10 research outputs found

    Copernicus-Dienste für die Überwachung von Landbedeckungsänderungen in Europa

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    Das europäische Umweltbeobachtungsprogramm Copernicus stellt freie Daten über Zustand und Veränderung der Landoberfläche, der Atmosphäre, der Ozeane und für sicherheitsrelevante Anwendungen zur Verfügung. Basierend auf Satellitendaten und bodengestützten Messnetzen wird damit eine Datenbasis geschaffen, um drängende Fragen zum Status und der Entwicklung der Umwelt in Europa zu beantworten (EEA 2015). Bereits im Jahr 2006 wurde im Rahmen des Projektes „GMES Fast Track Service Precursor on Land Monitoring“ der erste europaweite, hochauflösende Datensatz der Bodenversiegelung (High Resolution Layer (HRL) Imperviousness) von der Europäischen Umweltagentur in Auftrag gegeben und von einem Konsortium europäischer Firmen erstellt (Weichselbaum et al. 2007). Dieser Datensatz erhöht die geometrische Auflösung des in den 1990er Jahren etablierten CORINE-Land-Cover-Datensatzes um ein Vielfaches. Seit dem werden die hochauflösenden Landbedeckungsdaten im Rahmen der „Copernicus Land Monitoring Services (CLMS)“ regelmäßig aktualisiert

    Flächennutzungsmonitoring XI: Flächenmanagement – Bodenversiegelung – Stadtgrün

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    Die anhaltende und sich in vielen Teilen der Welt noch verstärkende Verstädterung mit immer neuen Siedlungs- und Verkehrsflächen führt zu nachteiligen Umweltwirkungen, vor allem zum Verlust von fruchtbaren Böden für eine nachhaltige Landwirtschaft und benötigten Waldflächen zur CO2-Minderung. Außerdem führt die anhaltende Zersiedelung zu erhöhten Infrastrukturkosten und Verkehrsaufwendungen; neue Verkehrstraßen zerschneiden die Landschaft mit einhergehendem Verlust an Biodiversität. In Europa und speziell in Deutschland ist der ungeminderte Flächenverbrauch auf weiter steigende Wohnflächenansprüche, neue Industrie- und Gewerbegebiete sowie Infrastrukturprojekte zurückzuführen. Inzwischen setzt sich die Erkenntnis durch, dass Bodenschutz durch Verzicht auf neue Siedlungs- und Verkehrsflächen mit der einhergehenden Bodenversiegelung auch Klima- und Landschaftsschutz ist. Darum geht kein Weg daran vorbei, noch haushälterischer als bisher mit der Ressource Fläche umzugehen. Eine verantwortliche Flächensparpolitik bedarf vieler guter, kreativer Ideen, Instrumente, Maßnahmen und Umsetzungsakteure auf allen Entscheidungsebenen. Dabei dürfte die Bedeutung informatorischer Instrumente unbestritten sein. Nur so können Zustand und Veränderung der Flächennutzung schnell, genügend genau und verlässlich beschrieben werden. Das ist eine Grundvoraussetzung zielgenauer Steuerungsinstrumente zur Senkung der Flächeninanspruchnahme. Hier kommen nun alte und neue Geodaten ins Spiel, denn nur auf deren Grundlage sind die notwendigen Informationen berechenbar. Dabei steigen die Anforderungen an Qualität und Verfügbarkeit raumbezogener Daten- und Informationsangebote, die immer genauer, aktueller und frei verfügbar sein sollten. Aus Wissenschaft und Praxis wird aber auch immer stärker die Kennzeichnung von statistischen Unsicherheiten in den Daten, Indikatorwerten und Zeitreihen gefordert. Neben neuen und weiterentwickelten amtlichen Geobasisdaten spielen nutzergenerierte Daten eine immer wichtigere Rolle. Ebenso werden die Daten des europäischen Copernicus-Programmes immer stärker genutzt und zunehmend produktiv. So wird intensiv an Verfahren zur halbautomatischen Erfassung von Landschaftsveränderungen gearbeitet als Informationsgrundlage für die amtliche Vermessung zur Aktualisierung ihrer Geodatenmodelle. Auch städtisches Grün kann heute mithilfe von Satellitenbilddaten viel genauer als bisher klassifiziert und in Zustand und Veränderung abgebildet werden. Derartige neue Entwicklungen vorzustellen und mit der Praxis zu diskutieren, ist das Ziel des alljährlichen Dresdner Flächennutzungssymposiums (DFNS). Der vorliegende Band vereint Beiträge der 11. Auflage dieser Veranstaltungsreihe, die vom 08. April bis 09. April 2019 stattfand und folgende Themen behandelte: internationale und nationale Entwicklungen in der Flächenpolitik, Flächenmanagement, Flächenmonitoring und -analysen, Bodenversiegelung, Indikatoren und Methoden, smarte Datenerhebung. Einen besonderen Schwerpunkt bildet diesmal das Grün in der Stadt. Die Präsentationen des Symposiums sind unter http://11dfns.ioer.info/programm/ zu finden. Darunter befinden sich auch neue Entwicklungen und Ergebnisse des Monitors der Siedlungs- und Freiraumentwicklung (www.ioer-monitor.de). Diese kostenfreie wissenschaftliche Dienstleistung des Leibniz-Institutes für ökologische Raumentwicklung ermöglicht die kartographische Visualisierung, die statistische Analyse sowie den Vergleich von inzwischen 85 Indikatoren zur Flächennutzung und damit eng zusammenhängender Themen. Die Indikatorwerte sind auf allen relevanten administrativen Ebenen bis zu Gemeinden sowie als hochauflösende Rasterkarten verfügbar. Die Zeitreihen gehen bis ins Jahr 2000 zurück

    Flächennutzungsmonitoring XIV: Beiträge zu Flächenmanagement, Daten, Methoden und Analysen

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    Die weltweite Inanspruchnahme von natürlichen Böden für Siedlungs- und Verkehrszwecke ist nach wie vor viel zu hoch. Damit gehen auch immer mehr Böden für die Landwirtschaft verloren. Bei immer noch zunehmender Weltbevölkerung und dem erforderlichen Wandel zu einer ökologischen Landwirtschaft werden aber mehr statt weniger natürliche Böden gebraucht, um die Ernährungssicherheit zu gewährleisten. Lösen lässt sich dieses Dilemma nur durch eine vollständige Kreislaufwirtschaft für Siedlungs- und Verkehrsflächen, d. h. keine neue Inanspruchnahme von Freiraumflächen ohne Ausgleich. Dieses Ziel umzusetzen, hat sich die EU und Deutschland bis 2050 gestellt. Das ist mit riesigen Herausforderungen verbunden. Die IÖR-Buchreihe Flächennutzungsmonitoring informiert über die vielfältigen Ursachen des Flächenverbrauchs und wie diesen begegnet werden kann. Instrumente dafür sind u. a. ein Siedlungsflächenmonitoring, Innenentwicklungs-, Brach- und Leerstandskataster und Best-Practice-Beispiele des Flächenmanagements. Mit den Präsentationen im Rahmen des Dresdner Flächennutzungssymposiums und den in diesem Buch verschriftlichten Beiträgen sollen der Praxis hilfreiche und zielgenaue Informationen an die Hand gegeben werden, um dem Flächenverbrauch, der Bodenversiegelung, der Zersiedlung und der Landschaftszerschneidung wirksam zu begegnen

    Flächennutzungsmonitoring XII: mit Beiträgen zum Monitoring von Ökosystemleistungen und SDGs

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    Die weltweite Inanspruchnahme von natürlichen Böden für Siedlungs- und Verkehrszwecke ist weiterhin hoch. Das gilt auch für Deutschland, wo es noch immer nicht gelungen ist, die Flächenneuinanspruchnahme von der wirtschaftlichen Entwicklung zu entkoppeln. Das aber ist Ziel einer Flächenkreislaufwirtschaft mit einem Null-Hektar-Flächenverbrauch, wie sie die Bundesregierung in ihrem Klimaschutzplan 2050 anstrebt. Die IÖR-Veröffentlichungsreihe Flächennutzungsmonitoring informiert über Ursachen, Wirkungen, indikatorbasierte Beschreibung von Stand und Entwicklung, Prognosen sowie Best-Practice-Beispielen einer nachhaltigen Flächenhaushaltspolitik. Damit sollen der Praxis Informationen an die Hand gegeben werden, um dem Flächenverbrauch, der Bodenversiegelung, der Zersiedelung und der Landschaftszerschneidung wirksam zu begegnen. Dazu werden aktuelle Ergebnisse aus Wissenschaft und Praxis vorgestellt, die auf dem Dresdner Flächennutzungssymposium 2020 präsentiert und diskutiert wurden. Der vorliegende Band fokussiert auf die Themen Flächenpolitik, Flächenmanagement, Flächenmonitoring, SDG-Indikatoren, Ökosystemmonitoring sowie neue Analysenmöglichkeiten durch neue Daten

    Anpassungsrelevante Klimaänderungen für städtische Baustrukturen und Wohnquartiere

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    Der Einfluss des Klimawandels auf die Ausprägung der städtischen Wärmeinsel wird für die Stadt Karlsruhe untersucht. Zunächst wird ihre heutige tages- und jahreszeitliche sowie räumliche Variabilität anhand mehrerer meteorologischer Messdatensätze charakterisiert. Ein Schwerpunkt liegt auf innerstädtischen Temperaturunterschieden bei Hitzeereignissen. Anschließend wird die zukünftige Entwicklung der städtischen Wärmeinsel mithilfe hoch aufgelöster regionaler Klimamodelldaten projiziert

    Ă–sterreichischer Sachstandsbericht Klimawandel 2014

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    The AAR14 is the first Assessment Report on climate Change in Austria assessing the Impact of climate change and the Needs and possibilities of mitigation and Adaptation. This three-volume Report, developed through a multiple peer-Review process including stakeholder participation, presents a coherent assessment of scientific knowledge about climate and makes it accessible for both decision-makers and the General public. Approximately 240 scientists from 50 institutions have participated in this national Assessment ReportDer AAR14 ist der erste Sachstandsbericht zum Klimawandel in Österreich, zu dessen Auswirkungen, und den Erfordernissen und Möglichkeiten der Minderung und Anpassung. Der drei-bändige Bericht, der einen mehrstufigen Peer-Review-Prozess inklusive Stakeholder-Partizipation durchlaufen hat, legt den wissenschaftlich gesicherten Kenntnisstand für Österreich kohärent dar und macht ihn Entscheidungstragenden und der interessierten Öffentlichkeit zugänglich. An dem nationalen Sachstandbericht haben rund 240 WissenschafterInnen aus 50 Institutionen mitgewirkt.Der Österreichische Sachstandsbericht Klimawandel 2014 (AAR14) stellt einen Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC)-ähnlichen Bericht dar. Er besteht aus drei Bänden, in denen das bestehende Wissen zum Klimawandel in Österreich, zu dessen Auswirkungen, und den Erfordernissen und Möglichkeiten der Minderung und Anpassung zusammengefasst wird. Der Bericht verfolgt das Ziel, den wissenschaftlichen Kenntnisstand für Österreich kohärent und vollständig darzulegen und diesen auch in Form von politikrelevanten Analysen an die Österreichische Bundesregierung und politische Entscheidungsgremien auf allen Ebenen zu übermitteln, bzw. um dadurch Entscheidungsgrundlagen auch für den privaten Sektor und einen Wissensfundus für akademische Institutionen bereitzustellen. Ähnlich den IPCC-Sachstandsberichten liegt dem AAR14 das Prinzip zugrunde, entscheidungsrelevant zu sein, aber keinen empfehlenden Charakter zu haben

    Ă–sterreichischer Sachstandsbericht Klimawandel 2014

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    The AAR14 is the first Assessment Report on climate Change in Austria assessing the Impact of climate change and the Needs and possibilities of mitigation and Adaptation. This three-volume Report, developed through a multiple peer-Review process including stakeholder participation, presents a coherent assessment of scientific knowledge about climate and makes it accessible for both decision-makers and the General public. Approximately 240 scientists from 50 institutions have participated in this national Assessment Repor

    Copernicus-Dienste für die Überwachung von Landbedeckungsänderungen in Europa

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    Das europäische Umweltbeobachtungsprogramm Copernicus stellt freie Daten über Zustand und Veränderung der Landoberfläche, der Atmosphäre, der Ozeane und für sicherheitsrelevante Anwendungen zur Verfügung. Basierend auf Satellitendaten und bodengestützten Messnetzen wird damit eine Datenbasis geschaffen, um drängende Fragen zum Status und der Entwicklung der Umwelt in Europa zu beantworten (EEA 2015). Bereits im Jahr 2006 wurde im Rahmen des Projektes „GMES Fast Track Service Precursor on Land Monitoring“ der erste europaweite, hochauflösende Datensatz der Bodenversiegelung (High Resolution Layer (HRL) Imperviousness) von der Europäischen Umweltagentur in Auftrag gegeben und von einem Konsortium europäischer Firmen erstellt (Weichselbaum et al. 2007). Dieser Datensatz erhöht die geometrische Auflösung des in den 1990er Jahren etablierten CORINE-Land-Cover-Datensatzes um ein Vielfaches. Seit dem werden die hochauflösenden Landbedeckungsdaten im Rahmen der „Copernicus Land Monitoring Services (CLMS)“ regelmäßig aktualisiert

    Copernicus-Dienste für die Überwachung von Landbedeckungsänderungen in Europa

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    Das europäische Umweltbeobachtungsprogramm Copernicus stellt freie Daten über Zustand und Veränderung der Landoberfläche, der Atmosphäre, der Ozeane und für sicherheitsrelevante Anwendungen zur Verfügung. Basierend auf Satellitendaten und bodengestützten Messnetzen wird damit eine Datenbasis geschaffen, um drängende Fragen zum Status und der Entwicklung der Umwelt in Europa zu beantworten (EEA 2015). Bereits im Jahr 2006 wurde im Rahmen des Projektes „GMES Fast Track Service Precursor on Land Monitoring“ der erste europaweite, hochauflösende Datensatz der Bodenversiegelung (High Resolution Layer (HRL) Imperviousness) von der Europäischen Umweltagentur in Auftrag gegeben und von einem Konsortium europäischer Firmen erstellt (Weichselbaum et al. 2007). Dieser Datensatz erhöht die geometrische Auflösung des in den 1990er Jahren etablierten CORINE-Land-Cover-Datensatzes um ein Vielfaches. Seit dem werden die hochauflösenden Landbedeckungsdaten im Rahmen der „Copernicus Land Monitoring Services (CLMS)“ regelmäßig aktualisiert
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