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    Nutzerorientierte Evaluation zweier altersgerechter Assistenzroboter zur Unterstützung von Alltagsaktivitäten („Ambient Assisted Living-Roboter“) bei älteren Menschen mit funktionellen Einschränkungen: MOBOT-Rollator und I-SUPPORT-Duschroboter

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    Ziel der vorliegenden Arbeit ist die nutzerorientierte Evaluation zweier Prototypen für altersgerechte Assistenzroboter zur Unterstützung von Alltagsaktivitäten („Ambient Assisted Living“ [AAL]-Roboter) bei älteren Menschen mit funktionellen Einschränkungen. Bei den Prototypen handelt es sich dabei um (1) einen robotergestützten Rollator zur Unterstützung der Mobilität (MOBOT) und (2) einen Assistenzroboter zur Unterstützung von Duschaktivitäten (I-SUPPORT). Manuskript I dokumentiert eine systematische Literaturanalyse des methodischen Vorgehens bisheriger Studien zur Evaluation robotergestützter Rollatoren aus der Nutzerperspektive. Die meisten Studien zeigen erhebliche methodische Mängel, wie unzureichende Stichprobengrößen/-beschreibungen; Teilnehmer nicht repräsentativ für die Nutzergruppe der robotergestützten Rollatoren; keine geeigneten, standardisierten und validierten Assessmentmethoden und/oder keine Inferenzstatistik. Ein generisches methodisches Vorgehen für die Evaluation robotergestützter Rollatoren konnte nicht identifiziert werden. Für die Konzeption und Durchführung zukünftiger Studien zur Evaluation robotergestützter Rollatoren, aber auch anderer AAL-Systeme werden in Manuskript I abschließend Handlungsempfehlungen formuliert. Manuskript II analysiert die Untersuchungsergebnisse der in Manuskript I identifizierten Studien. Es zeigen sich sehr heterogene Ergebnisse hinsichtlich des Mehrwerts der innovativen Assistenzfunktionen von robotergestützten Rollatoren. Im Allgemeinen werden sie jedoch als positiv von den Nutzern wahrgenommen. Die große Heterogenität und methodischen Mängel der Studien schränken die Interpretierbarkeit ihre Untersuchungsergebnisse stark ein. Insgesamt verdeutlicht Manuskript II, dass die Evidenz zur Effektivität und positiven Wahrnehmung robotergestützter Rollatoren aus der Nutzerperspektive noch unzureichend ist. Basierend auf den Erkenntnissen und Handlungsempfehlungen der systematischen Literaturanalysen aus Manuskript I und II wurden die nutzerorientierten Evaluationsstudien des MOBOT-Rollators konzipiert und durchgeführt (Manuskript III-VI). Manuskript III überprüft die Effektivität des in den MOBOT-Rollator integrierten Navigationssystems bei potentiellen Nutzern (= ältere Personen mit Gangstörungen bzw. Rollator als Gehhilfe im Alltag). Es liefert erstmals einen statistischen Nachweis dafür, dass eine solche Assistenzfunktion effektiv ist, um die Navigationsleistung der Nutzer (z. B. geringer Stoppzeit, kürzere Wegstrecke) – insbesondere derjenigen mit kognitiven Einschränkungen – in einem realitätsnahen Anwendungsszenario zu verbessern. Manuskript IV untersucht die konkurrente Validität des MOBOT-integrierten Ganganalysesystems bei potentiellen Nutzern. Im Vergleich zu einem etablierten Referenzstandard (GAITRite®-System) zeigt es eine hohe konkurrente Validität für die Erfassung zeitlicher, nicht jedoch raumbezogener Gangparameter. Diese können zwar ebenfalls mit hoher Konsistenz gemessen werden, aber lediglich mit einer begrenzten absoluten Genauigkeit. Manuskript V umfasst die nutzerorientierte Evaluation der im MOBOT-Rollator integrierten Assistenzfunktion zur Hindernisvermeidung und belegt erstmals die Effektivität einer solchen Funktionen bei potentiellen Nutzern. Unter Verwendung des für den MOBOT-Rollator neu entwickelten technischen Ansatzes für die Hindernisvermeidung zeigten die Teilnehmer signifikante Verbesserungen bei der Bewältigung eines Hindernisparcours (weniger Kollisionen und geringere Annäherungsgeschwindigkeit an die Hindernisse). Manuskript VI dokumentiert die Effektivität und Zufriedenheit mit der Aufstehhilfe des MOBOT-Rollators von potentiellen Nutzern. Es wird gezeigt, dass die Erfolgsrate für den Sitzen-Stehen-Transfer älterer Personen mit motorischen Einschränkungen durch die Aufstehhilfe signifikant verbessert werden kann. Die Ergebnisse belegen zudem eine hohe Nutzerzufriedenheit mit dieser Assistenzfunktion, insbesondere bei Personen mit höherem Body-Mass-Index. Manuskript VII untersucht die Mensch-Roboter-Interaktion zwischen dem I-SUPPORT-Duschroboter und seiner potentiellen Nutzer (= ältere Personen mit Problemen bei Baden/Duschen) und überprüft deren Effektivität sowie Zufriedenheit mit drei unterschiedlich autonomen Betriebsmodi. Die Studienergebnisse dokumentieren, dass sich mit zunehmender Kontrolle des Nutzers (= abnehmende Autonomie des Duschroboters) nicht nur die Effektivität für das Abduschen eines definierten Körperbereichs verringert, sondern auch die Nutzerzufriedenheit sinkt. Manuskript VIII umfasst die Evaluation eines spezifischen Nutzertrainings auf die gestenbasierte Mensch-Roboter-Interaktion mit dem I-SUPPORT-Duschroboter. Es wird gezeigt, dass ein solches Training die Ausführung der Gesten potentieller Nutzer und sowie die Gestenerkennungsrate des Duschroboters signifikant verbessern, was insgesamt auf eine optimierte Mensch-Roboter-Interaktion in Folge des Trainings schließen lässt. Teilnehmer mit der schlechtesten Ausgangsleistung in der Ausführung der Gesten und mit der größten Angst vor Technologien profitierten am meisten vom Nutzertraining. Insgesamt belegen die Studienergebnisse zur nutzerorientierten Evaluation des MOBOT-Rollators die Effektivität und Gültigkeit seiner innovativen Teilfunktionen. Sie weisen auf ein hohes Potential der Assistenzfunktionen (Navigationssystem, Hindernisvermeidung, Aufstehhilfe) zur Verbesserung der Mobilität älterer Menschen mit motorischen Einschränkungen hin. Vor dem Hintergrund der methodischen Mängel und unzureichenden evidenzbasierten Datenlage hierzu, liefert diese Dissertationsschrift erstmals statistische Belege für den Mehrwert solcher Teilfunktionen bei potentiellen Nutzern und leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Schließung der bisherigen Forschungslücke hinsichtlich des nutzerorientierten Wirksamkeits- und Gültigkeitsnachweises robotergestützter Rollatoren und ihrer innovativen Teilfunktionen. Die Ergebnisse der Studien des I-SUPPORT-Duschroboters liefern wichtige Erkenntnisse hinsichtlich der Mensch-Roboter-Interaktion im höheren Alter. Sie zeigen, dass bei älteren Nutzern für eine effektive Interaktion Betriebsmodi mit einem hohen Maß an Autonomie des Duschroboters notwendig sind. Trotz ihrer eingeschränkten Kontrolle über den Roboter, waren die Nutzer mit dem autonomsten Betriebsmodus sogar am zufriedensten. Darüber hinaus unterstreichen die Ergebnisse hinsichtlich der gestenbasierten Interaktion mit dem I-SUPPORT-Duschroboter, dass zukünftige Entwicklungen von altersgerechten Assistenzrobotern mit gestenbasierter Interaktion nicht nur die Verbesserungen technischer Aspekte, sondern auch die Sicherstellung und Verbesserungen der Qualität der Nutzergesten für die Mensch-Roboter-Interaktion durch geeignete Trainings- oder Schulungsmaßnahmen berücksichtigen sollten. Das vorgestellte Nutzertraining könnte hierfür ein mögliches Modell darstellen

    Self Determination-Based Design To Achieve Acceptance of Assisted Living Technologies For Older Adults

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    Accepted for publication in the journal Computers In Human BehaviorInternational audienceProviding technological support to assist older adults in their daily activities is a promising approach to aging in place. However, acceptance is critical when technologies are embedded in the user's life. Recently, Lee et al. established a connection between acceptance and motivation. They approached motivation via the Self-Determination Theory (SDT): the capacity to make choices and to take decisions. This paper leverages SDT to promote a new design style for gerontechnologies that consists of principles and requirements. We applied our approach to develop an assisted living platform, which was used to conduct a six-month field study with 34 older adults. We show that self-determination is a determining factor of technology acceptance. Furthermore, our platform improved the self-determination of equipped participants, compared to the control group, suggesting that our approach is effective. As such, SDT opens up new opportunities for improving the design process of geron-technologies

    Tangibot: A tangible-mediated robot to support cognitive games for ageing people A usability study

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    [EN] The ever increasing elderly population requires a revision of technology to make it usable and meaningful for them. Most applications take into account their reduced physical and cognitive abilities in order to provide assistive services, but this paper focuses on building technology to improve these capacities through cognitive games. We present Tangibot, a tangible-mediated robot aimed at enabling more intuitive and appealing interactions. A usability study conducted on subjects at three different levels of cognitive impairment (none, mild, and severe) reveals that it is usable and engaging for users with no or mild cognitive impairment, and even though it is less usable for persons with severe impairment, it triggers positive emotional reactions among them, which makes it promising for their use in therapeutic activities.This work is supported by Spanish Ministry of Economy and Competitiveness and funded by the European Development Regional Fund (EDRF-FEDER) with Project TIN2014-60077-R. It is also supported by fellowship ACIF/2014/214 within the VALi+d program from Conselleria d'Educacio, Cultura i Esport (Generalitat Valenciana), and by fellowship FPU14/00136 within the FPU program from Spanish Ministry of Education, Culture, and Sport.García Sanjuan, F.; Jaén Martínez, FJ.; Nácher-Soler, VE. (2017). Tangibot: A tangible-mediated robot to support cognitive games for ageing people A usability study. Pervasive and Mobile Computing. 34:91-105. doi:10.1016/j.pmcj.2016.08.007S911053

    Benefits of Digital Gameplay for Older Adults: Does Game Type Make a Difference?

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    Digital games can help older adults to entertain themselves, socialize with others, engage their cognitive functions, and enhance emotional states. This study surveyed 463 older Canadian adults to identify the digital games they had played and investigate whether playing them was associated with perceived socioemotional and cognitive benefits. The most widely reported socioemotional benefits were developing self-confidence, dealing with loneliness, and connecting with family. The most widely reported cognitive benefits were focusing, memory improvement, improved reaction speed, and problem solving. In the socioemotional category, connecting with current friends and connecting with family were both associated with strategy games, while connecting with current friends was also associated with sport games. In the cognitive category, both problem solving and speed in reacting/responding were associated with arcade games. Results show that playing digital games has the potential to be an intervention tool to improve older adults’ wellbeing

    Stress in senior computer interaction

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    Getting Closer:Designing Personalized and Meaningful Technology with Older Adults

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    Getting Closer:Designing Personalized and Meaningful Technology with Older Adults

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    Seniors and technology: can cognitive age and life events explain the gaps?

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    Purpose of the paper: this paper aims to identify good descriptors of the differences among the elderly, particularly suitable for technology use. Specifically, cognitive age and life events are compared to demographic age. Methodology: a survey was conducted, and three cluster analyses were performed to reach three different segmentations: cohort, cognitive-age and life-event-based segmentations. Findings: the conducted cluster analysis highlights multifaceted consumption trends also in relation to technology, both in the case of using cognitive age as a segmentation criterion and in the case of appealing to events actually lived. Research limits: although alternative segmentation parameters to the chronological age were examined to test their validity, these criteria were used separately, while the analysis of a complex group like Seniors would require a multidimensional approach. Practical implications: our study provides important operational indications to managers who need to understand the different consumption trends and dynamics of the use of technology by elderly consumers in order to define tailor-made offers of products and/or services. Facilitating the use of technology by the elderly has interesting implications in terms of social and economic impact, too. Originality of the paper: although many have highlighted the need to identify effective criteria for the segmentation of such a heterogeneous target in terms of expressed needs, there are currently few studies in this field, especially concerning the use of technology

    Stratégies pour le raisonnement sur le contexte dans les environnements d assistance pour les personnes âgées

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    Tirant parti de notre expérience avec une approche traditionnelle des environnements d'assistance ambiante (AAL) qui repose sur l'utilisation de nombreuses technologies hétérogènes dans les déploiements, cette thèse étudie la possibilité d'une approche simplifiée et complémentaire, ou seul un sous-ensemble hardware réduit est déployé, initiant un transfert de complexité vers le côté logiciel. Axé sur les aspects de raisonnement dans les systèmes AAL, ce travail a permis à la proposition d'un moteur d'inférence sémantique adapté à l'utilisation particulière à ces systèmes, répondant ainsi à un besoin de la communauté scientifique. Prenant en compte la grossière granularité des données situationnelles disponible avec une telle approche, un ensemble de règles dédiées avec des stratégies d'inférence adaptées est proposé, implémenté et validé en utilisant ce moteur. Un mécanisme de raisonnement sémantique novateur est proposé sur la base d'une architecture de raisonnement inspiré du système cognitif. Enfin, le système de raisonnement est intégré dans un framework de provision de services sensible au contexte, se chargeant de l'intelligence vis-à-vis des données contextuelles en effectuant un traitement des événements en direct par des manipulations ontologiques complexes. L ensemble du système est validé par des déploiements in-situ dans une maison de retraite ainsi que dans des maisons privées, ce qui en soi est remarquable dans un domaine de recherche principalement cantonné aux laboratoiresLeveraging our experience with the traditional approach to ambient assisted living (AAL) which relies on a large spread of heterogeneous technologies in deployments, this thesis studies the possibility of a more stripped down and complementary approach, where only a reduced hardware subset is deployed, probing a transfer of complexity towards the software side, and enhancing the large scale deployability of the solution. Focused on the reasoning aspects in AAL systems, this work has allowed the finding of a suitable semantic inference engine for the peculiar use in these systems, responding to a need in this scientific community. Considering the coarse granularity of situational data available, dedicated rule-sets with adapted inference strategies are proposed, implemented, and validated using this engine. A novel semantic reasoning mechanism is proposed based on a cognitively inspired reasoning architecture. Finally, the whole reasoning system is integrated in a fully featured context-aware service framework, powering its context awareness by performing live event processing through complex ontological manipulation. the overall system is validated through in-situ deployments in a nursing home as well as private homes over a few months period, which itself is noticeable in a mainly laboratory-bound research domainEVRY-INT (912282302) / SudocSudocFranceF
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