research

Veränderung des Brandsporenpotenzials von Steinbrand- (Tilletia caries) und Zwergsteinbrandsporen (T. controversa) im Boden unter Berücksichtigung verschiedener Fruchtfolgen des ökologischen Landbaus

Abstract

Steinbrand und Zwergsteinbrand sind bedeutende Krankheiten im ökologischen Landbau. Starker Befall führt zu einem Anstieg des Brandsporenpotenzials im Boden. 3-jährige, randomisierte Fruchtfolgeversuche werden an drei Standorten in vier Wiederholungen auf frisch befallenen Flächen durchgeführt. Die Böden weisen dabei entweder Brandsporen von T. controversa oder von T. caries auf. Es soll im Rahmen des Versuchs überprüft werden, ob durch im ökologischen Landbau übliche Fruchtfolgen das Brandsporenpotenzial im Boden reduziert werden kann. Durch Anbau von Senf als Zwischenfrucht wird getestet, ob durch die Freisetzung von Thiocyanaten und Isothiocyanaten nach dem Mulchen und anschlieβendes Einarbeiten in den Boden eine Abnahme der Sporenzahl im Boden erfolgt. Zusätzlich wird der Einfluss von Stallmistdüngung auf die Brandsporen untersucht. Die Veränderung der Sporenzahl im Boden wird ermittelt durch die jährliche Entnahme von Bodenproben, die Extraktion der Brandsporen aus den Proben mittels Nasssiebverfahren und Sedimentationsschritten und anschlieβendes Auszählen der Sporen auf Filtern unter dem Mikroskop. Nach zwei Jahren zeigen die vorläufigen Ergebnisse eine Abnahme des Sporenpotenzials um ca. 50% auf der T. caries-Versuchsfläche, während die T. controversa-Versuchsfläche keine Veränderung aufweist. Bei den mit Stallmist gedüngten Parzellen ist eine signifikante Reduktion der Sporenzahl über alle drei Versuchsstandorte zu beobachten. Das Sporenpotenzial hat bei der Fruchtfolgevariante 3-jähriges Kleegras tendenziell stärker abgenommen als bei den anderen Fruchtfolgevarianten. Kein Unterschied kann festgestellt werden bei den Parzellen mit Anbau von Senf und denen ohne Zwischenfrucht

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