471 research outputs found
EcoOrchard.Innovative design and management to boost functional biodiversity of organic orchards
EcoOrchard: project introductio
EcoOrchard Boosting functional biodiversity in European apple orchards
Project EcoOrchard - aims & achievement
Innovative Maßnahmen zur Förderung der funktionellen Biodiversität im ökologischen Kernobstanbau
Der Apfelanbau ist europaweit gesehen eine landschaftsdominierende Dauerkultur, deren Bewirtschaftsform einen bedeutenden Effekt auf die biologische Vielfalt in der Agrarlandschaft hat.
Neben der Bestäubung der Kulturpflanze sind weitere Elemente der so genannten Funktionellen (Agro-)Biodiversität (FAB) elementar wichtig für die Schädlingsregulierung im Kernobstanbau. So sind wirbellose Nützlinge als natürliche Gegenspieler von Schädlingen unverzichtbare Bausteine für den Pflanzenschutz im ökologischen Kernobstbau. Viele Obstbauern versuchen trotz teilweise unzureichender Informationen und den wirtschaftlichen und technischen Herausforderungen die funktionelle Biodiversität in ihren Anlagen zu erhöhen. Das internationale Forschungsprojekt „EcoOrchard“, eine Kooperation von Forschungsinstitutionen aus Dänemark, Schweden, Lettland, Polen, Deutschland, Belgien, Frankreich, Schweiz und Italien, versucht durch eine im Dialog mit der Praxis gewonnene Zusammenstellung bekannter Methoden und der exemplarischen Prüfung bestimmter Maßnahmen zur einer Schließung der Informationslücken beizutragen bzw. die Erfolgschancen für die erfolgreiche Implementierung zu erhöhen.
In einer länderübergreifenden Umfrage wurden Wissen und Erfahrung von Praktikern bezüglich der Umsetzung von FAB-Maßnahmen erfragt. Es wurden insgesamt 24 verschiedenen FAB-Techniken erfasst, die zu drei verschiedenen Strategien gehören: 1) dynamische Methoden, die von Jahr zu Jahr wechseln können (z.B. Mähfrequenz), 2) langfristig angelegte ökologische Infrastrukturen (z.B. Hecken, Blühstreifen, Nistkästen für Vögel, Insekten), 3) Re-Design der Kulturführung (Sortenwahl, Anbaudiversifizierung). Ökologische Infrastrukturen (z.B. Blühstreifen, Bienenhotels, Nistkästen für Vögel) wurden am häufigsten umgesetzt. Es wurden deutliche Unterschiede im Katalog ausgewählter Methoden sowie in deren Umsetzungsgrad zwischen den Ländern beobachtet. Im Durchschnitt kombinierten Landwirte seit 13 Jahren mehr als vier Techniken und erwarteten mehrere Ökosystemleistungen, die über die Schädlingsbekämpfung hinausgehen (wirtschaftliche, ökologische, agronomische Verbesserungen). Außerdem haben die Praktiker auf einen großen Informationsbedarf hinsichtlich FAB, Nützlingen oder auch geeigneten Blühpflanzen hingewiesen. Der Aufbau eines webbasierten Informationsportals (EBIO-Network = European Biodiversity Orchards Network) diente dazu, Erfahrungswissen aus der Praxis und Ergebnisse aus der Forschung zu verschiedenen Methoden der Biodiversitätsförderung im ökologischen Kernobstanbau zu bündeln und der Praxis bzw. Interessensgruppen zur Verfügung zu stellen. Die Website ist unter der Adresse https://ebionetwork.julius-kuehn.de erreichbar und wird fortlaufend auch nach Projektende aktualisiert. Auch konkrete Resultate des EcoOrchard-Projektes wurden öffentlichkeitswirksam aufgearbeitet und in diesem Wissensportal zur Verfügung gestellt, ebenso wie eine umfangreiche Literatursammlung zur Thematik der funktionellen Biodiversität im Obstbau. Eine Literaturstudie über Forschungsergebnisse zur Schaffung von Blütenressourcen für Nützlinge in Apfelplantagen ergab, dass meistens mit Gründüngung oder Blütenstreifen experimentiert wurde. Andere Methoden wie z.B. Mischkulturen oder Agroforstwirtschaft sind dagegen selten. Auch sind nur wenige Studien vorhanden, in denen Effekte dieser Maßnahmen auf Fruchtschäden oder Ertrag gemessen wurden.
Ein weiterer Schwerpunkt des Projektes zielte auf die Ausarbeitung von leicht durchzuführenden, aber aussagekräftigen Methoden für den Praktiker, die es erlauben, die im eigenen Betrieb vorhandene funktionelle Biodiversität zu erfassen und zu bewerten. Es wurde ein Methodenkatalog erstellt, in Kooperation mit Obstbauern angewendet und nach entsprechendem Feedback aus der Praxis optimiert. Der Methodenkatalog sowie erläuternde Videos sind auf der EBIO-Network - Website erhältlich (auch in mehreren Sprachen verfügbar).
Als spezifische Maßnahme erfolgte die Anlage mehrjähriger Blühstreifen aus Regio-Saatgut mit bis zu 30 verschiedenen Wildkräutern in konzertiert durchgeführten Feldversuchen in sieben beteiligten Ländern (Schweden, Dänemark, Polen, Deutschland, Belgien, Schweiz, Südtirol). Verschiedene Blühstreifenmischungen wurden eingesetzt, passende Mulch-/Schnittregime ausgetestet und potentielle Effekte auf Schädlings- bzw. Nützlingspopulationen und Fruchtschaden erhoben und bewertet. Es gelang Blühstreifen mit mehrjährigen, gebietseigenen Kräutern in den Fahrgassen in bestehenden Obstanlagen anzulegen und damit die floristische Diversität über Jahre hinweg anzureichern. Es zeigte sich aber auch, dass die Entfaltung der Blütenpflanzen eher ein zögerlicher Prozess ist. Im ersten Jahr war noch kein Blühaspekt zu erwarten, was bei fehlender Information über die Biologie der Wildkräuter enttäuschend und demotivierend für den Praktiker sein könnte. Die verwendete Saatgutmischung sollte nicht nur regional angepasst, sondern auch „maßgeschneidert“ für die angebaute Kultur sein, um die dort wichtigen Nützlinge anzusprechen, nicht aber die Hauptschädlinge. Wir zeigten im Laborversuch, dass z.B. der Apfelwickler im Gegensatz zu parasitoiden Hymenopteren offensichtlich wenig von Blühpflanzen profitiert. Die Gesamtanalyse aller EcoOrchard-Freilandversuche zeigte einen positiven Effekt der Blühstreifen auf das Vorkommen von Nützlingen und sowie auf eine Verringerung des Fruchtschadens. Dieses Ergebnis stützt sich vor allem auf signifikante Unterschiede in den Nützlingszahlen bei der visuellen Bonitur von Blattlausbefallenen Pflanzenorganen und den Fruchtschadenserhebungen nach dem Fruchtfall und kurz vor der Ernte. Bei dem Versuch in Deutschland ergaben sich keine Unterschiede bezüglich des Blattlausbefalls, wahrscheinlich da deren Populationsentwicklung durch die Insektizdapplikation unterbrochen wurde. Obwohl die Schädlingsregulierung und die Schadensverringerung möglicherweise nicht ausreichen, um diese Strategie als eigenständige Methode zur biologischen Kontrolle zu verwenden, können Blütenstreifen dazu beitragen, die Widerstandsfähigkeit des ApfelÖkosystems gegen Schädlinge aufzubauen. Erfahrungen aus den Freilandversuchen des EcoOrchard-Projektes und die daraus abgeleiteten Empfehlungen für die Anlage von Blühstreifen in Obstanlagen wurden in einem Ratgeber zusammengefasst, der in mehreren Sprachen über EBIO-Network verfügbar ist.
Projektergebnisse und daraus resultierende Empfehlungen wurden zusammen mit der Praxis diskutiert, damit praxisnahe Lösungen erarbeitet werden können. Es ist uns gelungen, die Techniken für ein FAB-Monitoring an die Bedürfnisse der Praktiker anzupassen unter aktiver Beteiligung der Interessengruppen. Die Projektergebnisse und Ergebnisse wurden auf Konferenzen, Workshops, Feldbesuchen und Ausstellungen mit Akteuren präsentiert und diskutiert, um die Verbreitung zu erweitern. Ergebnisse und Materialien des EcoOrchard-Projekts wie mehrsprachige Versionen des Handbuchs für FAB-Bewertung und FAB-Management sind auf der EBIO-Network-Website, der Datenbank „organic eprints“ oder der Projekt-Homepage verfügbar. Ein Projekt-Merkblatt nach BÖLN-Vorgaben wurde erstellt. Mehrere wissenschaftliche Manuskripte sind in Bearbeitung
Socioeconomic and Sociocultural Factors Associated with Parenting Choice and Fertility Experience Among Lesbian and Nonlesbian Women
Minorities including lesbians may face disparities that contribute to minority stress, which leads to adverse health outcomes. The purpose of this social epidemiology study was to examine the association between insured status, perceived stress, and parental status among lesbians and nonlesbians. The theoretical foundation was minority stress, and the design was quantitative with a convenience sample of women aged 18 years and older. Data on demographics, perceived stress, fertility quality of life, and lesbian identity disclosure were collected via online survey. Among the 314 respondents, 102 self-selected as lesbian (49% parents), and 212 self-selected as nonlesbian (73.1% parents). More than 50% of participants had experience with some type of assisted reproduction (ART). Using the test for association, regardless of parental status or perceived stress, lesbians were more than twice as likely as nonlesbians (18.5% to 8.3%, respectively) to lack fertility treatment coverage; this difference was statistically significant, p \u3c .05. Most participants (62.5%) fell in the moderate stress category. There were no statistically significant differences between groups in Fertility Quality of Life scores. Lesbians with children had a greater degree of outness (p \u3c .001) compared to lesbians without children. Using logistic regression, insured status (p = .010) and perceived stress (p = .035) were associated with parenting status. Findings from the current study contribute to understanding minority stress of lesbians related to parenting and ART. Shifting social constructs to improve inclusivity may minimize minority stress and support public health. Assuring reproductive access and favorable social conditions may promote positive change for lesbians considering parenthood
Nutrition ecology of Ascogaster quadridentata (Hymenoptera, Braconidae) and its host in apple orchards
The codling moth, Cydia pomonellaL. (Lepidoptera, Tortricidae) is the key pest in apple growing worldwide. Its increasing resistance against various insecticides, including granulosevirus based plant products, initiate the search for supporting tools for natural control, e.g. the activity of parasitoids. The Chelonine species Ascogaster quadridentata, an egg-larval parasitoid, does not host-feed, but requires sustainable access to sugar resources for nutrition. In the framework of the European CoreOrganic Plus project EcoOrchard (http://coreorganicplus.org/researchprojects/ ecoorchard/)weestablished flowering strips in the rows between trees with the aim to support natural enemies. In adjacent laboratory tests we explored which kind of flowering plants and sugars can be used by this parasitoid species.
Furthermore we investigated whether also the codling moth couldprofit from the provision of these floral resources. The results will help to give recommendations to growers how they can maintain a targeted floral diversity which support the activity of natural enemies, but not of pests
Das Projekt EcoOrchard: Förderung der funktionellen Agro- Biodiversität im Ökologischen Obstbau
Research institutes and universities of nine European countries are involved in the research project EcoOrchard to develop appropriate strategies to promote functional
agro-biodiversity in organic pome fruit production. Therefore field trials have been laid out at different sites in seven member states in 2015, where flower strips were sown into the inter-rows of the orchards. Natural antagonists like Syrphidae, Coccinelidae and parasitoids of codling moth are supposed to be promoted with these additional floral ressources. Besides faunal and floristic studies, practical methods and indicators have been worked out to monitor functional biodiversity
Ecoorchard - Innovative design and management to boost functional biodiversity of organic orchards
Vorstellung des Projektes "EcoOrchard" mit dem Freilandversuch in Deutschland
EcoOrchard.Innovative design and management to boost functional biodiversity of organic orchards
EcoOrchard: project introductio
Simulating and reporting frequentist operating characteristics of clinical trials that borrow external information: Towards a fair comparison in case of one‐arm and hybrid control two‐arm trials
Borrowing information from historical or external data to inform inference in a current trial is an expanding field in the era of precision medicine, where trials are often performed in small patient cohorts for practical or ethical reasons. Even though methods proposed for borrowing from external data are mainly based on Bayesian approaches that incorporate external information into the prior for the current analysis, frequentist operating characteristics of the analysis strategy are often of interest. In particular, type I error rate and power at a prespecified point alternative are the focus. We propose a procedure to investigate and report the frequentist operating characteristics in this context. The approach evaluates type I error rate of the test with borrowing from external data and calibrates the test without borrowing to this type I error rate. On this basis, a fair comparison of power between the test with and without borrowing is achieved. We show that no power gains are possible in one‐sided one‐arm and two‐arm hybrid control trials with normal endpoint, a finding proven in general before. We prove that in one‐arm fixed‐borrowing situations, unconditional power (i.e., when external data is random) is reduced. The Empirical Bayes power prior approach that dynamically borrows information according to the similarity of current and external data avoids the exorbitant type I error inflation occurring with fixed borrowing. In the hybrid control two‐arm trial we observe power reductions as compared to the test calibrated to borrowing that increase when considering unconditional power
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