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Krisenintervention im Rettungsdienst : Evaluierung eines videokasuistisch gestĂŒtzten Ausbildungsprogramms
NotĂ€rzte und das Rettungsfachpersonal sind im Rahmen ihrer notfallmedizinischen TĂ€tigkeit in ĂŒber 9% aller EinsĂ€tze mit psychiatrischen NotfĂ€llen und Krisensituationen konfrontiert. Evaluierungen von NotĂ€rzten und Rettungsfachpersonal haben zum einen mangelnde Ausbildung und zum anderen eine hohe psychische Belastung durch diese EinsĂ€tze ergeben. Diese Arbeit soll darstellen, wie anhand von Videokasuistiken die Aus-, Fort- und Weiterbildung zu psychiatrischen NotfĂ€llen fĂŒr das Rettungsfachpersonal verbessert werden kann.Emergency physicians and emergency medical professionals are confronted with psychiatric emergency situations and mental crisis in more than 9% of all emergency situations. Evaluations of Emergency physicians and paramedics have been shown on the one hand a lack of training and on the other hand a high psychic strain. This dissertation will show one way how to increase education and advanced training by a videocasuistic-based training program
Hirntod und Organtransplantation - ethische Diskussion
Die EinfĂŒhrung des Hirntods als neues Todes-Kriterium im Jahr 1968 eröffnete viele Diskussionen, die bis heute nicht an IntensitĂ€t verloren haben. Fachleute aus Ethik, Medizin, Recht und Philosophie haben ihre Meinungen ĂŒber diese Problematik abgegeben. FĂŒr die Einen ist es unmöglich das Eintreten des Hirntodes mit dem Tod des Menschen gleichzusetzen und fĂŒr sie befinden sich Hirntote nur in einer Phase des Sterbens. Die Anderen sind der Meinung, dass mit dem völligen und irreversiblen Erlöschen des Gehirns das Leben zu Ende gegangen ist.
Das Hirntod-Kriterium steht im engen Zusammenhang mit der Transplantationsmedizin. Heute stammen die meisten Organe fĂŒr die Transplantation von Toten und die Feststellung des Hirntodes ist eine wichtige Voraussetzung fĂŒr die Organentnahme. Die gesetzlichen Regelungen fĂŒr die Organentnahme von Verstorbenen sind in der EuropĂ€ischen Union nicht einheitlich geregelt. Im Mittelpunkt der Diskussion stehen das Selbstbestimmungsrecht des Verstorbenen und die Frage welche Regelung ethisch vertretbar wĂ€re. Ebenso wird diskutiert in wie weit man die Angehörigen in die Entscheidung einbeziehen sollte.
Die Angehörigen sind meist plötzlich mit dem Tod des Familiengliedes konfrontiert und stehen unter Schock. Solche Situationen verlangen nach einem gefĂŒhlvollen und angemessenen Verhalten den Angehörigen gegenĂŒber. Die bisherigen Untersuchungen zeigten, dass die AngehörigengesprĂ€che auch fĂŒr das medizinische Personal eine groĂe Belastung darstellt und, dass die Weiterbildung in diesem Bereich sinnvoll istSince 1968 the introduction of brain death as new criteria for diagnosing death opened up many controversies which have not lost off any intensity until today. Experts from fields such as ethics, medical sciences, jurisprudence and philosophy have issued manifold opinions regarding the topic. Some believe it to be impossible to equate the occurrence of brain death with death itself. For they are saying that people suffering from brain death are only experiencing a certain phase of death. Others again argue that total and irreversible cessation of brain activity really means definite end of life.
Criteria for diagnosing brain death and transplant medicine are much related fields indeed. Inasmuch most organs that are being used for organ donation currently are from dead people, the diagnosis of brain death plays a critical role throughout the whole process up until the actual organ explanation. Furthermore legal regulations regarding organ extraction from decedents are not uniformly governed throughout the European Union. The emphasis of the debate focuses around self-determination of the decedent and difficulties in regard of which specific regulation seems to be ethically justifiable. Another critical point of the discourse refers to the range of involvement of dependants into the decision-making process.
In situations like these dependants are confronted with and shocked by the sudden death of family members. Therefore empathy, sensitivity and adequate behaviour are very crucial when dealing with family members. Present research shows that medical staff themselves is confronted with severe difficulties when dealing with family members. Hence further education regarding these topics is very recommendabl
Krisenintervention im Notarztdienst : Evaluierung eines videokasuistisch gestĂŒtzten Fort- und Weiterbildungsprogramms
Psychiatrische NotfÀlle sind eine hÀufige Einsatzursache bei NotarzteinsÀtzen.
NotĂ€rzte sind hierzu nach eigener Beurteilung schlecht ausgebildet und fĂŒhlen sich
hĂ€ufig ĂŒberfordert.
Notfallmediziner benötigen daher eine gröĂere Kompetenz fĂŒr psychiatrische NotfĂ€lle.
Es ist deshalb auch eine Aufgabe der Psychiater, NotÀrzten psychiatrische NotfÀlle in
verstÀndlicher Art zu erlÀutern. Dabei spielt neben der QuantitÀt auch die Art der
Wissensvermittlung eine Rolle und könnte mithilfe moderner Lehrmethoden verbessert
werden. Diese Arbeit geht daher zum einen der Frage nach, ob die derzeitige
psychiatrische Fort- und Weiterbildung fĂŒr NotĂ€rzte intensiviert werden muss, weil kein
ausreichender Kenntnisstand erreicht wird. Zudem wird ermittelt, ob die Integration
zeitgemÀà didaktisch aufgearbeiteter Videokasuistiken im Rahmen eines
multimedialen Lernprogramms möglich ist und von den Fortbildungsteilnehmern als
effektive Methode akzeptiert wird.
Am Anfang einer neu entwickelten Fort- und Weiterbildungseinheit wurden dazu die
teilnehmenden NotÀrzte per Fragebogen gebeten, ihre Kenntnisse und die Belastung
durch psychiatrische NotfÀlle einzuschÀtzen. Als zentrales Element der verbesserten
Fort- und Weiterbildungseinheit wurde zu jeder der drei hÀufigsten psychiatrischen
Notfallsituationen eine multimedial und interaktiv aufgearbeitete Videokasuistik
gezeigt, zu der die Teilnehmer fachliche Fragen beantworten sollten. AbschlieĂend
schÀtzten alle Teilnehmer noch einmal per Fragebogen ihre psychiatrischen
Kenntnisse ein.
Als Ergebnis wurde ein Intensivierungsbedarf fĂŒr die psychiatrische Fort- und
Weiterbildung von NotÀrzten ermittelt. Die multimediale Fortbildung fand ein hohes
MaĂ an Zustimmung. Anhand der Videokasuistiken konnten die Lerninhalte nach
Aussage der Teilnehmer effektiver und praxisbezogener vermittelt werden.
In der Schlussfolgerung können NotĂ€rzte ein gröĂeres VerstĂ€ndnis fĂŒr psychiatrische
NotfÀlle entwickeln. In einer weitergehenden Studie soll auf Basis dieser
Voruntersuchung mit Pretest und Posttest die EffektivitÀt der Fortbildungstypen
anhand des Lernerfolgs verglichen werden.Psychiatric emergencies are a common cause for missions of emergency doctors.
According to their own assessment, emergency physicians are poorly trained and often
feel overwhelmed.
Emergency physicians therefore need more expertise in psychiatric emergencies. It is
therefore also a task of the psychiatrist to explain to emergency physiciansâ psychiatric
emergencies in an understandable way. In addition to the quantity, the type of
knowledge transfer plays a role and could be improved with the help of modern
teaching methods. This paper therefore addresses the question of whether the current
psychiatric training for emergency physicians needs to be intensified because
insufficient knowledge is achieved. In addition, it will be determined whether the
integration of up-to-date didactically prepared video casuistry in the context of a
multimedia learning program is possible and accepted by the continuing education
participants as an effective method.
At the beginning of a newly developed training and further education unit, the
participating emergency physicians were asked by questionnaires to assess their
knowledge and the burden of psychiatric emergencies. As a central element of the
improved continuing education and training unit, multimedia and interactive video
casework was shown for each of the three most frequent psychiatric emergency
situations, to which the participants were to answer technical questions. In conclusion,
all participants once again assessed their psychiatric knowledge by questionnaire.
As a result, a need for intensification of psychiatric training for emergency physicians
was identified. The multimedia training found a high degree of approval. Based on the
video casuistry, the learning content was taught to be more effective and practiceoriented,
according to the participants.
In conclusion, emergency physicians can develop a greater understanding of
psychiatric emergencies. In a further study on the basis of this preliminary examination
with pretest and posttest the effectiveness of the further training types will be compared
on the basis of the learning success
Nachhaltigkeit im Unterricht berufsbildender Schulen: Analyse, Modellierung und Evaluation eines Fort- und Weiterbildungskonzepts fĂŒr LehrkrĂ€fte
In seiner Dissertation entwickelt, erprobt und evaluiert der Autor ein wissenschaftliches Fortbildungskonzept fĂŒr Berufsschullehrende zum Unterrichtsthema nachhaltiges Handeln im Beruf. Um die Leitidee der Nachhaltigkeit in der Berufsbildung strukturell zu verankern, brauchen LehrkrĂ€fte konkrete Weiterbildungsangebote und praktischen Input fĂŒr ihre Schulpraxis. Auf Basis von zwei eigenen Studien ermittelt der Autor zunĂ€chst die professionelle Kompetenz der Berufsschullehrenden im Bereich Nachhaltigkeit, um daraus Ansatzpunkte fĂŒr Lehr- und Lernarrangements abzuleiten. AnschlieĂend entwirft er ein Fortbildungskonzept, das er in einer dreistufigen begleitenden Evaluation testet und weiterentwickelt
Ergotherapie auf der Intensivstation : Interventionen zur Förderung der Wahrnehmung, Orientierung und des GefĂŒhls von Sicherheit
Einleitung: Patientinnen und Patienten auf der unfallchirurgischen Intensivstation im UniversitĂ€tsspital ZĂŒrich leiden oft an Wahrnehmungs- und Orientierungsstörungen. Die Ergotherapie kann mit individuellen Massnahmen UnterstĂŒtzung bieten, sich in der Umwelt zurecht zu finden und die Partizipation in BetĂ€tigungen zu fördern.
Fragestellung: Welche ergotherapeutischen Interventionen oder therapeutischen Haltungen werden in der Literatur beschrieben, um den Patientinnen und Patienten ein GefĂŒhl von Sicherheit zu geben und die Wahrnehmung und Orientierung auf der unfallchirurgischen Intensivstation im UniversitĂ€tsspital ZĂŒrich zu fördern?
Methode: Eine systematische Literaturrecherche in medizinischen Datenbanken wurde durchgefĂŒhrt. Die inkludierten Studien wurden hinsichtlich QualitĂ€t und Evidenz beurteilt, die Ergebnisse zusammengefasst und in Bezug zum Occupational Therapy Intervention Process Model gesetzt.
Ergebnisse: Mobilisation/Transfertraining, Stimulation von Körper und Gehirn, Umweltanpassungen, Training von AktivitĂ€ten des tĂ€glichen Lebens, Einbindung von BetĂ€tigung, Zusammenarbeit mit Angehörigen, der interdisziplinĂ€re Austausch, eine positive und respektvolle therapeutische Haltung und Beziehung sowie das Ermöglichen der Kommunikation sind fĂŒr ergotherapeutische Interventionen auf der Intensivstation von Bedeutung.
Schlussfolgerungen: In der Literatur existieren wenige Interventionen, die dem zeitgemĂ€ssen Paradigma der Ergotherapie entsprechen. Dennoch ist es von Wichtigkeit, so frĂŒh wie möglich die BetĂ€tigung in den Behandlungsprozess mit einzubinden. Es ist weitere Forschung notwendig, um das evidenzbasierte Arbeiten und die Rolle der Ergotherapie auf der Intensivstation zu festigen
Nachhaltigkeit im Unterricht berufsbildender Schulen
In seiner Dissertation entwickelt, erprobt und evaluiert der Autor ein wissenschaftliches Fortbildungskonzept fĂŒr Berufsschullehrende zum Unterrichtsthema nachhaltiges Handeln im Beruf. Um die Leitidee der Nachhaltigkeit in der Berufsbildung strukturell zu verankern, brauchen LehrkrĂ€fte konkrete Weiterbildungsangebote und praktischen Input fĂŒr ihre Schulpraxis.
Auf Basis von zwei eigenen Studien ermittelt der Autor zunĂ€chst die professionelle Kompetenz der Berufsschullehrenden im Bereich Nachhaltigkeit, um daraus Ansatzpunkte fĂŒr Lehr- und Lernarrangements abzuleiten. AnschlieĂend entwirft er ein Fortbildungskonzept, das er in einer dreistufigen begleitenden Evaluation testet und weiterentwickelt
Anwenderperformanz und- variabilitÀt der Glasgow-Koma-Skala
Die Glasgow-Koma-Skala ist heutzutage eine der am meisten eingesetzten Skalen, um den Zustand bewusstseinsgetrĂŒbter Patienten prĂ€- oder innerklinisch zu beurteilen. Doch erst die Kenntnis der methodischen GĂŒtekriterien dieser Skala
ermöglicht es, den wahren Wert der Glasgow-Koma-Skala in Wissenschaft und klinischer Praxis sowie innerhalb des akutmedizinischen QualitÀtsmanagements abzuschÀtzen. Ziel der vorliegenden Studie war es, die ObjektivitÀt der Glasgow-Koma-Skala zu erfassen.
Untersucht wurden drei Kohorten: Medizinstudenten, Ărzte sowie Rettungsdienstmitarbeiter, die jeweils in einem standardisierten Setting zweimal den GCS-Befund erheben mussten.
Insgesamt liess sich feststellen, dass der (akut-)-medizinische Ausbildungsstand einer Testperson erhebliche, bisweilen signifikante Auswirkungen auf die korrekte, reproduzierbare und damit sichere Anwendung der Glasgow-Koma-Skala hat
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