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    Geschlechtsspezifische Unterschiede in der LebensqualitÀt von Patienten mit Lungenkarzinom: Die ambulante und stationÀre Betreuung im Vergleich

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    Bei zunehmend lĂ€ngeren Überlebensraten von Patienten mit Lungenkarzinom und einer stetig wachsenden Bedeutung der ambulanten Behandlung rĂŒckt die LebensqualitĂ€t von Patienten mit Lungenkarzinom weiter in den Mittelpunkt der Forschung. Die große Relevanz der LebensqualitĂ€t im klinischen und therapeutischen Verlauf des Lungenkarzinoms macht den diesbezĂŒglichen Vergleich der ambulanten und stationĂ€ren Behandlung interessant. Das Ziel dieser prospektiven Querschnittstudie war es, die LebensqualitĂ€t von Patienten mit Lungenkrebs im Hinblick auf Genderaspekte zu untersuchen. Um die bisherigen Erkenntnisse dahingehend weiter zu spezifizieren, wurde neben dem Geschlecht das Behandlungssetting herausgegriffen. Es werden Unterschiede in der LebensqualitĂ€t von Erkrankten mit ambulant und stationĂ€r erfolgter Therapie betrachtet sowie Frauen und MĂ€nner innerhalb der ambulanten und stationĂ€ren Behandlung auf genderspezifische Aspekte in der LebensqualitĂ€t untersucht. Die Datenerhebung erfolgte mittels der Fragebögen EORTC QLQ-C30 sowie QLQ-LC29. Das Studienkollektiv umfasst 198 Patienten (weiblich/ambulant: 40, weiblich/stationĂ€r: 33, mĂ€nnlich/ambulant: 45, mĂ€nnlich/stationĂ€r 80; medianes Alter: 64,5 Jahre). Im Vergleich von ambulant und stationĂ€r behandelten Patienten ergeben sich fĂŒr den Summenscore (geschĂ€tzter Randmittelwert: ambulant 74,6 und stationĂ€r 65,4, p = 0,002) des QLQ-C30 sowie auf den Skalen physische Funktion (geschĂ€tzter Randmittelwert: ambulant 76,9 und stationĂ€r 62,3, p < 0,001), Rollenfunktion (geschĂ€tzter Randmittelwert: ambulant 66,8 und stationĂ€r 51,9, p = 0,004), Global Health Score (geschĂ€tzter Randmittelwert: ambulant 65,3 und stationĂ€r 51,8, p < 0,001), Fatigue (geschĂ€tzter Randmittelwert: ambulant 41,1 und stationĂ€r 51,1, p = 0,023), Schmerz (geschĂ€tzter Randmittelwert: ambulant 21,0 und stationĂ€r 32,3, p = 0,027), Appetitverlust (geschĂ€tzter Randmittelwert: ambulant 17,4 und stationĂ€r 33,7, p = 0,004), Diarrhoe (geschĂ€tzter Randmittelwert: ambulant 7,8 und stationĂ€r 16,5, p = 0,034), Husten (geschĂ€tzter Randmittelwert: ambulant 28,4 und stationĂ€r 37,5, p = 0,050), Sprechprobleme (geschĂ€tzter Randmittelwert: ambulant -0,5 und stationĂ€r 12,1, p = 0,002) und Gewichtsverlust (geschĂ€tzter Randmittelwert: ambulant 17,2 und stationĂ€r 32,8, p = 0,008) signifikante Resultate. Auf den Skalen Haarverlust (geschĂ€tzter Randmittelwert: ambulant 41,0 und stationĂ€r 30,9, p = 0,054) sowie entzĂŒndete Augen (geschĂ€tzter Randmittelwert: ambulant 22,7 und stationĂ€r 14,2, p= 0,040) ergeben sich signifikant schlechtere Ergebnisse fĂŒr die ambulanten Patienten. Innerhalb der ambulanten Patienten resultiert aus erhobenen Daten nur auf der Skala wunder Mund (geschĂ€tzter Randmittelwert: mĂ€nnlich/ambulant 13,5 und weiblich/ambulant 1,2, p= 0,012) eine signifikant höhere Symptomlast des mĂ€nnlichen Geschlechts. StationĂ€r ergibt sich eine signifikant höhere Symptomlast des weiblichen Geschlechts auf den Skalen Übelkeit/Erbrechen (geschĂ€tzter Randmittelwert: mĂ€nnlich/stationĂ€r 9,3 und weiblich/stationĂ€r 17,6, p= 0,037), Haarverlust (geschĂ€tzter Randmittelwert: mĂ€nnlich/stationĂ€r 21,7 und weiblich/stationĂ€r 40,0, p= 0,010) sowie Schwindel (geschĂ€tzter Randmittelwert: mĂ€nnlich/stationĂ€r 17,5 und weiblich/stationĂ€r 32,4, P = 0,014). Dem gegenĂŒber liegt im stationĂ€ren Bereich zwischen Frauen und MĂ€nnern ein signifikanter Unterschied des Global Health Scores (geschĂ€tzter Randmittelwert: mĂ€nnlich/stationĂ€r 46,1 und weiblich/stationĂ€r 57,5, p= 0,016) vor, der fĂŒr MĂ€nner deutlich ungĂŒnstiger ausfĂ€llt als fĂŒr Frauen. Der Unterschied der LebensqualitĂ€t von ambulanten und stationĂ€ren Patienten lĂ€sst sich anhand der Ergebnisse eindeutig belegen. Es zeigt sich homogen, dass ambulante Patienten auf den Funktions- sowie Symptomskalen eine gĂŒnstigere LebensqualitĂ€t und eine geringere Symptomlast aufweisen. Im ambulanten Bereich ergeben sich auf den Skalen fĂŒr die Subgruppen der Geschlechter weitgehend Ă€hnliche Werte oder lediglich Tendenzen fĂŒr eine grĂ¶ĂŸere Symptomlast des weiblichen Geschlechts. Damit werden Beschwerden durch unterschiedliche Copingstrategien weniger konkret und machen genderspezifische Unterschiede im ambulanten Bereich weniger prĂ€sent. Mit Blick auf die stationĂ€ren Subgruppen ist die Symptomlast der MĂ€nner geringer und die LebensqualitĂ€t besser als bei Frauen, was aber im Vergleich nicht derart beurteilt wird. Die subjektive LebensqualitĂ€t wird von MĂ€nnern schlechter eingeschĂ€tzt als von Frauen. Die Daten dieser Studie zeigen, dass die Therapie bei Frauen im stationĂ€ren Alltag ausgeprĂ€gteren Symptomen als bei MĂ€nnern begegnen muss. Die Diskrepanz zwischen der Symptomlast der MĂ€nner und der mĂ€nnlichen EinschĂ€tzung gibt Anlass das mĂ€nnliche Selbstbild, einen psychosozialen Betreuungsbedarf sowie eine geringere Akzeptanz des stationĂ€ren Aufenthalts zu diskutieren. Dagegen kann das weibliche Geschlecht eine stationĂ€re Behandlung in diesem Kontext subjektiv besser kompensieren

    Hilft das zahnmedizinische Bonussystem den stationĂ€r PflegebedĂŒrftigen?

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    Zusammenfassung: Die Mundgesundheit bei PflegebedĂŒrftigen ist mangelhaft. ZufĂ€llig ausgewĂ€hlte PflegebedĂŒrftige (Berlin n=75, Nordrhein-Westfalen n=94, Sachsen n=73) aus 30 stationĂ€ren Pflegeeinrichtungen wurden u.a. zu ihrem Verhalten der zahnmedizinischen Inanspruchnahme und der Nutzung ihres zahnmedizinischen Bonusheftes (zBH) befragt. Von 242Befragten (Median: 82Jahre, Range: 43-100Jahre, Frauen: 78,5%) besaßen nur 18,6% ein zBH, dabei gab es keine signifikanten geschlechts- und altersspezifischen Unterschiede. Regionale Unterschiede waren signifikant (Berlin 5,3%, Nordrhein-Westfalen 18,1%, Sachsen 32,9%; χ2-Test p<0,01). Die Zahnzahl war bei Bonusheftinhabern grĂ¶ĂŸer (Mann-Whitney-Test p=0,01), die Zeitspanne zum letzten Zahnarztbesuch geringer (p<0,01). Von den Bonusheftinhabern gaben 18,6% an, den Zahnarzt lĂ€nger als 12Monate nicht aufgesucht zu haben (stationĂ€r PflegebedĂŒrftige ohne Bonusheft 51,3%). Als Beitrag zur QualitĂ€tssicherung, zur oralen Infektionskontrolle sowie zur Verbesserung der mundbezogenen und allgemeinen LebensqualitĂ€t wird die regelmĂ€ĂŸige jĂ€hrliche DurchfĂŒhrung zahnmedizinischer Reihenuntersuchungen mit dem FĂŒhren eines zBH fĂŒr jeden Bewohner vorgeschlage

    Mengen und Preise der OKP-Leistungen : eine statistische Analyse der Jahre 2004 bis 2010

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    Die vorliegende Studie schlĂŒsselt die kantonalen OKP-Kosten der Jahre 2004 bis 2010 in Mengen und Preise auf. Damit lassen sich in einem Querschnitt die kantonalen Kostendifferenzen in Mengen-und Preisdifferenzen und in einem LĂ€ngsschnitt das Kostenwachstum in ein Mengen-und Preiswachstum unterteilen. In einem zweiten Schritt werden die kantonalen Mengenunterschiede mit einer ökonometrischen Analyse auf verschiedene Einflussfaktoren hin untersucht

    EffektivitĂ€t des Integrierten Psychologischen Therapieprogramms fĂŒr schizophren Erkrankte: Eine Metaanalyse ĂŒber 28 unabhĂ€ngige Studien

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    Zusammenfassung: WĂ€hrend der letzten 24Jahre fĂŒhrten Arbeitsgruppen aus 8LĂ€ndern 28 unabhĂ€ngige Evaluationsstudien zum Integrierten Psychologischen Therapieprogramm (IPT) mit insgesamt 1329 schizophren Erkrankten durch. Zur ÜberprĂŒfung der Wirksamkeit des IPT unter verschiedenen Versorgungsbedingungen wurden die inferenzstatistischen Ergebnisse sĂ€mtlicher Studien in EffektstĂ€rken transformiert. Die IPT-Gruppen zeigen einen signifikant höheren mittleren Therapieeffekt gegenĂŒber den Kontrollgruppen (Plazebo-Attention-Bedingungen; Standardbehandlung). Die Überlegenheit der IPT-Gruppen nimmt im Verlauf einer durchschnittlichen Katamnesedauer von 8,1 Monaten weiter zu. Vergleichbar hohe Effekte lassen sich fĂŒr die IPT-Gruppen sowohl in verschiedenen Funktionsbereichen (kognitive FĂ€higkeiten, Sozialverhalten, Psychopathologie) als auch mit unterschiedlichen Erhebungsformaten (psychologische Tests, standardisierte Selbst- und Fremdratings) nachweisen. Die Ergebnisse belegen weiter, dass Patienten unabhĂ€ngig von Krankheits-, Rehabilitationsstatus und Therapiesetting vom IPT profitieren. Alle Ergebnisse sind mittels einer Selektion von qualitativ hochstehenden Studien validiert. Zusammenfassend unterstĂŒtzen damit die Ergebnisse die Evidenz des IPT als einen "empirisch validierten Treatmentansatz" im Sinne der APA-Richtlinie

    Fragen des Arbeits-, Tier- und Umweltschutzes bei der Schweinemast in verschiedenen Systemen unter besonderer BerĂŒcksichtigung mikrobieller Belastungen

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    Vor dem Hintergrund hĂ€ufiger Atemwegserkrankungen bei Schweinen und landwirtschaftlich BeschĂ€ftigten war es das Ziel eines interdisziplinĂ€ren Verbundprojektes, Belastungen von Mensch, Tier und Umwelt in ökologischen und konventionellen Haltungssystemen fĂŒr die Schweinemast zu erfassen. Die Untersuchungen wurden in zwei konventionellen (Stall A, B) (BVT-Stall, 50% reduzierter Schlitzanteil, ZwangsbelĂŒftung) und zwei ökologischen StĂ€llen durchgefĂŒhrt: Stall C (Praxisstall: Tiefstreu, freie Fenster-LĂŒftung), Stall D (Praxisstall: EU-Öko-VO, Trauf-First-LĂŒftung). Über 2 Mastperioden (je 3 Messungen; kalte / warme Jahreszeit) wurden die Parameter erfasst: luftgetragene Endotoxine, Schimmelpilze, Bakterien mit Differenzierung, arbeitsmedizinische Staubfraktionen, Materialproben, Staubfraktion PM10, NH3, CO2 und CH4, Lufttemperatur, Luftfeuchte. Die Beschreibung der Tiergesundheit erfolgte ĂŒber serologische (Mycoplasmen, PRRS-, Influenza-A- und Circo-Virus) und koprologische (Parasitenbefall) Analysen und ĂŒber Schlachtkörper- und Organbefundungen (Lunge, Pleura, Perikard, Leber). Am Beispiel der Endotoxin-Konzentration wurden die z.T. sehr hohen biologischen Belastungen deutlich: Stall C (Median: 14.495 EU/m3), Stall A/B (5.544 EU/m3), Stall D (2.876 EU/m3). Personengetragene Messungen fĂŒhrten zu deutlich höheren Werten. Die CO2- und NH3-Konzentrationen lagen in allen StĂ€llen im Durchschnitt deutlich unter dem Grenzwert von 3000 ppm bzw. 20 ppm. In Stall C und D war die CH4-Konzentration allerdings höher als in Stall A/B (oberer Bereich der Literaturangaben). AuffĂ€llige Lungenbefunde fanden sich bei ca. 45% der untersuchten Schlachttiere, unabhĂ€ngig vom Haltungssystem; parasitĂ€re LeberverĂ€nderungen wurden ausschließlich in den StĂ€llen C und D ermittelt. Die Untersuchungsergebnisse unterstreichen die Bedeutung der AusfĂŒhrung, Dimensionierung und Regelung des LĂŒftungssystems sowie die Sauberkeit bzw. Hygiene und insbesondere das Betriebsmanagement im Stall und ihre SchlĂŒsselrolle hinsichtlich der Freisetzungsmengen von Schadstoffen sowie der Tiergesundheit. DemgegenĂŒber kommt der Klassifizierung der Haltungsumwelt durch die Einteilung in Haltungssystemen nur eine geringe Aussagekraft zu

    Leistungs- und Erfolgsmessung in Sozialen und Gesundheits-NPO

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    Die Leistungs- und Erfolgsmessung ist inzwischen zu einer der Kernaufgaben in der FĂŒhrung von Nonprofit-Organisationen geworden. GegenĂŒber der traditionellen Fokussierung auf den Sachzweck prĂ€gt sie zunehmend die strategische und operative FĂŒhrung in den Organisationen und ihre Beurteilung durch Geldgeber und andere Interessengruppen. Daraus leitet sich die Frage ab, in welchen Bereichen des Performance Managements die Entwicklung am weitesten fortgeschritten ist und wie sich Unterschiede zwischen den Organisationen am besten erklĂ€ren lassen. Die vorliegende Studie beruht auf einer Befragung von 412 NPO im Gesundheits- und Sozialbereich ĂŒber die Nutzung von Kennzahlen der Leistungs- und Wirkungsmessung in ihrer Organisation. Über einen Einblick in den aktuellen Ausbaustand des Performance Managements hinaus zeigt die Analyse, dass Organisationen den Kennzahlensystemen umso mehr Gewicht verleihen, je grösser und jĂŒnger sie sind, je stĂ€rker sie sich aus Leistungsentgelten (und weniger aus staatlichen oder philanthropischen BeitrĂ€gen) finanzieren und je höher die formale Bildung und je kĂŒrzer die Amtszeit der GeschĂ€ftsfĂŒhrung ist
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