research

Erarbeitung von Schwellenwerten zur wirksamen Bekämpfung von Zwergsteinbrand (Tilletia controversa) und Steinbrand (Tilletia caries) sowie deren praktische Umsetzung im Öko-Landbau

Abstract

Zwergsteinbrand und Steinbrand sind die gefährlichsten und häufigsten Krankheiten im ökologischen Weizenanbau. In diesem Projekt wurde untersucht, inwieweit Schwellenwerte für das Saatgut und den Boden zur Befallsminderung beitragen. Die randomisierten, mehrfaktoriellen Feldversuche wurden als Spaltanlage mit vier Wiederholungen über ganz Deutschland verteilt durchgeführt. Saatgut mit unterschiedlichen Infektionsstufen von anfälligen und weniger anfälligen Weizen- und Dinkelsorten kamen zum Anbau. Befallsfreie Jahre gibt es bei Brandkrankheiten nicht. Leichter Befall konnte in jedem Jahr und auf jedem Standort festgestellt werden. Hoher Befall konnte nur unter bestimmten Witterungsverhältnissen beobachtet werden. Bei den zusätzlich durchgeführten Sortenanfälligkeitsversuchen zeigten sich bei beiden Brandkrankheiten deutliche Sortenunterschiede. Während sich für Zwergsteinbrand ein Schwellenwert von 50 Sporen in 10 g Boden herauskristallisierte, ist bei Steinbrand kein Schwellenwert für den Boden notwendig. Am Saatgut konnte für beide Brandkrankheiten der Schwellenwert von 20 Sporen pro Korn bestätigt werden. Bei Steinbrand zeigte sich bei der Spätsaat ein signifikant geringerer Befall gegenüber der Frühsaat

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