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    Negotiated shareholder value: The German version of an Anglo-American practice

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    In comparative political economy it has become commonplace to distinguish between two types of corporate governance systems. In shareholder systems, influence over company management is concentrated with institutional investors holding small percentages of companies' shares. In stakeholder systems, influence is shared between large shareholders, employees, the community, and suppliers and customers. This paper contributes to the literature addressing recent changes in the German variant of the stakeholder system by proposing a few new concepts. On the level of institutions, it is argued that the stakeholder system is not being replaced by a shareholder system in Germany. Rather, an augmented stakeholder system is emerging through the inclusion of institutional investors in the old stakeholder coalition of interests. On the level of practice, it is argued that negotiated shareholder value is being adopted in Germany. This German variant of shareholder value is distinct from Anglo-American practice because major changes implementing shareholder value must be negotiated within the augmented stakeholder coalition. As a result, performance incentives for employees tend to be less strong than is the case in the US and UK. -- In der vergleichenden politischen Ökonomie ist es Allgemeinplatz geworden, zwischen zwei Arten von Corporate-Governance-Systemen zu unterscheiden. In Shareholder-Systemen ist der Einfluss auf das Firmenmanagement bei institutionellen Investoren konzentriert, die kleine Anteile der Firmenaktien halten. In Stakeholder-Systemen ist dieser Einfluss geteilt zwischen Großaktionären, Beschäftigten, Gemeinde sowie Lieferanten und Kunden. Dieses Papier ist ein Beitrag zur Literatur über neue Veränderungen in der deutschen Variante des Stakeholder-Systems mit einigen neuen Konzeptvorschlägen. Auf der institutionellen Ebene wird behauptet, dass das Stakeholder-System in Deutschland nicht von einem Shareholder-System ersetzt werden wird. Eher wird eine erweiterte Stakeholder- Koalition durch die Einbeziehung der institutionellen Investoren in die bisherige Stakeholder-Koalition entstehen. Was die Praxis anbelangt, so wird behauptet, dass verhandelter Shareholder Value in Deutschland entsteht. Diese deutsche Variante des Shareholder Value unterscheidet sich von der anglo-amerikanischen Version dadurch, dass die Einführung von Shareholder Value-Maßnahmen innerhalb der erweiterten Stakeholder-Koalition verhandelt werden muss und die Leistungsanreize für Manager und Mitarbeiter weniger stark sind als in den USA und Großbritannien.Corporate governance,Shareholder Value,Varieties of Capitalism

    Zur Klassifikation von Geschäftsmodellen im Market Space

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    Zusammenfassungen: Die Gestaltung digitaler Produkte und Dienstleistungen verlangt, mithilfe eines Geschäftsmodells sowohl Kooperationsformen (Business Webs) wie Nutzenpotenziale zu evaluieren. Dieser Beitrag erläutert die Komponenten webbasierter Geschäftsmodelle inklusive der Gestaltung der Geschäftsprozesse, Festlegung eines Preismodells und einer Sicherheitskonzeption. Anschließend werden die fünf Business Webs von Tapscott vorgestellt, die eine Klassifikation webbasierter Geschäftsmodelle im Market Space zulassen: Agora (freier Marktplatz), Aggregator, Integrator, Allianz (selbstorganisierte Gemeinschaft) und Distributor. Vergleich und Bewertung dieser Kooperationsformen werden ebenfalls vorgenommen und an konkreten Beispielen illustrier

    Das Management strategischer Allianzen

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    In der vorliegenden Untersuchung wurden zunächst strategische Allianzen anhand ihrer besonderen Merkmale definiert und von anderen möglichen Formen der Zusammenarbeit abgegrenzt. Aufbauend auf dieser Definition wurde dann das Management strategischer Allianzen möglichst allgemeingültig beschrieben. Die Analyse des Managements strategischer Allianzen erfolgte im Rahmen eines Phasenkonzeptes (ähnlich dem des Projektlebenszykus). Zu den einzelnen Phasen des Konzeptes gehören die Planung, Verhandlung, Implementierung, Veränderung und Beendigung der strategischen Allianz. Diese Phasen werden durch ein Informationsmanagement und nut Hilfe ausgewählter Kontrollinstrumente gesteuert. Zur Erläuterung der Prozesse in den einzelnen Phasen wurden verschiedene theoretische Konzepte herangezogen. Hierzu zählten u.a. die Spieltheorie, die Anreiz-Beitragstheorie, der Ressourcenabhängigkeitsansatz, der Transaktionskostenansatz und Investitionstheorien. Jedes dieser theoretischen Konzepte ist in der Lage, bestimmte Phänomene in den einzelnen Phasen zu erklären, nicht jedoch die Prozesse in der strategischen Allianz insgesamt. Illustriert wurden die theoretischen Abhandlungen durch Beispiele aus der Unternehmenspraxis. --

    The politics of the German company network

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    For over 100 years, the German company network was a major feature of organized corporate governance in Germany. This paper uses network visualization techniques and qualitative-historical analysis to discuss the structure, origins and development of this network and to analyze the reasons for its recent erosion. Network visualization makes it possible to identify crucial entanglement patterns that can be traced back historically. In three phases of network formation - the 1880s, 1920s and the 1950s -, capital entanglement resulted from the interplay of company behavior and government policy. In its heyday, the company network was de facto encompassing and provided its core participants, especially the banks, with a national, macroeconomic perspective. In the 1970s, a process of increased competition among financial companies set in. In the 1980s and 1990s, declining returns from blockholding and increased opportunity costs made network dissolution a thinkable option for companies. Because of the strategic reorientation of the largest banks toward investment banking, ties between banks and industry underwent functional changes. Since the year 2000, the German government's tax policy has sped up network erosion. Vanishing capital ties imply a declining degree of strategic coordination among large German companies. -- Ausgehend von einer Kombination von Netzwerkvisualisierung und historischer Analyse werden in diesem Papier Struktur, Entstehung und Entwicklung des deutschen Unternehmensnetzwerks sowie die Gründe für seine Erosion diskutiert. Die Visualisierungstechnik ermöglicht die Identifikation auffälliger Merkmale des Netzwerks, die anschließend geschichtlich zurückverfolgt werden können. In den drei Phasen der Netzwerkentstehung - den 1880er, 1920er und 1950er Jahren - resultierten Unternehmensverflechtungen aus einem Zusammenspiel von strategischen Unternehmensentscheidungen und Unterstützung auf politischer Ebene. In seiner Blütezeit umfasste das Netzwerk die größten deutschen Unternehmen und führte dazu, dass die Banken im Verflechtungskern eine nationale, makroökonomische Orientierung entwickelten. In den siebziger Jahren setzte ein Prozess zunehmender Konkurrenz unter Finanzunternehmen ein. In den achtziger und neunziger Jahren machten sinkende Erträge aus dem Halten großer Aktienpakete und gestiegene Opportunitätskosten die Netzwerkauflösung zu einer strategischen Option. Wegen der Umorientierung der Großbanken zum Investmentbanking unterlagen Verbindungen zwischen Banken und Industrie einem funktionalen Wandel. Seit dem Jahr 2000 unterstützte die Bundesregierung die Netzwerkauflösung steuerpolitisch. Dieser Prozess resultiert in einer rückläufigen strategischen Koordinierung zwischen großen deutschen Unternehmen.

    Contracts induced by means of bribery: Should they be void or valid?

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    This paper argues that contracts induced by means of bribery should be valid. Nullity and voidability decrease the incentive for voluntary disclosure, assist corrupt actors with enforcing their bribe agreements and provide leeway for abuse. Thus, they run counter to effective anti-corruption. It is argued that other instruments are more suitable for preventing corruption. --Bribery,Contracts,Corruption,Due Diligence,Enforcement,Impugnment,Liability,Leniency,Nullity,Private Law Validity,Voidability,Voluntary Disclosure (Program)

    Deutschland AG a. D.: Deutsche Bank, Allianz und das Verflechtungszentrum großer deutscher Unternehmen

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    Der Begriff Deutschland AG dient als Bezeichnung für die enge Personen- und Kapitalverflechtung von deutschen Großunternehmen. Den Managern im Dichtezentrum dieses Verflechtungsnetzwerks wird ein Steuerungspotential zugeschrieben, das weit über die Unternehmens- bzw. Konzerngrenzen hinausreicht. Die Stabilität dieser typischen Eigenschaft der deutschen Wirtschaftsordnung wird u.a. auf das strategische Interesse am Erhalt von komparativen Vorteilen zurückgeführt, die dem deutschen koordinierten Kapitalismus zugeschrieben werden. In den letzten Jahren ist allerdings eine deutliche Reduzierung der Verflechtungsintensität bei deutschen Großunternehmen festzustellen. Anhand der traditionell am stärksten in das Verflechtungsnetzwerk integrierten Unternehmen Deutsche Bank und Allianz wird verdeutlicht, warum diese über extrem lange Zeiträume am Prinzip Deutschland AG festgehalten haben und wieso sie heute von dieser strategischen Orientierung abweichen. Die Fallstudien zeigen, dass die Strategieänderungen bei Deutscher Bank und Allianz auf Grund des Zusammenwirkens von Wettbewerbs- und Internationalisierungseffekten, Steuerrechtsänderungen und unternehmensspezifischen Faktoren möglich wurden. -- The term Deutschland AG is a popular label for the dense network of interlocking directorates and ownership ties between German companies. Managers who are at the center of the Deutschland AG network can influence economic and political processes far beyond the borders of their own companies. This long-standing, characteristic feature of German corporate governance has been attributed to companies' strategic interest in holding on to the comparative advantages of the coordinated variant of capitalism. However, the density of the network has decreased significantly in recent years. The paper attempts to explain why two financial companies, Deutsche Bank and Allianz, were deeply committed to the Deutschland AG for long periods of time in the past and why they have recently begun to reduce this commitment. The case studies show that the strategic reorientation of the two companies stems from the complex interplay of internationalization, increased competition, changes in tax legislation and a variety of company-specific factors.

    Markenallianzen als Instrument des Imagetransfers im elektronischen Handel

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    Infolge einer zunehmenden technischen und funktionalen Produktassimilation sowie einer verstärkten Informationsüberflutung von Konsumenten wird dem Image im Rahmen des Kaufverhaltens eine große Bedeutung zugeschrieben. In diesem Kontext dienen Markenallianzen dazu, spezifische Imagebestandteile einer etablierten Marke auf eine neue Marke zu übertragen. Insbesondere im elektronischen Handel erscheinen die Auswirkungen von Imagetransfers für die Anbieter von Online-Shops geeignet, um mittels des Images einer starken Marke ihren Bekanntheitsgrad sowie ihre Vertrauenswürdigkeit zu steigern und als Folge seitens der Konsumenten als Kaufalternative wahrgenommen zu werden. In der vorliegenden Studie wird anhand eines wissenschaftlichen Experiments untersucht, ob konsumrelevante Imagebestandteile durch eine Markenallianz auf einen Online-Shop übertragen werden können. Als Sekundärziel soll ferner geprüft werden, ob die Stärke des Markenallianzpartners die Konsequenzen eines möglichen Imagetransfers beeinflusst. Die generierten Ergebnisse belegen, dass Imagetransfers durch eine Markenallianz im Internet ausgelöst werden können und als Folge solcher Imagebstandteile eines Plattformanbieters auf den Anbieter eines Online-Shops übertragen werden. Ferner konnte ein positiver Zusammenhang zwischen der Stärke des Markenallianzpartners und den Konsequenzen des Imagetransfers auf kaufverhaltensrelevante Konstrukte wie der Kaufabsicht oder dem Vertrauen gegenüber dem Shopanbieter nachgewiesen werden. Die gewonnenen Erkenntnisse bieten Vertretern der Marketingforschung und -praxis gleichermaßen wertvolle Einsichten zu den Auswirkungen von Imagetransfers im Medium Internet. Die im letzten Kapitel der Arbeit diskutierten Implikationen zu den Ergebnissen der Untersuchung bieten insbesondere Praktikern aussagekräftige Anhaltspunkte zu strategischen Fragestellungen im elektronischen Handel

    A statement by Scientists for Future concerning the protests for more climate protection

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    In March 2019, German-speaking scientists and scholars calling themselves Scientists for Future, published a statement in support of the youth protesters in Germany, Austria, and Switzerland (Fridays for Future, Klimastreik/Climate Strike), verifying the scientific evidence that the youth protestors refer to. In this article, they provide the full text of the statement, including the list of supporting facts (in both English and German) as well as an analysis of the results and impacts of the statement. Furthermore, they reflect on the challenges for scientists and scholars who feel a dual responsibility: on the one hand, to remain independent and politically neutral, and, on the other hand, to inform and warn societies of the dangers that lie ahead
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