17 research outputs found

    Deutschland, ein SolarmÀrchen?: Die Zweite Phase der Energiewende zwischen Richtungsstreit und Systemintegration

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    Die fortgeschrittene Phase der Energiewende ist, neben einer zunehmenden Notwendigkeit zur Systemintegration, vor allem geprĂ€gt durch das Zutage treten grundsĂ€tzlicher Richtungsentscheidungen – der Schwerpunkt verschiebt sich also vom ‚Ob‘ zum ‚Wie‘. Heutige Infrastrukturentscheidungen begrĂŒnden dabei ganz unterschiedliche EnergiezukĂŒnfte, welche wiederum ĂŒber sozio-technische PfadabhĂ€ngigkeiten auf Dauer gestellt werden. Die Arbeit rĂŒckt zunĂ€chst die hierfĂŒr maßgeblichen Stellschrauben in den Vordergrund und beleuchtet deren wirtschaftliche und technische Grundlagen sowie die Bandbreite konkurrierender politischer Steuerungsoptionen. Auf dieser Datengrundlage wird im Rahmen einer Clusteranalyse die Aktualisierung des politikfeldspezifischen Akteurskoalitionsmodells vorgeschlagen. Im Mittelpunkt steht dabei die strukturbildende Unterscheidung zwischen einer eher zentralen und einer eher dezentralen Energiezukunft. Die so skizzierte ‚Landkarte der Energiewende‘ ist weiterhin eingebettet in eine Untersuchung des Energiediskurses auf Akteurs- und Medienebene sowie durch eine Politikfeldanalyse, in der aktuelle steuerungspolitische Problemstellungen und Handlungsmuster auf Basis technologischer Fallbeispiele beleuchtet werden. Die Arbeit ist ein Ergebnis der Forschung im interdisziplinĂ€ren Boysen-TU Dresden Graduiertenkolleg „Nachhaltige Energiesysteme – Interdependenz von technischer Gestaltung und gesellschaftlicher Akzeptanz.

    ModellgestĂŒtzte Untersuchung des wirtschaftlichen Potenzials sektorgekoppelter WĂ€rmeversorgung in WohngebĂ€uden im Kontext der Transformation des Energiesystems in Deutschland

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    Im Kontext der Energie- und Klimaziele der Bundesregierung untersucht diese Arbeit das wirtschaftliche Potenzial sektorgekoppelter WÀrmeerzeugertechniken in WohngebÀuden zur Flexibilisierung der ElektrizitÀtsversorgung in Deutschland. Dazu werden ein integriertes Energiesystemmodell zur Langfristplanung der Energieversorgung der WohngebÀude sowie ein Entscheidungsmodell zur Energieversorgung einzelner WohngebÀude entwickelt und angewendet

    Digitale Systeme und Dienste fĂŒr die Energiesystemtransformation

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    Das vorliegende Projekt als Keimzelle bzw. Vorstudie fĂŒr weitergehende Forschungen und Entwicklungen mit dem Fokus der Digitalisierung zur Energiewende hat die Aufgabe, die wesentlichen Möglichkeiten von digitalen Systemen und Diensten im Rahmen der Energiewende wissenschaftlich zu strukturieren. Es soll eine Evaluierung von Rahmenbedingungen, Akteuren, Themenfeldern und von bereits laufenden AktivitĂ€ten im Rahmen dieser Vorstudie stattfinden und darauf aufbauend eine Forschungsagenda fĂŒr NRW zum Themengebiet der Digitalisierung zur Energiesystemtransformation erarbeitet werden. Der Bezug zu NRW bezieht sich auf die vorhandene oder auszubauende Kompetenz in den Bereichen Wissenschaft und Industrie in NRW

    Moderne Stromnetze als SchlĂŒsselelement einer nachhaltigen Energieversorgung. Endbericht zum TA-Projekt

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    GegenwĂ€rtig befindet sich das deutsche Energiesystem in einem Umbruchprozess historischen Ausmaßes. Bis 2030 sollen erneuerbare Energien etwa die HĂ€lfte und bis 2050 mindestens 80 % des Strombedarfs decken. Dies stellt teilweise völlig neue Anforderungen an die Stromnetze, sodass aktuell ein erheblicher Handlungsdruck erwachsen ist, die Netze aus- bzw. umzubauen sowie neue Betriebskonzepte zu entwickeln, damit eine zuverlĂ€ssige und sichere Stromversorgung auch weiterhin gewĂ€hrleistet werden kann. Der TAB-Bericht gibt einen breiten Überblick ĂŒber den Stand des Wissens und der Diskussion zu vielen der mit dem Aus- und Umbau der Stromnetze verbundenen Fragestellungen. Dazu gehören neben dem Umfang des Aus- und Umbaubedarfs die Identifikation von modernen Technologien und Betriebsweisen fĂŒr Stromnetze sowie die Beschreibung ihres Entwicklungsstands bzw. Forschungs- und Entwicklungsbedarfs. Da eine Fokussierung allein auf technologische Aspekte zu kurz greifen wĂŒrde, wurde eine Reihe weiterer relevanter Einflussfaktoren und Themenbereiche in den Blick genommen. Dies betrifft zum einen ökonomische Aspekte, u. a. die Kosten und Nutzen des Einsatzes bestimmter Technologien, beispielsweise von sogenannten Smart Metern. Zum anderen werden aber auch Dimensionen der Folgewirkungen in den Blick genommen, insbesondere Datenschutzfragen in modernen Stromnetzen, die mehr und mehr mit Informationsnetzen verschmelzen (Smart Grid), sowie mögliche Auswirkungen auf die Umwelt bzw. die Gesundheit. Last but not least werden Fragen der öffentlichen Beteiligung und der Akzeptanz des Baus von Stromtrassen thematisiert, die in letzter Zeit enorm an Bedeutung gewonnen haben. INHALT ZUSAMMENFASSUNG 9 I. EINLEITUNG 25 II. STROMNETZE UND STROMVERSORGUNG IN DEUTSCHLAND 33 1. Systemdienstleistungen 36 2. Trends und Treiber fĂŒr die zukĂŒnftige Entwicklung der Netze 39 3. Smart Grid 41 4. Stromnetz im VerhĂ€ltnis zu anderen Flexibilisierungsoptionen 47 III. AUS- UND UMBAUBEDARF DER STROMNETZE 49 1. Übertragungnetze 49 1.1 Kritik am Verfahren 52 1.2 Kritik an Annahmen und Ergebnissen 57 1.3 Schlussfolgerungen, diskutierte LösungsvorschlĂ€ge 59 2. Verteilnetze 61 3. Auswirkungen eines verzögerten Netzausbaus 68 IV. MODERNE TECHNOLOGIEN UND BETRIEBSWEISEN FÜR STROMNETZE 71 1. Übertragungsnetze 71 1.1 Freileitungsmonitoring 71 1.2 Hochtemperaturleiterseile 72 1.3 Erhöhung der Übertragungsspannung 73 1.4 Leistungselektronik zur Steuerung von LastflĂŒssen 73 1.5 Wide Area Monitoring Systems 74 1.6 Erdkabel 76 1.7 Phasenschiebertransformatoren 78 1.8 HochspannungsgleichstromĂŒbertragung 79 1.9 Supraleitende Komponenten 81 1.10 GesamtĂŒbersicht der Technologien und Verfahren 82 2. Verteilnetze 84 2.1 Regelbare Ortsnetztransformatoren 84 2.2 Einspeisenetze 86 2.3 Hochtemperatursupraleiterkabel 87 2.4 Technologien zur dezentralen Bereitstellung von Systemdienstleistungen 88 2.5 Sensorik im Netz/Automatisierung 90 3. Smart Meter 91 3.1 Warum Smart Meter? 92 3.2 Ordnungsrahmen 95 3.3 Kosten-Nutzen-Analyse 96 3.4 LĂ€ndervergleich 101 3.5 Datenschutz und Datensicherheit bei Smart Meter 102 V. ZUKUNFTSSZENARIEN FÜR DAS STROMNETZ 109 1. EuropĂ€isches Supergrid 109 2. Die Szenarien des Umweltbundesamtes 112 2.1 Szenario »International Grosstechnik« 113 2.2 Szenario »Regionenverbund« 113 2.3 Szenario »Lokal autark« 115 3. Betrieb des Stromnetzes in regionalen Zellen 117 3.1 Definition und Abgrenzung 118 3.2 FunktionalitĂ€t und technische Umsetzung 119 3.3 Mögliche technische Varianten 121 3.4 Bewertung 123 3.5 Möglicher Regelungsbedarf 131 3.6 Fazit 134 4. Digital Grid 135 VI. ZUVERLÄSSIGKEIT UND SICHERHEIT 137 1. Kosten von StromausfĂ€llen 138 2. VersorgungsqualitĂ€t 141 2.1 Smart Grid: »safety« und »security« 144 2.2 QualitĂ€t der Stromversorgung als Produktmerkmal 151 VII. UMWELT- UND GESUNDHEITSAUSWIRKUNGEN 153 1. Auswirkungen auf die Umwelt 153 1.1 Freileitungen 154 1.2 Erdleitungen 161 1.3 Elektromagnetische Felder durch Freileitungen, Erdkabel und gasisolierte Leitungen 166 1.4 Fazit 171 2. Mögliche Risiken fĂŒr die Gesundheit 171 2.1 Allgemeines zu Feldwirkungen und Grenzwerten 172 2.2 Wirkmodelle und Bewertung von Evidenz 173 2.3 Wissenschaftliche Bestandsaufnahme und Bewertung biologischer Wirkungen 180 2.4 Grenzwertdiskussion 186 2.5 Forschungsbedarf 192 2.6 Strategien der Risikobewertung und des Risikomanagements 192 2.7 Fazit 193 VIII. AKZEPTANZ DES STROMNETZAUSBAUS 195 1. Konfliktfelder beim Netzausbau 196 2. Öffentliche Wahrnehmung und das Beteiligungsparadoxon 197 3. BĂŒrgerbeteiligung bei der Planung des Netzausbaus 198 4. Erfolgsfaktoren fĂŒr BĂŒrgerbeteiligungsverfahren 201 5. Fazit 203 LITERATUR 205 1. In Auftrag gegebene Gutachten 205 2. Weitere Literatur 205 ANHANG 229 1. Tabellenverzeichnis 229 2. Abbildungsverzeichnis 23

    Analyse der Integration erneuerbarer Energien in Deutschland und Europa unter BerĂŒcksichtigung der Versorgungssicherheit und dezentraler FlexibilitĂ€ten

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    Das Vorhaben greift den Forschungsbedarf auf, der aus dem vorangehenden Vorhaben INTEEVER (FKZ 03ET4020) hervorgegangen ist. Dieser betrifft zum einen den Grad der Genauigkeit und der Differenzierung der modelltechnischen Abbildung von Verbrauchern und Erzeugern im deutschen und europÀischen Stromsystem und damit insbesondere die Modelleingangsdaten, die einen relevanten Einfluss auf die Ergebnisse haben. Zum anderen wird eine enge Kopplung von Energiesystemmodellierung und Leistungsflusssimulation im europÀischen Verbundnetz angestrebt

    Energie fĂŒr unser Europa

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    ENERGIE FÜR UNSER EUROPA Energie fĂŒr unser Europa (Rights reserved) ( -

    Erzeugungssicherheit und Wohlfahrt in gekoppelten ElektrizitÀtsmÀrkten

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    In dieser Dissertation wird ein agentenbasiertes Simulationsmodell fĂŒr StromgroßhandelsmĂ€rkte entwickelt. Dieses wird angewendet, um die Entwicklung von StrommĂ€rkten in Bezug auf Erzeugungssicherheit und Wohlfahrt sowie unter verschiedenen Ausgestaltungsoptionen zu analysieren. Die Anwendung erfolgt im Rahmen einer Fallstudie fĂŒr die Region Zentralwesteuropa (Deutschland, Frankreich, Belgien, Niederlande) und den Zeitraum 2012-2030

    5. Fachkolloquium der Wissenschaftlichen Gesellschaft fĂŒr Technische Logistik (WGTL): Technische UniversitĂ€t Ilmenau 1. - 2. Oktober 2009

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    Zum 5. Male veranstaltet die Wissenschaftliche Gesellschaft fĂŒr Technische Logistik (WGTL) ein Fachkolloquium. Es dient natĂŒrlich der Bestandsaufnahme dessen, was aktuelle Forschungsschwerpunkte der Institute der WGTL sind. Wie könnten sich die unterschiedlichen Akzentsetzungen besser erkennen lassen als in der Forschung. Technische Logistik, oder um den neuen In-Begriff „Intralogistik“ zu verwenden, operiert nicht abstrakt fern der RealitĂ€t sondern ist als angewandte Wissenschaft auf den Kontakt mit der Praxis, auf die Konfrontation mit deren Problemen heute und den absehbaren von morgen angewiesen. Dass wir alle dies so sehen, ist aus den 30 BeitrĂ€gen des Kolloquiums deutlich erkennbar

    Ökonomische Bewertung von innovativen Speichertechnologien in Energiesystemen mit einem hohen Anteil erneuerbarer Energien

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    Diese Arbeit geht der Frage nach, ob sich durch die stattfindende Transformation zu einem kohlenstoffarmen Energiesystem in Deutschland auch Marktchancen fĂŒr innovative Marktteilnehmer, insbesondere fĂŒr Speicherbetreiber, herausbilden. Die ökonomischen Effekte, die in Energiesystemen mit hohen Anteilen an variablen erneuerbaren Energien (vEE) auftreten, können durch deren Integrationskosten gemessen werden. Die wissenschaftlichen Untersuchungen in Bezug auf den zusĂ€tzlichen Speicher- bzw. FlexibilitĂ€tsbedarf fĂŒr ein solches Energiesystem setzen hĂ€ufig bei den Ungleichgewichten in der Systembilanz an. Den jeweiligen Methoden liegen jedoch unterschiedliche Annahmen und Rahmenbedingungen zu Grunde, sodass die Ergebnisse nur eingeschrĂ€nkt miteinander verglichen werden können. Der stĂŒndlich schwankende Großhandelspreis an der Strombörse ist ein wichtiger Indikator, um den FlexibilitĂ€tsbedarf zu signalisieren. Viele Analysen legen historische oder auch prognostizierte Preiszeitreihen fĂŒr eine Bewertung von Speicheroptionen zu Grunde. Jedoch wird dabei die RĂŒckkopplung der Betriebsweise eines Energiespeichers auf die Marktpreise außen vor gelassen. In dieser Arbeit wird deshalb eine Methode entwickelt, um den Einfluss eines steigenden Marktvolumens an Speichern und anderen FlexibilitĂ€tsoptionen auf die Spotmarktpreise abzuschĂ€tzen. Untersucht wird der Einfluss des Speichereinsatzes auf die Stromnachfrage und die Spotmarktpreise in 2020 sowie 2030. Die hierfĂŒr zu definierenden Szenarien fĂŒr den Strommarkt werden modellgestĂŒtzt abgebildet und ausgewertet. FĂŒr die Beantwortung der Fragestellung werden techno-ökonomische Modelle, z.B. das Strommarktmodell MICOES zur Kraftwerkseinsatzplanung, das Modell DeSiflex zur GlĂ€ttung der Residuallast durch integrierte FlexibilitĂ€tsoptionen sowie das Modell Arturflex zur AbschĂ€tzung der Arbitragegewinne durch Einsatz von FlexibilitĂ€tsoptionen am Spotmarkt, herangezogen

    Prozessorientierte Konstruktionsmethode fĂŒr Industrieparks der Automobilindustrie

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    Im Rahmen der Arbeit wird ein Planungsansatz fĂŒr Industrieparks der Automobilindustrie entwickelt. Das Planungsverfahren basiert auf einem zuvor definierten Theorierahmen (Kapitel 3) und einem Vorgehensmodell (Kapitel 4), mit deren Hilfe die Gesamtplanungsaufgabe in Planungsmodule mit definierten Entwicklungs- und Gestaltungsregeln strukturiert zerlegt werden kann. Das Vorgehensmodell ermöglicht die gezielte Dekomposition der Planung in lösbare Module mit definierten Gestaltungsregeln. Die Planung wird anhand der dokumentierten Zwischenergebnisse in den Planungsaufgaben, -phasen und ebenen rĂŒckverfolgbar. Die Koordination, die Kommunikation und die Dokumentation der Fabrikplanung von Industrieparks werden hierdurch verbessert. Wesentliche Grundlage des neuen Planungsansatzes (Kapitel 5) sind Prozessmodelle der Produktions-, Logistik- und Verwaltungs-Prozesse. Diese GeschĂ€ftsprozesse definieren die notwendigen AblĂ€ufe, die Ressourcen und die Anforderungen an die Funktionen beschreiben. Aus der Belastung der Prozessmodelle mit Leistungseinheiten erfolgen anschließend die Dimensionierung und die Anordnung der Ressourcen (z.B. FlĂ€chen, Arbeitsmittel, Personal). Die Prozessmodelle dienen dabei als Planungs-, Steuerungs- und Entscheidungsgrundlage. Sie können in der Betriebsphase weiter genutzt werden, um Auswertungen ĂŒber die LeistungsfĂ€higkeit der vorhandenen Strukturen zu gewinnen. Die problemorientierte Analyse der Prozessmodelle kann weiter genutzt werden, um Varianten zur Anpassung der Produktions- und Logistikstrukturen zu planen
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