Ich will da noch nicht von Rassismus sprechen, wo lediglich Verschiedenheiten unter Gleichrangigen festgestellt werden, die "notwendig anerben", wie Kant sich ausdrückt. Sehr wohl aber spreche ich von Rassismus, wo aufgrund solcher Verschiedenheiten ein Recht auf Herrschaft begründet (und in politischen Aktionen impliziert, in juristischen Institutionen verankert wird). Die genannte Grenze ist allerdings in der Kultur- und Geschichtsphilosophie kaum eingehalten worden und wird in ideologischen Argumentationen ständig in jede Richtung überschritten.\ud
Davon sind auch klassische Traditionen und Autoren der Philosophie nicht ausgeschlossen, was an kulturphilosophischen Theorien gezeigt werden kann