13 research outputs found

    Analog, digital - Opposition oder Kontinuum? : zur Theorie und Geschichte einer Unterscheidung

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    Forschungsprojekt gefördert durch die DFGDie Opposition der 'neuen digitalen' zu den 'alten analogen' Medien findet sich in Werbung, Popkultur, Wirtschaft, Politik und Wissenschaft. Offenbar hat sich die Unterscheidung analog/digital zur paradigmatischen Leitdifferenz des späten 20. und frühen 21. Jahrhunderts entwickelt. Doch was bedeutet 'analog' bzw. 'digital' in verschiedenen Kontexten genau und gibt es nicht auch Übergänge zwischen beiden Formen? Wann taucht die Unterscheidung auf und in welchem Zusammenhang? Indem sich die Anthologie mit diesen und anderen Fragen aus verschiedenen Perspektiven beschäftigt, räumt sie ein erhebliches Forschungsdefizit nicht nur in den Medienwissenschaften aus

    Analog/Digital - Opposition oder Kontinuum? Zur Theorie und Geschichte einer Unterscheidung

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    Die Opposition der 'neuen digitalen' zu den 'alten analogen' Medien findet sich in Werbung, Popkultur, Wirtschaft, Politik und Wissenschaft. Offenbar hat sich die Unterscheidung analog/digital zur paradigmatischen Leitdifferenz des späten 20. und frühen 21. Jahrhunderts entwickelt. Doch was bedeutet 'analog' bzw. 'digital' in verschiedenen Kontexten genau und gibt es nicht auch Übergänge zwischen beiden Formen? Wann taucht die Unterscheidung auf und in welchem Zusammenhang? Indem sich die Anthologie mit diesen und anderen Fragen aus verschiedenen Perspektiven beschäftigt, räumt sie ein erhebliches Forschungsdefizit nicht nur in den Medienwissenschaften aus

    Analog/Digital - Opposition oder Kontinuum?

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    Die Opposition der 'neuen digitalen' zu den 'alten analogen' Medien findet sich in Werbung, Popkultur, Wirtschaft, Politik und Wissenschaft. Offenbar hat sich die Unterscheidung analog/digital zur paradigmatischen Leitdifferenz des späten 20. und frühen 21. Jahrhunderts entwickelt. Doch was bedeutet 'analog' bzw. 'digital' in verschiedenen Kontexten genau und gibt es nicht auch Übergänge zwischen beiden Formen? Wann taucht die Unterscheidung auf und in welchem Zusammenhang? Indem sich die Anthologie mit diesen und anderen Fragen aus verschiedenen Perspektiven beschäftigt, räumt sie ein erhebliches Forschungsdefizit nicht nur in den Medienwissenschaften aus

    Die Listen der Evidenz

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    Was Evidenz für sich beansprucht, bleibt unhinterfragt, ist beweiskräftig, steht klar vor Augen, leuchtet unmittelbar ein. Evidenz spricht für sich selbst oder bürgt für anderes. Sprachliche wie bildliche Ordnungen stützen sich auf interne Evidenzen, die selbst nicht zur Disposition stehen und nicht in den Fokus der Aufmerksamkeit rücken. Gleichzeitig verweisen diese Ordnungen auf Evidenzen und Beweise, die außerhalb und unabhängig von ihnen gegeben zu sein scheinen. Aber in welchem Verhältnis stehen das Offenkundige und das Selbstverständliche, das Grundlegende und das Augenfällige, Autonomie und Verweis zueinander? Wie wird Evidenz hergestellt oder zugesprochen? Sind die Verfahren der Produktion und Legitimation ebenso offensichtlich oder basal wie ihr Resultat? Die List hingegen scheint in vielerlei Hinsicht das Gegenteil der Evidenz zu sein: Sie wirkt im Verborgenen und auf Umwegen, reagiert spontan und situativ auf das Bestehende, Beständige und Allgemeingültige. Dennoch bedarf es immer ihrer Mitwirkung und Vermittlung, wenn Evidenzen hergestellt und stabilisiert werden, denn diese sind nicht so festgefügt und zeitlos, wie es den Anschein hat. Ihre Selbstverständlichkeit wird auch von innen bedroht: Die Liste der Evidenzen birgt Widersprüche. Evidenzen können sich nur behaupten, wenn sie sich mit der List verbünden. Mit der Frage nach den komplexen Wechselwirkungen zwischen Listen und Evidenzen wird aber nicht auf eine simple Zurückweisung jeglicher Evidenz als trügerisches Konstrukt abgezielt. Jeder Versuch, über die Evidenz hinaus zu gelangen oder zu einem Zustand diesseits der Evidenzen vorzudringen, entzieht sich selbst den Boden. Die größte List der Evidenz besteht darin, unentbehrlich zu sein

    Verlorene Arkadien : Das pastorale Motiv in der englischen und amerikanischen fantastischen Literatur - H.P. Lovecraft, James Branch Cabell, Mervyn Peake, William Gibson

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    Die Einleitung der Arbeit präsentiert eine knappe Genealogie pastoraler und fantastischer Literatur und untersucht im Rahmen einiger kulturgeschichtlicher Exkurse prominente gemeinsame Motive: das Goldene Zeitalter, die sentimentale Verklärung der Kindheit, die altgewordene, "ausdünnende" (entzauberte) Welt, sowie die Rolle des arkadischen Hirtengottes Pan als Botschafter des Alten und Verdrängten. Mit Hilfe des Begriffs der Desiderie wird das Bestreben von Protagonisten, insbesondere in fantastischen Szenarien, erfaßt, sich im Rahmen einer Suchfahrt mit dem Verlorenen wiederzuvereinen. Vor diesem Hintergrund bietet der Hauptteil der Arbeit einen Überblick über vier Weltentwürfe, die exemplarisch die Entwicklung der englischen und amerikanischen fantastischen Literatur und der pastoralen Motive in ihr verdeutlichen. Dies soll nicht zuletzt auch dazu dienen, ein neues Licht auf jene oft unzureichend oder einseitig untersuchten Texte zu werfen. H.P. Lovecrafts Traumlandgeschichten, die meist als schlichte Imitationen Lord Dunsanys behandelt werden, verdeutlichen in besonderer Weise Lovecrafts ethisch-ästhetische Theorie. James Branch Cabell verschmilzt in seinen Poictesme-Romanzen seine eigene Biographie mit der seines fiktionalen Kulturstifters und der Menschheitsgeschichte selbst. Mervyn Peakes Gormenghast-Romane verschränken Motive der Pastoralen mit solchen des Bildungsromans oder der Gothic novel. William Gibsons Cyberspaceromane schließlich zeichnen eine außer Kontrolle geratene, von Simulakren und virtuellen Räumen geprägte Welt. Die Suche nach dem entrückten Arkadien manifestiert sich in diesen Szenarien in dem Verhältnis der Protagonisten zu Jugend, Heimat oder einem Traditionsbegriff, sowie in der Umsetzung der paradigmatischen Oppositionen Stadt und Land, heute und einst, Kultur und Natur, künstlich und echt, auf mehreren räumlichen wie zeitlichen Achsen. Hieraus leitet sich schließlich die Frage nach den Möglichkeiten des Authentischen und dem Platz des Menschen in diesen Welten ab, und nach seiner Möglichkeit entweder zur Heilung seiner Welt oder zur Flucht, und damit der Aussicht auf Erfüllung der Desiderie

    Alte und sehr alte Landkarten

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    Neuss: Bruno Buike 2020, 822p. - E52 - full title: Alte und sehr alte Landkarten - 800 Seiten Materialien - Reste eines Computercrashs mit Datenverlust - ENGLISH title: Old and vey old maps, 800p. material

    Künste dekolonisieren: Ästhetische Praktiken des Lernens und Verlernens

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    De- und postkoloniale ästhetische Praktiken haben als Interventionen das Kunstfeld nachhaltig verändert und einen wichtigen Beitrag zu postkolonialer Kritik und dekolonialer Theorie-Praxis geleistet. Sie haben Gegen-Narrative und Methoden der Erinnerung entworfen und für die Sicht- und Lesbarkeit hegemonialer Strukturen sensibilisiert. Dennoch ist angesichts der fortgesetzten epistemischen Gewalt die Dekolonisierung der Künste ein unabgeschlossener und umkämpfter Prozess. Die Beiträger*innen des Bandes fokussieren gegenwärtige künstlerische, ästhetische und epistemische Praktiken des Lernens und Verlernens und fragen nach den Konsequenzen dieser Wissenspraktiken für die Kunst- und Kulturwissenschaften, für die Institutionen der Kunst und für die Frage der Vermittlung von Kunst

    Cyborg werden

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    Cyborgs waren ursprünglich ein Produkt technomilitärischer Imagination mit dem Ziel, die Beschränkungen des menschlichen Körpers zu überwinden. Als kybernetischer Organismus sind Cyborgs tatsächlich weder Mensch noch Maschine - und doch beides zugleich. Gerade dies macht sie für queer_feministische Spekulationen attraktiv, die Dualismen als Fundament von Herrschaftslogiken kritisieren. Dagmar Fink fragt danach, wie Cyborgs Dualismen zur Implosion bringen, wie sich mit Cyborgs Vorstellungen von Differenz jenseits von Dualismen entwickeln lassen und wie queer_feministische Geschichten in Theorien und Science Fictions unsere Möglichkeitshorizonte erweitern

    Das Indernet

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    Höflichkeit im Wandel: Entwicklungen und Tendenzen in der Höflichkeitspraxis und dem laienlinguistischen Höflichkeitsverständnis der bundesdeutschen Sprachgemeinschaft innerhalb der letzten fünfzig Jahre

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    Vorliegender Arbeit liegt die Hypothese zugrunde, dass sich gegenwärtig im bundesdeutschen Sprachgebiet ein Höflichkeitswandel vollzieht. Der Publizist und langjährige ZEIT-Redakteur Dieter E. ZIMMER (1991) spricht von einer ‘Neuen Herzlichkeit’. Beobachtbar ist die Tendenz eines Übergangs von einer etikettehaften, ritualisierten Höflichkeit mit etablierten Ausdrucksmitteln zu einer Simulation von Nähe und Vertraut¬heit, in der nichtetablierte sprachliche Mittel zum Einsatz kommen. Ziel dieser Arbeit ist es, die Beschaffenheit des Höflichkeitswandels im Deutschen zu beschreiben und mögliche Ursachen zu diskutieren. Der Arbeit liegt ein korpusgestützter Untersuchungsansatz zugrunde. Das Datenkorpus, das die Grundlage zur Analyse der Höflichkeitsperformanz bildet, umfasst rund 2300 Schreiben aus dem Bereich der deutschsprachigen Geschäftskorrespondenz ausgewählter Unternehmen und öffentlicher Einrichtungen. Die Auswertung der empirischen Daten lässt den Schluss zu, dass sich als neue Höflichkeit im Deutschen vier Ausprägungsformen von Nähehöflichkeit postulieren lassen. Nähehöflichkeit zeigt sich erstens in dem Transfer von Umgangsformen aus dem Kommunikationsbereich der Nähe in den Kommunikationsbereich der Distanz, zweitens in einer erhöhten sprachlichen Kreativität und Individualität der Sprachbenutzer, drittens in einer verstärkten Verwendung konzeptioneller Mündlichkeit in der geschäftlichen Korrespondenz¬ und schließlich in der Übernahme amerikanischer Umgangsformen. Der laienlinguistische Metadiskurs über Höflichkeit verläuft parallel zu ihrer Performanz und fungiert dabei sowohl als ständiges Performanzkorrektiv wie als Initiator des Höflichkeitswandels
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