32 research outputs found

    Grüne Gentechnik und Genome Editing

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    Genome Editing gilt als Technologiesprung in der Gentechnologie. Die potenzielle Reichweite der Verfahren und die damit verbundenen Chancen und Risiken geben Impulse für eine neue Runde in der Debatte über Gentechnologien, die vor allem im Bereich der Grünen Gentechnik bislang durch Lagerdenken und einen Mangel an Zwischenpositionen gekennzeichnet ist. Um in Zukunft sachgerechter und unter Einbeziehung unterschiedlicher gesellschaftlicher Interessen über Optionen der weiteren Entwicklung der neuen Technologien diskutieren zu können, werden in diesem Beitrag Anforderungen an eine Neuausrichtung der Wissenschaftskommunikation umrissen

    „Green“ Genetic Engineering and Genome Editing: Towards a Reorientation of Science Communication

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    Genome Editing gilt als Technologiesprung in der Gentechnologie. Die potenzielle Reichweite der Verfahren und die damit verbundenen Chancen und Risiken geben Impulse für eine neue Runde in der Debatte über Gentechnologien, die vor allem im Bereich der Grünen Gentechnik bislang durch Lagerdenken und einen Mangel an Zwischenpositionen gekennzeichnet ist. Um in Zukunft sachgerechter und unter Einbeziehung unterschiedlicher gesellschaftlicher Interessen über Optionen der weiteren Entwicklung der neuen Technologien diskutieren zu können, werden in diesem Beitrag Anforderungen an eine Neuausrichtung der Wissenschaftskommunikation umrissen.Genome editing is viewed as a breakthrough in genetic engineering. The potential scope of the procedures and the associated risks and opportunities give impetus to a new round in the public debate on genetic engineering, a debate that is characterized by profound opposition and the absence of intermediate positions, particularly in the field of agriculture. This article sketches some elements of science communication that are deemed necessary to discuss options for the further development of new technologies in a more appropriate manner and by taking into account different societal interests

    Öffentliche Vernunft? Die Wissenschaft in der Demokratie

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    Es gibt keine Gesellschaft, die nicht von der modernen Wissenschaft und ihren Folgen betroffen wäre. Es besteht auch keine ernsthafte Hoffnung, dass sich die weltweiten Herausforderungen wie Klima, Ungleichheit oder Migration ohne wissenschaftliche Forschung und Reflexion bewältigen ließen. Jede Gesellschaft und jede Regierung sind daher auf die Wissenschaft angewiesen. Für Demokratien stellt sich die Frage nach dem Verhältnis von Politik und Wissenschaft allerdings noch einmal in besonderer Weise, erscheint die Wissenschaft dort doch als etwas, das alle angeht und über das deswegen öffentlich verhandelt werden muss. Der Band 'Öffentliche Vernunft? Die Wissenschaft in der Demokratie' widmet sich der Frage, mit welchen Schwierigkeiten sich die Idealvorstellung eines öffentlichen und vernunftgeleiteten Diskurses über die Relevanz wissenschaftlicher Ergebnisse in modernen Demokratien konfrontiert sieht. Anhand so unterschiedlicher Fragestellungen wie den Problemen wissenschaftlicher Politikberatung, dem Verhältnis von Wissenschaft und medialer Öffentlichkeit, den Möglichkeiten und Grenzen einer citizen science und der Rolle von Ethik und Politik in der Universität eröffnen die versammelten Beiträge neue Perspektiven auf das komplexe Verhältnis von Wissenschaft, Politik und medialer und nicht-medialer Öffentlichkeit.There is no society that is not affected by modern science and its consequences. There is also no serious hope that global challenges such as climate, inequality or migration can be tackled without scientific research and reflection. Every society and every government is therefore dependent on science. For democracies, however, the question of the relationship between politics and science arises again in a special way, since science there appears to be something that concerns everyone and must therefore be publicly negotiated. The volume 'Public Reason? Science in Democracy' addresses the question of the difficulties encountered by the ideal of a public and reason-led discourse on the relevance of scientific results in modern democracies. Based on questions as diverse as the problems of scientific policy advice, the relationship between science and the media, the possibilities and limits of citizen science and the role of ethics and politics in the university, the contributions presented open up new perspectives on the complex relationship between science, politics and media and non-media public

    Öffentliche Vernunft?

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    There is no society that is not affected by modern science and its consequences. There is also no serious hope that global challenges such as climate, inequality or migration can be tackled without scientific research and reflection. Every society and every government is therefore dependent on science. For democracies, however, the question of the relationship between politics and science arises again in a special way, since science there appears to be something that concerns everyone and must therefore be publicly negotiated. The volume 'Public Reason? Science in Democracy 'addresses the question of the difficulties encountered by the ideal of a public and reason-led discourse on the relevance of scientific results in modern democracies. Based on questions as diverse as the problems of scientific policy advice, the relationship between science and the media, the possibilities and limits of citizen science and the role of ethics and politics in the university, the contributions presented open up new perspectives on the complex relationship between science, politics and media and non-media public.Es gibt keine Gesellschaft, die nicht von der modernen Wissenschaft und ihren Folgen betroffen wäre. Es besteht auch keine ernsthafte Hoffnung, dass sich die weltweiten Herausforderungen wie Klima, Ungleichheit oder Migration ohne wissenschaftliche Forschung und Reflexion bewältigen ließen. Jede Gesellschaft und jede Regierung sind daher auf die Wissenschaft angewiesen. Für Demokratien stellt sich die Frage nach dem Verhältnis von Politik und Wissenschaft allerdings noch einmal in besonderer Weise, erscheint die Wissenschaft dort doch als etwas, das alle angeht und über das deswegen öffentlich verhandelt werden muss. Der Band 'Öffentliche Vernunft? Die Wissenschaft in der Demokratie' widmet sich der Frage, mit welchen Schwierigkeiten sich die Idealvorstellung eines öffentlichen und vernunftgeleiteten Diskurses über die Relevanz wissenschaftlicher Ergebnisse in modernen Demokratien konfrontiert sieht. Anhand so unterschiedlicher Fragestellungen wie den Problemen wissenschaftlicher Politikberatung, dem Verhältnis von Wissenschaft und medialer Öffentlichkeit, den Möglichkeiten und Grenzen einer citizen science und der Rolle von Ethik und Politik in der Universität eröffnen die versammelten Beiträge neue Perspektiven auf das komplexe Verhältnis von Wissenschaft, Politik und medialer und nicht-medialer Öffentlichkeit

    Öffentliche Vernunft?

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    There is no society that is not affected by modern science and its consequences. There is also no serious hope that global challenges such as climate, inequality or migration can be tackled without scientific research and reflection. Every society and every government is therefore dependent on science. For democracies, however, the question of the relationship between politics and science arises again in a special way, since science there appears to be something that concerns everyone and must therefore be publicly negotiated. The volume 'Public Reason? Science in Democracy 'addresses the question of the difficulties encountered by the ideal of a public and reason-led discourse on the relevance of scientific results in modern democracies. Based on questions as diverse as the problems of scientific policy advice, the relationship between science and the media, the possibilities and limits of citizen science and the role of ethics and politics in the university, the contributions presented open up new perspectives on the complex relationship between science, politics and media and non-media public

    Medienorientierung biomedizinischer Forscher im internationalen Vergleich: die Schnittstelle von Wissenschaft & Journalismus und ihre politische Relevanz

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    Einleitung: Konzeption und Struktur des Projekts "Integration wissenschaftlicher Expertise in medienvermittelte öffentliche Diskurse" (INWEDIS)∗ Ein Grundproblem moderner Wissensgesellschaften mit ihren hoch spezialisierten Wissensproduzenten und ausdifferenzierten Wissensbeständen ist die Integration wissenschaftlichen Wissens in politische Entscheidungsprozesse. Die Schwierigkeit dabei liegt in der Verknüpfung der beiden Ziele "Rationalität durch Wissen" und "politische Legitimität durch Berücksichtigung demokratischer Prinzipien". Zur Lösung dieses Problems hat sich ein elaboriertes System wissenschaftlicher Politikberatung entwickelt. Dieses soll gewährleisten, dass politisch legitimierte Entscheidungsträger Zugang zur bestmöglichen wissenschaftlichen Expertise haben, die Entscheidungen aber in ihren Händen verbleiben und nicht im Sinne eines technokratischen Entscheidungsmodells faktisch an Experten delegiert werden. Nun spielt in modernen Gesellschaften die Öffentlichkeit eine zentrale Rolle für die Politik. Ein System aus Beratungsinstitutionen – Enquete-Kommissionen, Sachverständigen- Beiräte und Gutachten – löst das Problem der Verknüpfung von Wissen und Werten, von Rationalität und Legitimität daher allenfalls nur zum Teil, weil seine Nutzung de facto politischen Eliten vorbehalten ist. Ein Problem mit den formellen Formen der wissenschaftlichen Politikberatung ist, dass ihre Produkte oftmals nur von wenigen Entscheidungsträgern zur Kenntnis genommen werden und manche Gutachten in den sprichwörtlichen Schubladen verschwinden. Wenn diese Gutachten bzw. die in ihnen enthaltenen wissenschaftlichen Erkenntnisse aber öffentlich kommuniziert werden, erhalten sie für Entscheidungsträger ein ganz anderes Gewicht. "Öffentlich" bedeutet dann, dass diese wissenschaftlichen "Fakten" als bekannt und relevant unterstellt werden können und insofern ihre Nichtbeachtung politisch inopportun ist (Marcinkowski 1993; Heinrichs 2002). [...

    Medizinjournalismus - Inhalte, Akteure und Rahmenbedingungen

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    Die Arbeit widmet sich im Rahmen einer Auftragsforschung für das Ludwig Boltzmann Institut für Health Technology Assessment den ökonomischen und rechtlichen Aspekten der österreichischen Medizin-und Gesundheitsberichterstattung. Es wurde davon ausgegangen, dass in der Medizin- und Gesundheitsberichterstattung neben Journalisten und Redakteuren, einerseits die pharmazeutische Industrie und anderseits Mediziner und Ärzte besonders große Einflussgrößen darstellen. Eine Analyse der Inhalte der Pharmaberichterstattung und das Aufzeigen der Relationen zwischen den einzelnen Akteuren und der jeweiligen Rahmenbedingungen bildete die Basis der Untersuchung. Ausgehend von der Überlegung, dass sich der Medizinjournalismus im Vergleich zum Journalismus anderer Ressorts in Bezug auf inhaltliche und ökonomische Faktoren wesentlich unterscheidet, wurde als theoretisches Kernstück die Nachrichtenwert-Theorie herangezogen. Den Ausgangspunkt bildete die Frage nach der Verallgemeinerbarkeit Theorie von Joachim Friedrich Staab. Bislang wurde deren Geltungsbereich nur im Bereich der politischen Berichterstattung nachgewiesen. Durch die Analyse der ökonomischen Hintergründe der einzelnen Akteure konnten Verbindungen zu weiteren kommunikationstheoretischen Ansätzen hergestellt werden. Zum einen wurde die Bedeutung von Agenda-Setting-Prozessen im Medizinjournalismus diskutiert. Dabei wurde ein erhöhtes Augenmerk auf die Pressearbeit der pharmazeutischen Industrie gelegt, die mit gezielten Agenda-Building-Prozessen in Verbindung gebracht wurde. Andererseits wurde auch die Funktion der Journalisten und Redakteure innerhalb des Agenda-Settings analysiert. Etwaige ökonomische und wirtschaftliche Interessen der letzt genannten Gruppe wurden zudem vor dem Hintergrund von PR-theoretischen Ansätzen thematisiert. Im Hinblick auf die Rolle bzw. die Funktion der Ärzte diente die Verbindung zur Opinion Leader-Forschung als aufschlussreich. Neben bestimmten persönlichen Eigenschaften wurde auch die Rolle von Ärzten innerhalb ihres sozialen Umfeldes diskutiert. Als ergänzendes qualitatives Element wurden neun Experteninterviews mit jeweils drei Vertretern der Redakteure/Journalisten, der Mediziner und der Pharmaindustrie durchgeführt. Die Ergebnisse der Inhaltsanalyse und der Interviews lassen darauf schließen, dass die Medizinberichterstattung auch von anderen Kriterien beeinflusst wird und somit nicht ausschließlich im Rahmen der Nachrichtenwert-Theorie erklärt werden kann. Die von Staab diskutierte Allgemeingültigkeit der Nachrichtenwert-Theorie und die Adäquatheit der Methode muss daher im Hinblick auf die Medizinberichterstattung angezweifelt werden. Dahingehend wird von der Autorin eine Einordnung der Theorie in ein übergeordnetes Modell, das auch externe Einflüsse berücksichtigt, vorgeschlagen

    Genome Editing am Menschen. Endbericht zum Monitoring

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    Genome Editing bezeichnet die jüngste Generation gentechnischer Verfahren, darunter das Werkzeug CRISPR/Cas9, dessen Entdeckung 2020 mit einem Nobelpreis ausgezeichnet wurde. Die Anwendung von Genome Editing am Menschen weckt Hoffnungen auf neue medizinische Therapien. Mit der Möglichkeit von Keimbahninterventionen, also dauerhaften, vererbbaren Eingriffen in das menschliche Genom, stellen sich aber auch grundsätzliche ethische Fragen. Der TAB-Arbeitsbericht Nr. 191 bietet einen aktuellen, interdisziplinären Überblick über die umfangreiche Diskussion zum Thema Genome Editing am Menschen. Keimbahneingriffe werden durch Genome Editing erst ermöglicht. Auf sie richtet sich der Fokus der öffentlichen Diskussion. Die Zahl realistischer Anwendungsszenarien ist jedoch sehr gering, die Ungewissheit bezüglich ihrer Realisierungsmöglichkeiten groß. Die allermeisten Fachleute sehen die Voraussetzungen für solche Eingriffe bisher als nicht gegeben an, auch wenn sie etwa vom Deutschen Ethikrat nicht prinzipiell abgelehnt werden. Sollte in Deutschland die Regulierung der Forschung an Embryonen geändert werden, müsste dem eine breite gesellschaftliche Meinungsbildung und Debatte vorausgehen. Auf internationaler Ebene könnte auf eine Beobachtung und Begleitung der Forschung zu Keimbahneingriffen durch kompetente Institutionen hingewirkt werden. Anwendungen an somatischen Zellen, also gen- und zellbasierte Therapien an Zellen, die nicht Teil der Keimbahn sind, werden bisher vor allem in Fachkreisen diskutiert, erste klinische Studien sind gestartet. Durch den zielgenaueren Einbau von Genen ins Genom sollen die Therapien effizienter und sicherer werden, außerdem lassen sich Erkrankungen adressieren, die sich mit bisherigen Gentherapien nicht behandeln lassen (z. B. Huntington-Krankheit). Der (in)effiziente Gentransfer stellt allerdings weiterhin eine Herausforderung dar, zudem kann es zu unbeabsichtigten Schäden im Genom (am Zielort – on target – oder an anderen Stellen als der eigentlichen Zielsequenz – off target) und zu Immunreaktionen kommen. Die voraussichtlich weiterhin hohen Kosten werfen die Frage des gerechten Zugangs zu diesen Gentherapien auf. Um ihn zu erleichtern, könnten bestehende Erstattungsmodelle durch erfolgsabhängige Modelle ergänzt werden, zudem wäre die Wirkung von Innovationsanreizen auf die Arzneimittelentwicklung für seltene Erkrankungen genauer zu untersuchen. Als Optionen der Forschungsförderung werden im Bericht neben öffentlichen Mitteln auch indirekte Ansätze wie die Gewährung von Steuervorteilen für FuE-Investitionen sowie Mega-Fonds-Modelle zur Finanzierung risikoreicher, aber möglicherweise hochprofitabler Vorhaben diskutiert

    Normal - anders - krank?

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    Der Band versammelt ein breites Spektrum von Problemfeldern, die allesamt die soziale Verantwortung der Medizin und der in der Heilkunde tätigen Akteure berühren. Behandelt werden - aus historischer, wissenschaftstheoretischer und ethischer Sicht - Themen wie Transsexualität, Homosexualität, Körperidentitätsstörungen, körperliche und geistige Behinderung, Zwangsbehandlung und Hochbegabung. Dabei wird unter anderem untersucht, inwieweit die Medizin über Akzeptanz, Stigmatisierung und Pathologisierung von bestimmten Minderheiten und Personen mit abweichenden Lebensentwürfen mit entscheidet bzw. inwiefern ihr eine Rolle als „Deutungsmacht“ zukommt. Zugleich soll herausgearbeitet werden, dass der Heilkunde gerade im Umgang mit Menschen, deren körperliche oder geistige Disposition von der Allgemeinheit als ,anders’ empfunden wird, eine besondere Verantwortung zukommt

    Normal - anders - krank?

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    Der Band versammelt ein breites Spektrum von Problemfeldern, die allesamt die soziale Verantwortung der Medizin und der in der Heilkunde tätigen Akteure berühren. Behandelt werden - aus historischer, wissenschaftstheoretischer und ethischer Sicht - Themen wie Transsexualität, Homosexualität, Körperidentitätsstörungen, körperliche und geistige Behinderung, Zwangsbehandlung und Hochbegabung. Dabei wird unter anderem untersucht, inwieweit die Medizin über Akzeptanz, Stigmatisierung und Pathologisierung von bestimmten Minderheiten und Personen mit abweichenden Lebensentwürfen mit entscheidet bzw. inwiefern ihr eine Rolle als „Deutungsmacht“ zukommt. Zugleich soll herausgearbeitet werden, dass der Heilkunde gerade im Umgang mit Menschen, deren körperliche oder geistige Disposition von der Allgemeinheit als ,anders’ empfunden wird, eine besondere Verantwortung zukommt
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