11 research outputs found

    Anfälligkeit von Winterweizensorten gegenüber Zwergsteinbrand (Tilletia controversa)

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    15 Winterweizensorten, geeignet für den Ökologischen Landbau, wurden auf die Anfälligkeit bzgl. Zwergsteinbrand getestet. Die dreijährigen, randomisierten Feldversuche wurden auf zwei Standorten mit jeweils 4 Wiederholungen in 10 m langen Reihen auf natürlich infizierten Standorten angebaut. Aussaat, Unkrautbekämpfung und Ernte erfolgten von Hand. Die Anzahl der infizierten Ähren wurde ausgezählt. Die Bestimmung der Anzahl Brandsporen pro Korn erfolgte nach ISTA

    Strategien gegen Zwergsteinbrand (Tilletia controversa) und Steinbrand (Tilletia caries) im ökologischen Getreidebau

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    Im Rahmen dieses Forschungsprojektes wird untersucht, inwieweit Schwellenwerte für Zwergsteinbrand (Tilletia controversa) und Steinbrand (Tilletia caries) am Saatgut ausreichen oder ob künftig das Infektionspotential im Boden stärker berücksichtigt werden muss. Die mehrfaktoriellen Feldversuche werden als randomisierte Streifenanlagen, an jeweils drei Orten mit anfälligen und weniger anfälligen Weizen- und Dinkelsorten mit unterschiedlichen Infektionsstufen und vier Wiederholungen durchgeführt. Zusätzlich wird beim Steinbrand eine Früh- und Spätsaatvariante geprüft. Zur Sicherheit wurde beim Zwergsteinbrand eine Variante mit Bodeninfektion angelegt. Der Sporenbefall wird am Erntegut und im Boden ermittelt. Beim Zwergsteinbrand lässt sich derzeit kein Zusammenhang zwischen Infektionspotential im Boden und am Erntegut erkennen. Sortenunterschiede konnten nicht festgestellt werden. Beim Steinbrand zeigte die Frühsaat einen deutlich höheren Sporenbefall am Erntegut als die Spätsaat. Die Sortenwahl entscheidet signifikant über das Befallsauftreten. Es konnte bestätigt werden, dass der Steinbrand auch vom Boden aus infizieren kann

    Anfälligkeit von Winterweizen- und Spelzweizensorten gegenüber Steinbrand (Tilletia caries)

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    15 wheat and 4 spelt varieties suitable for ecological farming have been cultivated and tested for susceptibility to common bunt of wheat (T. caries). The 2-years randomized field trials have been carried out at 1 site, with 4 replicates and 10 m row length on naturally infested fields with T. caries. Sowing, weed control and harvesting was done by hand. The number of infested ears has been counted and the number of spores per kernel or spelt has been determined according ISTA. The infestation by wheat of the highest (Elixer, Meister) and lowest (Butaro, Florian) susceptible wheat varieties was higher than 10,000 and lower than 1,000 spores per kernel, respectively. The four spelt varieties had the lowest infestation significantly below 100 spores per spelt. None of the tested varieties was completely free of infestation

    Erarbeitung von Schwellenwerten zur wirksamen Bekämpfung von Zwergsteinbrand (Tilletia controversa) und Steinbrand (Tilletia caries) sowie deren praktische Umsetzung im Öko-Landbau

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    Zwergsteinbrand und Steinbrand sind die gefährlichsten und häufigsten Krankheiten im ökologischen Weizenanbau. In diesem Projekt wurde untersucht, inwieweit Schwellenwerte für das Saatgut und den Boden zur Befallsminderung beitragen. Die randomisierten, mehrfaktoriellen Feldversuche wurden als Spaltanlage mit vier Wiederholungen über ganz Deutschland verteilt durchgeführt. Saatgut mit unterschiedlichen Infektionsstufen von anfälligen und weniger anfälligen Weizen- und Dinkelsorten kamen zum Anbau. Befallsfreie Jahre gibt es bei Brandkrankheiten nicht. Leichter Befall konnte in jedem Jahr und auf jedem Standort festgestellt werden. Hoher Befall konnte nur unter bestimmten Witterungsverhältnissen beobachtet werden. Bei den zusätzlich durchgeführten Sortenanfälligkeitsversuchen zeigten sich bei beiden Brandkrankheiten deutliche Sortenunterschiede. Während sich für Zwergsteinbrand ein Schwellenwert von 50 Sporen in 10 g Boden herauskristallisierte, ist bei Steinbrand kein Schwellenwert für den Boden notwendig. Am Saatgut konnte für beide Brandkrankheiten der Schwellenwert von 20 Sporen pro Korn bestätigt werden. Bei Steinbrand zeigte sich bei der Spätsaat ein signifikant geringerer Befall gegenüber der Frühsaat

    Schwellenwerte und weitere Entscheidungshilfen bei Befall mit Zwergsteinbrand (Tilletia controversa) und Steinbrand (Tilletia caries)

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    Beim Zwergsteinbrand zeigte sich, dass bei günstigen Infektionsbedingungen bereits ca. 50 Sporen in 10 g Boden zu einem starken Befall am Erntegut führen. Bei den verwendeten Sorten konnten keine nennenswerten Unterschiede im Befall festgestellt werden. Ein Schwellenwert von 20 Sporen/Korn ist nach den derzeitigen Ergebnissen auch für Zwergsteinbrand ausreichend. Da ein Abschätzen der Winterwitterung schwer möglich ist, wäre ein Grenzwert für das Infektionspotenzial im Boden, vor der Weizen- oder Dinkelsaat, durchaus überlegenswert. Dieser lässt sich aber nach einem einjährigem hohen Befall noch nicht festlegen. Der Steinbrandbefall ist stark von den Auflaufbedingungen abhängig. Nach zwei vorliegenden Versuchsjahren hat sich gezeigt, dass neben einer gezielten Sortenwahl und einen späten Saattermin (Ende Oktober) der Befall am Erntegut gering gehalten werden kann. Es konnte auch nachgewiesen werden, dass die Infektion vom Boden erfolgt. Zur Aussaat sollte nur Z-Saatgut verwendet werden, denn je höher das ausgesäte Saatgut bereits mit Brandsporen befallen ist, umso höher ist der Befall im nächsten Jahr beim Erntegut. Ziel des Weizenanbaus muss sein, das Sporenpotenzial im Boden und am Erntegut so gering wie möglich zu halten. Für einen Grenzwert im Boden besteht derzeit keine Notwendigkeit, da einem Befall mit entsprechender Sortenwahl und späten Saattermin entgegengewirkt werden kann

    Dauer der Infektionsfähigkeit von Steinbrand (Tilletia caries)- und Zwergsteinbrandsporen (Tilletia controversa) im Boden und Stallmist unter Berücksichtigung verschiedener Fruchtfolgen in Biobetrieben

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    Mit Hilfe neuer Untersuchungsmethoden ist es in einem Forschungsprojekt erstmals gelungen, das Brandsporenpotential von Steinbrand (Tilletia caries)- und Zwergsteinbrand (Tilletia controversa) im Boden quantitativ zu erfassen und zu bestimmen (Dressler et al. 2011). Bei Zwergsteinbrand ist seit langem bekannt, dass neue Infektionen vom Boden aus erfolgen. Bei Steinbrand konnte dies erstmals nachgewiesen werden. Mit Feldversuchen auf Öko-Flächen, die ein hohes Sporenpotential aufweisen, soll anhand verschiedener Fruchtfolgen untersucht werden, ob unterschiedliche Bewirtschaftungen die Infektionsfähigkeit der Sporen beeinflussen. Es werden zum einen sehr gegensätzliche Bewirtschaftungen, wie offengehaltene Brache- und ständig bewachsene Kleegrasflächen durchgeführt. Zum anderen kommen praxisübliche Getreidearten und Futtererbsen zum Anbau. Mit Senf als Zwischenfrucht wird untersucht, ob Senföle einen Einfluss auf die Infektionsfähigkeit der Brandsporen haben. Zusätzlich wird festgestellt, wie sich die Sporenanzahl in befallenem Stallmist im Zeitverlauf unter Berücksichtigung der Abbauprozesse verändert

    Einfluss von Fruchtfolge, Stallmistdüngung und Senfzwischenfrucht auf das Brandsporenpotenzial von Steinbrand- (Tilletia caries) und Zwergsteinbrandsporen (T. controversa) im Boden

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    Common and dwarf bunt of wheat are important diseases in ecological farming. High infection levels lead to an increase of the spore potential in soil. 3 and 4 years randomized crop rotation field trials are performed at 3 sites with 4 replicates on naturally infested fields with either T. controversa or T. caries spores with crop rotation links commonly used in organic farming to determine whether it is possible to decrease the spore potential in soil. The influence of stable manure on bunt spores is tested. Brassica species setting free thiocyanate and isothiocyanate compounds after mulching are cultivated to examine the possibility to reduce the spore potential in soil. Soil samples are taken yearly from each plot and common and dwarf bunt spore potential is determined. In the crop rotation without perennial grass clover or fallow a higher reduction of bunt spores potential in soil was found. The plots treated with stable manure exhibit a significant reduction of spore numbers over the common bunt sites. No significant difference could be observed between the plots cultivated with mustard and those without intermediate crop

    Nachweis über die Dauer der Infektionsfähigkeit von Steinbrand- (Tilletia caries) und Zwergsteinbrandsporen (Tilletia controversa) im Boden und Stallmist in Biobetrieben

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    This research work is scoping on whether in the case of huge infestation with common and/or dwarf bunt farmers have to stop temporarily wheat cultivation and furthermore how many years wheat should not be grown on these fields. For answering these questions, 3-years randomized crop rotation field trials are performed at 3 sites with 4 replicates on infested fields with crop rotation links commonly used in organic farming to determine whether it is possible to decrease the spore potential in soil. Brassica species setting free isothiocyanate after mulching are cultivated to examine if it is possible to reduce the viability of spores. Additionally, the influence of stable manure on bunt spores it tested. Soil samples are taken half-yearly from each plot and common and dwarf bunt spore potential is determined under the microscope as well as the germination ability of the spores on agar plates. Variation of the number of spores in stable manure is determined half-yearly during storage. Physical and chemical facts hamper a really high finding of spores out of soil. Retrieval rates of about 50 % could be achieved at present. After one year storage, spore potential in the stable manure has been decreased by more than 90 %. Optimal germination conditions for common and dwarf bunt spores from bunt balls have been elaborated and established. These conditions are tested at present with spores out of soil

    Veränderung des Brandsporenpotenzials von Steinbrand- (Tilletia caries) und Zwergsteinbrandsporen (T. controversa) im Boden unter Berücksichtigung verschiedener Fruchtfolgen des ökologischen Landbaus

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    Steinbrand und Zwergsteinbrand sind bedeutende Krankheiten im ökologischen Landbau. Starker Befall führt zu einem Anstieg des Brandsporenpotenzials im Boden. 3-jährige, randomisierte Fruchtfolgeversuche werden an drei Standorten in vier Wiederholungen auf frisch befallenen Flächen durchgeführt. Die Böden weisen dabei entweder Brandsporen von T. controversa oder von T. caries auf. Es soll im Rahmen des Versuchs überprüft werden, ob durch im ökologischen Landbau übliche Fruchtfolgen das Brandsporenpotenzial im Boden reduziert werden kann. Durch Anbau von Senf als Zwischenfrucht wird getestet, ob durch die Freisetzung von Thiocyanaten und Isothiocyanaten nach dem Mulchen und anschlieβendes Einarbeiten in den Boden eine Abnahme der Sporenzahl im Boden erfolgt. Zusätzlich wird der Einfluss von Stallmistdüngung auf die Brandsporen untersucht. Die Veränderung der Sporenzahl im Boden wird ermittelt durch die jährliche Entnahme von Bodenproben, die Extraktion der Brandsporen aus den Proben mittels Nasssiebverfahren und Sedimentationsschritten und anschlieβendes Auszählen der Sporen auf Filtern unter dem Mikroskop. Nach zwei Jahren zeigen die vorläufigen Ergebnisse eine Abnahme des Sporenpotenzials um ca. 50% auf der T. caries-Versuchsfläche, während die T. controversa-Versuchsfläche keine Veränderung aufweist. Bei den mit Stallmist gedüngten Parzellen ist eine signifikante Reduktion der Sporenzahl über alle drei Versuchsstandorte zu beobachten. Das Sporenpotenzial hat bei der Fruchtfolgevariante 3-jähriges Kleegras tendenziell stärker abgenommen als bei den anderen Fruchtfolgevarianten. Kein Unterschied kann festgestellt werden bei den Parzellen mit Anbau von Senf und denen ohne Zwischenfrucht

    Erarbeitung von Schwellenwerten zur gezielten Bekämpfung von Zwergsteinbrand (Tilletia controversa) und Steinbrand (Tilletia caries) sowie deren praktische Umsetzung im Öko- Landbau

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    Dwarf bunt of wheat (Tilletia controversa) and common bunt of wheat (Tilletia caries) are the most important pathogens in organic cereal production. The aim of this research work is to find out whether a threshold value for seed is sufficient or whether the infection potential in the soil must be considered additionally. For dwarf bunt of wheat two-years-lasting field trials are performed at 3 sites with susceptible and low-susceptible wheat and spelt cultivars, 4 infection levels and 4 replications. The field trials are designed in a randomized split-block design with additional marginal-plots, so (1) sowing and harvest will be possible without greater interaction between the field plots, (2) spore contamination of the soil during harvest will be assured and (3) the determination of spore inoculum density in the soil after harvest will be enabled. Only fields with natural spore contamination are chosen. The field trials for common bunt of wheat are carried out in a similar design with 4 replicates at 4 sites with susceptible and low-susceptible wheat cultivars and two different sowing times. For an infestation with dwarf bunt of wheat, diffuse light is sufficient. The wheat cultivar Capo showed a significantly lower infestation than the cultivar Saturnus. The infestation of the spelt cultivar Franckenkorn was significantly lower than that of the cultivar Oberkulmer Rotkorn, with the infestation of spelt cultivars being in principle lower because of morphological features. The greatest significant number of infested spikes per m² was found in the variant soil infection. With the dwarf bunt of wheat results from the first year no threshold values can be determined neither for seed nor for soil. In the case of infestation with common bunt of wheat, there were no significant differences between the early and late sowing dates, nor between the cultivars Capo and Tommi. The highest bunt spore potential in the soil was found at the field trial site in Saxony; however, the highest number of infested spikes per m² was not found there
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