14 research outputs found

    Serielle Malerei. Die Neuformierung der Produktions-, Rezeptions- und Distributionsbedingungen des Tafelbildes

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    Serien sind nicht etwa Ausdruck einer neuen Werkorientierung in der Malerei, bei der die Aufmerksamkeit vom einzelnen Bild auf einen größeren Zusammenhang gelenkt wird, sondern sind deutliche Hinweise auf eine prozess-, konzept- und handlungsorientierte Kunstpraxis, die jeden gültigen Werkbegriff hinter sich gelassen hat. Das Malen von Bildserien muss als strategisches Verhalten, als methodisches Vorgehen und als instrumentelle Praktik innerhalb des Systems Malerei verstanden werden, um in unterschiedlicher Weise und mit wechselnden Gewichtungen eine Neuformierung der Produktions-, Rezeptions- und Distributionsbedingungen der Tafelmalerei voranzutreiben. Serielle Gemäldepraktiken standen im 20. Jahrhundert in engem Zusammenhang mit der Entwicklung neuer Formen malerischer Visualität, etwa kubistischer und abstrakter Bildsprachen oder hybrider Bildformen; sie diente der selbstreferentiellen Erkenntnisgewinnung des Mediums Malerei, die man als grundlegenden Bestandteil einer allgemeinen Ontologie der Kunst betrachten kann. Genauso wurde mit seriell hergestellten Gemälden die Analyse und Kritik der massenmedialen Bildproduktion und der gesellschaftlichen Zeichenzirkulation betrieben, wurden alternative Lebensentwürfe und ökonomische Überlebensmodelle von Malern entwickelt. Diese Funktionalität serieller Malerei korreliert mit spezifischen Rollenkonzepten der einzelnen Künstler, etwa dem Forscher und Konstrukteur, dem in asketischer Weltabgewandtheit lebenden Außenseiter oder der menschlichen Malmaschine, dem geschäftstüchtigen Kulturunternehmer oder dem fliegenden Bilderhändler

    Nachtschattengewächse

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    Meyer I. Nachtschattengewächse. In: Alexandra Sonntag, Bevorzugte Landschaft. Bielefeld, Braunschweig; 2009: 6-8

    Architektonische, perspektivische und kompositorische Dekonstruktionen in der italienischen Malerei um 1500

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    Erscheinen Idealstadtveduten nur ideal? Fest steht, dass es mehrere Möglichkeiten gab per-spektivische Bildräume zu konstruieren. Insofern stellen spezifisch ausformulierte Bildideale ohnehin nur jeweils eine konkrete Möglichkeit neben anderen dar. Allerdings geben manche Idealdarstellungen nur vor, perfekt konstruiert worden zu sein. Ausgehend von Cima da Coneglianos Tempelgang und anhand weiterer Gemälde, wie Carpaccios Ankunft der Ge-sandten oder der Città ideale der sog. Tafel von Urbino werden Bildphänomene aufgedeckt, die von den Künstlern als Dekonstruktionen der Bildarchitektur und des Perspektivraums und ggf. als Neukonstitutionen von Bildsinn in die Werke eingebaut wurden. Lesen Sie dazu auch den vorbereitenden Artikel von Stefan Bürger mit dem Titel "Mariae Tempelgang – Das Zauberbild des G. B. Cima da Conegliano" im Kunstgeschichte E-Journal (urn:nbn:de:bvb:355-kuge-298-9

    Architektonische, perspektivische und kompositorische Dekonstruktionen in der italienischen Malerei um 1500

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    Erscheinen Idealstadtveduten nur ideal? Fest steht, dass es mehrere Möglichkeiten gab per-spektivische Bildräume zu konstruieren. Insofern stellen spezifisch ausformulierte Bildideale ohnehin nur jeweils eine konkrete Möglichkeit neben anderen dar. Allerdings geben manche Idealdarstellungen nur vor, perfekt konstruiert worden zu sein. Ausgehend von Cima da Coneglianos Tempelgang und anhand weiterer Gemälde, wie Carpaccios Ankunft der Ge-sandten oder der Città ideale der sog. Tafel von Urbino werden Bildphänomene aufgedeckt, die von den Künstlern als Dekonstruktionen der Bildarchitektur und des Perspektivraums und ggf. als Neukonstitutionen von Bildsinn in die Werke eingebaut wurden. Lesen Sie dazu auch den vorbereitenden Artikel von Stefan Bürger mit dem Titel "Mariae Tempelgang – Das Zauberbild des G. B. Cima da Conegliano" im Kunstgeschichte E-Journal (urn:nbn:de:bvb:355-kuge-298-9

    Bilder aus Eiserner Zeit. Napoleon und die Kunst der Befreiungskriege

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    Text-image synergy for multimodal retrieval and annotation

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    Text and images are the two most common data modalities found on the Internet. Understanding the synergy between text and images, that is, seamlessly analyzing information from these modalities may be trivial for humans, but is challenging for software systems. In this dissertation we study problems where deciphering text-image synergy is crucial for finding solutions. We propose methods and ideas that establish semantic connections between text and images in multimodal contents, and empirically show their effectiveness in four interconnected problems: Image Retrieval, Image Tag Refinement, Image-Text Alignment, and Image Captioning. Our promising results and observations open up interesting scopes for future research involving text-image data understanding.Text and images are the two most common data modalities found on the Internet. Understanding the synergy between text and images, that is, seamlessly analyzing information from these modalities may be trivial for humans, but is challenging for software systems. In this dissertation we study problems where deciphering text-image synergy is crucial for finding solutions. We propose methods and ideas that establish semantic connections between text and images in multimodal contents, and empirically show their effectiveness in four interconnected problems: Image Retrieval, Image Tag Refinement, Image-Text Alignment, and Image Captioning. Our promising results and observations open up interesting scopes for future research involving text-image data understanding.Text und Bild sind die beiden häufigsten Arten von Inhalten im Internet. Während es für Menschen einfach ist, gerade aus dem Zusammenspiel von Text- und Bildinhalten Informationen zu erfassen, stellt diese kombinierte Darstellung von Inhalten Softwaresysteme vor große Herausforderungen. In dieser Dissertation werden Probleme studiert, für deren Lösung das Verständnis des Zusammenspiels von Text- und Bildinhalten wesentlich ist. Es werden Methoden und Vorschläge präsentiert und empirisch bewertet, die semantische Verbindungen zwischen Text und Bild in multimodalen Daten herstellen. Wir stellen in dieser Dissertation vier miteinander verbundene Text- und Bildprobleme vor: • Bildersuche. Ob Bilder anhand von textbasierten Suchanfragen gefunden werden, hängt stark davon ab, ob der Text in der Nähe des Bildes mit dem der Anfrage übereinstimmt. Bilder ohne textuellen Kontext, oder sogar mit thematisch passendem Kontext, aber ohne direkte Übereinstimmungen der vorhandenen Schlagworte zur Suchanfrage, können häufig nicht gefunden werden. Zur Abhilfe schlagen wir vor, drei Arten von Informationen in Kombination zu nutzen: visuelle Informationen (in Form von automatisch generierten Bildbeschreibungen), textuelle Informationen (Stichworte aus vorangegangenen Suchanfragen), und Alltagswissen. • Verbesserte Bildbeschreibungen. Bei der Objekterkennung durch Computer Vision kommt es des Öfteren zu Fehldetektionen und Inkohärenzen. Die korrekte Identifikation von Bildinhalten ist jedoch eine wichtige Voraussetzung für die Suche nach Bildern mittels textueller Suchanfragen. Um die Fehleranfälligkeit bei der Objekterkennung zu minimieren, schlagen wir vor Alltagswissen einzubeziehen. Durch zusätzliche Bild-Annotationen, welche sich durch den gesunden Menschenverstand als thematisch passend erweisen, können viele fehlerhafte und zusammenhanglose Erkennungen vermieden werden. • Bild-Text Platzierung. Auf Internetseiten mit Text- und Bildinhalten (wie Nachrichtenseiten, Blogbeiträge, Artikel in sozialen Medien) werden Bilder in der Regel an semantisch sinnvollen Positionen im Textfluss platziert. Wir nutzen dies um ein Framework vorzuschlagen, in dem relevante Bilder ausgesucht werden und mit den passenden Abschnitten eines Textes assoziiert werden. • Bildunterschriften. Bilder, die als Teil von multimodalen Inhalten zur Verbesserung der Lesbarkeit von Texten dienen, haben typischerweise Bildunterschriften, die zum Kontext des umgebenden Texts passen. Wir schlagen vor, den Kontext beim automatischen Generieren von Bildunterschriften ebenfalls einzubeziehen. Üblicherweise werden hierfür die Bilder allein analysiert. Wir stellen die kontextbezogene Bildunterschriftengenerierung vor. Unsere vielversprechenden Beobachtungen und Ergebnisse eröffnen interessante Möglichkeiten für weitergehende Forschung zur computergestützten Erfassung des Zusammenspiels von Text- und Bildinhalten

    Bewegung, Körpergewicht und Aspekte des Wohlbefindens im Jugendalter

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    Finne E. Bewegung, Körpergewicht und Aspekte des Wohlbefindens im Jugendalter. Bielefeld: Universität Bielefeld; 2014.Hintergrund: Im Jugendalter ereignen sich vielfältige körperliche, psychische und soziale Veränderungen. Gleichzeitig steigt das Risiko für Bewegungsmangel wie auch Übergewicht sowie ein geringes Wohlbefinden an. Bewegung und Übergewicht scheinen mit Aspekten des Wohlbefindens assoziiert und zeigen in einigen Studien Zusammenhänge mit körperlichen Reifungsprozessen im Jugendalter. Dabei ist das komplexe Zusammenspiel von chronologischem Alter, körperlicher Reifung, Bewegung, Körpergewicht und Aspekten des Wohlbefindens jedoch noch wenig geklärt. Insbesondere existieren kaum Studien aus dem deutschsprachigen Raum, und die Zielgruppe der leicht übergewichtigen Jugendlichen wurde selten untersucht. Fragestellung und Methode: Anhand der internationalen Studienlage wird ein hypothetisches Modell zum Zusammenwirken von Bewegung, körperlicher Reife, Körpergewicht und Wohlbefindensaspekten im Jugendalter formuliert, aus dem sich die in den fünf einbezogenen Publikationen untersuchten spezifischen Fragestellungen ableiten. Datengrundlage bilden eine Sekundäranalyse der repräsentativen Stichprobe 11- bis 17-Jähriger aus der Basiserhebung des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS) des RKI sowie eine Stichprobe leicht überge-wichtiger Kinder und Jugendlicher, die an der Interventionsstudie „Obeldicks light“ teilnahmen. Verbindendes Element der unterschiedlichen Analysen ist die Betrachtung des Wohlbefindens. Hier werden die gesundheitsbezogene Lebensqualität als recht globales Konstrukt sowie die Gewichtszufriedenheit als spezifischer Wohlbefindensaspekt in ihren Zusammenhängen untereinander sowie zur Bewegung und dem Körpergewicht und der Teilnahme an der Obeldicks-light-Schulung zur Gewichtsreduktion untersucht. Ergebnisse: Insgesamt ließen sich sowohl Bewegung als auch Gewichtszufriedenheit im Querschnitt als potenzielle Ressourcen für eine hohe Lebensqualität bestätigen, wohingegen das Körpergewicht nicht direkt, sondern nur über die eng assoziierte Gewichtszufriedenheit mit dieser zusammenhing. Ein positives Körperbild erwies sich wiederum als Ressource für regelmäßige Bewegung, nicht aber als Hinderungsgrund für die Behandlungsmotivation leicht übergewichtiger Jugendlicher. Es hing zudem mit der pubertären Reifung zusammen, die selbst aber weit weniger entscheidend für das Bewegungsausmaß schien. Als ein übergreifendes Ergebnis lässt sich damit die zentrale Bedeutung des Körperbildes festhalten. Die Gewichtszufriedenheit deutete sich als wichtiger potenzieller Einfluss auf Bewegung und Lebensqualität an, der gleichzeitig deutlich mit dem Gewichtsstatus zusammenhing. Sie erklärte zudem vollständig die beobachtete geringere Lebensqualität übergewichtiger Jugendlicher. Schlussfolgerungen: Auch wenn sich aus den eigenen Analysen keine kausalen Schlüsse ziehen lassen, lässt sich aus der zentralen Rolle des Körperbilds im Zusammenhang mit Bewegung und Körpergewicht ableiten, dass die Förderung eines positiven Körperbildes im Jugendalter ein vordringliches Thema der Prävention sein sollte. Interventionen in diesem Bereich zeigen einige Parallelelen zu Präventionsprogrammen gegen Übergewicht. Da letzteres häufig mit Körperbildproblemen einhergeht, bietet sich eine Integration beider Präventionansätze an. Die Förderung ausreichender Bewegung stellt eine wichtige Komponente solcher Programme dar, hat aber auch unabhängig davon aufgrund der vielfältigen positiven Effekte auf Gesundheit und Wohlbefinden sowie dem zu beobachtenden Bewegungsrückgang im Jugendalter eine Berechtigung

    Modellbasierte Simulation und Kalibrierung eines multimodalen Systems aus OCT und Optoakustik zur nichtinvasiven, präoperativen Dickenbestimmung von melanomverdächtigen Hautläsionen

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    In this dissertation, methods for the calibration of optical coherence tomography (OCT) systems and for the simulation of optoacoustic signals are presented. The key question here is whether a multimodal system consisting of OCT and optoacoustics is suitable for noninvasive, preoperative thickness determination of skin lesions suspected of melanoma and what conditions, if any, must be met for this purpose. Given the current state of the art, such a modality for melanoma diagnosis would be very enriching for dermatology. In addition to the definition of malignant melanoma, the most common diagnostic procedures in dermatology will be explained. The current approach to melanoma diagnostics shows that there is a lot of potential for improvement in order to be able to make diagnoses preoperatively in the future and to prevent unnecessary surgical interventions. The project in which this work was developed is briefly presented. It also discusses the physical principles needed to simulate and calibrate the multimodal system. The methods presented in chapters 6 and 7 for calibrating the OCT and for simulating the optoacoustic signals then build on these fundamentals. The general setup of OCT systems as well as of two specific OCT devices is explained. The methods then presented for geometric calibration and refractive index correction are essential for the thickness determination of structures in OCT images. In chapter 7 different methods are presented which are suitable for the simulation of optoacoustic signals. On the one hand, the solution of the direct problem, i.e. the creation of optoacoustic signals, is shown as well as the solution of the indirect problem, in which conclusions can be drawn about the initial pressure profile if optoacoustic signals are available. Furthermore, optoacoustic signals of simulated melanomas are generated and evaluated, which is also important for answering the key question. The results of this dissertation are discussed in detail at the end and an outlook is given on how the work on the multimodal system will continue.In der vorliegenden Dissertation werden Methoden zur Kalibrierung von Optischen Kohärenztomographie (OCT)-Systemen und zur Simulation von Optoakustiksignalen präsentiert. Die Kernfrage hierbei ist, ob ein multimodales System aus OCT und Optoakustik für eine nichtinvasive, präoperative Dickenbestimmung von melanomverdächtigen Hautläsionen geeignet ist und welche Bedingungen hierfür gegebenenfalls erfüllt werden müssen. Beim derzeitigen Stand der Technik wäre solch eine Modalität für die Melanomdiagnostik sehr bereichernd f ¨ ur die Dermatologie. Neben der Definition eines malignen Melanoms werden die geläufigsten diagnostischen Verfahren in der Dermatologie erläutert. Das momentane Vorgehen bei der Melanomdiagnostik zeigt, dass hier sehr viel Potenzial für Verbesserungen ist, um zukünftig Diagnosen präoperativ vornehmen und unnötige operative Eingriffe verhindern zu können. Es wird kurz das Projekt vorgestellt, in dem diese Arbeit entstanden ist. Außerdem werden die physikalischen Grundlagen erörtert, die für die Simulation und Kalibrierung des multimodalen Systems benötigt werden. Auf diesen Grundlagen bauen dann die in Kapitel 6 und 7 vorgestellten Methoden zur Kalibrierung des OCT sowie zur Simulation der optoakustischen Signale auf. Es wird der allgemeine Aufbau von OCT-Systemen sowie von zwei speziellen OCT-Geräten erklärt. Die dann vorgestellten Methoden zur geometrischen Kalibrierung und zur Brechungsindexkorrektur sind unerlässlich für eine Dickenbestimmung von Strukturen in OCT-Bildern. In Kapitel 7 werden verschiedene Verfahren vorgestellt, die sich zur Simulation von optoakustischen Signalen eignen. Hier wird zum einen die Lösung des direkten Problems, also das Erzeugen von Optoakustiksignalen gezeigt sowie die Lösung des indirekten Problems, bei der Rückschluss auf das initiale Druckprofil geschlossen werden kann, wenn Optoakustiksignale vorliegen. Weiterhin werden Optoakustiksignale von simulierten Melanomen erzeugt und ausgewertet, was ebenfalls wichtig für die Beantwortung der Kernfrage ist. Die Ergebnisse dieser Dissertation werden zum Schluss ausführlich erörtert und es wird ein Ausblick darauf gegeben, wie die Arbeit am multimodalen System weitergeht
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