70 research outputs found

    Intercultural Polylogues in Philosophy

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    Statement to Panel "Intercultural Dialogue", 29th Wittgenstein-Conference of the ALWS Kirchberg am Wechsel, August 11th 2006. Other statements, in the order of contribution, have been given by: Mohammed Shomali (Qom, Iran), Patrick Riordan SJ (London, UK), and Eveline Goodman-Thau (Jerusalem, Israel) Since this is a conference of philosophers about philosophy and matters relevant to philosophy, I shall not talk about intercultural dialogues in general, nor will I speak about dialogues in the fields of religion or culture (fields which have to be distinguished, by the way), dialogues between politicians, etc. My statement will try to concentrate on intercultural dialogues in philosophy. This means, according to my understanding of "philosophy", that I have in mind essentially dialogues on ontological, on epistemological, or on normative questions

    Weltsichten

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    Rassismus und Kulturphilosophie

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    Ich will da noch nicht von Rassismus sprechen, wo lediglich Verschiedenheiten unter Gleichrangigen festgestellt werden, die "notwendig anerben", wie Kant sich ausdrückt. Sehr wohl aber spreche ich von Rassismus, wo aufgrund solcher Verschiedenheiten ein Recht auf Herrschaft begründet (und in politischen Aktionen impliziert, in juristischen Institutionen verankert wird). Die genannte Grenze ist allerdings in der Kultur- und Geschichtsphilosophie kaum eingehalten worden und wird in ideologischen Argumentationen ständig in jede Richtung überschritten.\ud Davon sind auch klassische Traditionen und Autoren der Philosophie nicht ausgeschlossen, was an kulturphilosophischen Theorien gezeigt werden kann

    IWK Mitteilungen: Toleranz - Minderheiten - Dialog. Teil II

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    Brauchen wir Dialoge? Eeine Einleitung; \ud Jenseits von Toleranz; \ud Die unbequeme Fixierung: Amerikanischer Schwarz-Weiß-Dialog;\ud Dialogische Pädagogik im Zeitalter der neuen Informations und Kommunikationstechnologien; \ud Ist eine Erzeihung zum Pluralismus unvereinbar mit realer Nichtübereinstimmung

    Plädoyer für den Polylog

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    Glaubt man den meisten verfügbaren Darstellungen der Geschichte der Philosophie, so muß man wohl Heidegger zustimmen, der in seiner Vorlesung über Heraklit 1943 feststellt, es sei der Ausdruck "abendländische Philosophie" eine Tautologie, das Adjektiv mithin überflüssig. Die philosophische Vernunft der Menschheit hat dementsprechend eine Hautfarbe (weiß), ein Geschlecht (männlich) und eine weltanschauliche Formung (christlich). Vertreter dieser These stellen bis heute die Mehrheit unter europäischen Philosophen.\ud \ud Ob das nun als Eurozentrismus oder wie immer zu verstehen ist, es gibt Asiaten, Afrikaner, Amerikaner, die es ärgert, und die durchaus nicht glücklicher darüber sind, wenn ihnen erklärt wird, Heidegger habe die Philosophie nicht als Leistung der europäischen Kultur, sondern eher als ihre Bürde und ihr Verhängnis gesehen. Denn immerhin haben europäische Philosophen immer wieder im Namen der Menschheit zu sprechen beansprucht

    Rassismus und Kulturalismus

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    Der Arbeitskreis zu "Theorie und Praxis der Interkulturalität" konzentrierte sich im Sommersemester 1997 auf Erscheinungsformen von "Rassismus" und "Kulturalismus" in der Gegenwart. Die meisten der hier versammelten Texte gehen auf Vorträge in diesem Semester zurück.\ud \ud <br /> <br />\ud \ud Rassisten glauben gewöhnlich zweierlei: daß es verschiedene Rassen unter den Menschen gibt und man sie auch eindeutig erkennt. Das ist das eine. Der andere Glaubenssatz lautet: Meine Rasse ist die beste.\ud \ud <br /> <br />\ud \ud Theoretisch könnte man sich vorstellen, daß jemand den ersten Glaubenssatz annimmt und an den zweiten nicht denkt. Dann wäre das ein rein "wissenschaftliches" Problem und ganz wertfrei. Praktisch ist das aber nicht der Fall, wenn es um gesellschaftliche und politische Fragen geht. Dazu kommt noch ein zweiter Umstand: Man kann vom ersten Glaubenssatz ganz absehen und dennoch eine absolute Überlegenheit der eigenen Art annehmen. Dann wird man nicht mehr von "Rassen" sprechen, sondern von "kulturell Anderen" oder auch von der eigenen "kulturellen" oder "nationalen Identität".\ud \ud <br /> <br />\ud \ud Solche "Diskriminierungen", also Ausgrenzungen von etwas, das als Besonderes oder Niedrigeres gegenüber dem Allgemeingültigen oder Höheren gewertet wird, sind das gemeinsame Thema der vorliegenden Beiträge. Es werden aber auch Wege aufgezeigt, menschenverachtenden Ausgrenzungen theoretisch wie praktisch zu begegnen, ohne in die schlechte Alternative zu verfallen, entweder Ghettos in einem "ethnischen Zoo" zu schaffen oder aber eine differenzenlose Einheitsgesellschaft schaffen zu wollen.\ud \ud <br /> <br />\ud \ud Das Thema der Transformation von Nationalismus, Rassismus und Kulturalismus behandelt Hakan Gürses. Wenn heute nur mehr selten offen rassistische Thesen öffentlich vertreten werden, so sind doch die Grenzlinien gegenüber den jeweils "Anderen" nicht weniger deutlich: Auch bei "kulturell" Anderen wird regelmäßig eine Rangordnung und natürlich im Vergleich zur eigenen Kultur eine Unterordnung angenommen. Die Popularität dieser Denkweise sieht Gürses begründet in der Gleichzeitigkeit eines elitären Universalismus mit einem partikularistisch-rassistischen Kulturalismus der großen Mittelschicht.\ud \ud <br /> <br />\ud \ud Monika Firla behandelt ein heikles Thema der Philosophiegeschichte anhand einer Fallstudie zu Immanuel Kant. Obwohl daraus keinerlei Zweifel an Kants überragender philosophischen Bedeutung abzuleiten ist, ist doch auch nicht zu leugnen, daß er in seinen Vorlesungen rassistische und kulturrassistische Vorurteile nicht nur geteilt, sondern wohl auch befördert hat. Hier drängt sich die allgemeinere Frage auf, ob und wieweit Philosophen sich von diskriminierenden Vorurteilen freimachen können. Vorsichtiges Mißtrauen scheint angebracht.\ud \ud <br /> <br />\ud \ud Johann Dvoráks Beitrag befaßt sich mit einer Form von Rassismus und Sexismus, wie sie in der intellektuellen hochkulturellen Szene des Wiener fin de siècle durchaus gesellschaftsfähig waren. Er zeigt das Syndrom bei Chamberlain und Weininger und führt am Beispiel Hofmannsthals aus, wie die nationalistische Denkweise mit Rassismus und Elitendünkel zusammen eine gegen die Arbeiterbewegung gerichtete Ideologie bildete.\ud \ud <br /> <br />\ud \ud Vladimir Malachov hat den "neuen Nationalismus" bei deutschsprachigen Philosophen der Gegenwart analysiert. Dabei zeigt sich, etwa in den Arbeiten von Kurt Hübner, daß neuer Wein in Form von komplizierterer Ausdrucksweise doch nur in alte Schläuche gefüllt wird, wenn nicht mehr von einem "Wesen" eines "Volkes", sondern von der "Identität" und dem "Nationalen" die Rede ist. Frühere Chauvinisten drückten sich eindeutiger aus, und Malachov stellt auch dies dar, indem er in sich und untereinander höchst widersprüchliche Versuche vorstellt, das "Wesen" des jeweils eigenen (deutschen, russischen, französischen etc.) und das des anderen Volkes zu beschreiben. Wüßte man nicht um üble Folgen, so wäre die Lektüre amüsant.\ud \ud <br /> <br />\ud \ud Ulrike Davy geht konkret der Frage nach, welche Formen das Asylrecht in der Gegenwart angenommen hat. Entscheidend dabei ist, daß die Anerkennung des Flüchtlingsstatus voraussetzt, daß sich der asylgewährende Staat von der Wert- und Staatsordnung des Herkunftslandes distanziert. Somit ist "Empörung" vonnöten, die jedoch wiederum nur bei kultureller Differenz rechtliche Folgen hat.\ud \ud <br /> <br />\ud \ud Gero Fischer untersucht Merkmale rassistischer Sprachpraktiken sowohl in humanwissenschaftlichen Disziplinen als auch in der Mediensprache der Gegenwart. Gerade in Debatten um die Multikulturalität in modernen Gesellschaften finden sich dafür bestürzende Belege. Wirklich gefährlich wird diskriminierendes Sprechen - und Darstellen - aber dann, wenn es von denen, die es praktizieren, gar nicht mehr als solches erkannt wird; am Negativbeispiel aus einem Kinderbuch von Thomas Brezina wird dies deutlich.\ud \ud <br /> <br />\ud \ud Nadine Hauer hat Aktivitäten gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in allen neun österreichischen Bundesländern untersucht und ihr Augenmerk vor allem auf solche Dinge gerichtet, die kaum oder gar keine Bekanntheit erlangen. Sie ist dabei auf wenig Spektakuläres, aber durchaus Eindrucksvolles gestoßen. In ihrem Beitrag schildert sie gelungene und auch mißlungene Projekte von einzelnen wie von Organisationen, Verständnis und Zusammenleben zu fördern und Vorurteile abzubauen

    Entwurf eines Klassifikationsschemas für philosophische Positionen

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    Zusammenfassung: \ud Der vorliegende Vorschlag, philosophische Lehren ("Positionen") zu klassifizieren, sucht von traditionellen Benennungen frei zu bleiben, ob diese in Unterscheidungen einer "östlichen" von einer "westlichen", einer "kontinentalen" von einer "analytischen" Tradition gesehen werden o. ä. Ich vertrete die These, daß über philosophische Positionen in rein systematischen Begriffen gesprochen werden kann. Ein solcher Zugang scheint nützlich, wenn wir philosophische Traditionen so unvoreingenommen wie möglich diskutieren wollen. In diesem vorliegenden Formulierungsversuch der Klassifikation werden keine Beispiele gegeben. Die zur Klassifikation verwendeten Begriff sind, was den in philosophischen Theorien behandelten Gegenstandsbereich betrifft: Ontologie, Erkenntnistheorie und Moraltheorie; materielle bzw. immaterielle Entitäten, die jeweils vorausgesetzt oder behauptet werden. Aus deren Setzung bzw. Leugnung für die genannten Bereiche ergeben sich (z.B. ontologischer) Realismus, Materialismus, Idealismus oder Nihilismus. Die logische Verträglichkeit der möglichen Kombinationen wird diskutiert. \ud \ud Summary: \ud The following proposal of classifying philosophical doctrines ("positions") tries to be independent from traditional coinings, be they found in distinctions like Eastern vs. Western, Analytical vs. Continental philosophy etc. It is argued that there can be thought of philosophical positions in the light of purely systematic terms. Such an approach seems to be useful if we want to discuss philosophical traditions in a way which is as unbiased as possible. There are not given examples in this first formulation of the classification. The concepts used to classify are: ontology, epistemology, and moral theory as far as the subject is concerned philosophical theories are supposed to deal with; and material vs. immaterial entities which are presupposed in a philosophical doctrine. By claiming or negating such entities with respect to the different fields the positions of (e.g., ontological) realism, materialism, idealism, or nihilism are founded. Logical compatibility of the possible combinations is discussed

    Vom Umgang mit kulturellen Differenzen in der Philosophie

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    Intercultural encounters often have been determined by the misleading tendency to interpret different traits of another culture almost automatically as deficient. Examples from history and philosophy are discussed and analysed: namely colonialism, Leibniz, Herder, Hegel and race theories of the 19th and 20th century. Three possible valuations of one’s own culture are discussed which can be seen as being exclusively valuable, equal to all others, or complimentary to others. Describing the latter as the most adequate interpretation, the author argues for dialogical or rather polylogical interactions in the field of philosophy. This does not, however, exclude centristic tendencies. Therefore, finally four different types of centrism are proposed as influential patterns in intercultural encounters: expansive, integrative, separative, and tentative centrism. This concluding discussion of centrisms hopes to establish fruitful models of intercultural interactions in philosophy and related fields
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