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SIMCOL – A Decision Support System for integrated control of anthracnose on blue lupin
FĂĽr das Pathosystem Anthraknose an Lupine wurde das wetterbasierte Entscheidungshilfesystem (EHS) SIMCOL entwickelt. SIMCOL prognostiziert temperaturbasiert die Entwicklung des Lupinenbestandes als BBCH-Stadien und empfiehlt auf der Basis von Temperatur, relativer Luftfeuchte, Niederschlag und schlagspezifischen InformaÂtionen eine Bekämpfungsstrategie fĂĽr die Anthraknose (Colletotrichum lupini) an Blauer Lupine (Lupinus angustiÂfolius).
Das EHS besteht aus den 3 folgenden Modellen:
–SIMONTO-Lupine: Berechnung des BBCH-Verlaufs von L. angustifolius,
–SIMCOL1: Berechnung des Befallsbeginns,
–SIMCOL3: Berechnung gefährlicher Infektionsperioden und Planung der Fungizidstrategie mit einem Fungizidmodul (Faktoren für den Einfluss des Saatgutbefalls und der Beizung wurden zusätzlich integriert).
FĂĽr die Analyse des Pathosystems und die Modellerstellung wurden folgende Daten verwendet:
–Daten von Klimaschrankversuchen zur Untersuchung der Zusammenhänge zwischen Temperatur, BlattnässeÂdauer, Pflanzenentwicklung und Krankheitsentwicklung als Basis zur Modellierung der Krankheitseffizienz,
–Literaturdaten zur Entwicklung des Modells SIMONTO-Lupine,
–Historische Monitoringdaten zur Krankheitsentwicklung im Feld für die Modellvalidierung,
–Spezielle Laboruntersuchungen zur Untersuchung der Fungizidwirkung auf die Krankheitsentwicklung zur Modellierung eines Faktors, der die Fungizidwirkung abbildet.
Die Validierung von SIMCOL1 und SIMONTO-Lupine wurde mit unabhängigen Daten der Pflanzenschutzdienste der Länder Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt, sowie der Saatzucht Steinach, dem Julius Kühn-Institut und der ZEPP durchgeführt und hat gute Ergebnisse geliefert. Das EHS steht ab der Saison 2011 der landwirtschaftlichen Praxis über die Beratung als auch im Bereich der Saatguterzeugung zur Verfügung.
The weather-based decision support system (DSS) SIMCOL for the anthracnose – lupin pathosystem was developed. SIMCOL forecasts the lupin growth development on the basis of temperature (in form of BBCH growth stages) and recommends based on temperature, relative humidity, precipitation and field specific information a control strategy for anthracnose (Colletotrichum lupini) of blue lupin (Lupinus angustifolius).
The DSS consists of the following 3 models:
–SIMONTO-Lupin: simulation of the BBCH development of L. angustifolius,
–SIMCOL1: calculation of the first disease occurrence and the beginning of the treatment in the field,
–SIMCOL3: calculation of dangerous infectious periods and scheduling of treatments with the help of a fungicide module (factors for the influence of seed contamiÂnation and seed treatment were also integrated).
For the analysis of the pathosystem and the modelling the following data-sets were used:
–Data from climate chambers to study the relationship between temperature, leaf wetness duration, plant growth stage and disease development. These data were used as a basis for the modelling of the disease efficiency,
–Literature data for the development of the SIMONTO-Lupin model,
–Historical data of field disease development from moniÂtoring activities for the models validation,
–Specific laboratory experiments to analyse the effect of fungicides on the disease development to obtain a fungicide efficacy factor.
The validation of SIMCOL1 and SIMONTO-Lupin was carried out with independent data from the GovernÂmental Crop protection services of the federal states Brandenburg, Mecklenburg-Western Pomerania and Saxony-Anhalt, the seed breeder Saatzucht Steinach, the Julius KĂĽhn-Institut (Federal Research Centre for Cultivated Plants) and the ZEPP and delivered good results.
The DSS is available since the season 2011 for advisory activities of the Governmental Crop protection services and for the seed producers.
 
SIMONTO-Lupin: an ontogenetic simulation model for lupin species (Lupinus angustifolius, L. luteus and L. albus)
Die Befallsentwicklung von Colletotrichum lupini ist neben der Temperatur und der Blattnässedauer stark abhängig vom aktuellen BBCH-Stadium des LupinenÂbestands. Aus diesem Grund wurde fĂĽr das Entscheidungshilfesystem SIMCOL, das sich mit dem PathoÂsystem C. lupini – Lupinus angustifolius beschäftigt, ein einfaches Ontogenesemodell (SIMONTO-Lupine) fĂĽr die drei Lupinenarten L. angustifolius, L. luteus und L. albus entwickelt und integriert. Zur Berechnung der Bestandesentwicklung wurde eine temperaturabhängige Entwicklungsrate modelliert. Datengrundlage fĂĽr die Modellierung von SIMONTO-Lupine waren neben Literaturdaten ca. 180 Datenreihen aus Landessortenversuchen, Beiz- und Fungizidversuchen von blauer, gelber und weiĂźer Lupine. FĂĽr die ĂśberprĂĽfung des Ontogenesemodells SIMONTO-Lupine standen 240 Datenreihen der blauen Lupine von Landessortenversuchen, sowie Fungizid- und Beizversuchen aus den Jahren 2006 bis 2009 zur VerÂfĂĽgung. Diese Daten sind unabhängig von den zur Modellerstellung verwendeten Daten.
Das Modell SIMONTO-Lupine bildet insbesondere den wichtigen Zeitraum der BlĂĽte optimal ab. Die TrefferÂquote (Differenz zwischen Bonitur und Simulation max. 7 Tage) des BBCH-Stadiums 61 lag bei 85% korrekten Prognosen und des Stadiums 69 bei 75% korrekten Prognosen. Bei der subjektiven Validierung wurde eine Trefferquote von 89% erzielt. Die Validierung mittels Linearer Regression erzielte im Mittel ein BestimmtheitsmaĂź von 0,984.
The development of the infection of Colletotrichum lupini is in addition to temperature and leaf wetness duration strongly dependent on the plant development stage (BBCH). For this reason a simple ontogenetic model (SIMONTO-Lupin) for the three lupin species Lupinus angustifolius, L. luteus and L. albus was developed and integrated into the decision support system SIMCOL which deals with the disease management of the pathosystem C. lupini – L. angustifolius. For the simulation of the crop stages a temperature development rate was modelled. Besides literature data about 180 data series from national variety and fungicide trials of blue, yellow and white lupin were used as data base for modelling SIMONTO-Lupin.
For the model validation 240 data sets of blue lupin of national variety and fungicide trials for the years 2006–2009 were available. These data sets were independent of the data sets used for model development.
The model SIMONTO-Lupin represents particularly the important period of flowering. The validation of the model (difference between observed and simulated growth stage max. 7 days) for the BBCH stage 61 (beginning flowering) showed 85% and for the stage 69 (full bloom) about 75% correct forecasts. Other validation criteria like the subjective validation showed about 88% correct forecasts. The validation by means of linear regression achieved, on average, a coefficient of determination of 0.984.
 
Mechanische Unkrautbekämpfung im ökologischen Landbau - Zwischenbericht 2006
Ziel des Projektes ist es, in Praxisversuchen den Wirkungsgrad verschiedener Hackverfahren in Sä- und Pflanzkulturen im ökologischen Landbau zu ermitteln und zu vergleichen. Anlehnend an die Versuche im Jahr 2005 sollen die Prüfgeräte Torsionshacke, Fingerhacke und Yetter Sternhacke sowie die Vergleichsvarianten Gänsefußhacke und Frontgrubber in den Säkulturen Körnerfenchel und Sojabohnen eingesetzt werden. Als neue Prüfvariante wird die Uni-Hacke mit Turbo-Rollstriegel-Kombination der Firma ANNABURGER eingesetzt. Erstmals sollen die Maschinen im Feldgemüsebau in der Pflanzkultur Blumenkohl eingesetzt werden.
Problematisch stellt sich die Bekämpfung von Unkräutern in der Reihe dar. Eine Bearbeitung mit der Handhacke ist zwar effektiv, aber sehr zeit- und personalintensiv und daher teuer. Aus diesem Grund haben Hersteller neue Hackmaschinen mit Unkrautwirkung in der Reihe entwickelt. Diese versprechen, durch Verschütten oder Entwurzeln von neu aufgelaufenen Unkräutern, den Unkraut-besatz in der Reihe zu minimieren. Sie sollen möglichst nah an der Kultur oder über die Kultur hinweg arbeiten. Entwickelt wurden die Reihenhackmaschinen für den Einsatz vorrangig in Pflanz-kulturen. Unkräuter in der Reihe bereiten jedoch auch Probleme in konkurrenzschwachen Säkultu-ren. Dort verläuft die Entwicklung von Unkraut und Kultur zeitgleich. Daher wird in dem Projekt untersucht, ob sich die Hackmaschinen auch für den Einsatz in Säkulturen eignen
Entwicklung, Überprüfung und Praxiseinführung des Prognosemodells ÖKO-SIMPHYT zur gezielten Bekämpfung der Kraut- und Knollenfäule (P. infestans) im ökologischen Kartoffelanbau mit dem Ziel, den Einsatz kupferhaltige Fungizide auf ein Minimum zu reduzieren
Die anhand des entwickelten Prognosemodells ÖKOSIMPHYT angepassten Spritzintervalle und Kupferaufwandmengen ermöglichten in Jahren mit niedrigem Infektionsdruck im Vergleich mit routinemäßigen Applikationen gleichwertige Erträge bei reduzierten Kupfermengen. Vereinzelt waren so Einsparungen von bis zu 1000g Kupfer möglich. Durchschnittlich wurden 0,6 Behandlungen bzw. 535g Kupfer pro Hektar im Vergleich zur wöchentlichen Behandlung eingespart. Auch der Einsatz von neuen, kupferreduzierten Fungiziden nach den Modellempfehlungen erwies sich als erfolgreich, so dass hier ein weiteres Einsparpotential zur Verfügung steht. Zugang zum Modell ÖKOSIMPHYT ist für Landwirte und Berater unter www.isip.de im Internet möglich.
Die Prognose hat sich als zuverlässiges Hilfsmittel bei der Krautfäulebekämpfung erwiesen. Einzig der bislang nicht mit ausreichender Sicherheit prognostizierbare primäre Stängelbefall kann in Einzelfällen zu einer verspäteten Spritzstart-Empfehlung führen. Hier herrscht weiterhin Forschungsbedarf, um die Prognose des Primärbefalls zu optimieren. Um diese Lücke zu schließen und den primären Stängelbefall, welcher bislang durch Pflanzenschutzmaßnahmen nicht verhindert werden kann, zu regulieren, wurde die Kupferbeizung des Saatgutes eingesetzt. Die hierzu in den Versuchen verwendete ULV-Methode ermöglicht eine Beizung der Pflanzknollen mit geringen Kupfermengen (120g/ha). Durch dieses Verfahren konnte der Stängelbefall vielfach signifikant reduziert werden, was sich in Mehrerträgen von bis zu 55% wiederspiegelte.
Anhand molekularbiologischer Methoden konnte gezeigt werden, dass die latente, also nicht sichtbare Verseuchung des Pflanzgutes mit dem Krautfäuleerreger ein ernst zu nehmendes und bislang unterschätztes Problem darstellt. So waren durchschnittlich 11% der untersuchten Saatkartoffeln latent befallen und nur ein geringer Anteil der Pflanzgutpartien erwies sich als befallsfrei
Late blight on potatoes in organic farming - prognosis (Ă–ko-SIMPHYT)
In organic potato cultivation, late blight (Phytophthora infestans) can cause significant losses. Often, the use of copper is necessary, which is limited in organic farming. Ă–ko-SIMPHYT is a decision support system for the termination of copper spraying and the quantity of copper needed.
First, you have to provide your exact location, the potato variety, the planting density, the condition of the plants and the recent amount of precipitation. Based on that, the tool presents appropriate recommendations.
First, you get a recommended start of treatment. Second, the tool gives a recommendation for the treatment interval, the quantity needed and a possible treatment break as well as a prediction for the risk of infection.
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