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Die Wertigkeit des initialen MRTs zur Diagnosefindung und Operationsplanung bei Frakturen der thorakolumbalen Wirbelsäule
Nach der Etablierung von Röntgen und CT wurde das MRT zur Beurteilung von Wirbelfrakturen eingeführt.
Um das Potential des MRTs zu spezifizieren, wurden 100 Patienten mit Verdacht auf eine Wirbelsäulenfraktur mittels Röntgen, CT und MRT. Die verblindeten Darstellungen wurden in 2 Studienzweigen ausgewertet und gegenübergestellt (Röntgen und CT gegen Röntgen und MRT). Die Klassifizierung nach Magerl et al. wies zwischen den Studienzweigen eine mit anderen großen Studien ebenbürtige Reliabilität auf. Gleichzeitig fanden sich Zeichen, dass im MRT feine Frakturlinien im Wirbelkörper schwer zu beurteilen waren. Bei 47 der verglichenen Brüche wurde ein Hinterkantenfragment in Röntgen und CT eruiert. Nur in 31 Fällen konnte dieses Fragment auch im MRT bestätigt werden. Im MRT zeigten sich klassifikationsrelevante Stärken in der Begutachtung der Bänder. Die Schwere der Bandverletzungen korrelierte mit dem Ausmaß der Fraktur bezüglich der Magerl-Klassifikation. Kraniale Bandscheiben erschienen signifikant häufiger und schwerer verletzt. Bei 22 Patienten wurden im MRT Hämatome dargestellt, wobei der Begutachter 17 epidurale Blutungen eruierte. Insgesamt konnten deutliche klassifikations- und therapierelevante Stärken des MRTs in der Beurteilung von Bandstrukturen, Bandscheiben und Rückenmarksbeteiligung nachgewiesen werden. Insbesondere epidurale Hämatome und ligamentäre Zerreißungen führten zur Änderung der initialen Therapiestrategie. Parallel zeigten sich im CT oft ungenügende und indirekte Hinweise auf solche Weichteilverletzungen. Andererseits wiesen die computertomographischen Darstellungen eindeutige Vorteile bei der Begutachtung der Wirbelkörperkortikalis und der dorsalen ossären Anteile der Wirbelsäule auf. Hier bot das MRT häufig nur unsichere und indirekte Verletzungszeichen. Es wird empfohlen das MRT als Diagnostikum mit hoher und steigender Relevanz einzusetzen. Zudem wäre eine Adaptation der Magerl-Klassifikation an die neuen diagnostischen Möglichkeiten wünschenswert
Vorwort und Editorial
Auch wenn (berufs-)bildungspolitische Diskussionen um Gleichwertigkeit, Durchlässigkeit, Anerkennung und aktuell um Verberuflichung des Akademischen und Akademisierung des Beruflichen eine Annäherung allgemeiner und beruflicher Bildung vermuten lassen, ist die Frage nach dem Verhältnis dieser beiden Bildungen nicht eindeutig gelöst. Vielmehr stehen nach wie vor unterschiedliche Positionen nebeneinander. Im folgenden Beitrag geht es weniger um die Frage danach, was beide Bildungen eint, trennt und wie sie miteinander verbunden werden können. Vielmehr soll sich der Frage angenähert werden, von welchen übergreifenden historischen bildungstheoretischen und -politischen Gedanken und Ereignissen beide Bereiche betroffen waren und sind, und wie diese die Verhältnisfrage tangiert und entschieden haben. Unter drei historisch widersprüchlichen Aspekten, von denen sowohl die allgemeine als auch die berufliche Bildung betroffen sind, wird thematisiert, wie diese Widersprüche intern, also im Verhältnis zwischen Allgemeinbildung und Berufsbildung als Idee und allgemeiner und beruflicher Bildung als soziale Realität historisch gelöst wurden. Zu diesen übergreifenden Widersprüchen gehören: Bildung für alle und die soziale Portionierung von Bildung, Allseitigkeit von Bildung und Halbbildung und allgemeine Nützlichkeit von Bildung und Ökonomisierung. Die Frage, die mit diesem Beitrag angestoßen werden soll, ist, wie über Bildung übergreifend nachgedacht werden kann, damit allgemeine und berufliche Bildung nicht mehr gegeneinander ausgespielt werden und ohne Ungleichwertigkeiten ineinanderfließen, sich abgrenzen und ergänzen können
Klassifikation von Cyberbullying: eine empirische Untersuchung zu einem Kategoriensystem für die Spielarten virtueller Gewalt
"Cyberbullying, das wiederholte Angreifen wehrloser Opfer über neue Medien, ist ein vergleichweise neuartiges Phänomen. Um die verschiedenen Formen von Cyberbullying zu kategorisieren und auf Basis dieser Kategorisierung weiter zu erforschen, schlug Willard (2006) eine Taxonomie vor, die jedoch lediglich theoretisch begründet ist. Der vorliegende Beitrag liefert eine empirische Rechtfertigung für den Einsatz der Willard'schen Taxonomie, indem die Angemessenheit des Kategoriensystems an einer Stichprobe deutscher Schüler in Bezug auf Disjunktheit und Exhaustivität überprüft wird. Beide Kriterien können als erfüllt und somit die Taxonomie für die weitere Verwendung als geeignet betrachtet werden." (Autorenreferat)"Cyberbullying, the repeated attacking of helpless victims via new media, is a rather new phenomenon. Willard proposed a taxonomy in 2006 for categorizing and further investigating different subtypes of cyberbullying. However, Willard's system of categorization has only a theoretical foundation. This paper provides an empirical justification for the usage of the system, by showing that it is disjunct as well as exhaustive." (author's abstract
Zertifizierung als nachhaltige Tourismusdestination: Marktchance und Differenzierung für Luosto (Finnisch Lappland)
Mit einer Nachhaltigkeitszertifizierung kann sich eine touristische Destination einen Wettbewerbsvorteil auf dem Markt sichern und sich von anderen ähnlichen Destinationen differenzieren. Dabei werden die Vorgänge von einem externen Begutachter überprüft. Bei einem erfolgreichen Abschluss des Zertifizierungsprozesses werden die nachhaltigen Bemühungen mit dem Label öffentlich kommuniziert. Eine Nachhaltigkeitszertifizierung kann sich positiv auf die Touristenankünfte in der Destination auswirken. Luosto, als finnische Tourismusdestination, ist bestrebt, ihr nachhaltiges Handeln, neben dem wirtschaftlichen Wachstumsgedanken beizubehalten. Mit einer geeigneten Zertifizierung können beide Komponenten berücksichtigt werden
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