136 research outputs found

    Aspects – Kommentar : Protokolle eines Seminars aus dem Wintersemester 1975/76

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    Jener Euphorie unter den Linguisten, die N. Chomskys Werk "Aspects of the Theory of Syntax" bei seinem Erscheinen 1965 hervorrief, ist nach den Debatten eines Jahrzehnts die Ernüchterung gefolgt:. Auch die "Aspects" liefern uns" keine Patentlösung für die Probleme der Sprachwissenschaft. Kein Resultat, keine Hypothese dieser Arbeit ist unangefochten geblieben, und doch gehört es zum Bedeutungsvollsten, was die Sprachwissenschaft hervorgebracht hat. Niemals vorher wurde mit derselben Kühnheit und Brillianz eine linguistische Theorie der Sprache entworfen. Das darf bei aller Kritik in Erinnerung bleiben. Das theorielose Umherstreifen der empirischen Linguisten in der ungeheuer komplexen Landschaft der menschlichen Sprachen führte in die Irre, würden die Linguisten einzig auf diesem Wege die Patentlösung anzutreffen hoffen. Wer eine Lösung sucht, muß sie entwerfen. Daran ist zu erinnern, wenn jetzt gelegentlich zuviel "Theorie" beklagt wird. Freilich, wodurch sich ein theoretischer Entwurf von bloß abstraktem Gerede – auch exaktem Gerede – unterscheidet, lernt man am besten am Exempel: Chomskys "Aspects" sind ein solches Exempel. Lehrende und Lernende haben im 'Wintersemester 1975/76 gemeinsam versucht, sich dieses Exempel wieder deutlich vor Augen zu führen – einmal ohne die Sekundärliteratur zu benutzen. Das wurde ein mühevolles Buchstabieren, wie die hier abgedruckten Protokolle es bezeugen: Sie sind weit davon entfernt, in jeder Hinsicht zufrieden zu stellen. Fehler haben wir auszumerzen versucht; stilistische Mängel, Argumentverkürzungen und Schiefheiten sind mancherorts stehen geblieben. Dem Anfänger mag die Lektüre trotzdem nützlich sein, dem Kenner zeigt sie, wieviel noch getan werden muß, soll die Linguistik als lebendige Wissenschaft und weder als Ideologie noch als Datenbank verbreitet werden

    On the development of specifications for process control software

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    Gegenstand dieser Arbeit ist ein System zur Entwicklung von Prozeßrechner- Software, das den Übergang von einer informalen Aufgabenstellung auf eine formale Spezifikation und die damit verbundene Strukturierung der Programme unterstützen und so einen Beitrag zur Zuverlässigkeit der Software leisten soll. Nach einigen Vorüberlegungen (2) werden die Konzepte entwickelt für das Begriffssystem, das den Kern bildet (3 .1), für die Spezifikationssprache (3.2), für das Werkzeug zur Verarbeitung, Speicherung und Auswertung der Spezifikation (3.3) und für das Verfahren, nach dem das System angewendet werden kann (3.4). Die Präzisierung der Sprache und die Implementierung des Werkzeugs werden beschrieben (4). Für den Übergang von der Spezifikation zum Programm wird ein Ansatz dargelegt (5). Es folgt ein größeres Beispiel (6). Die vollständige Grammatik (7), Literaturverzeichnis (8) und eine Liste der Abkürzungen (9) stehen am Schluß.This is a report on a system far the development of process-control software. The system supports the transition from an informal description of a problem to a formal specification. That includes the structuring process, which has a strong influence on software reliability. Based on some preliminary discussion (2), a basic set of constructs is defined (3.1). The specification language (3.2) and a tool to process, store, and evaluate specifications (3 . 3) are described , and it is shown how to use the system (3.4). The language definition and the implementation of the tool are presented (4). For the transition from specification to actual code, a technique is outlined (5) . Finally, an example is gi ven (6). The complete syntax (7), the references (8) and a list of abbreviations (9) follow

    Theorien der Satzmodi

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    Linguistische Beitraege zur Slavistik aus Deutschland, Oesterreich und der Schweiz

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    This volume documents the Third Meeting of the Boys' Slaves, which took place from 30 September to 2 October 1994 in Hamburg. The meetings are understood to be workshops with a certain workshop character, the participants consciously recruit from the circle of junior slavists who are not yet habilitated and / or in a position of life. In keeping with the workshop character, contributions were also presented at the meeting which, as components of more comprehensive work or as interim results of larger projects, were not intended for publication in the given context. These are Sylke Eichler (Leipzig), Dorothee Fehrmann (Leipzig), Robert Hammel (Göttingen), Uwe Junghanns (Berlin) and Jana Schulze (Leipzig / Bautzen).Im vorliegenden Band wird das Dritte Treffen der Jungslavistlnnen dokumentiert, das vom 30. September bis 2. Oktober 1994 in Hamburg stattfand. Die Treffen verstehen sich als Arbeitstreffen mit einem gewissen Workshop-Charakter, die Teilnehmer rekrutieren sich bewußt aus jenem Kreis von Nachwuchs-Slavistlnnen, die noch nicht habilitiert und/oder in einer Lebensstellung befindlich sind. Dem Workshop-Charakter angemessen wurden auf dem Treffen auch Beiträge vorgestellt, die als Bestandteile umfassenderer Arbeiten bzw. als Zwischenergebnisse größerer Vorhaben nicht zur Veröffentlichung im gegebenen Zusammenhang gedacht waren. Bei diesen handelt es sich um Sylke Eichler (Leipzig), Dorothee Fehrmann (Leipzig), Robert Hammel (Göttingen), Uwe Junghanns (Berlin) und Jana Schulze (Leipzig/Bautzen)

    Die ona-lea-Konstruktion im Samoanischen : eine Untersuchung zur Struktur narrativer Texte

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    Die vorliegende Arbeit sieht sich im Rahmen der Diskursanalyse. Ihr Ziel ist es, einen Beitrag zu Fragestellungen zu leisten, die um die Strukturierung von gesprochener Sprache und Möglichkeiten ihrer Erfassung kreisen. Die in ihr untersuchte Sprache ist das Samoanische, eine der Sprachen, die aufgrund vielfacher linguistischer Forschung eher als 'bekannt' zu bezeichnen ist

    Grundfragen bei der Dokumentation bedrohter Sprachen

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    Das Erstellen von Dokumentationen bedrohter Sprachen bedeutet eine neue Herausforderung fiir die Wissenschaft der Linguistik. Bisherige linguistische Forschung ist zumeist davon ausgegangen, daß sie auf eine praktisch unbegrenzte Menge von Daten zurückgreifen könne. Diese Annahme wird von den neuerlich vorgelegten Einschätzungen des Ausmaßes des Sprachensterbens widerlegt. Viele deskriptive Arbeiten wurden in der Annahme erstellt, daß die in ihnen dokumentierten Daten durch weitere Erhebungen ergänzt werden könnten. Gerade dies ist bei Arbeiten zu Sprachen, deren Aussterben kurz bevorsteht, nicht der Fall. Eine Dokumentation einer bedrohten Sprache ist vielmehr i.d.R. die letzte Gelegenheit für eine umfassende Bestandsaufnahme. Die in ihr getroffenen Aussagen bekommen somit einen endgültigen Charakter. Unangemessene oder unvollständige Arbeiten zu bedrohten Sprachen können nicht revidiert oder ergänzt werden. Eine Dokumentation einer bedrohten Sprache wird in vielen Fällen das Einzige sein, was von dieser Sprache übrigbleibt. Die Frage, welche Form eine Dokumentation als einziges Zeugnis einer untergegangenen Sprache annehmen soll, ist aber noch weitgehend ungeklärt. Neben der Durchführung konkreter Dokumentationsvorhaben ist im Zusammenhang mit bedrohten Sprachen demzufolge auch die Entwicklung einer angemessenen Form der Dokumentation eine dringende Aufgabe. Anliegen dieser Arbeit ist es, verschiedene Kriterien für die Ausarbeitung einer Form der Dokumentation zu ermitteln, die der besonderen Situation von bedrohten Sprachen gerecht wird, und Anforderungen an diese Form zu formulieren. Unter diesem Aspekt werden verschiedene Ansätze und Modelle, die in einer solchen Dokumentation Anwendung finden könnten, diskutiert. Diese Kriterien und Anforderungen an die Form stellen Bedingungen für die Erstellung von standardisierten Dokumentationsformaten dar

    Neue Überlegungen zur Modus-Problematik im Spanischen Hinblick auf die Bestimmung des Grundwerts des "subjuntivo"

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    Die vorliegende Dissertation beschäftigt sich mit dem grammatikalischen Phänomen des spanischen Subjunktivs (span. ›subjuntivo‹), einem typischen Merkmal des Spanischen wie auch anderer romanischer Sprachen und einer der wichtigsten, aber auch komplexesten Strukturen der spanischen Sprache. Das Hauptforschungsinteresse gilt seiner Grundfunktion, deren Kenntnis für ein umfassendes Verstehen und Anwenden des komplexen Paradigmas als essentiell angesehen wird. Eine unabdingbare Voraussetzung für die Bestimmung des Grundwerts des Subjunktivs ist die Konkretisierung dessen, was die verbalen Modi allgemein ausdrücken. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen neben einem kritischen Überblick über die neueren Theorien zum Thema zum einen das Konzept der Bedeutung – das Einbeziehen der Bedeutungslehre ist unerlässlich, um zu für die Sprachwissenschaft exakten und nützlichen Ergebnissen im Bereich des spanischen Subjunktivs zu gelangen – und die Kategorien ›Modus‹ und ›Modalität‹, die in Abgrenzung voneinander definiert werden sollen, und zum anderen das Entwickeln einer neuen Hypothese zum Grundwert des Subjunktivs, die anhand von umfangreichem Sprachmaterial getestet wurde. Wodurch sich die Arbeitshypothese vor allem auszeichnet, ist die Tatsache, dass sie im Rahmen eines präzise definierten Konzepts 1. von der Kategorie ›Modus‹ und 2. von ›Ereigniswirklichkeit‹ aufgestellt wurde, was eine notwendige Basis schafft, die viele andere Theorien zur Thematik missen. This doctoral thesis deals with the Spanish subjunctive (span. ›subjuntivo‹), a disputed grammatical phenomenon, and its basic function which is considered essential for a full understanding of the complex paradigm. The center of attention was, on the one hand, the development of a novel theory on the subjunctive's basic value or function, which was tested by means of analyzing comprehensive language material. On the other hand, besides a review of various newer theories about the subjunctive, the paper centers on the concept of meaning and on the categories of mood and modality. A concretization of what the verbal moods in general express is considered an indispensable prerequisite for the definition of the basic value of the subjunctive. The working hypothesis distinguishes itself through the fact that it was set up within a precisely defined concept 1. of the category ›mood‹ and 2. of ›event reality‹ (Ereigniswirklichkeit), a basis several other theories overlook

    Grammatiktheorie und Empirie in der germanistischen Linguistik

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    The volume takes stock of grammatical theory and empiricism in Germanic linguistics, presenting critical discussions of issues related to paradigms, methods, and objectives. The essays cover themes such as descriptive completeness and grammatical modeling that have shaped recent discourse in the field. They also shed light on lacunae, thus opening up new research perspectives in the discipline
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