundlegenden Vorgang neuerer Wissenschaftsentwicklung sind ein wichtiges Anliegen der Wissenschaftsforschung. Die Gesellschaft für Wissenschaftsforschung hat sich dieser Fragestellung angenommen und sie im Rahmen ihrer Jahrestagung 2000 unter dem Thema „Organisationsinformatik und Digitale Bibliothek in der Wissenschaft“ analysiert. Die Ergebnisse dieser Tagung vom März 2000 werden teils in einer Festschrift zum 65. Geburtstag von Klaus Fuchs-Kittowski und teils in diesem Jahrbuch 2000 der Gesellschaft für Wissenschaftsforschung dem interessierten Leser vorgestellt.Peer Reviewe

    Adaptivität von hypermedialen Lernsystemen : Ein Vorgehensmodell für die Konzeption einer Benutzermodellierungskomponente unter Berücksichtigung kulturbedingter Benutzereigenschaften

    Get PDF
    Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht ein Benutzermodellierungsansatz, der kulturbedingte Benutzerei-genschaften als einen determinierenden Faktor bei der Entwicklung von adaptiven hypermedialen Lernanwendungen betrachtet. Besondere Berücksichtigung finden dabei mehrere der von Kulturan-thropologen definierten Kulturdimensionen, die kulturspezifischen Merkmale verschiedener wissen-schaftlicher Stile und Diskursstrukturen sowie die Einflüsse kultureller Werte auf Konventionen des Designs von grafischen Benutzerschnittstellen. Ausgehend von der Annahme, dass das jeweilige kul-turspezifische Bildungssystem zur Herausbildung des Lernstils eines Einzelnen beiträgt und sich somit auch auf die Akzeptanz und Effektivität der genutzten Software auswirkt, wird diese Analyse auf den Bereich der Didaktik ausgeweitet. Diese kulturorientierte Adaptationsstrategie sieht zunächst den Einsatz von zwei Erhebungsmethoden vor. Das Ziel der Evaluation von Lernprogrammen aus verschiedenen Kulturen in den Bereichen Lay-out und multimediale Gestaltung, Interaktion und Navigation, Inhaltspräsentation und Didaktik besteht in der Ermittlung von kulturbedingten Designmerkmalen. In der hier betrachteten Fallstudie erfolgt ein Vergleich von britischen und deutschen Lernprogrammen. Die Durchführung einer kulturvergleichen-den Lernstilanalyse im Rahmen einer Befragung von potentiellen Benutzern aus den gewählten Kultu-ren dient der Vertiefung der Evaluationsergebnisse. Die Integration eines Lernstiltests in das adaptive System bietet an dieser Stelle eine noch genauere Möglichkeit der individuellen Erfassung des Benut-zerlernstils. Auf Basis der Ergebnisse dieser Vorstudie werden kultur- und lernstilspezifische Lernpro-gramm-Profile konstruiert. Das Vorgehensmodell sieht die Festlegung unterschiedlicher Grade der Wiederverwendbarkeit von Elementen eines Ausgangslernprogramms vor. Neben dem reinen Aus-tausch von bestehenden Programmteilen erfolgt die Konzeption kulturspezifischer Varianten, ggf. auch die Entwicklung neuer Elemente. Die Lernprogramm-Profile dienen wiederum als Vorlage für den Aufbau von Stereotypen, deren Zuordnung zu einem Benutzer den Ausgangspunkt des Adaptati-onsprozesses bildet. Auf der Grundlage des kontinuierlichen Monitoring des Navigationspfades sowie der systemseitigen Befragung des Benutzers nach dessen Zustimmung zu einer Anpassungsmaßnahme wird der Adaptationsprozess fortgeführt und das Benutzermodell laufend aktualisiert. Zusätzlich zu der Definition von Lernprogramm-Profilen ist zuvor die kulturorientierte Zusammenstellung von Methoden und Techniken der adaptiven Inhaltspräsentation und Navigationsunterstützung erforderlich. Der Benutzermodellierungsansatz wird im Rahmen von Usability-Tests unter Beteiligung von Benut-zern aus Großbritannien und Irland überprüft. Die Zufriedenheit der Probanden mit dem getesteten Lernsystem wird zunächst als eine Bestätigung für das dem Designkonzept zugrunde liegende Vorge-hensmodell betrachtet. Die Testergebnisse zeigen die bei der Lernprogrammevaluation bereits ermit-telte Dominanz der englischen Diskursregeln über Werte, die durch Kulturdimensionen erfasst werden. Darüber hinaus kann festgestellt werden, dass sich der Einfluss der Diskursnormen sowohl auf die Inhaltspräsentation als auch auf die Bereiche Navigation und Didaktik erstreckt. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit einer Adaptationsstrategie, die über traditionelle Lokalisierungsansätze hinausgeht.This thesis presents a user modeling approach which views culture-bound user characteristics as a crucial factor of the design of adaptive hypermedia learning systems. Several dimensions of culture defined by cultural anthropologists are examined as well as the cultural variables in intellectual styles and discourse structures, and the effects of cultural value orientations on GUI design conventions. This analysis is extended to the field of didactics - based on the assumption that the culturally specific edu-cational environment affects the learning style of an individual and therefore the acceptance and effec-tiveness of educational software. This culture oriented adaptation strategy is put in concrete terms by first applying two research meth-ods: the evaluation of educational software from different cultures in the areas of layout and multime-dia, interaction and navigation, content presentation and didactics, and a questioning of target audience members on their learning styles. The purpose of the evaluation is to investigate culturally specific design principles. In the case study described in this thesis the characteristics of British and German systems are compared. The questioning aims at deepening the results of the evaluation by performing a cross-cultural learning style analysis. With the learning style inventory being part of the adaptive system an even more precise way of determining the individual learning style of the user is provided. According to the results of this preliminary study culture and learning style based profiles of system design features are constructed. The central idea of this personalization strategy is to determine which elements of an existing e-learning application can be reused and which need to be modified when adapting the system to the characteristics of users from a chosen target culture. This includes the de-sign of variations, and if required the development of new elements. The design profiles are supposed to serve as patterns for the construction of stereotypes. The assignment of stereotypes to an individual user forms a starting-point for the adaptation process. This process continues by updating the user model on the basis of the monitoring of the navigational path and a questioning whether the user agrees with the adaptation the system is about to perform. In addition to the definition of design profiles a culture oriented set of adaptive methods and techniques of content presentation and navigational support has to be assembled. The user modeling approach is being examined in usability tests with users from Great Britain and Ireland. The results show acceptance of the tested learning system which is seen as a confirmation of the adaptation strategy employed. They indicate a dominance of discourse principles over the values described by the dimensions of culture which already has been detected in the context of the evalua-tion. The testing also shows that discourse norms not only influence user preferences in the area of content presentation but also have an impact on expectations concerning navigation and didactics. These findings point out the necessity of an adaptation approach which goes beyond a conventional localization strategy

    Migration und Behinderung. Eine qualitative Studie zu Lebenswelten von Familien mit einem Kind mit Komplexer Behinderung und Migrationshintergrund in Deutschland

    Get PDF
    Deutschland ist ein Einwanderungsland. Infolge dieser sich erst gegen Ende der 1990er-Jahre langsam durchsetzenden Einsicht hat sich das Themenfeld Migration zu einem bedeutsamen gesellschaftspolitischen Thema entwickelt. Während es sich als ein Zweig vieler Humanwissenschaften etabliert hat, hat die Thematik in der Geistig- und Schwerstbehindertenpädagogik bis heute jedoch wenig Relevanz und weist kaum wissenschaftliche Veröffentlichungen auf. Über die Lebenswelt von Familien mit Migrationshintergrund und einem Kind mit geistiger bzw. Komplexer Behinderung, ihre spezifischen Bedarfe und Ressourcen ist bislang wenig bekannt. Im Vordergrund der qualitativen Forschungsarbeit stehen Familien mit Migrationshintergrund und einem Kind mit Komplexer Behinderung. Das Erkenntnisinteresse dieser explorativen Studie liegt im Verstehen der Lebenswelten betroffener Familien. Hierzu werden anhand exemplarisch-biographischer Einzelfälle aus der Perspektive der Eltern subjektive Relevanzsetzungen und Relevanzsysteme rekonstruiert. Die erkenntnistheoretische Grundlage der Forschungsarbeit bildet das sozialphänomenologische Lebensweltkonzept nach Alfred Schütz, dessen Grundstrukturen den Hintergrund bilden, vor dem menschliches Denken und Handeln – hinsichtlich des empirischen Teils der Studie – gedeutet wird
    corecore