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    Synthese und Evaluation neuer Inhibitoren und Modulatoren von Proteasen und Kinasen in Modellen der Alzheimer-Demenz und akuter myeloischer LeukÀmie

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    Infolge des demographischen Wandels und einer immer Ă€lter werdenden Gesellschaft ist die Alzheimer-Demenz eine der verheerendsten Krankheiten in der heutigen Zeit. Trotz des immensen Forschungsaufwandes auch von Seiten verschiedener Pharmaunternehmen und klinischen Studien bleibt die Alzheimer-Demenz bislang unheilbar. Es werden diverse TherapieansĂ€tze diskutiert, da die Ursache der Alzheimer-Demenz bislang nicht eindeutig belegt ist. Nach der Amyloid-Hypothese ist die Alzheimer-Demenz die Folge der Akkumulation und Aggregation amyloider extrazellulĂ€rer Plaques im Gehirn. Die amyloiden Plaques bestehen aus verschiedenen Abeta-Peptiden, die aus dem amyoiden VorlĂ€uferprotein APP durch den proteolytischen Abbau verschiedener Proteasen generiert werden. Zu diesen Proteasen gehören unter anderem die beta- und gamma-Sekretase sowie die Metalloprotease Meprin beta. Die Modulation bzw. Inhibition dieser Enzyme sind interessante therapeutische AnsĂ€tze zur Behandlung der Alzheimer-Demenz. Im Rahmen dieser Arbeit wurden verschiedene gamma-Sekretase-Modulatoren basierend auf unterschiedlichen Strukturmotiven synthetisiert, die in zellulĂ€ren Assay-Systemen evaluiert wurden. Weiterhin wurden Meprin beta- Inhibitoren synthetisiert, deren Strukturmotiv ausgehend von einem virtuellen screening gefunden wurde. Die Inhibition von FLT3 – einer Tyrosinkinase – ist ein möglicher Therapieansatz zur Behandlung der akuten myeloischen LeukĂ€mie. Das strukturbasierte Design und die Synthese von FLT3-Inhibitoren war ein weiterer Teil dieser Arbeit

    Sehen, was Alzheimer nicht sah! : Demenz mit modernen bildgebenden und elektrophysiologischen Verfahren erforschen

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    Mit meisterhafter PrĂ€zision und einem zuverlĂ€ssigen GespĂŒr fĂŒr das Außergewöhnliche seines Falles beschrieb Alois Alzheimer vor ĂŒber 100 Jahren erstmals die feingeweblichen (histologischen) VerĂ€nderungen derjenigen Krankheit, die spĂ€ter seinen Namen tragen sollte. Gleichwohl konnte Alzheimer mithilfe des Mikroskops und der damals modernsten FĂ€rbetechniken nur wenig ĂŒber den Zusammenhang zwischen den zu Lebzeiten des Patienten beobachteten Krankheitssymptomen und spezifischen GehirnverĂ€nderungen aussagen. Heute ist zwar der histologische Befund noch immer fĂŒr die zuverlĂ€ssige Sicherung der Diagnose Morbus Alzheimer notwendig, aber moderne Schnittbild- sowie elektrophysiologische Verfahren erlauben es erstmals, neuroanatomische und neurofunktionelle VerĂ€nderungen zu Lebzeiten der Patienten zu erfassen. Neben ihrem unverzichtbaren Einsatz in der Ausschlussdiagnostik anderer schwerwiegender Gehirnerkrankungen wie Blutungen, SchlaganfĂ€lle und Tumore eröffnen diese Verfahren der klinischen Psychiatrie aufregende neue Forschungsperspektiven

    Neuropsychologische Frühzeichen der hĂ€ufigsten Demenzformen

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    Die hĂ€ufigsten Demenzformen zeichnen sich durch charakteristische neuropsychologische Störungsmuster in der prĂ€klinischen und frühen klinischen Phase aus. Eine die wichtigsten kognitiven Bereiche mit sorgfĂ€ltig normierten Tests prüfende neuropsychologische Untersuchung kann zur frühen Differentialdiagnose und zur Identifikation von VorlĂ€ufersyndromen beitragen

    Zur diagnostischen Unterscheidung von beginnender Alzheimer-Demenz und Major-Depression im hohen Alter

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    Die vorliegende quasiexperimentelle Studie geht der Frage nach, welche kognitiven Merkmale sich im hohen Alter als trennscharf fĂŒr die Abgrenzung einer beginnenden Alzheimer-Demenz von einer Major-Depression erweisen. 186 hochaltrige Patienten, die von April 2001 bis April 2007 in einer geriatrischen Abteilung eines Akutkrankenhauses stationĂ€r aufgenommen waren, wurden nach einem bewĂ€hrten Prozedere fĂŒnf Untersuchungsgruppen (Kontrollgruppe, Gruppe der Major-Depression, Gruppe der leichten kognitiven BeeintrĂ€chtigung, Gruppe der Alzheimer-Demenz und Gruppe der Alzheimer-Demenz mit einer gleichzeitig bestehenden Major-Depression) zugewiesen. Eine sich anschließende neuropsychologische Untersuchung erfasste kognitive Leistungen wie die verzögerte Reproduktion von verbalem Material, Intrusionsfehler, visuell-rĂ€umliche Leistungen, formallexikalische und semantische WortflĂŒssigkeitsleistungen sowie Benennleistungen. Es zeigte sich, dass kognitive Merkmale wie das mittelfristige verbale NeugedĂ€chtnis, geprĂŒft ĂŒber die verzögerte Reproduktionsrate, die semantische WortflĂŒssigkeit sowie visuelle Benennleistungen wirksam zwischen einer beginnenden Alzheimer-Demenz und einer Major-Depression unterscheiden. Wenig aussagefĂ€hig sind dagegen eine quantitative Analyse von Intrusionsfehlern und eine PrĂŒfung visuell-rĂ€umlicher Leistungen mit oder ohne expliziten Sprachbezug. Das in der Literatur vielfach beschriebene spezifische kognitive Profil der Depression der deutlich verminderten exekutiven Leistungen konnte in der hier zugrunde liegenden Studie nicht nachgewiesen werden. Kognitive PlastizitĂ€tskennwerte wie Retest- oder Trainingseffekte haben sich im Funktionsbereich des Benennens als differenzialdiagnostisch nicht bedeutsam erwiesen. Auch weisen Trainingseffekte keine grĂ¶ĂŸere prognostische ValiditĂ€t auf als Retesteffekte. Interessanterweise konnten bei Alzheimer-Patienten im Funktionsbereich des Benennens erwartungskontrĂ€re Retest- und Trainingseffekte nicht unerheblichen Ausmaßes gefunden werden. Diese sind auf weitgehend erhaltene perzeptive Priming-Effekte zurĂŒckzufĂŒhren und weisen bei Alzheimer-Patienten auf Lernressourcen hin, die rehabilitativ genutzt werden sollten. Verminderte konzeptuelle Priming-Effekte deuten auf eine beginnende Alzheimer-Erkrankung hin, was der Differenzialdiagnostik eine neue Perspektive eröffnet. Da ein zufĂ€lliges, gemeinsames Auftreten der beiden Krankheitsbilder Major-Depression und beginnende Alzheimer-Demenz nicht auszuschließen ist, bleibt trotz einer sorgfĂ€ltigen evidenzbasierten Diagnostik insbesondere bei Ă€lteren oder hochbetagten Patienten die Abgrenzung von einer beginnenden Alzheimer-Demenz und einer Major-Depression schwierig

    Verhaltenstherapeutische Behandlung eines Patienten mit beginnender Alzheimer-Demenz

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    The following case report shows a behavioral treatment of a 53-year-old Patient with Alzheimer's Disease (AD), The treatment includes procedures described in the Behavioral Competency Training (VKT) for patients with early-stage AD developed by Ehrhardt and associates. The program consists of about 20 weekly treatment sessions in which the patient's resources are activated and patient's coping is supported. The therapy and the intervention are debated in the light of the ongoing discussion about a state-of-the-art therapy for AD

    Pathologische VerĂ€nderungen im Thalamus in einem Tiermodell fĂŒr die Alzheimer-Krankheit

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    Die Akkumulation von ÎČ-Amyloid-Plaques und neurofibrillĂ€ren Tangles, die aus hyperphosphoryliertem Tau-Protein bestehen, sind typische pathologische VerĂ€nderungen, welche bei der Alzheimer-Erkrankung (AD) vorkommen. Die dafĂŒr verantwortlichen mutierten humanen Gene werden zur Erforschung in transgenen MĂ€usen exprimiert, mit der Folge, dass die AD-typischen Pathologien in den Mausgehirnen auftreten. Der Neuronenuntergang, der typisch fĂŒr die AD ist, tritt auch bei transgenen MĂ€usen auf und ist von groÎČer Bedeutung, da in ihm die Ursache fĂŒr die AD-typischen Symptome, wie z.B. GedĂ€chtnisstörungen, zu sehen ist. Dabei spielt das AÎČ eine entscheidende Rolle, wobei noch unklar ist, auf welche Art und Weise das AÎČ mit dem Neuronenuntergang zusammenhĂ€ngt. Diese Arbeit ist Teil einer Untersuchung, welche den Einfluss von extrazellulĂ€ren ÎČ-Amyloid-Plaques im Vergleich zu intraneuronalen AÎČ untersucht. Dazu wurde der Thalamus von APP/PS1KI-MĂ€usen stereologisch untersucht, in dem Plaques vorkommen, aber kein intraneuronales AÎČ. Zum Vergleich wurde in einer parallel erstellten Promotionsarbeit (verfasst von Sophie Kraus) der Kortex derselben MĂ€use untersucht, in dem neben Plaques auch intraneuronales AÎČ vorkommt. So wurde im Alter von 6 Monaten ein Neuronenuntergang festgestellt und gleichzeitig eine verminderte intraneuronale AÎČ- ImmunreaktivitĂ€t gemessen. Bemerkenswerterweise wurde im Thalamus kein Neuronenuntergang festgestellt, obwohl es zu einer Plaquebildung kam, die Ă€hnlich stark ausgeprĂ€gt war wie im Kortex. Folglich weisen die Ergebnisse beider Promotionsarbeiten darauf hin, dass die extrazellulĂ€ren ÎČ-Amyloid-Plaques keinen Einfluss auf den Untergang der Neurone haben. Eher scheint das vorĂŒbergehend vorkommende intrazellulĂ€re AÎČ von Bedeutung zu sein, welches als frĂŒh eintretendes pathologisches Zeichen ausschlaggebend fĂŒr den Neuronenverlust sein könnte

    Reduzierter CO2-induzierte VasomotorenreaktivitÀt in der Alzheimer Demenz und der vaskulÀren Demenz

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    Bekannt ist, dass strukturelle VerĂ€nderungen der GefĂ€ĂŸe wie die Amyloidangiopathie und eine eingeschrĂ€nkte hĂ€modynamische Antwort auf funktionelle Stimulation ein frĂŒhes Charakteristikum der Alzheimer Demenz sind. Gleichzeitig kommt es zur Zerstörung perivaskulĂ€rer cholinerger Bahnen. Eine reduzierte zerebrale VasomotorenreaktivitĂ€t könnte die Folge sein. Zur Beurteilung der zerebralen VasomotorenreaktivitĂ€t in der Alzheimer Demenz wurden 17 Patienten mit Alzheimer Demenz (Alter 66.9 ± 11.9 Jahre) und 17 Patienten mit vaskulĂ€rer Demenz (Alter 69.4 ± 8.0 Jahre) mittels dopplersonographischem CO2-Test untersucht. Zum Vergleich erhoben wir Untersuchungsdaten einer alters- und geschlechtsangepasste Kontrollgruppe (Alter 64.7 ± 10.0 Jahre). Unsere gewonnenen Ergebnisse zeigen, dass es sowohl in der Alzheimer Erkrankung, als auch in der vaskulĂ€ren Demenz zu einer EinschrĂ€nkung der zerebralen GefĂ€ĂŸreaktivitĂ€t auf Hyperkapnie kommt. Ein zweiter Teil unserer Arbeit betrachtete den Einfluss von Acetylcholinesterase-Inhibitoren auf die zerebrale VasomotorenreaktivitĂ€t. Dabei konnte gezeigt werden, dass die Einnahme des Acetylcholinesterase-Inhibitors Galantamin in beiden Patientengruppen einen positiven Einfluss auf die VasomotorenreaktiviĂ€t besitzt. Dieses Resultat unterstĂŒtzt Überlegungen, dass es, Ă€hnlich der Alzheimer Demenz, auch in der vaskulĂ€ren Demenz zu einer Funktionsstörung im cholinergen Transmittersystem kommt

    Wirksamkeit von kognitiver Stimulationstheorie auf die Kognition bei Menschen mit Demenz: systematische LiteraturĂŒbersicht

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    Die demographische Entwicklung zeigt einen deutlichen Anstieg des Anteils Ă€lterer Menschen. Mit steigendem Alter treten vermehrt Krankheiten auf. Die PrĂ€valenz von Demenz belĂ€uft sich weltweit auf 35,6 Millionen. Diese Zahl wird sich bis zum Jahr 2030 verdoppeln und im Jahr 2050 mehr als verdreifachen. Als erste Krankheitszeichen der Demenz lassen sich folgende beschreiben: BeeintrĂ€chtigung der Kognition, Aufmerksamkeitsstörungen, Unsicherheit, sozialer RĂŒckzug oder depressive Verstimmtheit. Um den Betroffenen zu unterstĂŒtzen, ist eine medikamentöse Therapie mit Antidementiva unerlĂ€sslich. Allerdings ist es schwer, das Medikament zu finden, welches zu der individuellen Demenzerkrankung passt. Dies gelingt nur in 10 - 20% aller FĂ€lle. KomplementĂ€re Therapien nehmen an Bedeutung zu. Diese können kosteneffizienter sein als medikamentöse TherapieansĂ€tze und signifikant zur Erhaltung der Kognition beitragen. Kognitive Stimulationstherapie (CST) stellt eine klinische und evidenzbasierte Intervention dar, welche in der Pflegepraxis praktiziert wird. Bis anhin existiert keine deutsche systematische Übersichtsarbeit zu der vorliegenden Thematik

    Mitochondriale Dysfunktion bei Alzheimer-Demenz : das Zusammenspiel von Hirnalterung und genetischen Risikofaktoren

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    Typische neuropathologische Befunde bei der Alzheimer-Demenz (AD) sind die Bildung von Beta-Amyloid-Plaques, die Akkumulation von intrazellulĂ€ren neurofibrillĂ€ren BĂŒndeln (Tangles) und ein ausgeprĂ€gter Verlust der Nervenzellen im Gehirn (siehe Estifanos Ghebremedhin und Thomas Deller »Risikofaktoren der Alzheimer-Krankheit. Was verraten uns die Gene?«, Seite 90). Insbesondere die AnhĂ€ufung von Beta-Amyloid-Peptid (Aß) scheint eine zentrale Rolle in der in der in der Pathogenese zu spielen und kausal fĂŒr den Zelluntergang verantwortlich zu sein. Befunde unserer Arbeitsgruppe deuten darauf hin, das Aß zu mitochondrialer Dysfunktion in den Nervenzellen fĂŒhrt. Wir untersuchen die Kaskade der Mechanismen, die von der Bildung von Aß ĂŒber mitochondriale Dysfunktion letztlich zu Synapsenverlust und Zelltod fĂŒhren, mithilfe von Zelllinien und MĂ€usestĂ€mmen mit Alzheimer-typischen Merkmalen. Ziel ist, einen Angriffspunkt fĂŒr die medikamentöse Behandlung der Alzheimer-Demenz zu finden. Als vielversprechend hat sich die Wirkung von Statinen erwiesen, die als Cholesterinhemmer eingesetzt werden. ..
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